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Unter ⸗Lehramt, angestellt einer Seelsorge erforder
at. Karlsruhe, den 6. Juli 1824 ö gez.)
folglich im Laufe desselben ein Zuwachs von 4,513, 952
Fl. 485 Kr. 6
b) Die jaͤhrlichen Zinsen dieses Aktiv⸗Vermoͤgens, durchaus auf Konventions⸗Muͤnze berechnet, werden am rzehnten halben Jahres mit 4, 493, 251
Schlusse des vie . Kr. berechnet, wogegen sie sich am Schlusse des dreizehnten Semesters nur auf 4,191, 888 2 Kr.
gelen, gaufe . ten Semesters hat sich daher
Im s vierzehn ein Zuwachs an jaͤhrlichen Zinsen von 211,363 Fl. 343
Kr. KM. ergeben.
Mit Einschluß der dem Tilgungsfond aus dem Staatsschatze zufließenden jährlichen Tilgungs. Quote von 5,500,900 Fl. KM. bezieht der Fond zur Tilgung der neuen Staatsschuld ein jaͤhrliches Einkommen von g, 9os, 251 Fl. 373 Kr., nebst 109,548 Fl. 30 Kr. in 5Sprocentigen Muͤnz⸗Effekten.
c) Mittelst dieser Zufluͤsse sind im Wege loͤsung der neuen in KM. verzinlichen Obligationen nach ihrem Kours-Werthe mit einem Aufwande von 3, 124,450 Fl. 5 Kr. KM., 4,881,482 Fl. 65 Kr. Kapital im Nenn— betrage, oder, durchaus auf 5 pCt. tragende Effekten reduckrt, 3, 839,3 15 Fl. der neuen Staatsschuld abgetra⸗
gen worden. . ; Die Summe der seit dem 1. Maͤrz 1817 eingeloͤsten, ionen belaͤuft sich auf
in FM. verzinslichen Obligati
92, 902, 242 Fl. 2653 Kr. im Nominal⸗Betrage, oder, das Kapital durchaus zu 5 pCt. berechnet, auf 73,366, 984 Fl. 575 Kr. d) Zur Abtragung der zinslichen Staatsschuld, ist ) 2 Millionen Fl. KM. aus dem Staatsschatze gewidmet, wovon im vierzehnten Semester eine Million erhoben wurde, und mit einem Aufwande von 16051, 975 Fl KM. wurde mittelst koursmaͤßiger Einloͤsung ein Kapi⸗ tal von 2, 830,685 Fl. 165 Kr. getilgt; uͤberdies erhielt der Tilgungsfond als außerordentliche Dotation die bei verschiedenen Staatskassen eingegangenen Obligationen
im Rennbetrage von 54, 485 Fl, 205 Kr. Die Tilgung der alteren Staatsschuld belaͤuft sich demnach, wenn die Obligationen von verschledenem Zin— Ct. Zinsen berechnet werden,
senfuße durchaus zu 23 p im vierzehnten Semester auf 2,735,035 Fl. 1 Kr., und Periode seit dem 14. April
in der ganzen Einloͤsungs— 1818 auf 40,980,056 Fl. 408 Kr:, wovon fuͤr die ver⸗ flossenen Jahre 18318 —= 1823, auf 23 procentige Effekten reducirt, Vereits zo, oo0, 118 Fl. 10 Kr. oͤffentlich getilgt worden sind, und andere 1,509,002 Fl. zur gleichen Til⸗ gung fuͤr das Jahr 1824 in. Bereitschaft lagen. Karlsruhe, 12. Aug. Das Großherzogl. Staats⸗ und Regierungsblatt vom 11. Aug. enthaͤlt nachstehende landesherrliche Verordnung Ludwig 1c. Wir finden Uns, auf den Vortrag Un⸗ seres Ministeriums des Innern, gnaͤdigst bewogen, hier⸗ durch zu verordnen, daß zu allen kuͤnftigen Ernennun— gen zu Seelsorgern, sowohl evangelischer als katholischer Religion, kein Pfarrkandidat ausgewählt werden solle, der nicht wenigstens zwei Jahre mit Zufriedenheit in Cura animarum gestanden, oder als Vikarius, oder bei einem, mit kirchlichen Amtsverrichtungen verbundenen
Bern, 9. Aug. siebzehnten Sitzung v Beschiuß nach erfolgte loͤsung des Retorsions⸗K tigen Nachbar⸗Stagten, sem Konkordate Kenntniß auch von der Aufhebung Anzeige zu machen. der Abgeordnete de Oesterreich sich mit Piemont verstaͤndigt hatten, auch die Zustimm erfolgt waͤre, demnach dieser Bau je ginnen wurde. — Der Deputirte von klaͤrte hinwieder, daß, da die und Turin die bisherigen Hindernisse nung der Bernhardiner- und raͤumt und die bei zu deren nun mehriger Bewerkstelli große Rath von Graubuͤndten sich berei diefem Ansuchen zu willfahren. — Aus nen saͤmmtlicher Deputirten uber den von gemachten Antrag zu einem der Schweitz ergab sich, daß alle Kantons, nahme von Url, den Vorort Grundsatze einfacher Reziprozit bereinkunft abzuschließen — Der wurde der Eroͤrterung der Bedingung welchen die Anstedelung franzoͤsischer Schweitz zugegeben werden koͤnne. Die Kantone v nämlich daß, gleich wie sie ihre im Auslan ten Angehoͤrigen mit ihnen die Erhaltung i deraufnahme bei ihrer Ruͤckkehr, Falle, zusichern, auch Frankreich sich in der Schweitz niederlässen Scheine bewillige. Die Koͤnigl. Franzoͤsische R hat aber bisher die Ausstellung a origine untersagt und aufhaltenden Franzosen, Scheinen, keine sonstige Zeugnisse ausgestellt Der Vorort ist daher ermächtigt worden, ein handlung dieserhalb anzuknuͤpfen, sobald sich e stige Gelegenheit dazu darbietet.
Der Rath, Herr von Lerber, hat a seine Entlassung von der Großen ⸗Rathsstelle und erhalten; er hatte sich kannten Fuchsischen Federkamp
egeben: er habe diese Anzeige
athe gemacht und in gleich Diener Fuchs behandelt z das Recht fordere; da dies inzwischen ni so erlaube ihm sein Gewissen nicht laͤnger, ner Behörde zu seyn, welche die Verfechter der Religlon, aus politischen und freundschaftlichen ten fuͤr einen Mitstand,
om 2ten d. onkordates, denjenigen
gegeben worden,
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s Kantons Tessin an, daß,
m Wege der Ein— Graubuͤn
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aͤlteren mit Papiergeld ver— eine jaͤhrliche Dotation von
selbst im Vera
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gewesen ist, und sich die lichen Eigenschaften erworbe
Ludwig. Die Tagsatzung faßte in ihn M. unter andern da r allseitiger Ratifikation der Auf
welchen zu seiner Zeit von di nunmeh desselben durch den Vorn Ueber die Lumino-Straße zeig
uͤber den Bau dieser Stra ung Tessins da tzt ungesaͤumt
belden Hoͤfe von Wi zur Vervollkom Spluͤgnerstraße hi den Kantone Graubuͤndten un gung ersucht hatten, t erklaͤrt haͤh den Instruth Daͤnem Freizuͤgigkeits Vertrag mit Mn ermächtigten, na aͤt, die angetragene
uͤbrige Theil der Sitz
en gewidmet, us Unterthanen in
de angests! Heimath-Scheinen versehen, hrer Buͤrger-⸗Rechte und die V
seinen Unterthanen, „ahnliche Herkun
ller solcher Certit es duͤrfen den im Auslande außer Reise⸗-Paͤssen und T
m 2ten d.
als Mitverfasser des fes mit dem Beifuͤgen bereits bei dem geheim! er Art wie der Handlung u werden verlangt, wie so
t en sel nr s ren
strenger behandle, als
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die Hrn. Geiger und von Wyenbergh, wel⸗
und Freiburg the doch eigentlich die Angreifer gewesen und zu deren
Fiderlegung der Feder kampf gefuͤhrt worden sey, behan—
delt haben. Die theologische Belesenheit und die Sprach—
Gelehrsamkeit (meint die Zuͤrcher Zeitung) die man an
dem polemischen Handlungsdiener immer etwas befremd⸗
lich gefunden hatte, kann nun nach jener Erklaͤrung des starbeiters kein Raͤthsel mehr seyn. —
War sch au, 10. Aug. Am 3Zten d. M., als am Namens⸗-Tage Ihrer Majestaͤt der Kaiserin Mutter, wurde in der hiesigen Kreuzkirche, in Gegenwart des uͤrsten Statthalters, der Senatoren und hoͤchsten Beam— ren, ein solennes Hochamt gehalten. Abends wurde im
ational⸗-Theater eine Frei⸗Vorstellung gegeben, und die ganze Stadt erleuchtet.
Die Anzahl der die hiesige Anstalt fuͤr kuͤnstliche Nineral⸗Wasser besuchenden Personen beträgt uͤber 590.
In mehreren Gegenden der Wojewodschaft Sando—
ir nd Augustow ist eine Viehkrankheit ausgebrochen.
Auf dem letzten Markttage wurde hier der Korzec nwegs Roggen mit 5 Fl., Weitzen mit. 9 Fl., und Gerste und d Te Hafer mit 4 Fl. poln. verkauft.
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Bonn, 7. Aug. Am 4ten d. M. hat eins der eltensten Natur⸗-Ereignisse, eine Windhose, einen Theil es Dorfes Wesseling, in einer Strecke von etwa 590 Schritten, in der Richtung von Bruͤhl (von Nordwest) ommend, furchtbar heimgesucht. Auf ein schreckliches Hetöse in der Luft nahete sich, mit ganz ungewoͤhnlicher Schnelligkeit, eine schwarze Gewitter-⸗Wolke, mit einem geißen, durch diese Wolke scheinen den, nach der Erde zu ichterfoͤrmig sich in einen Wirbel drehenden Strahl, er in seinem Laufe allenthalben, so weit er sich aus— zehnte, Zerstoͤrung und Verwuͤstung bewirkte. In we⸗ iger als zwei Minuten waren die Daͤcher von zwanzig zäusern abgedeckt, eine Scheune niedergeworfen, eine Menge Korn- und Weitzen⸗Haufen weite Strecken durch le Luft geschleudert, viele Haͤuser beschaͤdigt, eine Menge henster zerschlagen, Baͤume 2 bis 3 Schuh tief mit en Wurzeln ausgeworfen, kurz, der Umfang, den diese Bindhose einnahm, stellte ein Bild der Zerstoͤrung dar. zum Gluͤcke waren, in diesen Augenblicken, keine Be⸗ vohner in den Straßen. Die Natur-Erscheinung zog, jber Wesseling nach dem Rheine zu, und gewährte dem Beobachter einen furchtbar schoͤnen Anblick. Das Wasser dard so tief herab, und auseinandergeschleudert, daß an den Boden in der Tiefe des Stromes zu bemerken zlaubte, und dann wieder so hoch in die Luft gezogen, es jenseitigen Ufers nicht mehr
daß man die Baͤume d rblicken konnte; gleichsam, als hatte sich auf dem Rheine, Ebbe und Fluth gebildet,
it unsaͤglicher Schnelligkeit,
obel aber die Wellen gleich Flammen, und dle Ober—
Fluͤche des Wassers gleich einem Feuer⸗Meere erschienen.
ich Alls nun die Wirbel⸗Vewegung das jenseitige Ufer er—
eicht hatte, fing die Verwuͤstung dort auf dem Felde d, so weit das Auge sehen konnte, wur⸗
wieder an, un de den Baume, Getreide⸗Haufen und Alles, was in dieser In dem Augenblicke,
Richtung stand, fortgeschleudert. als sich diefe Natur: Erscheinung in Wesseling zeigte,
wo die Ruhe erst wieder eintrat. Koblenz, 10. Aug. Auf der gro
haft, jedoch weyiger durch den aus waͤ
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nachden
been, uͤberhaupt 265 Fahrzeuge aller Art, wel Kalk, Schiefer, Wein ꝛe, geladen hatte . Pillau i find naͤmlich daselbst nur 49 Schi 55 abgegangen. einige Stromgefaͤße mit Flachs,
. 5 nichts als so daß die vorjaͤ rigen Bestände nordischer Haͤ lich aufgeraͤumt worden sind. on
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1 mit Weitzen, 1 mit
er l an .
Hol mit Han der Weitzen aus St. rmun nach chen mußte. egierr Auf den treide dagegen:
100 Lasten 32 Scheffel Weitzen,
883 .
51 37
22 18
in Summa 50s Lasten.
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Nehrung werden ununterbrochen f See⸗Deiche durch Fangzaäͤune ange a ge t und Ueberdies sind die Wasserbauten, naͤm
stellung des großen Wehr kurischen Haff,
drichsgrabens mi vollen Gange, besserung der werke ausgefuͤhrt.
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Lande Ruͤchsi
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glaubte man, der Blitz habe gezuͤndet, oder es sey
Erdbeben im Entstehen. Ungefaͤhr ein Sr e n erfolgte ein starkes Gewitter, in der naͤmlichen Richtung, und dann Gewitter auf Gewitter bis 7 Uhr Abends,
ßen Landstraße am Rheine war es im ganzen . 3 . andel, als durch die Fremden, welche die ,, —g Nie mag wohl die Frequenz der Baͤder großer gewesen seyn, als in diesem Jahre, und die Anzahl der sie besuchen, den Englaͤnder war besonders außerordentlich. — Auf dem Rheine passirten an Schiffen und Nachen aller Art zu Thal 519, zu Berg 343, zusammen S853. Ferner pas⸗ sirten 20 Holzfloͤße, welche an Eichen- und Tannen⸗ Staͤmmen zusammen 23,158 Kubik-Metres enthlelten. Auf der Mosel passirten zu Thal 170, zu Berg 95,
che hauptsaͤchlich
Koͤnigsberg, 2. Aug. Der Schiffs-Verkehr in st im vorigen Monate unbedeutend H es
1 angekommen und Aus Rußland trafen 3 Wittinnen und anf und anderen rus⸗
sischen Produkten ein; die zuruͤckkehrenden Wittinnen⸗ Haͤringe zur Ruͤckladung, ringe gaͤnz⸗
In Memel ist dagegen, fuͤr den Juli-Monat, die Schiffahrt ungewoͤhnlich lebhaft gewesen. Es sind da⸗ selbst 1460 Schiffe eingelaufen, worunter 121 mit Bal— last, 4 mit Dachpfannen, 8 mit Stuͤckgut, 4 mit Salz,
Haͤring, und 1 mit Steinkohlen. Ausgegangen sind dagegen 97 Schiffe, worunter Ss mit z, 5 mit Saat, A mit Flachs, 1 mit Stuͤckgut, 1 f und 1 mit Ballast. Das Schiff, mit welchem e t. Petersburg nach Memel kam, war ach Frankreich bestimmt, erhielt aber bei Gothland eine solche Beschaͤdigung, daß es Memel als Nothhafen su⸗
hiesigen Handlungs⸗Speichern befindet an auslaͤndischem Getreide nichts; k 65
Die Duͤnen-Baue auf der kurischen und frischen ortgesetzt und neue ert und geformt. lich die Wiederher⸗ dammes zur Ufersicherung am und die Baggerungen des Groß⸗Frie⸗ t zwei Pferde⸗Bagger⸗Maschinen, im und am Pregel- Strome werden zur Ver⸗ Schiffahrts⸗Bahn mehrere Strom⸗Bau⸗
Oppeln, 2. Aug. Dle Zink⸗ und Eisen / Hütten