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schwand, befanden sich 13 griechische Schiffe zwischen
den beiden feindlichen Flotten. Als die Griechen ihre Gefahr erkannten, drangen sie mit ungemeiner Kuhn— heit durch, und entkamen fast ohne allen Verlust. Das⸗ selbe Schicksal hatte der Admiral Miaulis; ais ihn die Tuͤrken erkannten, umzingelten sie sein Schiff von allen Selten, hoffend, ihn in ihre Haͤnde zu bekommen, aber 2A grlechische Schiffe eilten herbei, zerstreuten die Feinde und befreiten ihren Anfuͤhrer. Nach dieser Schlacht se— gelte die ägyptische Flotte nach Budrumi, und die tuͤrki⸗ sche gegen Patmos zu. Ein Theil der griechischen Flotte blieb, um die ägyptische zu beobachten, der andere ver⸗ folgte den Kapüdan Pascha. Die Transportschiffe befan⸗ den sich in Budrumi geborgen, .
Ein Schreiben aus Triest vom 18. Okt. (in der Allgemeinen Zeitung) meldet folgendes: . Triest, 19. Okt. In Briefen aus Napoli di Ro⸗ manta vom 16. Sept., heißt es ebenfalls, daß bei dem am
10. Sept. bei Kos stattgefundenen Seetreffen, die zwei
ägyptischen Kommandanten nebst dem Bimbaschi des Vice, Königs von Aegypten, gefangen worden seyen. Aus Syra lief ein Schiff vom 2. Okt. hier ein, das nichts als guͤnstige Nachrichten fuͤr die Griechen bringt. Spanten. Der Moniteur meldet aus Madrid vom 12. Okt. . Das Dekret in Betreff der Kommuneros, Freimau— rer und anderen Individuen die an einer geheimen Ge⸗
—
fellschaft Theil gendmmen s. Nr. 253 8. St. 35) hat große
Wirkung gethan. Die Anzahl der Personen die sich gemeldet haben, um der Verzeihung theilhaftig zu wer⸗ den, ist sehr betrachtlich; die Regierung beobachtet aber auch in der That mit der groͤ ten Gewissenhaftigkeit alles was sie in dem Dekrete versprochen hat, und das Zutrauen was ihr Benehmen einfioͤßt, fuͤhrt viele Per— sonen zu ihr zuruͤck, welche durch Furcht veranlaßt wor— den seyn wuͤrden, ihre fruͤhers Anhaͤnglichkeit an das revolutlonaire System geheim zu halten. Unter diesen Personen bemerkt man Hr. Espino, vormal. Sekretair des ea nh im Finanzministerium zur 3 r, sie sehr tief verwickelt Hause befinden, i . haben. a . . ö ast ale dahin geflüchteten spanischen Revolutiongirs die- 39 Ort n und sich zum Theil nach England, zum Theil nach Tanger, die meisten aber nach den vereinig— ten Staaten begeben. H 4 BVrasilien. Aus Rio-Janeiro theilen englische Blaͤtter Nachrichten vom 5. Aug. mit: e,. Nach einer Bekanntmachung des Finanz⸗Ministers Perrelta ist der Sequester auf portug. Eigenthum nur als eine Maßregel anzusehen, Nation erkennung der brasilignischen Unabhängigkeit zu noͤthi⸗ gen. Sobald dieser Zweck erreicht ist, sollen auch die fequestrirten Guͤter wieder zuruͤckgegeben werden. Man sieht dies auch als den Hanptgrund des Streits an, der eini—
Zeit der Kortes, welche beide,
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Klubbs und Hrn. Regato, Dwisions⸗Chef
gewesen, sich ruhig zu bloß weil sie sich selbst bei der Behoͤrde
den neuesten Briefen aus Gibraltar haben
um jene Nation zur An⸗
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Gedruckt bei Hayn.
gemal, wegen gemachter Prisen, zwischen Lord Eochtan⸗
und der Regierung obwaltete. Don Joas Vieing de Carvalho ist unterm 3ten zum Minister und Staats⸗Sekretair des Kriegs⸗Departementt
ernannt worden.
Briefe aus Fernambueo vom 19. Aug. melden, dah Lord Eochrane am 17ten mit einer brasilsanischen Es ka dre vor dieser Stadt erschien, und sogleich 1000 Mann Landtruppen etwa 6 Stunden suͤdwaͤrts von dem Hafen ausschiffte. Er benachrichtigte dann die fremden Konsult in Fernambuco, daß, bei fortdauernden Widerstand, en den Befehl habe, den Eingang des Hafens durch mit Steinen beladene Schiffe un fahrbar zu machen, und daß
daher die sich eilig daraus entfernen moͤchten.
nambuco und Brasilien neutralen Personen wurde nun
sehr beunruhigend. Carvalho hatte, nach der im Innern
des Landes erlittenen Niederlage, sich mit den Ueberre— sten seiner Macht in die, die Stadt begraͤnzenden Forte
aͤußerste vertheidigen wuͤrde. nern hatten die Waffen ergriffen und marschirten gegen den Rebellen.
Ein
Tochrane's Eskadre besetzten die Stadt Fernambuco am 27sten. Er bewilligte den Fernambucanern in den Forts drei Tage, sich zu ergeben, aber nachdem diese vergeblich
nen am 2ten
Nacht hindurch und zieht sich gegen Morgen auf di Rhede zuruͤck. Man glaubt, daß die Forts fallen wen den, weil sie nur auf 60 Tage verprovitantirt sind.
Königliche Sch
au spiele. Mittwoch, 3. Nov. Im Schauspielhause:
Auf Bo
gehren: Das Kaͤthchen von Heilbronn, großes Ritten
schauspiel in 5 Abtheilungen, nebst einem Vorspiel.
Donnerstag, 4. Okt. tin Messis, Schauspiel in 2 Abtheilungen, von J. v Voß. Hierauf: Roͤschens Aussteuer, oder das Duel, Lustspiel in 3 Abtheilungen. 41
Freitag, 5. Nov. Im Hpernhause: Fernand Ceh tez, oder die Eroberung Mexiko s, große Oper in 3 Ab theilungen. Musik von Spontini. Ballets von Telle (Mad. Gruͤnbaum, K. K. Hofsaͤngerin aus Wien: Amazily )
m.
MNeteorologische Beobachtung en.
1. Nov. I. 27 53 * 337 835 2. Nov. F. 275 83 * 3375 88 J M. 27 * 10 * 55177“
S. W. trüb, Regen.
S. W. trüb, Regen.
S. W. trüb, rrisch Redakteur John.
im Hafen liegenden Schiffe ihrer Nationen Die Lage der eur pätschen Kaufleute und aller in den Streit zwischen Fer
zuruͤckgezogen, und man erwartete von seinem desperaten Karakter, daß er sich selbst gegen die Eskadre auf das Die Einwohner im Im marktschen Kreises, v. BDebschuͤtz, den St. Johanni— keer-Orden zu verleihen geruhet.
Privat-Brief aus Maranham vom 10. Sept. giebt folgende Nachrichten: Die Landtruppen von Lord praͤsident, Freiherr von der
der feierlichen Antritts⸗-Audienz, Graf Guilleminot, am 21. Sept. bei dem Großherrn erhalten. Die
nen und. freundschaftlichen Verhaͤltnisse, Barometer Therm. Hygr. Wind! Witterung 8 8, m, 1 selches
Allge
meine
Preußische Staats-Zeitung.
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M 260.
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Berlin, den 4ten November 1824.
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mtliche Nachrichten.
Kronik des Tages. Se. Maj. der Koͤnig haben dem Landrath des Neu⸗
Angekommen: Der Ober ⸗Landes-Gerichts-Chef— Reck, von Leipzig.
Abgereist: Der Koͤnigl. Großbrittannische Gene⸗
ral⸗Majör Congreve, nach Hannover. abgelaufen waren, begann er seine eigentlichen Operoo⸗
d. M. Er dringt seitdem alle Abend in
das Innere der Bai, bombardirt die Forts die gan II 3 eit u
ngs⸗Nachrichten. Ausland.
Paris, 28. Okt. Der Koͤnig hat im Minister⸗
Rathe praͤsidirt, der von Mittags bis 3 Uhr dauerte.
Die Infantin Donna Maria Francisca von Spa— nien ist am 19ten d. M. im Escurlal von einem In— anten entbunden worden, welcher bei der Taufe die Na—⸗
; men Ferdinand Maria Joseph erhalten hat. Im Schauspielhause: Quin
nfere Blaͤtter geben die ausfuͤhrliche Beschreibung
welche unser Gesandte,
(nicht mitgetheilte) Anrede des Gesandten an den Großherrn wurde auf dessen Befehl von dem Großvezier folgendermaßen beantwortet; „Se. Hoheit, der hocherhabene, sehr erlauchte, hochmaͤchtige Herr, mein Wohlthaͤter, der Kaiser, die Zuflucht der Welt, unser Herr; haben, in Betracht der aufrichtigen Freund— schaft Frankreichs fuͤr die erhabene Pforte wie die xei— die zwischen bei— erheischen, einen hoͤch— erlassen, zu dem Ende, daß man sich angelegen seyn lasse, in Gemäßheit der Kaiser— lichen Kapitulatlonen, alle franzoͤsischen Beamten, Rei— senden und Kaufleute, die sich in Ihren Staaten besin⸗
den, zu schuͤtzen und zu vertheidigen.“ Auf Befehl Sr. Hohelt nahm hiernaͤchst der Aga Pascha aus den Haͤn⸗ den des Gesandtschafts⸗Sekretairs Hrn. Desages das Beglaubigungs⸗Schreiben, haͤndigte solches dem Großve⸗
zier ein,
welcher es auf dem Throne, zur Linken Sr. niederlegte. Waͤhrend der ganzen Audienz stan⸗
Hoheit, Gesandte und seine Begleitung mit bedecktem
den der Haupte. Rente 102. 40 — 30.
Mainz, 29. Okt. Heute erschien hier folgende Kundmachung:
Nachdem in Gemaͤßheit aͤlterer Vertraͤge, die Gou— verneurs- und Kommandanten-Stelle in der Festung Mainz zwischen Oesterreich und Preußen von 5 zu 5 Jah⸗ ren alterniren soll, und von diesen beiden hoͤchsten Hoͤfen einvernehmlich die noͤthige Verfuͤgung erfolgt ist, diesen
Wechsel dermal eintreten zu lassen, wonach das Festungs—⸗
Gouvernement von Oesterreich an Preußen, und das Festungs⸗Kommando von Preußen an OGesterreich uͤbergeht.
Da ferner Se. Maj. der Kaiser von Oesterreich den K. K. Generalmajor Grafen Mensdorf zum kuͤnftigen Festungs-Kommandanten und Se. Maj. der Konig von Preußen, Hoͤchstihren Herrn Bruder den Prinzen Wil⸗ helm Koͤnigl. Hoh. zum kuͤnftigen Militair-SGouverneur von Mainz, so wie den General-Lieutenant von Car— lowitz zu dessen Stellvertreter Allerhoͤchst zu ernennen
geruht haben, so ist am heutigen Tage die Uebergabe
des hiesigen Festungs- Gouvernements won dem 4 Oesterreichschen Feldmarschall- Lieutenant und Militair⸗ Vice-Gouverneur Freiherrn von Strauch als bisherigen Stellvertreter Sr. Kaiserl. Hoheit des Erzherzogs Karl, an den Königl. Preuß. General-Lieutenant von Carlo— witz; und des Festungs- Kommandos, von dem bishe— rigen interims Festungs-Kommandanten, Koͤnigl. Preuß. General-Major Freiherrn von Muͤffling an den K. K. Oesterreichschen General⸗Major Grafen von Mensdorf, gehoͤrig bewerkstelligt worden.
Die sonstigen Verhaͤltnisse der hiesigen Festungs⸗ Verwaltung, bleiben uͤbrigens noch fortan, wie selbe bis— her bestanden haben. ö
Dieser so vor sich gegangene, auf aͤlteren Vertragen beruhende — alle 5 Jahre sich erneuernde Wechsel der ,. Festungsbehoͤrden, wird hier durch allgemein kund gemacht. . Von Seiten des Festungs⸗Gouvernements.
Spanien. Der Moniteur enthaͤlt folgendes aus Madrid vom 14ten: Die Hauptstadt und die Provinzen