Schauspiele.
Januar im Sch au spiel⸗ oder: Das Duell, Lust⸗ Friederike Elmenreich.
Königliche
Sonnabend, G. hause: 6 n Aussteuer, spiel in 3 Abtheilungen, von ; Hierauf: Die e u in Wien, Liederposse in Auf⸗ ha, von C. v. Holtei.
2 Sonntag, 9. Jan. im Opern hau sez Das unterbrochene Opferfest, historisches Singspiel in 2 Ab⸗ theilungen, mit Tanz, von Huber, Musik von Winter.
Im Sch au spielhause; Hamlet, Prinz von Dannemark, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Sha— kespear. (Hr. v. Zahlhas den Konig, als Gastrollc).
Fw
Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr. Wind! Witterung. W. trüb, Frost, Nachts
Schnee. S. W. trüb, Frost, Wind. S. W.
trüb, Thauwetter. RNedaeteur Sohn.
A. 289 6s J — 30, 659 ⸗ F. 289 A 0“, 809 M. ade 8 = r*”, 92
6. Jan. 7. Jan.
Literarische Anzeigen.
C. F. G. Thons Schießkunst, oder vollstuͤndige An⸗ weisung zum Schießen mit der Buͤchse, Flinte und mit Pistolen, sowohl auf dem Schuͤtzenhofe als auf der Jagd und im Felddienste. Ein noth⸗ wendiges Handbuch fuͤr Jaͤger, Schuͤtzen und Of⸗ fiziere, welche ihr Gewehr kennen, richtig beurthei⸗ len, gehdrig behandeln, zweckmaͤßig erhalten und
bamit in moͤglichst kuͤrzester Zeit trefflich schießen lernen wollen. Zweite stark vermehrte und ver— besserte Auflage. Preis 1 Rthl. 10 Sgr.
Die erste starke Auflage vergriff sich binnen 10 Monaten was jedem Liebhaber die Brauchbarkeit reichend verbuͤrgt. Die zweite ist durch bedeutende Verbesse⸗ rungen und starke Vermehrungen so umgestaltet, daß sie der ersten kaum mebr aͤhnlich sieht. Der Preis ist nicht erhoöͤhet worden, obgleich sich die Bogenzahl vermehrt und die Schrift in dieser Gestalt auch den Vorzug erhalten hat, daß sie jetzt auch boͤchst lehrreich und brauchbar für den Militaͤrstand durch die Behandlung, den Gebrauch des Gewehrs und die Schieß— kunst im Felddienst geworden ist, — 4 ;
So eben sind bei Ernst Fleischer in Leipzig erschienen, und noch durch alle Buchhandlungen (bis anf weitere nr) fuͤr den billigen Subseriptio ns⸗Preis zu haben:
The Works of the late right honourable Richard Brinsley Sheridan collected by Thomas Moore, Author of „Lalla Rookhe, „The Loves of the Angels“ erte. Complete in one volume. Post 8. Gartonirt. Subscriptions - Preis 1Rthlr. 10 Sgr.
Sheridan's gefeierter Name glaͤnzt in der Reihe von Englands Buͤhnendichtern als eine der wichtigsten Erscheinun⸗ gen, und dessen unsterbliche Werke schufen fuͤr die brittische Theaterpoesie eine der schoͤnsten Epochen neuerer Zeit. Nur der Mangel einer kaufbaren Ausgabe dieses klassischen Dich⸗ ters war seither in Deutschland dem allgemeinen Bekanntwer⸗ den desselben hinderlich, und die Freunde der englischen Litera⸗ tur entbehrten bis jetzt einen der groͤßten Genuͤsse, welche jene Sprache bietet, die aus Sh erid an's Feder mit so viel An— muth, Witz und Leichtigkeit geflossen ist. Von seinen treffli⸗ chen, den Meisten nur dem Ramen nach bekannten Theater⸗
ᷣ Gedruckt bei Feister.
dieser Schrift wohl hin.
staͤcken, bedarf es blos der Nennung einiger (The Rivalzs,
a2 Comedy; — The School for Scandal, a Co- m edy; — Pizarro, aà Tragedy ete.), um sogleich den Wunsch zu erwecken, die se Werke J besitzen, welche hier dem Publikum in einer streng corre ten, auf eng lischen Velinpapier ausgezeichnet schoͤn und deutlich ge— druckt en Ausgabe, auch zugleich fuͤr einen hoͤch st billi, gen Preis geboten werden.
1e n e
Preußische Staats-Zeitung.
Anzeige, den „Gesellschafter“ betreffend.
Wer sich erst vom kuͤnftigen Jahrgange (dem neunten) an die Zeitschrift: ;
M 7.
Der Gesellschafter oder Blaͤtter fuͤr Geist und Her, herausgegeben von F. W. Gu bitz, ; bei uns oder der ihm naͤchste
spaͤtestens bis zum 20. Im aurerscheBuchhandlung.
halten will, den ersuchen wir,
Buchhandlung seine ir, nuar 1825 zu machen.
J. Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Blicke auf die neuste Literatur.
ueber den gegenwartigen tiefen Stand do
Getreide-Preise in Deutschland, ihr nothh Bei der am 7 . ; . ⸗ — ten un 9 5 wendig immer tieferes Sinken, die Ursachen die ktzten VIII. Dehn 9 . ser Erscheinung und die Mittel sie zu heben. Ei a Staats; Schuldscheinen fiel 1 Praͤmie von 3000 Rthlr. Versuch von Dr. Alexander Lips, der Staate uuf Nr. 238,696 K Praͤmien von 1000 Rthlr. auf Nr. Wissenschaft ordentlichen offentlichen Professor zr 19,771. 21,657. 89, 655 und 2215313; 8 Praͤmien von Marburg. Nürnberg bei Riegel und Wießnen 4 6 3 Ni, 37138. So, 77; 423,5 is 148,531. 1825. S. 72. geh. 11 Sgr. 3 Pf. . 363 e ,, . 3 33. 9 Praͤmien . 32 . ꝛ—
Herr ven Knobelsdorf schlügt zn lehrer Schrift: n ii. Hä, i,, is,. 221, 270, 277 . schlaͤge zur Erreichung feststehender Getreidepreise“ die Anle 35h, 832. 260,970. 276,226 253 50. u d 287 251 . gung öffentlicher Magazine als Mittel zur Steigerung zlehung wird fortges ö. . Com, un 231. Die der Getreidepreise vor; Herr Geh, Ob. Reg. Rath Thaer schreibt gelekt. die Ursache des Sinkens dieser Preise der großen Verarmung de Landmanns, welcher seine Früchte deshalb losschlagen mi se, zu; noch Andre suchen den Grund der Wohlfeilheit des G6 treides in der überhandnehmenden Verbreitung des Kat toffelbaues, und wollen denselben beschraͤnken. Der H Verf. des vorliegenden Werkes haͤlt die durch erhoͤhte Kult des Bodens hervorgebrachte Ueberproduktion des Getreides i Deutschland, die Abnahme, der nach Beendigung der Krieg Uhr wurden die großen Deputationen beider Kammern verminderten, Consumenten und den Geldmangel fuͤr die vnn zur Ueberreichung der Adressen derselben und zur Dar— züglichsten Ursachen des Sinkens der Getreidepreise, und schlis egung ihrer Huldigungen bei Gelegenheit des neuen Jah⸗ as Mittel der Hebung dieses Uebels vor; 1) Vermindrun tes, bei Sr. Maj. vorgelassen. Die beiden Adressen sind und Beschraͤnkung des Getreidebaues durch die — Verwe im Wesentlichen uͤbereinsti . 6
; Di. tlichen uͤbereinstimmend; wir theilen da⸗ dung des Bodens zum Anbau andrer Pflanzen, namentlich her nur die der Pairs⸗K ; ; . Futter⸗, Gewerbe⸗, Fabrik Manufaktur⸗, Gewuͤrz, Officing soigt: Kammer mit, sie lautet wie Rüchen- und Gemuͤfe⸗ Pflanzen, welche er speciell (S. 53 Si . 58) aufzaͤhlt. Dem Einwurfe, daß diese Pflanzen gerade in n Sire, Ihre getreuen Unterthanen, die Pairs von hem Maaße von Außen zustrͤmen, entgegnet er durch den Rel FRrankreich kommen um an dem Fuße des Throns den die Einfuhr durch Verbote und Zoͤlle zu bemmen, und von wähnten Tribut ibrer Ergebenheit, ihrer Liebe und andern Seite die Industrie mitteist Prämien, Vorschuͤsse, Pat. Ehrfurcht darzulegen.
Das erste Beduͤrfniß unserer Herzen war, Ewr.
te, Unterricht, polytechnische Schulen und Ermunterung all U Maj. alle Empfindungen, welche Hoͤchstdieselben einfloͤ—
Art zu erhoͤhen. 2) Erhohung der Volksmenge durch V ßen, und alle Hoffnungen, welche Hoͤchstdieselben er⸗
guͤnstigung der — 2 und der 2 — 3 260
des Geldes dur erstopfung der Kanaͤle, durch welche wecken ; ö. s —
haare Summen aus Deutschland gezogen werden, und Erl hres . . . , f ö 1. 2 nig geliebten und der innigen Liebe wuͤrdigen Bruders
nung von Quellen, durch welche der bereits verlorne Vortg wieder hineingeleitet und der unvermeidliche Abgang erss . werde, zu welchem Zweck er ein auf Retorsion beruhendes Ha . uns 19 reden, und in unsern Schmerz einigen Trost delssystem und den Schutz der deutschen Industrie nach au R den Ihrigen zu suchen. Genießen Sie, Sire, die— hin vorschlägt. Der Hr. Verf, erwähnt hierbei lobend der G en Trost, moge er die Bitterkeit Ihres Schmerzes fuhrsverbote Friedrichs des Großen, Josephs des Zweiten ildern; die allgemeine Bestuͤrzung hat Ewr. Maj. zei⸗ des Continentalsystems Napoleons. ben muͤssen, wie sehr ganz Frankreich Ihre Betruͤbniß Der Verf. verkennt übrigens nicht bei dem Schlusse sel empfunden und getheilt hat, und daß es nur darin ei Werks, daß die Realisation des aufgestellten Zweckes ki Linderung seines Bedauerr ; rin eine ; e,, ⸗ e , is fand, daß es den Vater oberflächliche und leichte Sache sei. sondern daß sie tief eing den es verlor n bosse ꝛ / fender und zusammenhaͤngender Maasregeln bedürfe; vor en, in dessen Nachfolger wieder aufleben Hand haͤtte daher derselbe wohl auch vorschnelle Aeußerung
wie die bei Gelegenheit der allzugroßen Anpreisung des.
I., Zeitungs-Nachrichten,
Ausland. Paris, 2. Jan. Vorgestern Abends um halb 8
—
Welches Bedauern war auch je gerechter? Wir,
lischen Getreide⸗Einfuhr⸗Verbotes (S. 31.) zuruͤckhalten so
die Zeitgenossen dieser denkwuͤrdigen Regi i gierung, wir ha— * den Monarchen bewundert, der a nnn , * Umstaͤnden, in denen je ein Koͤnig sich befunden, 4 ien Voͤlkern wie Karl der Große und der hei— ige Ludwig Institutionen und Gesetze gegeben und,
Berlin, Montag, den 10ten Januar 15235.
—
sichtbares Werkzeug einer väterlichen Vorsehun ĩ Heinrich IV, sein Koͤnigreich von den — * m der erobert hat, indem er den Haß entwaffnete, den Irrthum verzieh, den Reuigen aufnahm; die Nachwelt wird sagen: Ludwig XVIII. fand Frankreich erschoͤpft durch lange Unordnungen und große Ungluͤcksfaͤlle, und wenig Jahre genuͤgten Ihm, um den Thron wieder auf⸗ zurichten, ihn durch Seine Justitutionen zu befestigen Frankreich gluͤcklich und frei zu hinterlassen und es mit sich selbst und mit Europa wieder auszusoͤhnen.
Nunmehr konnte Frankreich mit den benachbarten Nationen die lange unterbrochen gewesenen freundschaft— lichen Verhaͤltniße wiederanknuͤpfen, deren Aufrechthal⸗ tung Ew. Maj. bekannte Loyaletaͤt so leicht machen wird; sie werden fuͤr alle Staaten ein maͤchtiger Grund der Sicherheit und das Unterpfand eines dauernden Frie— dens und aller daraus entquellenden Guͤter sein.
Jene Ihren Voͤlkern verheißenen Guͤter, jene Ver— besserungen, welche dieselben einmuͤthig im Interesse der Religion, der Gesetzgebung, der Erziehung und der Sitten wuͤnschen, sind es, worauf Ew. Maf erhabene Gedanken und Sorgfalt vor allen Dingen * richtet sein werden. Höͤch stdieselben kennen die Pflichten der Königl. Würde, und, stark durch die Liebe zu Ihren Völkern, durch Ihr from— mes Vertrguen, werden Höchstdieselben den nöthigen Muth und die Festigkeit zu deren ge— hoͤrigen Erfüllung haben. Edle Worte Ew. Maj welche im Herzen aller Franzosen wiedergehallt haben!
Wenn die Ungluͤcksfaͤlle und das Beduͤrfniß einer benachbarten und befreundeten Regierung einen Theil Ihrer Truppen noch jenseits unserer Grenzen zuruͤckhal— ten, so sieht Frankreich, beruhigt uͤber alle Interessen welche die von Ew. Maj. erwahnten Conventionen ver— buͤrgen, nicht ohne Stolz auf alles dasjenige was jener ruhmvolle Feldzug zuruͤckruft, der Spanten seinen Koͤnig wiedergegeben und den kriegerischen und politischen Tu— , . erhabenen Prinzen der uͤber unsere Kinder . hen bestimmt ist, einen neuen Glanz verliehen
Aber, Sire, Ew. Maj. trachten nach eine ren Ruhme; Hoͤchstdieselben erinnern 93 en n, ein großer Akt der Gerechtigkeit und Politik, der die letzten Wunden der Revolution schließen soll, der stete Wunsch Ihres erhabenen Bruders war, und Sie verkuͤnden uns daß der Augenblick seiner Erfuͤllung gekommen ist. Die Treue, welche ihre Ergebenheit nicht nach Geld anschlaͤgt hat sich beschieden, so lange zu leiden, als die Beduͤrf— niße des Staats alle Huͤlfsquellen desselben in Anspruch nahmen. Sie sieht jetzt einer gluͤcklicheren Zukunft ent— gegen, da Ew. Maj. uns die Versicherung zu geben ge— ruhen, daß diese große Maßregel nicht die Lasten vermehren, dem Credit nicht schaden, und kei— nem Theil der fuͤr die verschiedenen Zweige