1260
18 2 — ĩ 20 21 20 ; ; 19 23 — 5 — 18
— — — — 2 —
23 Fuß 9 Zoll am 24. . 18 Fuß 3 Zoll 2 2.
— 15. — — 1 Der hoͤchste Wasserstand wahrend des Monates war also am 17. Nov., wo das Wasser bis zu 25 Fuß 8 Zoll
denn war, ane Hohe, welche der Rheln in diesem Jähr=
hundert nur einmal, naͤmlich am 26. December 1819 er⸗ reicht hatte.
Der mittlere Wasserstand aus diesen 30 Beobachtungen betraͤgt 22 Fuß 4 Zoll. Der Rhein stand also fortwaͤh⸗ rend 14 Fuß uͤber seinem gewoͤhnlichen Wasserspiegel.
Der Rhein durchfließt innerhalb des Regierungsbe⸗ zirkes Dufseldorf, namlich von Wiesdorf oberhalb der Mandung der Wupper bis zu der Grenze des niederlaͤndischen Gebiets, eine Strecke von ungefahr zo Stunden, zu 1200 Ruthen gerechnet. Diese Fluß— strecke, sodann die einmuͤndenden Fluͤsse: Wupper, Erft, Ruhr und Lippe, mehrere großere und klei— nere Baͤche nebst den sogenannten Binnenwaͤssern, bilden den großen Schauplatz der in Rede stehenden
Ueberschwemmung . Der Strom hat in der bezeichneten Strecke nur
ein geringes Gefälle. Nach Wiebekings Ausmit te⸗ lung liegt Königswinter am Fuße des Drachenfelsen
170 Fuß, und Dusseld erf, an der Muͤndung der
Duͤssel, nur 100 Fuß uͤber der Meeresflaͤche. Die⸗ ses Gefaͤlle auf die Entfernung vertheilt, ergiebt, daß dasselbe oberhalb Duͤsseldorf stärker ist, als nnterhalb, und wahrscheinlich mit dem Laufe des Flusses immer
mehr abnimmt, — ein Umstand, welcher einen großen
Einfluß auf die Ueberschwemmung bewirkt.
Ein anderer Umstand, welcher einigen Einfluß auf die Pegelhoͤhe bei Duͤsseldorf hat, muß hier noch er⸗ waͤhnt werden. Vor mehreren Jahren ist namlich der Heerder Damm, oberhalb Duͤsseldorf am jenseitigen Ufer, durchbrochen, und Lieser Durchbruch nimmt un— gefaͤhr ein Viertel der Rheinbreite ein. Sobald das Wasser am Duͤsseldorfer Pegel 21 Fuß erreicht, (oder gber! dem Werfte am alten Schlosse steht) fließt dassel⸗ bige zugleich durch obigen Durchbruch in der angegebenen Breile, so, daß dort z. B. am 47. November, wo das Wasser am Duͤsseldorfer Pegel auf 25 Fuß 8 Zoll stand,
eine Wassermasse von mehr als 900 Fuß Breite und
4 Fuß 8 Zoll Hoͤhe bei Heerdt durchflutheten, und vie Duͤsseldorf gegenuͤber liegenden Doͤrfer und Fluren unter Wasser stellte.
Aehnliche Ueberschwemmungen erfolgten auf mehre⸗ ren Stellen des Rheines; jedoch sind solche in ihren Wirkungen verschiedenartig. Wenn naͤmlich das Wasser aufstaut und nur langsam fortfließt, so bringt sol— ches Schlick (Letten). Ist aber die Geschwindigkeit der Strömung staͤrker, z. B. in einer Sekunde 2 bis 3 Fuß
m
Mittelwasser ein nur 640 Fuß breites Bette. Am!
Die schoͤne Muͤllerin, kom. Singsp. in 2 Abtheil., M
so fuͤhrt sie Sand bei sich, und bei 5 bis 7 Fuß g schwindigkeit auf die Sekunde sogar schwere Steine 2
Der Rhein bei Duͤsseldorf, welcher auf der n 1 6e u 9 * z 4 . ten Seite durch ein kuͤnstliches Ufer beengt ist, hat! 6 e , Rov., wo das Wasser am höchsten bei Duͤsseldorf stan i e , we, ge, h. e n,. konnte die Breite seines Bettes auf 2500 Fuß dasel : .
taats- Zeitung
angenommen werden.
(Fortsetzung folgt). . . Min den. In der Stadt Halle ist ein neues Sc . 3. M2 haus erbaut und feyerlich eingeweiht worden; auch die nnn 1
293.
Maͤdchenschule zu Delbruͤck ist vollendet und zwar sehr
Zufriedenheit der Gemeinde. . D 5 — Berlin, den 13zten December 1824.
— Der Gemeinsinn hat sich neuerdings schiedentlich in erfreulicher Weise bestaͤtigt. So hat — Gemeinde Guteesloh die vollstaͤndige Instanzsetzung i
nicht zur Chausseelinie gehoͤrigen Nebenstraßen, mit ein . . e,, .. . . Rthlr. bestritten und der! 13 9 meinderath der Stadt Wiedenbruͤck zur Erbauung zwe 9 )
neuen Thore aus gehauenen Steinen die Kosten ben Amt li ch g N ö ch richten.
Auch haben sich mehrere Gemeinden des Kreises Wiel * Kronik d 8 Ta
bruͤck zu einer gemeinnuͤtzigen Mitwirkung fuͤr das Inte Se. Majestat d 9 garn, haben . Cega⸗
des oͤffentlichen Straßenbaues, durch In ij . . dee een —⸗ ᷣ e , ons-Rath Heinrich Ulrich Wilhelm von Buͤlow, die
fuͤr die Steinanfuhr wichtigen Nebenwegs mittelst Fu
leistungen, gegen geringe Verguͤtigung, bereitwillig erklaͤnt lammerherrn- Wurde zu ertheilen geruhet.
Ihre Koͤnigl. Hoheit die Herzsgin von Anhalt Des— u ist nach Dessau abgegangen. .
P
Köntgliche Schauspie te. t nach Han nover von hier abgereist.
Sonnabend, 11. Dechr. Im Schauspielhause: Ke worth, Schauspiel in 5 Abtheil., von ku erl.
Im Bezirk des Koͤnigl. Consistorium zu Berlin
uuzelle als Director bei gedachter Anstalt befoͤrdert. Der Director Striez am Seminario zu Neuzelle als director bei dem Seminario zu Potsdam angestellt.
spiel: Wallensteins Tod, heute nicht gegeben werden. Sonntag, 12. Decemb. Im Opernhause: Rataplan leine Tambour, Lustsp. in 1. Aufzug, von A. Schrader. Un
von Paesiello. . Angekommen. Der Regierungs⸗Chef⸗Praͤsident . Schauspielhause: Menschenhaß und Reue, Sch J. Schönberg, von n. er,, .
spiel in 5 Abtheil., von Kotzebue. . Der Kaiserl. Russische Feldjaͤger Gussow v. Li— Montag, 13. Dechr. Im Schauspielhause. Zum Kinski, als Courier von St. Petersburg.
. ; Schein und Seyn, Lustsp. in 4 Abtheil.,, vom ü
L. Toͤpfer.
II. Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
. 69 Parts, 5. Dee. Als bei der vorgestrigen Revue Barometer Therm. Hygr. Wind! Witterung fer König an der 5. Schwadron Husaren voruͤber kam,
9. Dec. A. 270 9 14 389 835 S. W. s trüb, frisch. ieß er den Brigadier Ham rufen, welchem wegen sei—
Meteorologische Beobachtungen.
7 10. Dec. F. 270 87 4 230 810 S. W. strüb, frisch. ler Tapferkeit und vorzuͤglichen Benehmens, von dem ö . sochsel. König das Kreuz der Ehrenlegion verliehen wor—
M.el' 9 4 3 13 S. W. strüb, frisch. zen war, der jedoch solches nicht wirklich erhielt, indem
hes Namens gegeben ward. Se. Majestaͤt glichen die⸗
en Irrthum auf die wohlwollenste Weise aus, indem
Sie eigenhaͤndig dem genannten Brigadier das Ordens⸗
Gedruckt bei Feister. Redakteur Johl reuz zustellten.
Se. Koͤgl. Hoheit der Herzog v. Cumberland
s irrthüͤmlicher Weise an einen anderen Offizier glei⸗
ö
amn
Die Etoile stimmt nicht ganz in das (im vo⸗ rigen Bl. erwaͤhnte) lobpreisende Urtheil des Jornual
46s débats über den zweiten Brief des Vicomte von
Chateaubriand an einen Pair von Frankreich. Mit den
darin ausgesprochenen allgemeinen Ansichten uͤber die
Nothwendigkeit der Emigranten⸗Entschaͤdigung ist sie
zwar ganz einverstanden, jedoch keineswegs mit dem,
was der Verfasser uber die Art der Ausfuͤhrung gesagt, sie aͤußert vielmehr in diesem Bezuge, die ganze des⸗
fallsige Discussson beweise nur, daß die Trockenheit der
finanziellen Fragen mit der glänzenden Einbildungskraft des edeln Marquis wenig vereinbar sei⸗ Auch findet die Etoile es unrichtig, daß Herr von Chateaubrignd dem Herzog von Tarent und dem Grafen von Labourdon⸗
Wegen Unpaͤßlichkeit des Herrn Gern kann das Tun ist der Oberlehrer Aug. Friedr. Kruͤger am Seminario zu nahe die Ehre des Entwurfs der fraglichen Entschadi⸗
gung zuschreibe; sie gebuͤhre dem Konig und dem Mi— zisterio, welches die Mittel zur Ausfuhrung des wohl⸗ bekannten Koͤnigl. Willens: die letzten Wunden der R volution zu schließen, vorbereitet habe. ö Ein Mann in etwas auffallender Kleidung, mit
dem Kreuze der Ehrenlegion versehen, und einen großen Säbel mit silbernem Griffe an der Seite habend, er⸗ schien vorgestern bei einem der Thuͤrsteher der Tuilerien und wollte, wie er sagte, den Koͤnig sprechen. Sein auffallendes Aeußere veranlaßte eine nahere Erkundigung nach seinen Verhaͤltnissen und dem Anlasse seiner An⸗ bersunft, wobei sich fand, daß es ein braver Vendner war, der mit Auszeichnung gedient hat und dafuͤr ne⸗ ben jenem Orden auch den Sabel als Ehrenwaffe erhal⸗ ten hat.
— 6. Dec. Mehrere unserer gestrigen Blaͤtter, namentlich das Journal des debats melden, daß die. angeordnet gewesene partielle Raͤumung Spauiens wie⸗ derum, wenigstens theilweise, ausgesetzt sei. Die Etoile bleibt dagegen, ohne in das Detail jener Nachrichten einzugehen, bei der fruͤhern Behauptung, daß die Räͤu⸗ mung mit dem 1. Det. erfolgen werde; doch bemerkt sie, daß außer den bereits von ihr nahmhaft gemachten Plaͤtzen, auch Corunna eine franzosische Besatznng behal⸗ ten werde.