1048
übungen im philologischen Seminar: die Prof. Hein⸗ n Ran 6. Erklaͤrung einiger Hauptstuͤcke aus der lateinischen Syntax: Dr. Elven ich. — Ueber Ei— eero's Buͤcher von den Pflichten: f. oben unter Philo— ophie. , Sprachen. Anfangsgruͤnde der hebraͤsschen Sprache Prof. Freytag. — Erklarung der Genesis, mit vorausgeschickter Einleitung in den Pen— tateuch: Der s. — Erklarung arabischer Schriftsteller: Ders. 5 Anfangsgruͤnde des Sanscrit: Professor von Schlegel. ö i e, ere gen. Shakspeare's Hamlet: Prof. Strahl. — Frauzoͤsische, englische und russische Spra⸗ che: Der s. — Dante's goͤttliche Komoͤdie, Fortsetzung: Prof. Die z. — Einige Kapitel aus dem Don Quixote des Cerbantes: Derf. — Italiaͤnische, spanlsche, por⸗ tugie ß h und altdeutsche Sprache: Ders. Redekunste. Geschichte der deutschen Sprache und Poesie: Prof. v. Schlegel. — Leitung dialektischer und oratorischer Uebungen, zur Ausbildung der Kunst des schriftlichen und muͤndlichen Vortrages in deutscher Spra⸗ ch: Prof. Delbruͤck — Geschichte der Litteratur des Mittelalters: Prof. Diez. Bildende Kuͤnste. Prof. d' Alton. · ö. Musik. Encyclopaͤdie der musikalischen Wissenschaf⸗ ten, sowohl in praktischer als theoretischer Hinficht: der Musikdirektor Dr. Breldenstein. — Anfangsgruͤnde der Musik, verbunden mit dem Unterrichte im Gesange: Der s. — Uebungen im reinen Satze: Ders. Gefchichte und ihre Huͤlfswissenschaften. Ueber die Quellen der alten Geschichte. mann. — Geschichte des Alterthums: Ders. — Ma— cedonische Geschichte: Der s. — Neuere Geschichte: Der⸗ sehb e. — Statistik des preußischen Staates: Professor Strahl. — Heraldik: Uebungen r wird die Forfetznng seiner Vorlesungen zur gehoͤrigen Zeit anzeigen. ö Cameralwifsenschaften. Staatshaushaltungs— kunde: Prof. Sturm. — Nationaloͤkonomie: Professor
Strahl. — Cameralpraxis: Prof. Sturm. — Came ⸗
ralbaukunst: Der s. — Praktische Uebungen in der Lan d⸗ wirthschaft, auf dem landwirthschaftlichen Institut: Der⸗ selb e. — Technologie: Prof. G, ö,,
Zeichen kunst, Ton kun st. Unterricht in der freien Handzeichnung; Uebungen im anatomischen Zeich⸗ nen; Perspektive, sowohl linearische als Luftperspektive: Maler Tischb ein. — Praktischen Unterricht in der Musik: der Mustkdirektor Dr. Breidenstein.
Gym nastische Künste. In der Reitkunst unter⸗ weist der akademische Stallmeister Gadecke. — In der
Tanzkunst der akademische Tanzmeister Radermacher. — In der Fechtkunst der Fechtmeister Segers. Befondere akademische Anstalten und wis—⸗— senschaftliche Sammlungen. Die Universttaͤts— Bibliothek, welche fuͤr Jedermann an allen Wochenta— gen, Mittwochs und Sonnabends von 2 — 4,9 an den
Ucber die griechische Kunst:
Prof. Bernd. — Praktische in der Diplomatik: Ders. — Prof. Arndt.
ubrigen Tagen von 11 — 12 offen sikallsche Kabinet. — Das chemische Laboratorlum. Der botanische Garten. — Das naturhistorische Musen — Die Mineraliensammlung. — Das technologische z binet. — Das medioöinische Clinicum und Pollelinie mit einer eigenen Einrichtung zur Pflege kranker S dirender. — Das chirurgische und Augenkranken-Ciu cum und Policlinicum. — Das Kabinet von chirurgisch Instrumenten und Bandagen. — Die Lehranstalt Geburtshuͤlfe. — Das anatomische Theater. — Sammlung von vorzuͤglichen Gypsabguͤssen der beruͤh testen alten Bildwerke und das akademische Museum Aiterthuͤmer. — Das Institut fuͤr Landwirthschast. In der Anlage begriffen sind: der diplomatische Ay rat; die Sternwarte. — Von dem Koͤnigl. Evangelss theologlschen Seminar und dem Koͤnigl. homiletisch Seminar s. oben unter Evangel. Theologle. Von Koͤnigl. Philolog. Seminar s. oben Philologie.
Der Anfang der Vorlesungen ist auf den 18ten tober festgesetzt. Es wird dabei nachrichtlich noch bemel
daß nach Vorschrift hoher Ministerial-Verfuͤgung w
7. Jul. d. J. denjenigen Studirenden, welche nicht
dem Tage des. Anfangs der halbjaäͤhrigen Vorlesung
eingetroffen seyn werden, das betreffende halbe Jahr! Theil des gesetzlich vorgeschriebenen Trlennii nicht!
gerechnet, und uͤber die, von ihnen in einem solch
Semester angenommenen und gehoͤrten, Vorlesung keine Fakultaͤts-Zeugnisse ausgestellt werden sollen.
Königltche Schausptele. Montag, 11. Okt. Im Schauspielhause: Ponm
schöe Intriguen, oder das Stelldichein, Lustspiel in 3
theilungen, von K. Lebruͤn. Hierauf: Caͤsario, Lust in 5 Abtheilungen, vom K. Schauspieler P. A. W In Potsdam: Der Kammerdiener, Lustspiel Aufzuge. Hierauf: Der Empfehlungs-Brief, Lusts in 4 Abtheilungen, vom Dr. K. Toͤpfer. Dienstag, 12. Okt. Im Opernhause: Rataplan, ? kleine Tambour, Lustspiel in 1 Aufzuge, von A. Sch der. Hierauf: Johann von Paris, Singspiel in 21 theilungen. Musik von Boyeldieu. (Mad. Gruͤnbqyn Prinzessin, als letzte Gastrolle.) In Potsdam, zum erstenmale: Roͤschens Aussten oder das Duell, Lustspiel in 3 Abtheilungen. Hierah Das schlechtbewachte Madchen, pantomimisches Ball
in 2 Abtheilungen, von d„Auberval, fuͤr das K. Schn spiel eingerichtet vom K. Solo-Taͤnzer Hrn. Hoguet.
steht. — Das pf
Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr. Wind! Witterung , ,. * 1020 797 S. W. Mondschein, lan F. 275 8“ 4 75 S835 S. W. hell, Wolken. M.272 8. 4 159 572 S.
A. 270 7514 112 800 F. 2709 7 4 110 M. 272 8 * 125
8. 9. Okt.
S. WC. Blitz, Donner.
10. Okt.
655
Gedruckt hei Hayn.
S 6. gebrochner Himmt
27 S. W. trüb, siürm / etw] S. W. ] Sonuenbl. Wd. M
Redakteur John.
Aldꝰl ge
, m 1 ö 22 2 n , ;. 6 . ? , . . *
meine
Preußische Staats- Zeitung
— .
ö
M 24d.
Berlin, den 12t en Oktober 1824.
—
I. Amtliche Nachrichten. KRKronik des Tages.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Aachen, ist fuͤr die katholische Pfarrstelle zu Luddern, im Kreise Heinsberg, der bisherige Pfarrer ohann Wolters, zu Vossenach, im Kreise Montjoie, serufen worden; . 1 ᷓ zu Liegnitz, ist der zeitherige Pastor Wehrhan, n Groß⸗Pererwitz bei Kanth, als Pastor in Kunitz, Lieg— itzer Kreis, berufen, und als solcher bestaͤtigt worden.
R. Zeitung s-Nachrichten.
Paris, 5. Okt. Waͤhrend der Abwesenheit des 'riegsministers wird der Minister der auswaͤrtigen An— elegenheiten das Portefeuille desselben uͤbernehmen.
Der Moniteur meldet nun die vorgestern erfolgte lbreise des Infanten D. Miguel nach Wien.
Dasselbe Blatt meldet aus Neapel vom 15. Sept., aß in dem dortigen Hafen große Thaͤtigkeit durch die nkommenden und abgehenden brittischen Kriegsschiffe errsche, die zu dem, in den Gewaͤssern von Malta kreu— enden Geschwader gehoͤren.
Wir glauben, sagt die Etoile, folgende Stelle einer jenen Flugschrift des Hrn. v. Chateaubriand mittheilen n muͤssen; denn es ist kein Wort darin, was nicht ein lusdruck der Wahrhett waͤre; auch findet man darin anz das Talent des Verfassers wieder: „Der mit so selem Grunde zu bedauernde Tod Ludwigs XVIII. hat woch die Restauration befestigt, indem er eine Regierung wischen die Zeiten der Usurpation und die Thronbestei— lung Karls X. gestellt hat. — Seit einem Monate ist lese Restauration um ein ganzes Jahrhundert vorge— chritten; die Monarchie hat einen Riesen-Schritt ge— han. Welcher vollstaͤndige Triumph der Legitimitaͤt und er Vortrefflichkeit dieses Systems! Ein Koͤnig stirbt, er erste legitime Konig, der sich, nach einer dreißigjaͤh— igen Revolution auf den Thron gesetzt hatte. Dieser
Aus lan d. 4 anderes uͤbergegangen. — H
Bedurfte es der Wappen- Trompeten-Schalls und der P imposanten Aufstellung der bewaffneten Macht, um die
r,
Konig regiert mit Weisheit; aber diejenigen, die die
Macht der Legitimität nicht begriffen, aber die niederge⸗ haltenen Leidenschaften, aber die getaͤuschten Eitelkeiten, aber der geheime Ehrgeitz, aber die Interessen, die poli— tischen Jalousien murrten ganz leise: „„Dieser Zu— stand der Dinge kann wohl dauern, so lange Ludwig XVIII. lebt, aber beim Regierungs⸗Wechsel wird man sehen.““ — Nun wohl, wir haben gesehen! Wir haben gesehen, daß ein Bruder dem Bruder nachfolgte, eben so, wie ein Sohn bei der ruhigsten Erbfolge an die Stelle des Vaters tritt. Kaum bemerkt man, daß man einen an—⸗ deren Souverain erhalten. Eins der groͤßten Ereignisse
unter den jetzigen Umstaͤnden ist auf die einfachste Weise
vor sich gegangen. Wie bei einer gewohnlichen Nachfolge nimmt man die Siegel ab: es ist nichts; nichts weiter als die Krone Frankreichs ist von einem Haupte auf ein oͤrt man von irgend einer Ein⸗ rede sprechen? Wo sind die Praͤtendenten der Republik und des Reiches? Ist in der Welt eine Macht, die Lust hätte, dem neuen Koͤnig den Thron streitig zu machen? Herolde, des Trommel- und Paraden, bedurfte es einer
Blicke der erstaunten Menge von dem zweifelhaften Rechte eines Usurpators abzulenken? Keineswegs! Der Koͤnig ist
todt, es lebe der Koͤnig! Das ist Alles, und Jeder geht
seinen Geschaͤften nach, mit freiem Geiste, mit zufriede— nem Herzen, ohne Sorge um die Zukunft und ohne zu fragen: Was wird morgen sich ereignen? Die schuͤtzende Macht, die politische Macht ist nicht untergegangen; die Gesellschaft ist in Sicherheit und die legitime Nachfolge der Koͤnigl. Familie sichert jeder Familie insbesondere ihre legitime Nachfolge. Rente 102. — 102. 15. . London, 1. Okt. An der Boͤrse hieß es, die Re⸗
gierung sey gesonnen, die ganze konsolidirte Schuld auf 23 pCt. Zinsen
— sen herabzusetzen. Die mexikanischen Schuld⸗ scheine sind heute betraͤchtlich gestiegen und auf 61 pt. gegangen. Ein einziges Haus soll fuͤr 300,000 Dollars gekauft haben. .
Naͤchste Woche wird ein Theil der neapolitanischen Anleihe, zum Belauf von 400,000 Pfd. Sterl., an den