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schr geschaͤtztes Werk uͤber die Hr. Adams wuͤrde in Friedens⸗
1316
eine gauze Generation zwischen der Regierung des Va— ters und den Anspruͤchen des Sohns voruͤbergegangen sind, ist doch die Abneigung gegen die Erblichkeit in
einer so wahrhaft republikanischen Regierung, wie jene.
der vereinigten Staaten, so groß, daß sie vielleicht der Erwählung des Hrn. Adams ein unuͤbersteigliches Hin⸗ derniß in den Weg legen wird. Ueberdies ist der Praͤ⸗
sident so oft von dem Posten genommen worden, den
Hr. Adams gegenwartig bekleidet, daß es Zeit ist, zu verhindern, daß dieser Posten als die sicherste und naͤchste Stufe zur höͤchsten Wurde der vereinigten Staaten be—
trachtet werde.
Hr. Adams hat sein Land bei mehreren Regierungen in Europa reprasentirt,
und sein Einfluß ist unter de— likaten und schwierigen Umstaͤnden anerkannt und ein— gestanden worden. Er ist ein in den schoͤnen Wissen— schaften sehr bewanderter Mann; er war Professor der Beredtsamkeit au der Universitaͤt Harward, und hat ein Rhetorik und die Aus—
sprache herausgegeben. zeiten besser, als irgend einer selner Nebenbuhler dazu geeignet seyn, den Ruf seines Landes außerhalb zu ver— breiten; die Wissenschaften, und welche sie uͤben, wuͤr⸗ den unter seiner Verwaltung eine Achtung genießen, die ihnen bis jetzt gemangelt hat, und die politischen Un⸗ terhandlungen wurden fortfahren, so gefuͤhrt zu werden, wie sie es geworden sind, seitdem er das Amt als Staats— sekretaͤr verwaltet, das heißt, mit einer klaren, tiefen und verstaͤndigen Kenntniß der Interessen seines Landes. (Fortsetzung folgt.)
Inland.
Arnsberg. Im Kirchspiel Boedefeld. Kreises Eslohe sind im diesem Jahre bereits 2000 Thaler fuͤr wollene Struͤmpfe geloßt, welche von den Weibern und Kindern gestrickt und durch die Hausirhaͤndler auf gekauft werden. Dieser Zweig der Industrie, welcher immerhin einiges baare Geld einbringt, giebt auch an— dern Gegenden einen nicht unbedeutenden Verdienst.
In den Bandfabriken des Kreises Hagen hat sich
die BSetriebsamkeit seit einiger Zeit etwas jedoch nur
unbedeutend vermehrt. — Du sseldorf, 23. Dec. Das Wasser stand die⸗
sen Morgen 14 Fuß 6
oll hoher als gestern. ; ? 36 Während der letzten Haͤlfte des Monats
Nov. war die Schiffahrt ziemlich lebhaft, und wurde es noch mehr gewesen seyn, wenn nicht seitdem durch die fuͤr diese Jahreszeit so ungewoͤhnlich hohe Wasserfluth eine ploͤtzliche Stockung eingetreten ware. Mehr als 20 in Holland auf hier befrachtete Schiffe liegen mit vollen Ladungen theils unterwegs, theils in den Haͤfen, wo sie die Ladungen eingenommen haben, ohne wegen Ueberschwemmung des Leinpfades die Reise bis hieher fortsetzen zu koͤnnen. Andere von hier nach Mainz, Frankfurt und den Zwischenhaͤfen befrachtete Schiffe
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Gedruckt bei Feister.
und der von hier abgefahrnen beladenen Fahrzeuge
schwand,
Zoll, also von neuem Fuß 4 Wien, Liederposse in 1 Aufzug, von C. v. Holtei.
sind wegen desselben Umstandes in ihrer Fahrt gehemn
spreußischt Staats-Zeitung
worden. Daher beschraͤnkt sich die Anzahl der hig angekommenen beladenen Fahrzeuge
zu Berg auf 30
Thal ⸗ 133
im Ganzen auf 136
zu Berg auf 85 ⸗ Thal '! 44
Allgemeine
im Ganzen auf 130. [ Alle in dem hiesigen Hafen auf dem Werfte befindls gewesene Waaren sind vor der am 31. Okt. plotzlich ein getretenen Ueberschwemmung gluͤcklich ins Trockene] bracht worden, auch in den Lagerhaäͤusern sind alle M
M 307.
stalten getroffen, die Waaren vor der Wassergefahr sichern.
Magdeburg. Am 16. Nov. Morgens in sechsten Stunde erschien in der suͤdwestlichen Ri tung der Stadt Halberstadt ein Meteor, welches st in der Form einer Feuerkugel wahrend eines heftig Sturms und Schneegestoͤbers aus einer schwarzen Woll loste, und mit Zuruͤcklassung eines Feuerschweifs nied fiel. Diese Feuerkugel verbreitrte einen ausnehnehmen hellen Schein, der aber in dem Augenblick spurlos vn als jene Kugel unter einem alles erschuͤtten den Krachen platzte. 3
Im Nov. hat die diesjuͤhrige Aushebung der h satzmannschaft fuͤr das stehende Heer in diesem R gierungs-Bezirk statt gefunden, und dabei der gn Wille, womit die Militairpflichtigen der Dien stah stung entgegen gehen, sich aufs Neue bewaͤhrt.
Stettin. Der Steinweg der Chaussee von Ci bitzow bis Garz wird schon von der Post befahtn und man höfft daß der Chausseebau von Garz bis s kurmaͤrkschen Grenze im künftigen Jahre groͤßtenthw beendigt werden wird.
J. Amtliche Nachrichten.
K renik des Tage gs.
Die Stahl- und Eisen-Fabrikanten C. Bertram ind Comp. zu Frielinghausen im Kreise Hagen, Re— serungsbezirks Arnsberg, haben unter dem 16ten d. M. uf 5 Jahr und den ganzen Staat ein Patent auf die ausschließliche Anfertigung und Benutzung einer eigenthuͤmlichen Vorrichtung an dem gewoͤhnli— chen Walzwerke, zum Einlegen der Spindeln fuͤr Spinn⸗-Maschinen und die Zusammensetzung einer Dreh, Maschine, um sie abzudrehen, nach den eigereich— ten Zeichnungen und Beschreibungen, ohne Andere in der Anwendung der Walzwerke und Drehbaͤnke zu die⸗ sen und ahnlichen Zwecken zu beschraäͤnken, insofern sie nicht mit den beschriebenen und fuͤr patentfaͤhig . wesentlichen Theilen uͤbereinstimmen,
alten.
II. Zeitung s⸗Nachrichten. Ausland. 6
3. Der Koͤnig hat gestern Mittags ach Uhr die Sitzung der Kammern mit folgender Rede eroͤffnet: . ais „Meine Herren, das erste Beduͤrftiiß meines . ist, von Meinem und Ihrem Schmerz zu Ihnen zu. sprechen. Wir haben einen weisen und 695 S. T. trüb, Wind ö. ö, verloren, der zaͤrtlich geliebt ward von sei— 2 . Famili erehr sei in, gee SSB. nin, rc, , nie, n, von seinen Voͤlkern, geehrt und u . e n den fremden Regierungen; nie wird der S. W. gebrochener Himm r erloͤschen, den die Nation unter seiner Regie— n m, dn. Nicht nur hat er die Krone Meiner — fahren wieder erhoben, sondern er hat sie auch durch e, e, ee. . welche indem sie das Vergan⸗ em Gegenwaͤrtigen umfassen und . kteur Jahn] ; ! nd vereinen, Redakteur Frankreich Ruhe und Gluͤck wieder gegeben haben.“
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Königliche Schauspiele.
Mittw. 29. Dec. Im Schau spie lhause: Die den Britten, Lustsp. in 3 Abthl. (nach dem Franz.)! Carl Blum. Hierauf zum Erstenmale: Die Berliner
Meteorologische Beobachtungen.
Barometer Therm. Hygr. Wind Witterung
A. 289 59, F. 280 O 6, 755 M. 27 * . 640
2. Dec. 28. Dec.
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Meine
Berlin, den zo sten December 1524.
Die ruͤhrende Betruͤbniß, welche die ganze Nation bei den letzten Augenblicken des Koͤnigs, Meines Bru— ders, empfunden hat, war fuͤr Mich der suͤßeste Trost, und mit Wahrheit sage Ich's, ihr allein verdanke Ich den Vollgenuß des Zutrauens, womit Meine Thronbe— steigung empfangen worden ist. Dieses Zutrauen wird nicht verloren feyn, Meine Herren; Ich kenne alle Pflichten der koͤniglichen Wuͤrde. Meine Anstrengungen, Liebe zu Meinen Voͤlkern und, so hoffe Ich, Gottes Huͤlfe, werden Mir den Muth und die Fe— stigkeit zu deren gehoͤriger Erfuͤllung geben;“ (Lebhafte Freudenbezeugungen und Ausdruͤcke der Liebe wurden bei diesen Worten laut.)
„Mit Vergnuͤgen verkuͤnde Ich Ihnen, daß die Stimmung der fremden Regierungen keine Veränderung erlitten hat; sie lassen Mir keinen Zweifel uͤber die Er— haltung der freundschaftlichen Verhaäͤltnisse, welche zwi— schen ihnen und Mir bestehen.“
„Der Geist der Vermittelung und Vorsicht der sie beseelt, giebt den Voͤlkern die staͤrkste Buͤrgschaft die sie je gehabt, fuͤr die Abhaltung der Geiseln, von denen sie so lange geplagt worden.“
„Ich werde nichts versaͤumen, um diese gluͤckliche Uebereinstimmung, und den daraus hervorgehenden Frie— den zu erhalten. In dieser Absicht habe Ich darin ge— willigt, daß ein Theil der Truppen, die Mein Sohn, nach einem Feldzuge welchen Ich als Franzos und als Vater, ruhmvoll nennen kann, in Spanien zuruͤckge— lassen hatte, noch laͤnger daselbst bleibe.“
„Durch eine neue Uebereinkunft sind die Bedin— gungen diefer temporairen Maßregel, welche geeignet tst, die Interessen beider Monarchieen zu vereinen, fest— gestellt worden.“
„Die gerechte Sicherheit welche unsere aͤußeren Verhaͤltnisse uns geben, lwird die Entwickelung unserer inneren Wohlfahrt begunstigen; Ich, Meine Herren, werde diese heilsamen Regungen unterstuͤtzen, indem Ich Ihnen successiv die Verbesserungen vorlegen lasse, welche die Interessen der Religion in Anspruch nehmen ...“