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verworfen worden ist, halte ich es fuͤr unzweckmaͤßig, den ohnehin entstehenden Ueberschußfonds noch so be trächtlich zu vermehren, da hierdurch der Central-Com mission eine ungehenere Summe in die Haͤnde gegeben werden wurde, welche unmoglich mit Gleichheit und Gerechtigkeit wuͤrde vertheilt werden. Dies hieße, die Willkuͤhr vermehren, und wer Willkuͤhr saͤet wird Will kuͤhr erndten. — Obiges Amendement ist mit einer großen Majoritaͤt angenommen worden; die drei Mi— nister, welche zugleich Deputirten sind, haben gar nicht mitgestimmt. — Die Kammer schritt hierauf zur Be— rathung uͤber folgendes Amendement der Commission: „Wenn das Ergebniß der Liquidationen bekannt sein wird, sollen die, von den im ersten Artikel ausgesetzteu dreißig Millienen Renten uͤbrig gebliebenen Summen verwendet werden, um, nach einer durch ein Gesetz zu bestimmenden Norm, die Ungleichheiten zu heben, welche aus den im gegenwartigen Gesetz angenommenen Re— geln etwann entspringen moͤgten“ — Bevor uͤber das Amendement selbst debattirt werden konnte, kamen mehrere Unteramendements zur Sprache. Herr Crempé forderte, daß die uͤbrig gebliebenen Renten zum Vor— theil des Staats annullirt wüuͤrden. — Verworfen. — Herr von Andign« schlug vor, daß men nicht jetzt schon bestimmen möͤgte, wem diese Ueberschuͤsse zufließen sollten. Als aber zwei Redner, besonders Herr C. Pe rier diesen Vorschlag zum Vortheil der ehemaligen Renten Inhaber auslegten, und der Finanz-Minister auseinandersetzte, die Ueberschuͤsse wurden nicht einmal hinreichen, um ein Drittel der Reelamationen ehema— liger Renten Inhaber zu befriedigen, dieser Vorschlag sei uͤberdies im Widerspruch mit dem Prinzip des Gesetzes, so erhob sich Herr v. Andignee und erklaͤrte, er habe bei seinem Amendement an die Rentiers gar nicht gedacht, sondern nur den Vortheil der ungluͤck— lichen Vendeer im Auge gehabt. Dies Mißverstäͤndniß erregte einiges G lächter; das Amendement wurde uͤbri gens nicht genehmigt. — Der General Foy schlug vor, nur eine Hälfte der U berschüͤsse so zu vertheilen, wie es die Kommission vorgeschlagen, die andere Hälfte aber zum Vortheile der Gläubiger der Emigrirten zu verwenden, die in Folge der revolutiongiren Gesetz Schaden erlitten hätten. Diese Glaͤubiger, sagt er, 6. erstens Dienstboten, welche den ihnen schuldigen ohn, Kaufleute, welche den Preis gelieferter Waaren zu fordern hatten; zweitens Frauen und Kinder, die Forderungen an das Vermoͤgen ihrer Ehemaͤnner, ihrer Vater hatten; endlich drittens, Capitalisten, die in der Meinung standen, ihr Geld konne nicht sicherer wie als Hypothek ausgeliehen werden. — Herr von Mar— tignac. Es giebt unter den Glaͤubigeru der Emigrir— ten zwei Classen; es hat aber in ihrer Wahl gestanden, sich fuͤr die eine oder fuͤr die andere zu entscheiden. Der den Dienstboten schuldige Lohn ist denselben be— zahlt und eine Summe von 77 Millionen dazu ver, wendet worden, welche den Emigrirten, wie der Kam— mer bereits bekannt ist, ven der Entschädigung nicht abgezogen werden soll. Den uͤbrigen Gläubigern, die ihre Liquidation bei der Regierung angebracht haben, sind 309 Millionen bezahlt worden und diese Summe wird von der Entschädigung abgezogen. Von diesen kann allein die Rede sein, da diejenigen, welche ihre Befriedigung von Seiten der Regierung nicht nachge— sucht haben, ihr volles Recht gegen ihre Schuldner be— halten. Erstere haben sich freiwillig entschlossen, ihre Forderungen zu liquidiren und haben quittirt. Sie
sind, zwar mitunter in Assignaten bezahlt worden, sie konnen aber dieselben recht nützlich verwendet haben, und es steht uns nicht das Recht zu, danach zu fragen, ob dies wirklich geschehn ist oder nicht. — Das Amen“ dement wurde von Herrn B. Con stant vertheidigt,
der es auf das Prinzip des Gesetzes selbst zuruͤckzufüh—
ren versuchte. Aflichtungen in Ansehung der irlaͤndischen Katholiken . da nach dem ehrenvollen Kampfe, den sie
ür die Sache ihres rechtmäßigen Koͤnigs Jacob II. be⸗
Der Finanz-Minister machte g die Kammer darauf aufmerksam, des Vorschlages des General Foy sein wuͤrde, fuͤr Gläubiger der Entschaͤdigten, zum Nachtheil Letzt⸗ eine doppelte Entschaͤdigung festzusetzen. — Das Am dement wurde verworfen; gar nicht.
Am 5ten wurde, nachdem noch einige Unteram dements beseitigt worden waren, Commission und endlich der 2te Artikel des Gesetzes Die Art, 3 und 4 gingen auch ohne heblichen Widerspruch und ohne wesentliche Aendern Anstatt des sten Art., durch welchen die senten jahrlich zu ein schlußg Herr Sanlot Bo
daß die Conseqh
e, daß er ihnen eine Uebereinkunft vorschlug, den Ver⸗ rag von Limerick genannt. Aber wie haben wir diesen eierlichen Vertrag gehalten? Da wir die unglücklichen Katholiken friedlich und unterwuͤrfig sehen, haben wir enes so unbillige, so grausame, so gräßliche Gesetzbuch zroclamirt, welches bei keinem Volke der Erde seines Gleichen hat. Und doch tragen die Irlaͤn der die selben asten wie wir, warum sollten sie nicht auch dieselben Vortheile genießen?
viele Deputirten stimn
das Amendement
genommen.
theilung der 30 Millionen Fünftel bestimmt wird, quenault einen ganz andern Artikel vor, chem die ganzen 30 Millionen schon am 1. Juli d. in das große Buch eingetragen, Zahlung der Zinsen eine eben so große Summe R ten von der Tilgungs-Casse genommen werden solh zur Unterstuͤtzung seines Antrag es sei unglaublich, daß das Ministerium nicht mit i vorliegenden Gesetze auch die Mittel vorgeschlagen ha die Entschädigung zu bezahlen, und sich damit begun 23 eine neue Rente schaffen zu wollen, die, wenn das M che Flotte in der Bay von Bautry erschien, wenn der Heneral Hoche zugegen gewesen ware oder der nach ihm
em Jahrhundert fort, die Bevoͤlkerung einer fuͤr uns o kostbaren Insel in jeder erdenklichen Hinsicht zu un⸗ drücken und zu plagen. Ganz Europa verwan cht
und zum Behuf! wer Irländer. Ja, ich erkläre es laut, wenn unserem Baterlande eine große Katastrophe begegnen sollte, so pvird sie ihm von Seiten dieses Irlands kommen, wo
Der Redner sagt, Ir bo n s sich darin zu gefallen scheint, seinem Gesetze und sei
setz wegen der Reduktion der Renten durchfiele m einmal einen Tilgungsfonds fuͤr sich haben wuͤrde. Der Finanz-⸗Minister erinnerte, erstemal ,
es sei nicht? daß Renten ohne einen speziellen Fonds schaffen worden seien; die Zahlung der Zinsen dersel sei eine Sache, die zum Budget gehoͤre, wo sie a zur Sprache kommen wuͤrde. unpolitisch sein,
bren gewesen wäre. (Hoͤrt, hört!) Aber was die Fran, sen damals, aus Unkunde des Zustandes des Landes licht gethan haben, das wuͤrden sie heut zu Tage thuen.
Uebrigens wuͤrde es s das Vermoͤgen des Tilgungsfonds dem Augenblick schmaͤlern zu wollen, wo man die Scht um 30 Millionen Renten vermehre. dann nicht mehr die Rede davon sein konnen, die R sen der Schuld herabzusetzen, und, was damit in V die Steuern zu vermindern; einem schwächern Tilzungsfonds, Schuld gegenuͤber staͤnde, centigen Renten unter Parischen, die Regierung vielleicht nie wieder moöͤglich sein, G unter 5 p. zu bekommen. gruͤndlich alle im Laufe der Debatten gegen die von schlagene Maaßregel g machten Einwendungen und druͤl am Schlusse die Hoffnung aus, die Kammer wuͤrde Amendement verwerfen. — Herr v. Berthier und H C. Perrier forderten hierauf das Wort; da es indess schon spat war, vertagte sich die Kammer auf den 7h üente 106 — 106. 15. — London, 2. Marz. (Ueber Paris). Zu der geß gen Sitzung des Unterhauses hatten sich eine ungewi liche Menge von Mätgliedenn und Zuhoͤrern ein geft daß die große Frage der Emg cipation der Katholiken verhandelt werden würde. Frances Burdett eroͤffnete die Discussion. die uns beschäaͤftigt, sagte er, interessirt nicht blos! Katholiken und Irland; sie ist von Wichtigkeit fuͤr Ruhe und Sicherheit des ganzen biüttischen Reichs,! sie selbst an das Wesen unserer Konstitution gekui Um jedoch diese große Frage zu vereinfachen uns nicht in einer Fluth muͤßiger Worte zu verlier— muß man dieselbe auf ihre einfachste Darlegung Vor allen Dingen muͤssen die Gegnerd Katholiken nicht in einer Weise zu uns sprechen, ob wir noch in den Zeiten lebten, Maͤchten unter den Auspicien des roöͤmischen Hofes, u mit der Ruͤckkehr des Praͤtendenten bedrohte. litik hat den Katholiken nichts mehr entgegen zu st man muß endlich der Vernunft, der Menschiichkeit, der Religion, die Barmherzigkeit, gegen unsere Bruch vorschreibt, Gehoͤr geben.
hnen dort Fortschtitte vorzubereiten. — Was wuͤrde senn uͤbrigens das Resultat der Erfuͤllung aller Forde ungen der Irländer sein? das man im Unterhause ei— ige Deputirten sehen wird, die latein isch anstatt eng— sch zu Gott beten; dasselbe wird in der Pairs Kam—
Endlich
bindung steht, Peiler Staats erschuͤttert werden? gewiß nicht! Ich schließe hahet mit den ausdrücklichen Antrag: daß das Haus ch zu einem General Comité gestalten, um zur Re⸗ ision und Aufhebung aller gegen die katholischen Un— Lerthanen Sr. Maj. gerichteten Gesetze zu schreiten.
einer staͤrke wuͤrde man bald die 5 p und es konnte
Der Minister widerle
katholiken einzubringende Bill unvollständig bleiben zuͤrde, wenn nicht zugleich fuͤr den Unterhalt der ka— holischen Geistlichkeit Sorge getragen wuͤrde. Er werde eshalb solches zum Geaenstand einer eignen Motion
heistlichkeit in Irland, sagte er, werde bald den Un⸗
en. Er ließ sich dann in eine geographische und sta— itische Auseinancersetzung ein, um zu beweisen, daß die ahl der Kathollken in Irland nicht in dem Maße,
da man wußte,
Die Fra
ehlte er nicht, daß er vor den Franzosen große Be—
land. — Nach ihm trat der Minister Canning auf, im man es deutlich ansah, daß er noch leidend sei;
schränken.
her die heute vorliegende große Frage haben sich nie ändert. (Hort, hoͤrt!! Hatte man jedech mir Glau⸗ nschenken wollen, so wuͤrde man eine gelegenere Zeir
wo eine Ligue w
ohalb meinerseits auf die Erklarung beschraͤnken, daß ir nichts erwuͤnschter sein wuͤrde, als alle Grenzlinien hischen den Katholiken und Protestanten vertilgt u
Koͤnnen wir unsere Va
— ——
anden, Wilhelm III. sie nur dadurch entwaffnen konn⸗
Nichts desto weniger fahren wir seit mehr als ei—⸗
nser System und hat Mitleiden mit den Drangsalen en Namen verabscheuen zu machen. Man erinnere ch, daß im Monat Dezember 1796, als die franzoͤsi—
ommandirende Offizier den Entschluß gefaßt hatte, eine andung zu machen, Irland fuͤr uns auf immer ver—
ichts entgeht ihnen von alle dem, was wir thuen, um
er geschehen; werden aber dadurch die Pfeiler des
Hr. Crocker bemerkte, daß eine zu Gunsten der
achen. — Hr. Leslie Foster erhob sich hiergegen mit roßer Lebhaftigkeit: eine Dotation der katholischen
rgaug der protestantischen Geistlichkeit uach sich zie—
ie man es behaupte, großer sei als die der Protestan— n. Er stimmte gegen den Antrag. Uebrigens ver—
rgnisse hege; dieselben haͤtten immer ein Auge auf stuͤtzte sich auf seinen Stock, und sprach mit sehr jwacher Stimme: „Ungeachtet meines Zustandes habe
heute sprechen wollen, indem ich besorge, daß es ir späaͤterbin versagt sein mochte. Meine Gesinnungen
deren Verhandlung gewählt. haben. Ich werde mich
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sehen, da wir Alle denselben Boden bewohnen, Unterthanen desselben Königs sind und gleichmäßig die oͤffentlichen La⸗ daß man den Forderungen der Katholiken gerecht werden konnte, ohne weder die Constitution des Staats noch die englische Kirche in Gefahr zu bringen. Ich stimme deshalb von Herzen fuͤr den Antrag des ehrenwerthen Baronets, obne jedoch mich deshalb darauf einzulassen, in den Einzelheiten ge— meinsam Sache mit ihm zu machen.“ Gleich nachdem Hr. Canning dies gesprochen, begab er sich, mit allen Zei⸗ chen der Erschoͤpfung und des leidensen Zustandes hin— Hiernaäͤchst sprach, in entgegengesetztem Sinne der General-Anwalt, der große Besorgnisse wegen des Einflusses und der Plane der katholischen Geistlichkeit, als offenbar auf den Untergang der protestantischen Geisttichkeit gerichtet, darlegte.
Nachdem sodann
sten tragen. Ich glaube,
weg. ,
Hr. Plunkett zu Motion gesprochen, erhob sich der Minister des Innern gegen dieselbe und suchte darzuthun, sich nicht uͤber die Verletzung des Tractats von Limerick zu beschweren, Ursach hatten; er fuͤhrte mehrere Parla— welche den bestehenden Gesetzen zur Grundlage dienen, sprach gegen den Katholicismus uͤber⸗ erwahnte die Abneigung des Pabstes gegen die protestantischen Bibelgesellschaften und erklärte schiießlich, daß die Forderungen der Katholiken mit der Sicherheit des Koͤnigreichs unverträglich seien. noch Hr. Beougham zu Gunsten des Antrags, welchem— nächst Sir Francis Burdett noch eine kurze Bemerkung machte; beim Abstimmen fanden sich 247 Stimmen fuͤr und 234 gegen den Antrag und es ging sonach die erste Lesung der Bill mit einer Majoritaͤt von 13 durch. Die zweite Lesung soll nach Ostern
Gunsten
daß die Irlaͤnder
ments Akten an,
Nach ihm sprach
Stimmen erfolgen. ] Consols 937. 3. St. Petersburg, 26. Febr. Sr. Maj. dem Kaiser bestätigten Plan des Finanzmi— nisters, Hrn. v. Cancrin, sollen zur Erleichterung des Zollwesens und Sicherung der zu lagernden Waaren mehrere bedeutende Bauten ausgefuͤhrt werden. Platz vor der Boͤrse, auf welchem sich der bekannte Gottorpische Globus befindet, umgeben und noch in diesem Sommer hinter der Kunst— kammer ein großer steinerner Packhof, Fuß lang und S6 breit, aufgefuͤhrt, das Dach desselben mit Eisen gedeckt und zur bequemen Einbringung von Waaren eine Granitbahn errichtet werden. fuͤhrung dieser Bauten ist eine besondere Commission, unter der Direction des auswärtigen Handels-Depar— tements und der Oberleitung des Finanzministers or— ganisirt, und die Kosten sind fuͤr dieses erste Jahr auf eine Million Rubel angeschlagen. Se. Maj. der Kaiser haben den Bermudez als hiesigen Spanischen General-Consul an— erkannt. . In Erwaͤgung des so sehr gesunkenen Handels hat die Stadt Libau die Kaiserl. Verauͤnstigung erhalten, während 3 Jahren (bis Januar 1825) unverarbeitetes bedeutend verminderten Zoll (80 statt 1 Rub. 25 Cop. Silb. das Pud) auszu⸗
Corfu, 22. Jan.
Nach einem von
wird mit Packhaͤusern
700 englische
Zur Aus⸗
Chevalier Zea de
Das naͤmliche Ungluͤck, wodurch im Jayre 1820 die Stadt Zante verwuͤstet wurde, traf am 19. d. M. mit verdoppelter Heftigkeit die ungluͤck— liche Stadt Santa Maura Y). Erdbeben, das je auf dieser Insel verspuͤrt worden war, versetzte die Einwohner derselben in die an ßerste Bestuͤr⸗ zung und Furcht. Noch sind alle naͤhern Angaben uͤber
Eines der heftigsten
iese Stadt, wovon die Insel den Namen hat, zaͤhlt 5 bis 6öooo Einwohner, meistens Griechen. Kunst und Natur ungemein stark befestigt.
Sie ist durch