1824 / 206 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 02 Sep 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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vinginß⸗ und ließ ergeben, wahrend nung bearbeiten,

die, Behufs seiner

war er demnach unredlich zu Werke gegangen, eine Partei zuruͤck, welche, seinen Interessen seiner Abwesenheit die oͤffentliche Mei— ihre Verbindungen ausbreiten, und Rückkehr in dem ersten guͤnstigen Au— genblicke, erforderlichen Anordnungen treffen sollte. Diese Partei fuͤhrte das ihr uͤbertragene Tagwerk gehöͤ rig aus, und die vollziehende Gewalt von Mexlko sah bald darauf Irrungen zwischen den verschiedenen Provin— zen ausbrechen; Zuruͤckhaltung des den Truppen gebuͤh— renden Soldes, fammt allen andern Ausdruͤcken von Unzufriedenheit und Mißbilligung, welche in Vorwaͤnde

erlauben, sieht sich, vo . (e. die ge led jener. Leute im endenz in keinem seine Religion un se

von der . Allgemel⸗

genstand, dann aber zu Gunsten Yturbides verwandelt wurden,.“ ö

„Der verworrne Zustand der Dinge in den mexika⸗ nischen Provinzen war den Anhaͤngern Iturbide's guͤn— stig, und es wurden demnach alle ihre Triebfedern in Bewegung gesetzt. Hier mag die Bemerkung am rechten Ort stehen, daß Iturbide's Auhaͤnger nicht zur liberalen Klasse gehörten. In der ersten Zeit seiner militairischen Laufbahn und als er an den Kuͤsten kommandirte, war Iturbide stets ein und hatte bei mehreren Anlaͤssen eine empoͤrende samkeit gegen seine Landsleute, welche fuͤr die Sach: der Unabhaͤngigkeit kaͤmpften, ausgeuüͤbt. Hierauf watt er von der geistlich-royalistischen Partei dazu ausersehen, sich der Aufstellung einer auf freie Grundsaͤtze beruhen den Regierung zu widersetzen, als es am Tage lag, daß Spanien auch nicht die geringste das Land, weder durch einen Vice⸗Koͤnig noch durch Anwendung einer Militairmacht behaupten konnte.

r auch in Zukunft die hier von jeher au , beibehalten mochte, wenn

Gastkreundschaft gegen Fremde beibeh hte, w. de fe, Sittenlosigkeit und Grundsaͤtze, die sich mit dem Geist unserer Ver fassung und den Ge⸗ sinnungen jedes wahren Schweitzers und biedern, treuen daenossen nicht vertragen, die Regierung desselben Personen von diesem

inficht auf einzelne n 6 Da die Veranlassung zu den

die hiermit von Seiten der Regierung des genommen werden, nicht von Perso⸗ ie der Schweitz fremd sind, so ist die

Warnung auch besonders Jenen gewid⸗ angen, und

¶Aafsicht

anderer, als ein Eingeborner uͤbernehmen konnte, und in

der vor dem Aufstande zu Iguala (1821) getroffenen Uebereinkunft verpflichtete er sich, die Inquisition zu um P terstuͤtzen, und das Land so lange zu behaupten, bis enn spanischer Bourbon heruͤber kommen wuͤrde, um die Re gierung zu uͤbernehmen. sibel den Karakter eines Versuchs,

Span: achter sͤefert nachstehan Lage der Dinge in merkung vorausschickt, de Chronicle und aus mex Freunde der mexikanischen Unabhaͤ zer dieser Schilderung wenigstens en werden Die öffentliche Aufn. erkfamkelt ist gegenwartig in ,, wie in ganz Europa so gespannt auf Me⸗ xriko gerichtet, und di Meinungen uͤber das Gelingen oder Mißlingen des Yturbideschen Unternehmens so ge— thellt, daß wir es fuͤr unsere Pflicht erachtet haben, bei diesem Gegenstande zu verweilen, und unsere Bemer⸗ kungen durch Thatsachen zu unterstuͤtzen, die wir aus einer sorgfältigen Durchlesung aller jungsthin von Me⸗ riko eingegangenen Blätter und Briefe zu sammeln im Stande gewesen sind. Nach einer Menge von Ümstanden, dle man seltdem erfahren hat, ist es außer allem Zweit fel, daß Yturbide Mexiko mit dei festen Votsatze ver, lassen hatte, sobald die politischen Aspekten es erlauben würden, wieder dahin zurückzukehren, trotz der feierlichen Versichtrungen, wodurch er sich zum Gegentheile anhei⸗ schig gemacht hatte. Bei dem Vertrage, den er damals

und durch ihre Anstrengungen, so wie derjenigen

der spanischen Herrschaft in Mexjiko vollendet.

und Weise, wie Iturbide die Truppen und sich bedeutender Geldsummen von

digen, so wie der Weg, durch langte, sind zur Genuͤge bekannt,

zu Gebote standen, den und insubordinirten Soldateska

politischer Einfluß nahm, daß er eine Wuͤrde, die sie einem andern

dacht hatte, zu seinem eigenen Vortheil benutzte.“ . (Schluß folgt.)

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H

zu einer Veränderung, erst ohne einen bestimmten G⸗ war in diesem Monate der Vegetation guͤnstig. Die Heu- und Klee⸗Aerndte ist beendigt und sowohl hinsicht⸗ lich der gut ausgefallen. nicht anhaltend und in solchem Ueberflusse, daß das ge— wonnene waͤre. Mit der Getreide ⸗Aerndte wird gemacht. gut; . t wal telmaͤßig. Werkzeug des Vice⸗Koͤnigs gewesen, ser der Gran cen Hoͤhe; jedoch ist den Dämmen kein Schaden da durch zugefuͤgt worden. den einige kleine D.amme der inneren Abwaͤsserung durch Ruͤckstau an einigen Stellen durchbrochen, so daß einige Gegenden der dortigen Niederung ihre Heu⸗Aerndte zum

Herrschaft mehr uͤben di so warm als sonst in El Aerndte und zum Gedeihen der Garten- und Feldfruͤchte sehr zuträglich; worden und meistens men wird. Die Weichsel stieg am Anfange des Monates

vurde dann aufgefordert, eine Rolle zu spielen, die kein

auf tenden Schaden an. Diefer Plan trug jedoch osten III. Brandenburg. P die Unabhaͤungigkel und Gartenfruͤchte ist die des Landes zu schirmen, und daher traten der Sach) vwesen, und namentlich hat sie q Maͤnner wie Bravo, Bittoria, Guerrero u. s. w. be äußerst vortheilhaft eingewirkt. Hafer nnd Gerste haben Mer allen Nachtheil uͤberwunden, und wenn gleich die letztere

kauer, welche ihrem Beispiele folgten, wurde der Sturj Die Am langen Aehren prachtvoll da. Die Roggen⸗-Aerndte hat fuͤr sich gewann, Privaten bemaͤch rigte, um seine ausschweifende Verschwendung zu befrie den er zum Thron ge warten. Er verlor seine Mach vorwärts und scheint sehr ergiebig aus zufallen. in demselben Augenblicke, wo ihm keine Schaͤtze mei Forderungen einer verderbter zu genügen, und seis em zurückgebliebenen Graswuchse nachgeholfen, so daß hoͤrte in demselben Augenblicke auf zie Heu⸗Aerndte nicht in dem Grade kaͤrglich ausgefallen wo die Partei, die ihn empor gehoben hatte, wahr it, wie fruͤherhin gefuͤrchtet ward. zuge] der Reife stark vorgeschritten, und in einigen Gegenden

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* J n un g en w

gandwirthschaftliche Berichte aus dem In— des Reiches vom Ende Juli.

1. Ostpreußen. Gumbinnen. Die Witterung sst bei abwechselndem West⸗Suͤd⸗West und Nord⸗West⸗ Pind mehr kuͤhl und naß als hell und warm dem Ge— deihen der Feld- und Garten-Fruͤchte guͤnstig gewesen. Die Heu-Aerndte ist beinahe durchweg beendigt, und

ssemlich ergiebig ausgefallen. Die Winter- und Sem— ner⸗Felder gewähren die Hoffnung zu einem reichlichen Ertrage.

II. Westpreuß en. Dan zig. Die Witterung

Quantitaͤt als der Qualitat in den Niederungen Geregnet hat es zwar bisweilen, doch

Heu auf den Wiesen durch Naͤsse verdorben jetzt der Anfang In der Niederung steht das Getreide uͤberall auf der Hoͤhe ist es im sandigen Boden nur mit— Im Anfange dieses Monates stieg das Was— Weichsel und Nogath zu einer ungewoͤhnli—

Aber im Elbinger Kreise wur—

Theil verloren haben. Marlenwerder. Im Gan⸗

zen war die Witterung des verflossenen Monates nicht

dieser Jahres-Zeit, jedoch zur Heu—

wenn gleich die Aerndte etwas verzögert erst in 8 Tagen ihren Anfang neh⸗

zu einer ungewoͤhnlichen Hohe und richtete, besonders den Niederungs-Wiesen, bei der Heu⸗Aerndte bedeu⸗

Potsdam. Fuͤr die Feld⸗ Witterung sehr gedeihlich ge— auf das Sommer⸗Getreide

nicht hoch im Stroh ist, so steht sie doch im Ganzen mit

allenthalben begonnen, und ist an vielen Orten schon beendigt; sie ist im Allgemeinen der Mandelzahl nach, gut ausgefallen und laͤßt solches auch im Ausdrusch er— Frankfurt. Die Aerndte schreitet rasch

IV. Pommern. Köslin. Der

1e . arke Regen im Ausgange des vorigen und im Anfange die

es Monates hat

Der Roggen ist in

des Departements mit dem Einschnitte desselben bereits begonnen worden. Stralsund. Die Heu ⸗Aerndte sst meistens vollendet und wider Erwarten zum Theil er—

zu rechnen ist. Oppeln. Die

gien eusgefallen. Die Roggen⸗Aerndte wird in diesen agen beglnnen, und verspricht im Ganzen, gegen bie fruͤheren Besorgnisse des Landmanns, in den meisten Ge— genden dieses Bezirks einen reichlichen Ertrag, welcher

auch vom Weitzen und saͤmmtlichen Sommer-Saaten, mit Ausschuß des Schoten Kor ns, zu erwarten ö. . beides sich in diesem Monate sehr aufgenommen hat. V. Schle sien. Breslau. Die nunmehr been⸗ digte Heu⸗ilerndte ist im Ganzen nur mittelmäßig aus gefallen und der Anfang der Getreide⸗Aerndte durch die oft wechselnde Witterung nicht beguͤnstigt worden. In einigen Gegenden ist indeß mehr als die Haͤlfte der Aerndte eingebracht. Der Einschnitt scheint fehr reich, lich auszufallen, man befuͤrchtete aber in manchen Ge- genden bei dem Roggen, daß der Koͤrner-Ertrag geringer als voriges Jahr seyn durfte, da sich eine Menge Aeh⸗ ren ohne Koͤrner finden. Im Breslauer Kr. fällt je= doch die Roggen-Aerndte, beides in Stroh und Körnern so ergiebig aus, daß an den wenigsten Orten der Raum in den Scheunen ausreichen und der Landmann genö⸗ thigt seyn wird, einen Theil der Sommerung in Scho⸗ ber zu setzen. Ein Gleiches verlautet auch aus andern Kreisen. Im Trebnitzer und Habelschwerdter Kr. hat der Flachs ein fuͤr dortige Gegend äͤußerst wichtiges Er⸗— zeugniß, durch die heftige Stuͤrme und Regenguͤsse sehr gelltten. Einige Kr. sind strichweise mit Hagel betroffen worden. Liegnitz. Die Getreide⸗Arten stehen gut, zwar haben die vielen und starken Regenguͤsse das Getreide gelagert und hier und da Schaden angerichtet, indessen hat dies auf das Ganze keinen entscheidenden Einfluß. Dagegen hat der viele Regen die Heu⸗Aerndte verzögert und viel Kleehen verdorben. Dem Obste sind die vie⸗ len Stuͤrme nachtheilig gewesen. Das Steinobst ist gut gerathen. Die Weinbluͤthe in den Weinbergen . berg ist zwar durch den häufigen Regen nicht unterbro⸗ chen worden, indessen scheinen einige sehr kuͤhle Naͤchte der Weinfrucht geschadet zu haben, da besonders von den blauen Sorten die Beeren sehr abfallen, so, daß im Allgemeinen auf eine besonders reichliche Weinlese nicht Heu⸗Aerndte wurde zwar in manchen Gegenden durch oͤftere Gewitter Re⸗ gen aufgehalten, sie ist aber nunmehro ganz beendigt und sehr befriedigend ausgefallen. Die Roggen⸗Aerndte hat auch schon begonnen, scheint jedoch in Ansehung des Koͤrner-Ertrages in manchen Gegenden den Erwartun⸗ gen nicht ganz zu entsprechen« , VI. Posen. Das Resultat der nur in Ruͤcksicht des Heues angegeben werden. Sie ist mittelmaͤßig ausgefallen, und erhalt sich im uͤbrigen die Aussicht zu einer recht guten Aerndte. Vi. - Sachsen. Magdeburg. Das Wetter wirkte durchaus guͤnstig auf die Vegetarion, und die bereits in dem letzten Drittheile des verflossenen Monats begonnene Aerndte verspricht sehr reichlich zu werden; nur in einigen Kreisen wird besorgt, daß sie besonders im Koͤrner⸗Ertrage der vorjaͤhrigen nicht gleich kommen durfte. Merse burg. So wohlthätig nun auch bis⸗ her die feuchte Witterung auf die Vegetation gewirkt hat, so ist es doch sehr wuͤnschenswerth, daß nunmehr bald einstaͤndiges trocknes Wetter eintritt. Die Aerndte

Aerndte kann