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vernichtet ist, wie die hiesigen Griechen fabelten, kreuzt zwischen Mitylene und Samos, und ruͤstet sich zu einem entscheidenden Schlage gegen letztgenannte Insel. Smyr⸗ naer Nachrichten äußerten fruher, er wolle diesen An— griff bis nach dem Kurbam-Bairams⸗Feste verschieben, allein es scheint sicher, daß derselbe zwischen dem 7. und 18. Aug. statt haben wird. Die gesammten, gegen die⸗ sen Punkt zu Wasser und zu Lande in Bewegung ge setzten Streitkraͤfte sollen gegen 40,000 Mann betragen. Man sieht mit Ungeduld weitern Nachrichten aus die ser Gegend entgegen. — Die aͤgyptische Flotte ist endlich bei Rhodos eingetroffen; gleichzeitig verlautet hier von einigen Seiten, daß sich Kandia bereits groͤßtentheils unterworfen habe. Wenigstens versichern solches Schiffs⸗ Kapitaine, die aus diesen Gewässern kommen. Spanten. Der Monitenr berichtet aus Madrid vom 24. Aug.: Durch die, Ereignisse zu Tarifa und Ximena haben Se. Maj, sich bewogen gefunden Nachste— hendes zu verordnen: Art. 1. Ein jeder Spanier, der aus der Bay von Gibraltar oder von irgend einem an— deren Punkte koͤmmt und sich etwa bereits an der spa— nischen Kuͤste oder den benachbarten Inseln ausgeschifft hat, oder noch ausschiffen moͤchte, und der durch Waf— fen, durch aufruͤhrerische Anschlag-Zettel oder auf irgend eine andere Weise, das anarchische, sogenannte konstitutionelle System wieder herzustellen suchte, soll, sobald man ihn ergreift und ohne weiteren Verzug als erforderlich ist, um ihm den geistlichen Beistand zu ge—⸗ währen, erschossen werden, er mag die Waffen in Haͤnden haben oder nicht. 2. Derselben Strafe sind Auslaͤnder unterworfen, welche eins der vorstehend benannten Ver⸗ brechen begehen, wenn sie bei den Konstitutionellen er⸗ griffen werden. 3. Derselben Strafe sind auch Diejeni— gen unterworfen, welche nach ihrer Landung die Doͤrfer oder Landhaäuser verlassen um sich zu den Konstitutionel⸗ ten, nach den Punkten, welche diese besetzt haben, zu begeben, und mit denselben, bewaffnet oder unbewaffnet, ergriffen werden. 4. Diejenigen, welche von den Doͤrfern aus oder von wo es sey eine Korrespondenz mit den Kon⸗ stitutionellen unterhalten oder ihnen Huͤlfe an Waffen, Munition, Pferden, Lebensmitteln, Kleidungsstuͤcken oder Geld gewaͤhren, werden den Militair⸗Kommissionen überwlefen und in kuͤrzester Frist, mit Genehmigung des General⸗Kapitains ꝛ; 13. Jan., gerichtet werden. 5. Diese Kommissionen wer— den bei ihrem Verfahren alles was nicht zum Beweise des Verbrechens unumgaͤnglich noͤthig ist, vermeiden. §. Ein jedes Individuum von den revolutionairen Ban⸗ den, welches seine Chefs oder Officiere ausliefert, oder deren Verhaftung vermittelt, erhaͤlt Verzeihung, ja sogar Belohnung, wenn besondere Umstaͤnde es derselben würdig machen. DBieselbe Gunst wiederfährt Denen, die, im Besitz der Geheimnisse der Konstitutionellen, selbige der kompetenten Behoͤrde entdecken und zu der Habhaftwer⸗ dung der im Aten Artikel bezeichneten Personen und Ef⸗ fekten beitragen. unterm i9gten d. M. haben Se. Maj. eln Dekret wegen zu bewirkender Reinigung (Purificacion) der Mi⸗
— —
nach Maßgabe des Dekrets vom
litairs, sowohl der aktiven als der inaktiven, vom Un— ö ter Lieutenant aufwärts, hinsichtlich ihres Benehmens revolutionairen Periode, erlassen. . noch immer zu San Ilde— nfall von Gicht gehabt.
1 a n ys. Se. Majestaͤt der Koͤnig, in
waͤhrend der Se. Maj. befinden fonso; Sie haben einen
Liegnitz, 7. Sept. Begleitung Ihro Koͤnigl. Hoheit de trafen heut Nachmittags nach zwei kommend, nachdem Allerhoͤchstdieselben lenberge gefruͤhstuͤckt und Riesengebirges in hohen A hieselbst ein, und geruhten
den
abzusteigen. Ankunft aus,
.
eine Ehrenpforte errichtet,
des Magistrats, in Begleitung die hohen Reisenden empfing Gluͤckwunsch z
Eine durch
Allerhoͤchstdero Fa Außer diesen a sind auch Ihre Kaiserl.
Holstein⸗-Beck, Hessen, Ihro Excell Gneisenau,
Se. Hoheit
Se. K.
Hoͤchstihrem Empfange einge Se. Majestaͤt fuhren und geruheten die St. Peter und Pauls, — so wie die St. Johannis⸗Kirche zu Abends gegen zehn Uhr trafen heit der Kronprinz ne Kronprinzessin hier ein, Gebaͤude ab. Vor dem Goldberger Thore, ches Ihre Koͤnigl. Hoheiten
bst Ihro Koͤnigl. und traten in dem Regierung
Montag, 13. Sept. erstenmale wiederholt: Die Parias,
Abtheilungen.
erale von — Valentini und viele n on hier angekommen.
Uhr, von Fischbach auf dem Kapel⸗ das herrliche Panorama des ugenschein genommen hatten, in der Ritter⸗Akademie, in richteten Zimmern
bald nach Ihrer
besehen.
Prinzen Friedrich u H. der Herzog von Cun der Prunz Karl von Mecklt Fuͤrstin von Thurn und Tay Ihro Durchlaucht die Prinzen Eugen von Wuͤrtember Radziwill, von Carolath, so h enzen die Herren Gen von Muͤffling, von dere Fremde von Distinkti
König liche Sch auspi e l e. Im Schauspielhause.
Zieten, Gu
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Trauerspiel in
cane mem ee.
Meteorologische Beobachtungen.
10. Sept. A. 285 1“
Barometer Therm.
Hygr.
Wind] Witterung
41165
11. Sept. F. 280 1344 85
12. Sept.
Gedruckt bei Hayn.
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. 233 15. 3. 230 3 936 M. 280 22 1 * 17*
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527
S. W. trüb, lau. S. W. důnne Wollen / j S. W. hell, lau. S. W. sternklar.
hell, kühl.
S. O. (S. S. hen, warm. Redakteur John.
Se. Koͤnigliche Ho Hoheit du
durch wi in die Stadt einfuhren, w an welcher eine Deputatin weiß gekleideter Maͤdchen und Hoͤchstihnen einn u uͤberreichen die Ehre hatte. gaͤngige Erleuchtung der Stadt bezeug⸗ die Freude der Einwohner, Se. Majestaͤt den Konig un milie in ihren Mauern zu besitzen. llerhoͤchsten und hoͤchsten Herrschaften Hoheiten der Großfuͤrst und d Großfuͤrstin Nikolaus von Rußland J. J. K. K. H. Prinz Wilhelm, Bruder, und die Karl, Soͤhne Sr. Majestaͤt, die August von Preußen, berland. burg, Ihro Durchlaucht die
2 1 6. Der Prinzen Wilhelm un
teten den Leichen
Prediger Goepp, einem
Allgemeine
preußische Steen 3er
r Prinzessin Louise,
/ / · / r , .
216.
I. Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Seine Majestaͤt der Koöͤnig haben die Kapitains gebrũder Friedrich, Johann, und Aloys Winckler zu Neisse, in den Adelstand zu erheben geruhet.
General⸗Lieute⸗
Angekommen: Se. Excellenz der von Lossau,
ant und Kommandant von Graudenz, don Graudenz. Abgereist:; Se. Excellenz der General⸗Lieutenant nd General Adjutant Sr. Majestaͤt des Kaisers von Graf von Ozarowski, nach London. Kaiserl. Russische Feldjaͤger Treum ann, als Tourier nach London. Durchg er ei st:
Faͤhnrich Adamow, als Kourier von Paris nach St. Petersburg. . Der Kaiserl. Russische Feldjaͤger Gusfiew, als Kourier von St. Petersburg nach Breslau.
Rußland,
1. Zeitung s-Nachrichten. Au s lan d.
Paris, 7 Sept. Der Prinz Vietor von Metter⸗ ich, Sohn Sr. Durchlaucht des Kaiserl. Oesterreich⸗ chen Haus-, Hof- und Staats-Kanzlers, Fuͤrsten von en ist, von Johannisberg kommend, hier ein— getroffen.
Am 24. Aug. wurden in der Reformirten⸗Kirche hie⸗ elbst die Obfequien des am 22sten desselben Mongtes verstorbenen, so allgemein geachteten als bekannten Gra⸗ fen von Schlabrendorf (geb. zu Stettin 1750) begangen. Sechs Trauer-Kutschen und viele andere Wagen beglei⸗ Wagen und eine große Versammlung hatte sich in der Kirche eingefunden, um die von dem der Praͤsidenten des Konsistoriums und Ritter der Ehren-Legion, gehaltene Leichen⸗Rede zu hren. Mit großen Zuͤgen zeichnete der Reoner die ho⸗ hen Eigenschaften des Verstorbenen, der, ohne mit einem
Berlin, den 14ten September 182 4.
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offentlichen Amte bekleidet zu seyn, seit mehr als 30 Jahren mitten in Paris in einer tiefen Eingezogenheit lebte, und dessen ungeachtet auf eine große Anzahl seiner Zeitgenossen, jeden Standes, welche sich zu ihm draͤngten um seine Einsichten und mannigfaltigen Kenntnisse zu benutzen, einen bedeutenden Einfluß ausgeuͤbt hat. Besonders gedachte der Redner der edelmuͤthigen Auf⸗ munterung welche der Verstorbene allen nuͤtzlichen Unter— nehmungen und den meisten philantropischen Gesellschaf⸗ ten die sich im Laufe jener Zeit hier gebildet, so wie⸗ auch der zahlreichen Unterstuͤtzungen die er den Beduͤrf⸗ tigen jeder Nation angedeihen lassen. — Der Leichnam wurde sodann nach dem Kirchhofe des ere Lachaise gebracht, wo derselbe Redner die Feierlichkeit mit einer kurzen Rede und Gebet schloß. Die lebhafteste Ruͤhrung der zahlreich Versammelten in der Kirche sowohl als am
Der Kaiserl. Russische Feldjaͤger,
Grabe bewles, daß man den hohen Werth des Verewig⸗ ten zu schaͤtzen wußte. ; Bier franz. Professoren beabsichtigen auf den An⸗ tillen eine Unterrichts- Anstalt anzulegen. Die Regie⸗ 6. soll, wie man versichert, ihr Unternehmen beguͤn⸗ igen. Rente eroͤffnet 99. 50. geschlossen 99. 20.
London, 3. Sept. Der Courier aͤußert jetzt, of⸗ fenbar mit Bezug auf die unsinnige Spekulationssucht in amerikanischen Anleihen, daß die Speknlationslustigen wohl thuen wurden, ihre Thaͤtigkeit auf Unternehmun⸗ gen zu beschraͤnken, die sich der Genehmigung und Un⸗ terstuͤtzung von Seiten der Regierung erfreuten. Er em⸗ pfiehlt besonders sein Augenmerk auf Canada zu richten, wo durch die neuerdings von der Reglerung beschlossene Veraͤußerung großer und schoͤner, ihr zugehöriger Land— 45 . weites und ergiebiges Feld fuͤr die Spekulation gegeben sey.
Ein seltsamer Rechtsfall ist vor kurzem vor das Tri⸗ bunal des Lord-Mayor von London gebracht worden. Ein Pflanzer auf der Insel Tortola in Westindien hatte vier Neger fuͤr den Dienst auf seinem Lustschiff gekauft. Vor etwa drei Jahren faßten die Sklaven den Plan, sich zu befreien; sie schafften zu dem Ende einen bedeu⸗ tenden Vorrath von Lebensmitteln an Bord des Schiffs und stachen dann ohne Weiteres in See um nach der