1824 / 283 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 01 Dec 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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sfahrzeuge in, 4 Gefahr herausholen mußten, ist durch

ezeichneten und gelehrten Raffles zu einem der . . des indischen Oceans umgeschaffen worden. Beinahe alle durch die Straße von Malacca gehenden Schiffe laufen daselbst ein, einzunehmen oder ihre Waaren an den Markt zu brin— en und neue Ladungen einzunehmen. Vermoͤge seiner 3 ist Sincapore der Mittelpunkt des Handels zwi— schen bem indischen Archipelagus und dem Festlande von Asien. Einen eintraͤglichen Handelszweig bilden egenwaͤrtig Waffen und Munition nach Stam und

Tochinchina. . eh g Eclipse enthält heute einen Artikel, worin sie

od Itutbides, in Zweifel zu ziehen sucht. Na⸗ 2 s lt sie darin einige, nicht vollstaͤndig aufge— klaͤrte Punkte in Betreff seiner Landung zusammen; fragt dann was aus dem Polen Beneski (seinem Be⸗ gleiter) geworden sey; desgleichen warum man das Schiff des Kapltains Quelsh (worauf Iturbide gefahren) nicht visttlt habe? u. s. w. Sie äußert dabei, daß ihr eine Thatsache bekannt sey, wodurch sie in ihren Zweifeln be— slaͤrkt werde, welche ste aber noch nicht offenbaren dur fe. Wien, 23. Nov. Der 16. November d. J. wurde fuͤr das in Wien garnisonirende ein und dreißigste Li— nien⸗Infanterie⸗Regiment ein unvergeßlicher Tag, indem es das Gluͤck hatte, die an sich schon so erhabene Feier⸗ lichkeit der Fahnen-Welhe durch die Anwesenheit des Allerhöchsten K. K. Hofes und seines erlauchten Regi— ments⸗Inhabers, Maximilian Joseph, Koͤnig von Bajern, u einem der n und glaͤnzendsten miltairischen ste verherrlicht zu sehen. ite r, . än lfm sschen Graͤnze, 18. Nov. In Florenz ist ein junger Mensch jetzt der Gegenstand der allgemeinen Neugierde. Er ist 23 Jahr alt, hat lange, dichte, schneewelße Haare, wie auch einen weißen Bart und solche Angenbraunen; Sein Augapfel ist fast roth, und ganz anders, als bei andern Menschen, ge— faͤrbt. Er wurde vom englischen Kapitain Smith in einem Aster von vier Jahren mit einem Bruder und einer Schwwester, aus dem Lande der Albinos, im Mit⸗ telpunkt von Afrika, 2500 engl. Meilen vom Vorge— birge der guten Hoffnung, nach England gebracht. Die Bewohner dieses Landes leben in tiefen Hoͤhlen, um den heißen Sonnenstrahlen nicht ausgesetzt zu seyn. Dieser Jüngling wurde in England erzogen, und spricht meh⸗

en. sslate 89 . Nov. Ein Dekret Sr. Heiligkeit vom

Okt. promulgirt folgende neue Gesetze: 1) Ein ver⸗ . een der Staats⸗Verwaltung. 2 Eine ver⸗ befferte Gerichts-Ordnung. 3) Eine verbesserte Gerichts⸗ Taxordnung. Schon Pius VII. hatte in den Jahren 1816 und 1817 solche Gesetze erlassen, allein sie waren in mehreren Stuͤcken unvollkommen, und allenthalben lie⸗ fen Vorstellungen um deren Verbesserung ein. Der h. Hater ließ obiße Gesetze durch eine aus Rechtsgelehrten bestehende Kommission pruͤfen, und verbessern; nachher wurden sie einer berathschlagenden Kongegration von Kardinaͤlen vorgelegt, und die Abaͤnderungen gleichfalls don ihr gebilligt. Einige kleinere Delegationen sind mit

oft manches gepluͤnderte Kauffahrtey⸗

um Erfrischungen

den anstoßenden vereinigt worden. Statt den Ke legial⸗Gerichten erster Instanz sind einzelne Richter ge setzt worden. Die Zahl der Raͤthe bei einigen Gerichte hoͤfen ist vermindert worden; die supplirenden Richta hoͤren auf; der Adel hat seine Vorzuͤge wieder erhalten die Eigenthuͤmer echalten einen ausgedehnteren Genn

ihres Eigenthums; die bischoͤfliche Gerichtsbarkeit bleil

in voller Kraft. Dieser Tage kam der Abbé, Herzo von Rohan, Pair von Frankreich in Rom an, und wund 3 Sr. Heiligkeit in einer Audienz sehr gnaͤdig en pfangen.

Petersburg, 13. Nov. J. K. H. die Grohßfuͤ stin Helena sieht, dem Vernehmen nach, im näaͤchst Monat ihrer Entbindung entgegen.

Die seit 200 Jahren im Gouvernement Mohile bestandene evangelisch-reformirte Gemeinde Kopisky, der Jurisdiktion des Reichs-Justiz⸗Kollegiums entnon men, und unter die littauische evangelisch- reformit Synode gestellt worden.

Die gegenwaͤrtige Verfassung des Freihafens Odes

erheischt mehrere kostspielige Erweiterungen und Va

besserungen. Dahin gehoͤrt eine Reform des Quara taine-Wesens, des Hafenbaues, die Anbringung va Wasserleitungen 2c. Um diese auszufuͤhren, ist man he muͤht gewesen, theils mehrere fruͤhere Einkuͤnfte ergi biger zu machen, theils neue Huͤlfsquellen zu eroͤffnen Z. B. sollen a) von jedem, unter fremder Flagge den Hafen einlaufenden Fahrzeuge, zum Besten d Stadt, 50 Kop. pr. Last erhoben werden, welche A gabe auch fuͤr alle uͤbrigen Seehäfen am schwarze Meere gilt; b) erlegt jedes in Odessa einlaufende Fah zeug eine Ankersteuer, die sich nach der Groͤße der K dung jedes Fahrzeugs richtet. Auslaͤndische zahlen 5h Kop. pr. Last, inlaͤndische die Hälfte; e) zur Unterhal— tung der Leuchtthuͤrme muͤssen von allen Fahrzeugen, ohne Unterschied, 25 Kop. bezahlt werden. Spanien. Man weiß (meldet der Moniteunr auf Madrid vom 11. Nov ) noch nichts Bestimmtes in Be treff des Abzuges der franzoͤsischen Truppen. Einig behaupten, daß ein gestern hier eingetroffener Kouriz dem Ober⸗Befehlshaber Ordre gebracht habe, noch einig Zeit in Spanien zu bleiben; Andere versichern, daß, d Ferdinand Vll. nicht den ihm gemachten Vorschlaͤge habe zustimmen wollen, die Truppen ohne Aufe nthall abgehen wuͤrden, diejenigen ausgenommen, welche in de Haͤfen und Festungen bleiben sollen. Mittlerweile s man mit Vorbereitungen zur Raͤumung der Spitaͤhn und zur Fortschaffung der Bagage beschaftigt. Es ij auch davon die Rede, daß ein Theil der franzoͤsischtt Garnison von Badajoz nach Cadix, ein anderer aber, bi auf weiteren Befehl, nach Madrid gehen werde. Dl Franzosen werden uͤberall ein schäͤtzendes Andenken hin terlasfen, da sie sich allenthalben die Achtung der Freund der Srdnung und des Friedens erworben haben. O Regierung ist unablaͤssig beschaͤftigt, die bewaffnete Mach auf einen imposanten Fuß zu bringen. Nach einer Be kanntmachung des General⸗-Schatzmeisters in Betreff di

Lieferungen von Bekleidungen und anderen zur Truppe

Equipirüͤng gehörigen Gegenstaͤnden sollen an In fantt

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ußirt werden, wobei die Koͤnigl. Garde, welche aus „G00 Mann bestehen soll, nicht gerechnet ist. Spa⸗ en wuͤrde hiernach binnen kurzem folgende Truppen— ahl haben: Koͤnigl. Garde 12,9000 Mann, Linien— ruppen (Infanterle, Kavallerie und Artillerie zusam— en) 38,000 Mann, Provinzial⸗Milizen 45,9000 Mann, so mit Hiuzurechnung der etwa 150,009 Mann betra— nden Koͤnigl. Freiwilligen, welche in allen Theilen des eiches organisirt werden, 245,000; eine Truppen⸗Macht, e unstreitig zur Aufrechthaltung der inneren Ruhe und rdnung mehr als hinreichend ist.

Die Etoile theilt auf außerordentlichem Wege haltene Nachrichten aus Madrid vom 18. Nov. mit. er Koͤnig und die Königl. Familie befanden sich da— hh fortwährend noch im Escurial. Von dem Abmarsch franzoͤsischen Truppen sagen diese Nachrichten nichts, dern sprechen nur davon, daß in Folge Koͤnigl. An— dnungen in allen Gewehr-Fabriken, besonders zu Oviedo d Corunna, die Anzahl der Arbeiter vermehrt wer—

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Dusseldorf, 25. Nov. Das Wasser ist wieder zas gestiegen; es stand diesen Morgen 18 Fuß 10 Hl, alsfo 7 Zoll hoher als gestern Morgen,

Jauer, 20. Nov. Der Schuhmacher Derbisch aus zrisseiffen, hatte am 11ten Abends gegen 7 Uhr das gluͤck, an der sogenannten obern Kuhbruͤcke bei Loͤ⸗ nberg, in den hoch angeschwollenen Bober zu fallen. Stunde rief er vergebens nach Huͤlfe, da er bis an den 6s im Wasfer lag, und sich selbst zu helfen, nicht im ade war. Endlich wurden fein Angstgeschrei der sastwirth Leyer und die Muͤllergesellen Lochmann und scholz gewahr, eilten ihm zur . waren so gluͤck— h ihn zu retten, und brachten ihn erstarrt in die Woh— ing des vorgenannten ꝛ(. Leyer, wo er auf ein beque— Lager gebracht und von dem bald zur Huͤlfe herbei— holten Kreis-Wundarzt Steinbach behandelt wurde. zwar von der zu bedeutenden Erstarrung am naͤchst— genden Tage eine gefaͤhrliche Lungen-Entzuͤndung sich gte, so war der Verungluͤckte doch am 15ten d. M on im Stande, als voͤllig Genesener, ihn seine Hei⸗ th zuruͤck zu gehen.

Kreuznach, 24 Nov. Gluͤcklich ging die Wassers— th am 15ten d. M. voruͤber, indem schon am Nach— ttage die Nahe und die in dieselbe fließende Ellerbach wutend fiel, und schon glaubte man, daß unsere Ge⸗ d nicht mehr in diesem Jahre in Wassersgefahr ge— hen wurde. Allein gestern Nachmittag fing es schon ziemlich starkem Suͤd⸗Westwinde meist unterbrechen, hen Abend aber staͤrker und nach 8 Uhr sehr heftig danhaltend zu regnen an, und in dieser Nacht fin— die Nahe, die Ellerbach und die Guͤldenbach und die

rigen kleinen Gewaͤsser der Umgegend an, aufs Neue

zuschwellen und aus ihren Ufern zu treten. Heute t Tages Anbruch liefen Nachrichten ein, welche ganz zu geeignet waren, von neuem Besorgniß zu erregen. dem Walddistrikte Neupfalz, an dem sogenannten erkopfe ist ein heftiger Regen, aͤhnlich einem Wolken⸗

rie, Kavallerie und Artillerie zusammen an 32,000 Mann che, sagt man, gefallen, und hat das Anschwellen der

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mehrere daran liegende Ortschaften und Muͤhlen in nicht geringes Schrecken gesetzt wurden. Anch lief heute Mor—⸗ gen die Nachricht ein, daß einige Haͤuser des benachbar— ten Strombergs bereits mit Wasser umgeben waͤren. Einige wenige niedrig llegende Theile unserer Stadt ste— hen ebenfalls im Wasser, und das Gewaͤsser ist jetzt um 10 Uhr noch etwas im Wachsen. Naͤheren Nachrichten 34 der Umgegend sehen wir noch mit Besorgniß ent— egen.

Landwirthschaftliche Berichte aus dem In— nern des Reichs vom Ende Oktober.

J. Ostpreußen. Gumbinnen. Die Winter— Saaten haben durch die, den ganzen Monat anhal— tende Duͤrre hie und da gelitten. An mehreren Orten hat der Kornwurm und die ungewoͤhnlich große Menge Feldmaͤuse in den Saatfeldern großen Schaden ange— richtet. Ueber die Verheerungen, die die Maͤuse an den in die Scheunen eingebrachten Feldfruͤchten anrichten, wird beinahe durchweg große Klage gefuͤhrt.

I. Westpreußen. Danzig. In den Win⸗ . fangen die Feldmaͤuse an, Schaden anzu— richten.

III. Brandenburg. Pots dam. Fuͤr die Win⸗ ter⸗Saaten ist die Witterung sehr guͤnstig gewesen, die Rog—⸗ gen⸗Saat, sowohl die welche fruͤher sich schon bestauden hat, als die im Aufgehen befindliche, steht uͤberall sehr gut. Die Weide gewaͤhrte durchaus noch hinreichende Nahrung, fuͤr die Viehstaͤnde aller Gattungen. Frankfurt. Im Allgemeinen ist die Witterung fuͤr die Saatzeit sehr zuträglich gewesen, auch haben die letzten Aerndte⸗Arbei⸗ ten beendet werden koͤnnen. Der Landmann hat bei der milden Witterung sein Vieh noch immer auf die Weide schicken koͤnnen, was bei der in diesem Jahre schlecht gerathenen Heu-⸗Aerdte eine große Wohlthat ist.

lV. Pommern. Koͤslin. Die Roggen⸗Saat steht im Allgemeinen schoͤn. Stralsund. Die Bestel⸗ lung des Ackers und die Einstreuung der Saaten hat zwar im Monat Oktober uͤberall in der Provinz guten Fortgang gehabt, ist jedoch durch das häufige Regen⸗ wetter unterbrochen und daher auch noch nicht uͤberall beschafft. Man besorgt auch daß auf den niedrig liegen⸗ genden Feldern die Winter-Saat nicht ganz wird be— stellt werden koͤnnen. Auf den hoͤher liegenden Aeckern und in den Gegenden, wo mit deren Bestellung fruͤher vorgegangen ist, sind die Saaten gut aufgegangen. Die Kartoffel-Aerndte ist nunmehr auch meistens beendigt, aber im Ganzen nur mittelmaͤßig ausgefallen.

V. Schlesien. Breslau. Die Winter⸗Einsaat

auf die hoheren Gebirgsgegenden, beendet, und die auf—

Kreise will man bemerken, daß sie allgemein schlecht auf— gehen nnd duͤnne stehen. Hie und da werden die Aecker be— reits zur Sommer⸗Saat zugerichtet. Die Kartoffel⸗Aerndte ist zwar in einigen Gegenden reichlich, im Ganzen jedoch nur mittelmäßig ausgefallen. Kraut und Ruben sind

nicht gerathen. Im Breslauer, Oelsner, Strehlener,

Nimptscher und Striegauer Kr., zeigen sich die Maͤuse

beiden oben genannten Baͤche hervorgebracht, so daß

ist, von der Witterung beguͤnstigt, fast durchgehends, bis

gegangenen Saaten lassen sich gut an. Im Breslauer

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