1825 / 43 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 21 Feb 1825 18:00:01 GMT) scan diff

minal⸗Capital in dreiprocentigen Papieren (also 30 Mill. Renten à 3) nicht uͤbersteigen, und davon nichts zu irgend einem andern Zwecke verwendet werden duͤrfe. Was die Feststellung der Summe bei „Anspruͤchen betrifft, so erklart d Commission sich darauf beschraͤnken muͤs⸗ läge des Ministeriums zu empfehlen n Pruͤfung durchaus Auch in hat die Commis— in Vorschlag ge

den einzelnen Entschaͤdigungs ferent, daß die se, die Vorsch sie ungeachtet ihrer nichts zweckmaͤßigeres h Hinsicht der uͤbrigen 15 ersten Artikel ntliche Veranderungen 116 und 17 beziehen sich auf die Nationalguͤter. bestimmen sie,

sehr sorgfaͤltige abe auffinden koͤnnen.

sion keine wese Die Artike den Hospitien fruͤherhin uͤberwiesenen im Entwurfe stehen, wieder in den Besitz dieser Guͤter e den gedachten Institu—

Wie jene Artikel daß die Emigrirten wurden treten koͤnnen, wenn si ten die von der Regierung als Entschaͤdigung erhaltenen Der Referent sagt, die Commission daß den Hospitien eben so wie Privaten der Guͤter durch den 9. Art. der Charte gesichert daher einen Mittelweg vorgeschlagen, der ehemalige Eigenthuͤmer eines solchen Guts solle die Befugniß haben, es dadurch wieder zu er der Stiftung ein Einkommen in welches dem wirklichen Ertrage der Redner durch Richtungen hin unterbrochen; einige „Wie denn, wenn der Zinsfuß der

Andere: S0 on der Boͤrse verkauft dent ließ seine Klingel ertoͤnen und die nach und nach hergestellte Ruhe gestattete den Referenten fortzufahren. mission vorgeschlagenen Ame die Art und Weise, wie die

tenten überließen. habe erachtet Besitz ihrer

namlich den:

erlangen, Staats⸗-Renten sichert, des Gutes gleich sei. Hier wurde Murren nach allen Stimmen riefen:

Renten herabgesetzt wird?“ wenn die dreiprocentigen zu werden?“ Der Praͤsi weitere von ndements beziehn sich auf Glaͤubiger der Entschaͤdig— Titel älter als die Confiscation sind, Der Berichterstatter stimmt hierauf die Annahme des Ge— schließt mit einem itglieder der Kammer und alle dieje⸗ ffentlichkeit der Verhand— t werden; er fordert Veranlassung zu be— zu erwecken, jam— nnd ungerechte

ten, deren delt werden sollen. im Namen der Commission fuͤr es mit den Amendements, Aufruf an die M nigen, welche vermoͤge der Oe lungen, darin gleichsam eingeweih sie auf, dies Gesetz nicht als eine handeln, zum eingeschlummerten H mervoll! Spaltungen hervorzubringen Anklagen zu bewirken Dreißig Redner drei und zwanzig um gege Der Praͤsident schlug Debatten auf den 17. festzusetzen; verlangte aber das Wort, um dagegen gte er, auf eine viel laͤngere (Zeichen der Ungeduld zur

an, wenn nicht der gegenwär, geschienen haͤtte. hen mit den

haben sich einschreiben lassen, um n das Gesetz zu sprechen. den Anfang der Herr Casimir Perier zu reden. Vertagung echten)

hierauf vor,

beabsichtige, sa anzutragen, hatte es schon fruͤher geth tige Augenblick mir sehr geeignet dazu Die der Kammer vorgeleg Fragen uͤber un sere Finanze Se. Maj. haben selbst in Ihrer Rede den Zustand derselben Bezug genommen. gesunden Logik angemessener, ist es vendig, die Kammer authentisch uber den d Frankreichs zu unterrich lden de

ten Fragen ste n in der engsten Verbindung, auf den bluͤhen⸗ Ist es nun nicht einer durchaus nothm Finanzzustau ran denken kann, die Schu Millionen zu vermehren?

weder das Gesetz wegen der Rech noch das Budget fuͤr 1826 vorgelegt worden. tiger Grund, um die Vertagung zu in den Ereignissen, die seit der att gefunden ha—

ten, ehe man da— andes um tausend Und doch ist der Kammer nungslegung fuͤr 1823

zweiter sehr wich verlangen, liegt serner Eroͤffnung dieser Sitzung auswaͤrts st ben; denn es fragt sich, ob es nicht rathsam ist, wir, ehe uͤber Privat-Interessen hier entsch unsere Vorsicht auf die Ereignisse lenken,

ieden werde, welche durch

die jetzigen Debatten des Englischen Parlaments herbei

gefuͤhrt werden koͤnnen; (allgemeine Bewegung in der Kammer) ich trage also darauf an, daß die Debatten wegen der Entschaͤdigung fruͤhestens erst nach erfolgter

Vorlegung der oben erwaͤhnten beiden Gesetze beginnen.

Der Finanz-Minister bestieg hierauf die Rednerbuͤhne und entgegnete, der erste Zweifel, der eben vorgebracht worden sei, wuͤrde durch die Anzeige gehoben werden, die er der Kammer hiermit mache, daß ihr die beiden fraglichen Gesetze den. Was aber die politischen Betrachtungen betreff

die Herr C. Perier angestelltlhabe, so koͤnne das Ministeriumn parum die Pariser Erlaͤuterungen der sssabon ergehen, ein, sbung der thuen sie, als . e lischen Politik, waͤhrend sie haupten, habe. . Großbrittannien Staats hat, ugaͤngig ist? Mitglieder aus Eie wissen, auf welcher don Europa beruht, und es lich, daß Maaßregeln, Aufrechthaltung dieses Gleichgewichts geeignet und, be— ssonders jetzt, ; pon ihnen als feindselig gegen werden. pft von einer Faction gab, in diesem r igkeit in fremden Ländern zu sein, heeignet, die Aufmerksamkeit derjenigen Macht zu er— tegen, die mehr als eine Ruhe und der legitimen Autorität in Portugall inter esirt ist. Es bedarf alles um aus einem solchen Ereigniß die Gruͤnde zum An— griffe eines Ministertums (des franzoͤsischen) herzuneh— men, welches demselben nicht zuvorkommen rend eben dieses Ereigniß nur dazu dient, den Frieden

der Kammer die Versicherung geben, daß die Maaßregebu, zu denen man sich gegenwartig in England entschlossen habe (die Anerkennung von Mexico und Columbien sehr wohl vorausgesehen und in Erwägung gezogen wo, den waren; sicherlich wuͤrde die Regierung das in Rabe stehende Gesetz selbst zuruͤckgenommen haben, wenn jene Maaßregeln irgend eine Gefahr fuͤr Frankreich ahnen ließen. Nach einigen Debatten entschied die Kamma, daß am 17. die Verhandlungen uͤber das Entschaͤdigung Gesetz beginnen sollten. Am Schlusse der Sitzum kuͤndigte der Praͤsident an, daß am 16. (an welchin das Budget der Kammer vorgelegt werden soll) Hen Huͤerne v. Pommeuse den Commissionsbericht uͤber di Rentengesetz erstatten wüuͤrde

dente 103. 65.

London, 10. Febr. (Ueber Paris). Im Oben hause machte vorgestern Lord Landsdown den Antth auf eine unterthänige Adresse an den Konig, worm Se. Maj. um Mittheilung der ganzen Corre sp onden⸗ des Vicekoͤnigs von Irland mit der Regierung in Da treff der religiosen und politischen Gesellschaften guͤp ten werden solle. Die Koͤnigliche Rede (sagte er) uns die Versicherung ertheilt, daß Ruhe in Irland herrsche; dieselbe Rede fordert uns jedoch auf, Verein die sich in jener Insel gebildet haben, zu unterdruͤckn Wir beduͤrfen sehr bestimmter Auskunft, um so wid sprechende Worte mit einander zu vereinbaren. M hat, so weit meine Kenntniß reicht, irgend ein Mijn sterium von der Gesetzgebung so strenge Acte verlang ohne ihr deren Nothwendigkeit vollstaͤndig dargethan haben und ohne daß vom Parlament selbst eine Untn suchungs-Commission niedergesetzt worden waͤre. Alz bitte ich, nicht unbeachtet zu lassen, daß die Rse gieruh keine Maßregel gegen den katholischen Verein ergrisn hat, ein Beweis, daß derseibe nicht ungesetzlich s Bedenken Sie daher wohl, was Sie thun, wenn 6 ohne authentische Documente vorschreiten. Unter du Vorwande, einem Uebel abzuhelfen, was nicht vorhin

den ist, werden Sie ein wirkliches Uebel erzeugen; 6

sc regeln, welche der ungluͤcklichen Opfer net hat, gehort der Befehl an alle mit Korn beladene

werden Irland die Ruhe entreißen, die es, wie sel die Throöͤurede zugiebt, genießt. Nehmen Sie t üͤberdem auch wohl in Acht, Mylords, nicht gin Worte zu kaͤmpfen.

in Irland bewirkte; dessen Statt sahen wir den katholischen Verein. hn ben Sie auch diesen auf; und er wird unter anderts Namen wieder erscheinen. entgegnete unter anderem; er habe gewuͤnscht, daß d edle Marquis, ehe er die von Seiten der Regieruh dem Hause vorzuschlagende Maßregel angreife m tadle, abgewartet hatte, daß ihm die zen Inhalte nach bekannt geworden waͤre. jedoch, fuhr er fort, keineswegs in wir näherer Auskunft in der Sache beduͤrfen. befinden uns hinsichtlich der Grundlagen und des katholischen Vereins noch im Dunklen. setzung einer Untersuchungskommission (Seiten des

ments) wuͤrde jedoch die Sache zu sehr in die

ziehen, ich widersetze mich deshalb dem Antrag.

i

Fon unserer

em verbreitete Nachricht von einer

schon am 16. vorgelegt werden wuͤr . zufmerksamkeit ö

Grundlagen

Haben wir nicht erlebt, daß an 1 Minister die Unterdraͤckung des katholischen Ausschust! um meisten Noth gelitten haben. und was war die Folge davon. d . seiner Adjutanten ehegestern Abend um halb zehn Der Graf v. Livernn . . der interessanteste Ort in Holland, suchen, um ihn zu schwemmt ist, die in Erstaunen setzt. Bill ihrem n Ich n' Hen Bl. Abrede stellen, ) BVesitzergreifungs-Patent ist laucht des Herzogs von Sachsen⸗ Zweit erschienen: Die En

altes Gnaden, Herzog zu Sach sen ꝛc. thun hiermit Lan kund und fuͤgen männiglich zu wissen: ka haͤltnissen nachgebend und um den

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Gunsten des Antrags, derselbe Majoritaͤt von 22 Stimmen

olland aͤußerte sich zu rurde jedoch mit einer z gegen 20) verworsen. . Der Prinz von Polignae hat gestern Abend mit rn. Canning gearbeitet; gestern ist auch ein Courier Gesandtschaft in Paris hier angetroffen. Das Tasblatt the Globe meldet, daß die seit kur— Anleihe fuͤr St. Fomingo ganz grundlos sei. 6. . mexicanische Anleihe erregt besondere sie steht auf 31 Praͤmie. nicht begreifen, sagt der Courier, Blatter sich in Muthmaßungen und letzten Ministerial⸗Veraͤnderungen in Sie lassen saͤmmtlich es sich angelegen Ereigniß etwas mehr als die freie Aus— Koͤniglichen Autoritaͤt zu sehen. Einerseits als erblickten sie darin den Triumph der eng— andrerseits nachdruͤcklich be— daß Frankreichs Einfluß dadurch nicht gelitten Was liegt denn erstaunliches darin, wenn einigen Credit in den Conseils eines der, wie Portugall, uͤberall vom Meere Wir sind gewiß, daß die erleuchteten des Kabinets der Tuillerieen die Sachemnicht so unrichtigen Gesichtspunkte betrachten. Grundlage das Gleichgewicht ist deshalb nicht wahrschein⸗ so augenscheinlich zur

Wir koͤnnen

in diesem

einem

welche

fuͤr die Ruhe Europa's so noͤthig sind, Frankreich angesehen dexen Ausfuͤhrung zu Lissabon so versucht worden ist, welche vor— hoher Wichtigkeit hoͤherer Wich— unstreitig

Die Plaͤne, das Werkzeug von Personen Lande und von Personen noch waren andere bei der Erhaltung der

des boͤslichen Parteigeistes,

konnte, waͤh—

uropa's anf den zu Wien im Jahre 1814 gelegten

zu befestigen. . vom 11. Februar. Se. Maj. der Koͤnig sind

un ihrer Unpaßlichkeit völlig wieder hergestellt.

Consols 933.

Brüͤssel, 13. Febr. Zu den wohlthätigen Maß— Se. Maj. zur Huͤlfe und Unterstuͤtzung der Ueberschwemmung angeord—

chiffe sich sogleich nach den Orten zu begeben, welche

Se. Koͤnigl. Hoh. der Prinz von Oranien ist in Uhr von hier nach Holland abg ereiset.

Aus Amsterdam meldet man, daß der Flecken Brook, den die Fremden be—

bewundern, bis zu einer Hoͤhe uͤber—

Gotha, 13. Febr. Gleichzeitig mit dem (im vo— der St. Z. mitgetheilten) gemeinschaftlichen von Seiten Se. Durch— Meiningen folgendes „Wir, Bernhard Erich Freund, von Got „Nur den Ver— Folgen einseitiger

Besitzergreifungen zu begegnen und jede Storung des ruhigen friedlichen Zustandes unter den deutschen Bun— re. zu vermeiden, haben Wir, kraft des Besitz⸗ Ergreifungs-Patents vom Heutigen, geschehen lassen, daß das Herzogthum Gotha-Altenburg von den derma— len bestehenden Staatsbehorden, unter Unserer und der beiden übrigen souveränen Agnaten in der Sachsen— Gothaischen Linie Autorität, forthin, ohne alle Abaͤnde— rung in der Regierungsweise, verwaltet werde. Wir verbinden aber hiermit die Erklärung, 1) daß diese Ver— waltung keineswegs als ein Zustand, welcher rechtlich fortdauern duͤrfe, sondern lediglich als ein aus den an— gegebenen Gruͤnden unvermeidlich hervorgegangenes In— terimisticum zu betrachten ist, 2) daß durch dieses In⸗ terimisticum Unseren ausschließlichen Rechten zu der er— oͤffneten Staats-Succession das Mindeste nicht vergeben werden solle, 3) daß Wir, waͤhrend des Zwischenzustau— des, von den Staatseinkuͤnften des Herzogthums S. Gotha-Altenburg, welche nur diesem Staate gehoͤren und fuͤr diesen Staat zu verwenden sind, durchaus nichts beziehen wollen, 4) daß Wir von Sachsen⸗ Hildburghausen und Sachsen Koburg⸗ Saalfeld ein Gleiches erwarten und wider eine gegentheilge Maaß— nehmung, wie gegen Alles, was eine Theilbarkeit des Staats voraussetzt, und unter dieser Voraussetzung beliebt werden mochte, auf das Feierlichste protestiren. Meiningen zur Elisabethenburg, den 11. Februar 1825. (unterz.) Bernhard Erich Freund.

Stade, 10. Febr. Soweit die bis jetzt hier ein⸗ gegangenen Nachrichten reichen, sind in dem Herzog— thume Bremen und dem Lande Hadeln, durch die Sturmfluthen und Deichbruͤche etwa 7000 Haͤuser un— ter Wasser gesetzt und viele derselben zertruͤmmert; uͤber 50, 000 Menschen sind in die groͤßte Lebensgefahr, Noth und Armuth versetzt, und eine zahllose Menge großeren und kleineren Viehs ist von den Wellen verschlungen worden. Mehr als 200 Menschen haben ihr Grab in den Fluthen gefunden. Die sonst so gluͤcklichen und ge— segneten Marschgegenden bieten jetzt in einer weiten Strecke von etwa 12 Quadrat-Meilen zwischen Har— burg, Ritzebuͤttel und Bremen, ein herzzerreißendes Schauspiel und das Bild eines durch Stuͤrme, Fluthen und Deichbruͤche herbeigefuͤhrten namenlosen und in sei— nen Folgen und Wirkungen nicht zu berechnenden Jam— mers, eine unabsehbare Wassersläche und Ueberschwem⸗ mung dar.

Vom 12. Bei der durch die letzten ungluͤcklichen Ereignisse in den meisten Marsch-Distrikten entstande— nen Hoͤhe des Binnenwassers und der durch die Brack⸗ stellen eroͤffneten Kommunikation zwischen den Stroöͤmen und dem Binnenlande ist zu besorgen, daß raubgieri⸗ ges Gesindel sich zu Schiffe an den durch die Fluthen am meisten heimgesuchten Orten zur Nachtzeit sich ein— schleiche und an der mehrerwaͤrts noch unbewachten Habe der Einwohner sich vergreifen werde. Von der Koͤnigl. Landdrostei hieselbst sind hiergegen die noͤthigen Vor— kehrungen getroffen, und 50 Thlr. Praͤmie denjenigen ausgelobt, welche die Habhaftwerdung solcher Verbre⸗ cher durch zweckdienliche Nachweisungen moͤglich machen.

Ein Infanterie-Kommando ist heute von hier nach Buxtehude abgegangen, um den Raͤubereien Einhalt zu thun, welche in der 464 Meile alten Landes an den verlassenen Haͤusern veruͤbt werden. .

i,. K der Koͤnigl. Landdrostei hieselbst vom 8. und 9. d. M. sind, zur Sicherung des raschen Fortgangs der an den zerstoͤrten Deichen vorzunehmen⸗ den Arbeiten, Verfuͤgungen getrossen. Die Aemter sind angewiesen, zum Hauen des u den Nothdeich⸗ Arbeiten in den herrschaftlichen Forsten anzuweisenden Holzes die erforderlichen Arbeiter, und zu dessen Trans—

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porte nach den Bauplaͤtzen die noͤthige Anzahl Fuhren

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