1824 / 294 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nicht gefuͤhllos gegen den starken A gewesen war, zerstreute oder ergab sich, und die Anfaͤh⸗

rer rieben sich unter einander aufzug Gnade zu erhal⸗ er w die Asyle Erfahrung gelehrt hat, daß, auf der Flucht be⸗ sich vorzugsweise in solche Freistaͤtten

ten. Jetzt heißt es, der heilige Vater wolle wieder einfuͤhren, weil die ru: während der Existenz derselben, die riffuen Missethaͤter sich gaben, und hier wenigstens fuͤr die heit nicht weiter zu fuͤrchten waren, BVösewichtern, wenn sie gezwungen sind, gen und Wäldern zu verbergen, kein andrer steht, als sich zusammenzurotten und ven neuem dem Morde und Raube sich zu ergeben. Spanien. Einer der letzten Sr. N Finanz⸗Minister vorgelegten Plaͤne zur Anfuͤllung der Staats- Kassen betrifft, wie der Moniteur meldet, Ausfuͤhrung der von Koͤnig Karl IV. ausgewirkten Bulle Pabst Pius VI. wegen Verkaufs eines in todter Hand befindlichen Guͤter, eine Maßregel, melche zwei Dꝛittheile unserer Klöͤster zu vereitelu wuß⸗

oͤflentliche Sicher dahingegen diesen sich in Gebir

ten, und durch welche eine ungeheuere Summe in den

offentlichen Schatz fließen wuͤrde.

Da viele militairpflichtige junge Leute, um der

Aushebung fuͤr die Linientruppen zu entgehen, sich hat⸗ ten bei der Marine zum Matrosendienst lassen; so hat der Koͤnig angeordnet, duen, die im Junern des Landes, zwei Stunden Wegs vom Meere entfernt wohnen, oder die micht notorisch das Fischerhandwerk treiben, truppen unterworfen feyn sollen.

In I a n d.

Du ssel dorf, 5. Dec. ,. Fuß 2 Zoll, also 3 z ( J im vor. Blatt abgebrochenen Artikels) tritt der Rhein in den Schon bei dem ersten Anschwellen wurden die Dorfer Wies do * f, Rheindorf, Monnhe im u. Baum n Solingen ganz oder theilweise unter Wasser gesetzt. In Rheindorf blieben nur 16 Haäͤuser verschont, und der größte Theil der Einwohner mußte die Wohnungen ver— lassen. In Monnheim drohten zwei sturz. In Baumberg haben hauptsaͤchlich die Felder, in Hittorf die Holzlager, in Wiesdorf aber die Men schen und ihre Vorraͤthe gelitten, indem dieser zu zwei Drittel uͤberschwemmte Ort meistens von duͤrftigen Men⸗ schen bewohnt wird. hülfsbedürftigen Einwohnern andere Gelasse zu miethen

Buüͤrrig,

suchen, weil mehrere verschlammte und beschaͤdigte Ge

baude der Gesundheit und sogar dem Leben gefaͤhrlich geworden waren. Am Ufer des Rheines sah man dort wohl 10,00 Centner Heu Fluten.

in den Wupper war sehr angeschwollen. Am 3. November ver⸗

ungluͤckte der Wasserbaumeister Luxen in dem aufge⸗

Arm des Delegaten R st

Weg offen

Maj von dem die

Siebentheils der

einschreiben daß alle Indivi⸗

dem Dienst bei den Land⸗ nicht, sondern erst Freitag den 17. Dec.

mit Dien stag

Das Wasser stand diesen Zoll niedriger als ge⸗

Zwischen den Kreisen Solingen und Ne ß hiesigen Regierungs— Bezirk. des Wassers

berg im Kreise

Haͤuser den Ein⸗ Die Ortsbehoͤrden mußten den

Auch die

tauten Wupperflusse

bei Leichlingen; zwei andere

wohner in demselben Nachen retteten sich mit vieler

strengung. Kreuznach, bis in den Winter

5. Dec. Einen Beweis der dies aͤhn fortwirkenden Vegetation des Pflan

reiches, liefert die am 3. dieses in dem Laubenheimer

berge, im Vogelgesang von mehreren zweihalmige Kornpflanze, uͤppiger Bluͤthe st angesetzt hat.

wovon die eine Aehre and, und die andere bereits schon Ob - dieses uͤberraschende Naturprodukt

Personen angettof

in vr

gute Vorbedentung fuͤr das zukuͤnftige Jahr ist, wird

Zukunft lehrel .

Königliche Schau s

p i e l e.

Montag 13. Dec. Im Schau spielhause: Zum

stenmale: Schein und Seyn, Lustsp. Dienstag, 14. Dec. worth, Schausp. in 5 Abthl., von

in 5 Abthl.,

Im Schauspielh ause: K Lembert.

Zu diesem Stuͤcke werden Sch an spi

elha

Bilets verkauft, welche mit Dienstag bezeit

sin o.

Stuͤmer, kann die Oper: Othello,

.

den; und bleiben

Freitag guͤltig, verkaufenden Opernhaus⸗Billets, mit d

seyn.

Wegen fort dauernder Unpaͤßlichkeit des Hi am Dienstage!

gegeben

die zu dieser Oper bereits gekau bezeichneten Opernhaus Billets auch werden die zu Othello nog

reitag bezelchi

Meteo rolo glische Peobach tungen.

Wind

Witterung

Barometer Therm. Hygr. wears J- 1e B s37 B. F. 280 143 4 0 8460. W M. 28 147 . a2. Der. a. 3. 850 F. 280 939 M. 29. 20

10. Dec. 11. Dec.

S. W. SW.

S. W.

8 B.

Sternenblicke, gebrochner Him Frost.

trüb, Wind. trüb, Wind, N

trüb, Wind,

4

Berichtigung. Im v

in der ersten Bekanntmachung 3. 5. v. chen auf der letzten

st. bestaͤtigt.

desglei

zahl st. Ruͤckzahl; 6 ku bethaͤtigt

Sp. 2. Z. 15. v. 0. 1.

m

Gedruckt bei Feister.

Sh Hanns, Harispe, Demel Cassagne, Doumerc Maransin, Ba⸗ Flu, Grandeau, Chastel, JIeannin, Marchand, Charpentier, SC héritier ꝛe.

Redakteur

Preußische St

J r m mmm m m mm m l *

aats-Zeitung.

2 77

294.

Berlin, den 16ten December 1824.

. Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung zu Breslau urden zu Pfarrern bestaͤtigt, die zeitherigen Pfarr⸗Admi⸗ istratoren: . Wuͤrm, nach Kreutzendorf Namslauischen Kreises; Vogt nach Froͤmsdorf Muͤnsterbergschen Kreises; Strocka nach Dittinerau Lebbschuͤtzer Kreises; Schneider nach Frankenberg, Frankensteinschen Kreises; Fleisch er nach Alt⸗Heinrichau Muͤnsterbergschen Kreises; Hartm ann nach Krelkau Munsterbergschen Kreises; Fo ppe als Curatus nach Silberberg

en

II. Zeitungs⸗-⸗Nachrich ten. Ausland.

Paris, J. Dec. Durch Koͤnigl. Ordonnanz vom 5. „sind, der ernannte Erzbischof von Bourges, Hr. v. Vil— le, der Bischof von Amiens, Hr. v. Ehabons und der Bi— chof von Evreuse, Hr. Salmon v. Chatellier, zur Pairs⸗ hurde erhoben worden. .

Eine andere Ordonnanz bestimmt die Uniform der in suhestand versetzten Generaͤle. Der Koͤnig ist mit dem Dauphin gestern fruͤh nach

lambouillet auf die Jagd gefahren. .

Die Etoile macht nachstehende General⸗-Lientenants amhaft, welche in Folge der Ordonnanz vom 1. Dec. in suhestand versetzt worden: Grouchy, Vandamme, Vedel, Hazan, Ornano, Lubervic, Bigarré, Drouot, Taviel, Per— ety, Thisbaut, Almeras, Gilly, Rey, d' Anthouard, Excel⸗

Aus Lyon wird unterm 2. d. gemeldet, daß die Sa⸗ mne, welche von der fruͤhern Ueberschwemmung in ihr Bette uruͤck getreten war, von neuem die dasigen Quais bedeckt.

Wellington Audienz bei Seiner Majestaͤt.

Briefen sind im Laufe fuͤr 25,)09 neue

Sie schwaͤrmen bei

Bei dem, seit mehreren Tagen anhaltend herabstroͤmenden

1 Regen befuͤrchtet man eine viel betraͤchtlichere Ueberschwem⸗ mung, als die erste war.

Rente 101. 75 95.

London, 3 Decembr. Gestern hatte der Herzog von Es sind hier Unterzeichnungen fuͤr die unglucklichen Deutschen, die durch Ueberschwemmung gelitten, eroͤffnet. Die Dublin Morning⸗Post sagt: „Nach zuverlaͤssigen des letzten Jahres Bau⸗Contracte Haäͤuser in und an London abgeschlossen worden. Nach parlementarischen Ausweisen waren in dem⸗ selben Zeitverlauf in ganz Irland nur 1350 Haͤuser im Bau begriffen, wovon 1479 in Leinster; folglich in und um Lon⸗ don zwanzigmal sovtel als in unserm ganzen Koͤnigreiche.“ Die Times bemerken dagegen, daß die Zahl der Iren sich hier auch ungeheuer vermehre und sich so die ganze That⸗ fache aus der, fuͤr alle Hervorbringung so wesentlichen Thei⸗

lung der Arbeit erklaͤren lassen moͤge; wir lieferten die Haͤu⸗

ser und Irland die Bewohner.

Montag ist am Strande bei den Duͤnen der Vogel, den die Naturkundigen Storm Peterel nennen, lebendig aufgegrissen worden. Bewick sagt, daß nur drei dieser Art, und zwar niemals lebend, hier zu Lande gefunden worden. stuͤrmischem Wetter auf dem Ocean herum, und folgen, wenn sich das Wetter zum Sturm zu—⸗ sammenzieht, den Schiffen mit klaͤglichem Schreien.

Zeitungen aus Boston bis zum 4 v. M. ent⸗ halten Folgendes: „Es heißt, daß der Praͤsident Monroe bei dem zu eroͤffnenden Cengresse in seiner Bothschaft das Einfuͤhren eines neuen Regierungsdepartements, nämlich das des Innern, empfehlen wird. Es wird hinzugefügt, daß der Congreß wahrscheinlich nichts hie⸗ gegen haben durfte, indem der Salair des neuen De— partements durch die Abschaffung des Serretairamtes der Marine gedeckt wird.“ Diese Zeitungen liefern auch einen interessanten Bericht über den amerikanischen Gewuͤrzhandel. Es geht aus selbigen hervor, daß waͤh⸗ rend der letzten Jahreszeit 47 amerikanische Schiffe in Siam zur Completirung ihrer Ladungen mit Pfeffer anlegten, und der letzte Bericht des Seeretairs der Schatzkammer thut dar, daß 4,580, 637 Pfund Gewuͤrze