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ger als hoͤchstens zwei Jahre in derselben behalten ; Eibe 4st ri 40 d zin teblatts der Koͤnigl. Regie⸗ rung hleselbst enthaltene Bekanntmachung des Herrn Staats,Ministers und Ober⸗Praͤsidenten v, Ingersleben Excell., woraus Vorstehendes entlehnt ist, enthalt die ausfuͤhrliche Nachricht uͤber die Bestimmung und Ein⸗ richtung der Anstalt und die daraus hervorgehenden Be⸗
dingungen der Aufnahme. ; ; ser wird nur noch bemerkt, daß fuͤr jeden der An⸗
stalt uͤbergebenen Kranken aus den Rheinprovinzen, bei normalmaͤßiger Verpflegung eine jährliche Pension von 475 Rthirn. preuß. Kour. bezahlt wird. Fuͤr die naͤm⸗ liche Verpflegung wird fuͤr Kranke aus anderen Pro⸗ vinzen unseres Staates, falls Raum fuͤr ihre Aufnahme vorhanden ist, 250 Rthlr., fuͤr Kranke fremder Staaten 300 Rthlr. gezahlt. Fuͤr solche Kranke, fuͤr welche eine von der Rormal-Verpftegung abweichende kostbare Ver— pflegung verlangt wird, . e a nommen und dfese wieder nach der Verschiedenheit ihrer Herkunft naher bestimmt worden.
Fuͤr völlig unvermoͤgende und wenig bemittelte Kranke aus den Rhein-Provinzen, deren Unterhaltung ganz oder
en oder Gemeinden zur Last fallen wuͤrden, sind Frei⸗
ellen in der Anstalt bestimmt, und zwar zwanzig ganze, zwanzig wofuͤr ein Viertheil, zwanzig wo fuͤr die Haͤlfte, und zwanzig wo fuͤr drei Viertheil der Normal⸗Pension von 175 Rihlr. bezahlt wird.
Wech sel⸗, Geld⸗ und Fond s⸗Kourse.
Ham burg, 19. Okt. Bordegur 2 Mon,, 253 Schill. zu lassen. — Paris 2 Mon, 263 Schill., in kurzen Sichten 264. Schill. Geid und Briefe, 27 Mon; zum ours Neh⸗ mer — St. Petersburg 2 Mon. S3 Schill,, ohne Frage. — London . S. 36 Schill. 4 Den., 2 Mon. 35 Schill. 4 Den., Geld fuͤr abgel. 3 Mon. zum Kours, 2 Mon. mit 1 Den. besser. — Madrid 3 Mon. 922 Den, — Cadir 3 Mon. 907 Den., ohne Geschaͤfte. — Lissabon 3 Mon. 371 Den., fehlt selbst mit 3 Den besser. — Porto 3 Mon. 37. Ben., gut zu lassen. — Genua 35 Mon. Si Den, — Li⸗ vorno 3 Mon. 836 Den, ganz obne Frage. — Breslau 6 W. 413 Schill., gesucht, und 2 Mon. mit 3 Schill. besser Geld. — gm serdam k. S. 1043 pCt., 2 Mon. 1055 pCt. kurze Sicht zur Notiz, 2 Mon. init J besser Nehmer. — Wien in effecur'tz W. Hab pCt, nachdem es schlecht notirt war, hatte 2 Mon. Papier Kaͤufer. — Prag in effectir 6 W. 1463 pt, fehlt. — Augsburg 6 W. 1161 pCt. ohne Begehr und zum Kours zu haben. Frankfurt 6 W. 1477 pCt., mehr Geld als Briefe. — Diskonto 3 pCt., Geld.
Touisd'or 1 Mrk. 63 Schin., — Gold al marco 105 Schi, Gold⸗Sorten waren 2 1033 Schill, zu lassen; Louis⸗ dor angeboten. — Piagster 27 Mark 103 Schil.
Preuß. Staats- Schuld⸗Scheine Es. 150 pr. December 883 pCt. Geber, 88 pCt. Nehmer, 1818 p. C. 3663 pCt. Geber, 96 Engl. Anl. von 1822 p. C. 964 pCt. Geber, 96 pCt. Nehmer, Stäats⸗-Schuld⸗Scheine sind pr. Dec. Ss gemacht; Anleihe von 1818 war mit 763 a 96 gesucht, do. von 1822 ist 2 96 gemacht, und beide so geblieben.
pEt. Nehmer, — Preuß.
werden.
sind dreifache Tarif⸗Saͤtze ange⸗
zum Theil ebenfalls unbemittelten Angehoͤri⸗
— Preuß. Engl. Anl. von
Oesterr. Merall. pr. Cassa hz vt. Geber, 6 pCt. D mer, die Frage war lebhaft zu 964 und mit 96 blieben Ve
kaͤufer. — Partial⸗Obligationen p. C. 1394 pCt. Geber, J pCt. Nehmer; vr. December 131 pCt. Geber, 130 pCt. M mer, auf kurze Lieferung war zu 130, und pr. ult. Decemh 2 150 bis zuletzt Geld. — Bank⸗Aktten pr. ult. 1167 Geber, 1165 Fl. Nehmer, pr. Dec. 1170 Fl. Geber, 1170 Rehmer, man hat p. C. 1165, pr. Dee. 170 fuͤr starke Pen bezahlt, und so sind solche bis zu Ende geblieben. — Ln 2 100 Fl. pr. Dec. 1513 pCt. Geber, 151 pCt. Nehmer, n 151 waren Rehmer pr. December.
Russ. Engl. Anl. p. C. 933 pCt. mer, wenig Frage, indeß 37 zu lassen. — Merali. Silb. Mh 2 5 pCt. a 36 Schill. 833 pECt Geber, S837 pCt. Nehm die 5 pCt. hatten zu 83 allgemein Geld, man hielt auf &
Portug. Engl. Anl. von 1823 87 pCt. Geber, 84 n Nehmer, mit 87 gemacht und so zu haben
Neap. Rente a2 77 Den. pr. Duk. 88; pCt. Geber,
pCt. Nehmer, sehr beschraͤnkte Frage und nur 884 Geld. Norwegische Anlethe bei Gebr. Benecke z pCt. ber, N73 pEt. Nehmer, — Desgl. bei Hambro 2 6 pCt. pCt. Geber, 104 pCt. Nehmer, die Kourse sind nominell nichts von Belang umgesetzt wurde. .
Hanndp. Loose, Kours à 146 pCt. 1093 pct. Geber,
pCt. Nehmer, gefragt.
Daͤnische Sbligationen à 4 pCt. p. C. 793 pCt. Gen
794 pCt. Nehmer; auf 3 Mon. 797 pCt. Geber, 79 1 Nehmer, weniger begehrt.
NB. Es hat heute ein ziemlich starker Umsatz in Men Bank⸗Aktien und Partial stattgefunden, die uͤbrigen Effehh hatten nur schwache Frage. .
Königliche Schau spiele. Freitag, 22. Okt. Im Opernhguse: Der Barb von Sevilla, Oper in 2 Abtheil. Musik von Rossi Sonnabend, 23. Okt. Im Opernhause: Ro und Julia, Trauersp. in 5 Abtheil. von Shakespeg In Potsdam: Die Reise nach Dieppe, oder Karneval von Paris, Lustsp. in 3 Abtheil. ; dien Erstenmale: Das Zauberwaͤldchen, Mythologisch h sches Divertissement von Titus. Sonntag, 24. Okt. Im Opernhauses Die Hoch des Figaro's, Oper in 2 Abtheil. Musik von Maß (Madame Gruͤnbaum, K. K. Hofsaͤngerin aus W
Graͤfin.) In Potsdam: Quintin Messis, Schauspiel Abtheil. von J. v. Voß. Hierauf zum Erstenmale n derholt: Das Zauberwaͤldchen. 2 Mittwoch, 27. Okt. Im Opernhause: Fernand Cor oder die Eroberung Mextco's, große Oper in 3 Abtht mit Ballets. Musik von Spontini. Ballets von l (Mad. Gruͤnbaum, K. K. Hofsaͤngerin aus W
Amazily.) k Meteorologische Beobachtungen Barometer Therm. Hygr. Wind] Witterum
A. 285 1714 77326 790 S. W. ürmisch, Reif F. 280 2 * 7 2 8905 82 Wind. M. 28? 3 * 927 665 trüb, angenehm.
Nedakteur John.
20. Ott. 21. Okt.
Gedruckt hei Hayn.
Geber, 933 pCt. M9
All ge
meine
Preußische Staats-Zeitung.
M 250.
.
Berlin, den 23 st e n Oktober 1824
I. Amtliche Nachrichten. KRKronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Kapitain des zeehandlungs-Schiffs, der Mentor, HarmsFen und em Super -Cargo Oswald das Allgemeine Ehrenzei— en erster Klasse zu verleihen geruhet.
Bekannt m ach ung.
Das Publikum ist bereits durch die mit den hiesi⸗ n Zeitungen und mit den Amtsblaͤttern ausgegebenen erzeichnisse der am 9. Sept. d. J. ausgeloosten Staats— goold⸗Scheine, vom Resultate dieser ersten halbjaͤhrli— en Ziehung in Kenntniß gesetzt, und bleibt daher nur
ch uͤbrig, bekannt zu machen, wie es mit der Auszah⸗— ng der hiernach fälligen Staats-Schuld-Scheine ge⸗
lten werden soll. .
Dieselbe erfolgt den Aten Januar 1825 und folgende age in den Vormittags-Stunden von 9 bis 1 Uhr bei r Kontrolle der Staats-⸗Paplere, Tauben⸗Straße Nr. , gegen Aushaͤndigung der gezogenen Staats-Schuld— scheine und der dazu gehoͤrigen Zins-Koupons Series . Nr. 5, 6,7 und 8, welche die Zinsen fuͤr die Zeit hm 2ten Januar 1825 bis 2ꝛten Januar 1827 umfassen.
Fehlen diese ganz oder zum Theil, so muß der In⸗
aber des betreffenden Staats⸗Schuld⸗Scheines den Be—⸗ ag derselben baar zuruͤcklassen. Selbiger wird ihm von inem Kapitale abgezogen, und den Praͤsentanten der nn,, wie sie eingehen, gegen deren Aushaͤndi⸗ ng gezahlt.
Bei der Zahlung des Kapitals giebt der Empfaͤnger aruͤber eine Quittung, welche zugleich die Littera und n. . gezogenen Staats-Schuld-⸗Scheines ent— alten muß. 234
Da auch die mit Praͤmien-Scheinen versehenen 5taats-Schuld⸗Scheine zur Verloosung gestellt sind, und enn ein solcher gezogen ist, die Zahlung nur gegen Zu⸗ äckgabe desselben ersolgen kann, mithin der Staats— schuld⸗ Schein alsdann von dem Praͤmien-Scheine ge⸗ ennt werden muß: so wird die Kontrolle der Staats—⸗
papiere bei der Auszahlung ein Attest daruͤber auf der
m
Ruͤckseite des Praͤmien-Scheines ertheilen, und ist mit der Koͤnigl. Immediat⸗-Kommission zur Vertheilung von Praͤmien auf Staats⸗Schuld⸗Scheine die Uebereinkunft getroffen, daß gegen einen solchen von der Kontrolle der Staats-Papiere attestirten Praͤmien-Schein auch ohne Produktion des dazu gehoͤrigen Staats- Schuld⸗Scheines die darauf fallende Praͤmie ausgezahlt wird.
Wir wiederholen hiebei im Allgemeinen die Bemer— kung, daß die Kontrolle der Staats-Papiere und deren Beamten eben so wenig als die unterzeichnete Haupt— Verwaltung der Staats-Schulden sich bei diesem Ge— schaͤft auf irgend eine Korrespondenz einlassen kann. Alle dem entgegen etwa eingehenden Papiere, muͤssen daher ohne Antwort zuruͤckgesandt werden. Auswaͤrti—⸗ gen, denen es hier in Berlin an Bekanntschaft fehlt, bleibt uͤberlassen, sich zum Betriebe dieser Angelegenheit an den Agenten Hrn. Bloch, Behren-Straße Nr. 45, oder an dle naͤchste Regierungs⸗-Haupt⸗Kasse zu wenden, welcher aber die ausgelooseten Staats-Schuld-Scheine nebst Koupons und wenn die ersteren mit Praͤmien⸗ Scheinen verbunden sind, auch diese nebst einer nach obigem eingerichteten Quittung zur weiteren Besorgung zu uͤbergeben sind. Staats⸗Schuld⸗Scheine, welche zur Zins⸗Erhebung in Leipzig gestellt sind, koͤnnen dem dortigen Hand— lungs-Hause Reichenbach u. Komp. zur Einziehung zugestellt werden.
Wer das Kapital der ausgelooseten Staats⸗Schuld⸗ Scheine zu der oben bezeichneten Zahlungs-Zeit nicht erhebt, erhaͤlt darauf, nach Vorschrift der Allerhoͤchsten Kabinets⸗-Ordre vom 13. Mai 1824 (Gesetz Sammlung Nr. 867), vom 2. Jan. 1825 an gerechnet weiter keine Zinsen, indem diese von da ab, nach Anleitung der Verordnung vom 17. Jan. 1820 §. V., dem Tilgungs—⸗ Fond zufallen.
Berlin, den 9gten Oktober 1824.
Haupt-Verwaltung der Staats⸗Schulden. Rother. v. Schutze. Beelitz. Deetz. v. Rochow.