108 Durch schnitt⸗Preise
des Getreides und der Kartoffeln in einer Auswahl von Staͤdten des Reiches, nach Provinzen geordn
Preußische Staats-Zeitung.
Im Monat September 1824. (Der Preis ist in Silber⸗Groschen ausgeworfen.)
Der Berl. Schfl.
Hirschberg. Schweidnitz n. Glaz .. Mel Leobschuͤtz.. Durchschn.
V. Sachsen. n Magdeburg. Stendal.. Halberstadt. Nordhausen.
ö . Der Berl. Schfl. Weitzen Roggen Gerste. Hafer. Kartoff.
J. Preußen. n Koͤnigsberg . Memel Tilsit⸗ Insterburg Rastenburg. Neidenburg. Danzig Elbing k Graudenz Thorn
IWeitzen Roggen ] Gerste. Hafer. Km
17 113) 132 6 132 j 13 11 1373 11 ]
145
* 2
.
1
Durchschn. II. Posen. In Posen ... — Bromberg. — Fraustadt. Nawicz — empen Durchschn. Ill. e , und Pommern. In Berlin.. Brandenburg Kottbus... Frankfurt a. d. O Landsberg a. d. W. Stettin. Stralsund Kolberg Stolpe
Durchschn.
Schlesien. Breslau. . Gruͤnberg Glogau Liegnitz
Goͤrlitz
111141
—
VI. Westphalen. In Muͤnster ; 1 Minden Paderborn Dortmund
Durchschn. II. Rhein⸗Provinzen.
IV. n 10 132 115 107 133
Duͤsseldorf Malmedy Koblenz
Krefeld e — , Wetzlar .
In Koͤln Wesel . Kleve. Saarbruͤck Kreuznach 387 . Durchschn.
Elberfeld ; Aachen Simmern 382
2535
Vergleichung.
Weitzen Roggen
Hoöͤchster Stand. — 533 in Malmedy. — 30 Malmedy. Gerste — 223 Malmedy. afer — 183 Elberfeld. artoffeln — 16 Trier. Redakteur John.
Niedrigster Stand. — 232 in Breslau. ] 115 * Elbing. . Neidenburg.
Tilsit.
Wetzlar.
Weitzen Roggen Gerste n. artoffeln
Gedruckt bei Hayn.
9 * . — r / 8 6 2 . mmm immmnmn amm . ö k eme, J . 8. . k . K ö
Kuntzmann den Karakter als
TLudwigs XVlIII. bestimmt. 3. auf dem Platze des Palais-Bourbon errichtet . werden.
Alellg e mie ine
reer.
. 255.
Berlin, den 29sten Oktober 1824
I. Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages. Se. Maj. der Koͤnig haben dem Hof-Medikus 23 Hofrath allergnaͤdigst zu verleihen und das daruͤber ausgefertigte Patent aller⸗
hoͤchsteigenhaͤndig zu vollziehen geruhet.
Bekanntmachung. . Das Personengeld fuͤr einen Platz im Wagen der
Schnell Pöst CJournaliere) zwischen Berlin und Pots
dam, ist vom 1. Nov. d. J. ab fuͤr den Winter, von 5 auf 20 Sgr. erhoͤhet worden, welches hierdurch zur
allgemeinen Kenntniß gebracht wird.
Berlin, 28. Okt. 1824. ö Koͤnigl. Hof⸗Post-⸗Amt.
Angekommen: Der Koͤnigl. Großbrittannische
General-Major, Congreve, von Hannover.
Abgereist: Der General-Major und Inspekteur
der 2ten Ingenieur⸗Inspektion, Pullett, nach Breslau.
II. Zeitung s-⸗Nachrichten. 7 Ausland.
Parts, 22. Okt. Wie man versichert, hat das Ge— neral⸗Konseil von Paris in seiner gestrigen Sitzung die Errichtung einer Statue zu Ehren des hochsel. Koͤnigs
Sie soll, dem Vernehmen
Der paͤpstliche Nuntius giebt heute ein großes di—
plomatisches Diner.
Hr. v. Chateaubriand, welcher, nach der Meldung
einiger Blaͤtter, bereits fruͤher eingetroffen seyn sollte,
sst erst gestern, nebst seiner Gemahlin hier angekom— men. Letztere wird die Leitung des durch ihre Fuͤr—
sorge entstandenen Hospitals fuͤr arme Frauen und
Menge benutzt werden sollte.
ubernehmen. — In den Tagblaͤttern
lte Geistliche i , daß Hr. v. Cha—
ist mehrfach davon die Rede gewesen, teaubrland seine Werke fuͤr 00,000 Fr. verkauft habe. Diese Nachricht mag, wie das Journal des Debats be⸗ merkt, in folgendem seinen Grund haben. In der Naͤhe der vorgenannten Anstalt befand sich ein Grundstuͤck von 180,000 Fr. Werth, welches verkauft worden war, nun— mehr in verschiedene Theile getheilt und von den En⸗ trepreneurs zu oͤffentlichen Belustigungen fuͤr die großere Diese Spekulation wuͤrde unvermeidlich genoͤthigt haben, die Hospitalanstalt zu räumen und Hr. v. Chateaubriand hat daher, dem Ver⸗ nehmen nach, um jene mildthaͤtige Anstalt zu erhalten, das ganze fragliche Grundstuͤck kaͤuflich an sich gebracht, indem er einen Buchhaͤndler gefunden, der ihm, in ver⸗ schiedenen Terminen die Summe der 180,000 Fr. vor⸗
schießen wird, wogegen Hr. v. Chateaubriand demselben
zu bestimmter Zeit eine Arbeit zu liefern versprochen.
Das heißt doch, faͤhrt das Journal des Déhats fort, ei-
nen edlen Gebrauch von seinem Talente machen; wir wuͤnschten jedoch zur Ehre Frankreichs, daß Hr. v. Cha— teaubriand andere Mittel hätte, eine so edle Schuld zu
bezahlen. Noch immer ist das schreckliche Verbrechen bei Vin—
cennes und die naͤheren Umstaͤnde desselben ein Gegen⸗
stand des lebhaftesten Interesse beim Publikum. Wie es scheint hat man durchaus nichts uͤber ein Verhaͤlt— niß Papavoine's zu den Aeltern der allem Anschein nach von ihm ermordeten Kinder erfahren koͤnnen und man ist daher uͤber die Beweggruͤnde die er zu der Greuelthat gehabt haben koͤnnte, ganz im Dunkeln. Im Uebrigen zeugen alle Umstaͤnde gegen ihn: die Mut— ter, jener Kinder hat mit dem Regenschirm dem Moͤr— der einen Schlag auf den Hut gegeben, und an Papa— voine's Hut findet sich oben ein Bruch. Das Messer, mit welchem die Kinder erstochen wurden, hat man zwar nicht gefunden, aber der Kaufmann, bei welchem Pa— pavoine ein Messer gekauft hatte, besitzt noch die uͤbri⸗ gen 11 vom Dutzend, und sie passen saͤmmtlich in die Wunden wie in eine Scheide. Was die, nebst Papa— voine verhaftete Clotilde Malservait anlangt, so hat sich bis jetzt noch kein Beweis ergeben, daß sie in Be—