o sie auch gluͤcklich anlangten. ĩ
Schiff, welches wegen seiner Werth hatte, seinem
g sich desselben Fluͤchtlinge als zufällig mit seinem, senden vormaligen ihn verhaften und Der Neger da⸗ seinen
prachtvoller Schicksal;
Herrn hier zu klagte ihn, als gegen versi Herrn zu bestehl kauft, sondern si nen Art, zur Erlangung In Abwesenheit des Lord⸗ Nagistrats⸗Beamte: Da we fein anderes Mittel zur Schiff und da ein jeder Sk wenn er aus der Sklaverei zu . könne der Neger nicht des Diebstahls beschuldigt werden, und somit ward derselbe entlassen. Amsterdam, 4. Aug. Am 185ten ist zu Harder⸗ wyk in Geldern ein erschuͤtterndes Geraͤusch wie von vielen fahrenden schweren Wagen, scheinbar in der Rich tung von NO. nach SW. vernommen worden und es zweifelhaft geblieben, ob es sich in der Luft erzeugt oder in Erdbeben gewesen, dergleichen hier zu Lande zu den allerseltensten Erscheinungen gehoren. ; . Das Fahrenh. Thermoter erreichte hier am 2ten d. M. 847 und am 3ten 848 im Schatten, Nachmittags um resp. 37 und 2 Uhr. 1750 war es auf 90 bis 91 ge⸗ stiegen. ö. . Frankfurt, 5. Sept. Da die Versammlung sich bis zum 15ten Januar r hat, so ist deren Praͤsident Hr. Baron von Muͤnch— Bellinghausen, in verwichener Nacht von hier nach Wien abgereist. Auch der Koͤnigl. Preußische Gesandte, Hr. v. Nagler, ist von hier abgegangen, um sich nach Ber— lin zu begeben. e eie, her. Spanien Nachstehendes ist das bereits in unse⸗ rem gestrigen Blatte erwahnte Koͤnigl. Dekret wegen Reinigung der Militairs. Art. 1. Alle Militairs, henden, als die Nichtaktiven, um 86 8 ᷣ ka unterworfen werden. 1. Im Hohen Krieges⸗Ra⸗ the wird eine Kommission, bestehend aus 5 Mitgliedern, die sich bereits gereinigt haben, und von denen drei Mi— litairs, ein viertes Ei itte ft Gelehrter ist, sich mit der Reinigung der Offieiere/ vom Obersten bis zum General⸗Kapitain aufwaͤrts, beschaͤfti⸗ en. 3. Was die Militairs von dem Grade des Unter— ruten anke bis einschließlich zum Obersten betrifft; so welche in den Provinzen zu errichten
sowohl die in Aktivitat ste— vom Unter-⸗Lieutenant bis
werden Junten,
sind, sich mit deren Reinigung beschäftigen. Diese Jun⸗
Genteral⸗Kapitainen der Provinzen
ten werden aus den ra nen gereinigten Mitgliedern bestehen,
und aus fuͤnf schon welche von ihnen dem« schlag zu bringen sind.
digungen uͤber sie einzieht. 7.
geheimen Gesellschaft gewesen, H)
Hohe Bundes⸗ k. J. vertagt
General⸗Kapitatn, sollen der Reinigung (Purifica-
Civil Beamter und das fuͤnfte Rechts-
Hohen Krleges-Rathe in Vor— betzterer wird sich unverzuͤglich mit der Reinigung derjenigen Personen beschaͤftigen,
ges⸗Rathe attachirten Personen und Diejenigen, welch ein Amt bei der Armee-Verwaltung bekleiden, werden auch vor diesen Junten gereinigt werden. 5. Ausgenom. men sind von der Reinigung Dlejenigen, welche bein Einruͤcken der Huͤlfstruppen in Spanien in den Royn listen-Korps dienten, sofern sie nicht spaͤterhin zu den Konstitutionellen uͤbergegangen; men Diejenigen, welche bei irgend einer Mission, deren Zweck die Vertheidigung der Rechte des Thrones wa⸗ gebraucht worden sind, und Diejenigen, welche fortwaͤß rend bei Meiner nigl. Familie gebraucht worden. 6. Fuͤr die Reinigun der Militairs wird man sich derselben Form, wie f die Eivil-Beamten bedienen, indem man geheime Erkm Zur leichtesten Ausfis rung des vorstehenden Artikels, werden die Kandidatz der Reinigung folgende Punkte genau zu beantworn haben: ah welche Anstellung sie am 1. Jan. 1820 habt, b) wo sie sich zur Zeit befunden und zu welch! Korps sie gehört, ch an welchem Tage und Orte sie Konstitution beschworen und auf wessen Befehl, d) weh Grade, Kommandos oder Kommissionen sie bis zum Dec. 1823 erhalten haben, wie lange sie in jeder Stelle dient, und welche Orte sie wahrend der 3 Jahre bewohnt! wie lange einen jeden derselben, e) ob sie Mitglieder en ob sie National⸗Fu willige gewesen oder Journalisten, oder Redner ein patrlotischen Vereins; ob sie gegen royalistische Trupf gestanden, in welchem Korps und in welcher Prod s) ob sie Mitglieder eines gegen die Noyalisten gebil ten Kriegsraths gewesen, an welchem Orte und in h chem Prozeß sie etwa Berichterstatter gewesen, we Vorurthellungen daraus erfolgt, und wer die sonst! Mitglieder des Kriegesraths gewesen; h) zu welcher) sie unter die legltime Autorität zuruͤckgetreten und in cher Art. 8. die desfallsige Eingaben werden mittelst Provinzen gemacht, wenn die Reinigung des Betref den vor dem hohen Krieges⸗Rathe erfolgen muß; eben sor den die Eingaben dem General⸗Kapitain zuzustellen se wenn die Reinigung vor die Provinzial⸗Junta gehoͤrt, dieses damit die Indentitaͤt der Personen festgestellt den kann. 9. Ein Jeder der irgend einen der in Artikel angedeuteten Umstaͤnde verschweigt oder entstl wird schon hierdurch allein Reinigungs unfaͤhig, und ki üͤberdem nach Maßgabe der Wichtigkeit, die eine so sn liche Luͤge haben konnte, verfolgt werden. 10. Die formationen geschehen nach der Reihefolge des Ein ga der gedachten Eingaben. 11. Sollte jemand weigh Auskunft zu erthellen, oder selbige uͤber die dazu nsͤthig erachtete Zeit verzögern, aus welchem Grüß es auch sey, so kann, wenn man es fuͤr dienlich) ein Verfahren gegen ihn eingeleitet werden. 12. zur Reinigung noͤthigen Bedingungen sind: Liebe Meine Koͤnigl. Person, fuͤr Meine Rechte und fuͤr M Regierung, ferner das politische Benehmen des Nac chenden, Und die Achtung, in welcher er beim Publ steht. Reinigungsunfaͤhlg macht dagegen; Ergebenh gegen die konstitütionnelle Regierung und die allgemt
welche man fuͤr faͤhig haͤlt,
in den Junten angestellt zu
Meinung der schlechten Grundsaͤtze des Nachsuchendt⸗
werden. 4. Die Raͤthe und anderen am Hohen Kri⸗
fer ner sind ausgenom h
Person oder bei den Gliedern der K
85
,
Danzig, 1. Sept. Die See⸗Bade⸗Anstalt zu Zop⸗ pot hat durch Anlegung eines geraäͤumigen Lokals zur Versammlung der Bade⸗-Gaͤste gewonnen; gegen 80 Fa⸗ milien haben sich waͤhrend dieses Jahres daselbst aufge— alten. Noch mehr gewinnen wird die Anstalt durch Anlegung einer bequemen Straße aus dem Dorfe nach dem Bade⸗Orte, da die jetzige Passage dahin, wegen des vielen Sandes, beschwerlich ist.
Unweit des Dorfes Zeynowa auf der Halbinsel Hela ist gegen die Mitte des vorigen Monates ein tod— ter Schwertfisch von 8 Fuß Laͤnge ausgeworfen worden.
Das Schwert des Fisches war 13 Fuß lang, und der
49 36 des ganzen Koͤrpers hatte einen Umfang don uß. an. Inowracnaw (Großherzogthum Posen), 2. Sept. Gestern wurden die Einwohner des hiesigen Kreises durch die hoͤchst erfreuliche Gegenwart Sr. Koͤnigl. Hoh. des Kronprinzen begluͤckt. Nachdem, nicht ohne gegruͤn— dete Besorgniß wegen eines moͤglichen Unfalls, der am zisten v. M. genau bestimmten Ankunft des hohen Reisenden vergebens den ganzen Tag hindurch mit Sehn⸗ sucht entgegen gesehen worden, beruͤhrten Hoͤchstdieselben n Folge einer Beschaͤdigung am Wagen, wodurch Se. . Hoh. in Graudenz uͤber 8 Stunden aufgehalten wor— den, endlich gestern fruͤh um 275 Uhr den Inowraclawer Kreis und legten die acht Meilen seines Territorii we⸗ en der um diese Jahreszeit sehr guten Wege, in vier Stunden zuruͤck. Im Dorfe Mitawa geruheten Se. K. H. kleine Erfrischungen anzunehmen, nachdem Hoͤchst— Dieselben bereits in Inowras aw und spaͤter im Mar— owicer Waͤldchen einige Minuten verweilt hatten. m ersten Orte unterhielten Se. Koͤnigliche Hoheit
vaͤhrend des Umspannens sich unter andern auch mit
dem Pjaͤhrigen Salz— Inspektor Struͤtzki, einem der treue⸗
en Dlener des großen Friedrichs, in dessen Armen der nvergleichliche seinen Geist aufgab. Am letztern Orte ingegen hatte der dortige Gutsbesitzer, Anton von Preyß nus lebendigem Gruͤn eine zierliche Ehrenpforte erbaut, n deren Wölbung sich das mit Eichenlaub geschmuͤckte Brnstbild Sr. K. H. und die transparente Inschrift: Aus Verehrung und Liebe befanden. Wegen des be— keits eingetretenen hellen Morgens, konnte die durch denselben veranstaltete Erleuchtung des Hain's mit far— bigen Lampen, welche die ganze Nacht hindurch gebrannt hatten, nicht mehr wahrgenommen werden. Eintritt nd Abfahrt Sr. K. H. aus dem Waͤldchen wurden durch den langen Wiederhall abgefeuerter Moͤrser be— gleitet. Also haͤngen Huldigung und Liebe sich an je— den Fußtritt des erhabenen Koͤnigssohns, und suͤße Ruͤckerinnerung seines Hierseyns wird lange noch in rt gulichen Gespraͤchen das Mahl des hiesigen Landmanns wuͤrzen!
Oppeln.
Die verehelichte Bertha Salmirczitz zu Huttentag, rettete mit eigener Lebensgefahr ein in den dortigen Schloßteich gefallenes Kind gluͤcklich vom Tode.
Schweidnitz, 5. Sept. Gestern Abends 8 Uhr
zu Theil, Ihro Koͤnigl. Hoheit, die Kronprinzessin Eli— sabeth von Preußen an der Seite ,,, nen Gemahls, von Breslau nach Fuͤrstenstein, durch ihre Straßen reisen zu sehen.
. Schon von weiter Ferne muß die Erleuchtung des hiesigen Stadtpfarrkirchen- und des Rathhaus-Thurmes bemerkbar gewesen seyn, besonders der, an der 2ten Bedachung des hohen Pfarrkirchen ⸗Thurmes (des höch— sten in Schlesien) in kolossaler Form angebrachte, nach Breslau zugekehrte, und durch Laternen hell erleuchtete Anfangs⸗Buchstabe des Namens der hohen Reisenden: E.
Aus der Stadt und Umgegend waren die Bewoh— ner nach denjenigen Stadt⸗Theilen gestroͤmt, durch welche die erhabenen Reisenden fuhren; in dichte Reihen ge— , sie sich, das Antlitz der Hochverehrten
hauen.
An der Breslauer Barriere befand sich eine mit Lampen reich erleuchtete große =/ / der Auf⸗
schrift: „Ehrfurcht, Liebe, Treue.“ Dieser nah—
ten sich die hoͤchsten Reisenden, unter dem Schalle von Trompeten- und Pauken-Musik, und an derselben hatte der hiesige Stadtsyndikus zuerst die Ehre, Hoͤchst— Sie, Namens der Stadt und an der Spitze einer De— putation des Magistrats und der Stadtverordneten⸗Ver⸗
ssammlung, durch eine kurze Anrede ehrfurchtsvoll zu
bewillkommen. Eine gleiche Ehrfurchts-Versicherung ward von einer Deputation des hiesigen Gymnasiums, an deren Spitze dessen Rektor stand, unter Ueberrei— chung eines Gedichtes, dargelegt, wobei die Durchlauch—⸗
tigstèe Kronprinzessin Sich hoͤchst gnaͤdig und huldvoll
aͤußerte. Von da erfolgte die Fahrt unter dem Gelaͤute aller Glocken und feierlicher Musik vom Rathhaus— Thurme, durch die hell erleuchtete Nieder-Vorstadt durch
das Nieder-Thor. Von dessen Bruͤcke ab war die Stadt
bis zum Striegauer Thore durch Aufstellung von gruͤ— nenden Bäumen in ununterbrochener Reihe, durch Ver— zierung aller Haͤuser, aller Fenster und aller Hausthuͤ— ren mit Festons von Laubwerk und Blumen, durch sin— nige Ziehung zahlreicher Laubgewinde mit zierlichen Bil— dungen und Kränzen queer uͤber die Straßen, durch Aufstellung von Laubwerk-Pyramiden auf den Buͤrger— Steigen, in einen Garten verwandelt; auch der Rath⸗ haus-Thurm war in seinen Durchsichten und auf dem Kranze mit gruͤnenden Baͤumen geschmuͤckt, und vom Kranze herab hingen an den 8 Ecken des Thurmes Festons von Laubwerk. Die reiche Erleuchtung der Haͤu— ser und die Erleuchtung des Laubwerkes der gruͤnbesetz— ten Buͤrger-Steige verbreiteten ein uͤberraschend magi— sches Licht. Vom geraͤumigen Marktplatze, die Hohgasse entlang, strahlte den hohen Reisenden die vom Piedestal bis zu ihrer höͤchsten Spitze mit Lampen reich beleuchtete Drelfaltigkeits-Saͤule, an deren Schaft der erleuchtete Namens Zug beider erhabenen Reisenden, gedeckt von der erleuchteten Koͤnigs-Krone, angebracht war, entge⸗ gen. Auf der Kuppel der Rathhaus-Kapelle, dieses noch immer erhaltenen und geehrten Denkmales des religioͤ⸗ sen Sinnes der Vorzeit, strahlte, hell erleuchtet, das eiserne Kreuz. Alles dieses hatte auf dem Marktplatze die Nacht in hellen Tag verwandelt. Ein guͤnstiges Ge—
wurde den Bewohnern der hiesigen Stadt das Gluͤck (schick waltete uͤber diesen Abend auch in so weit, daß es