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tern, welche nach zwanzigjähriger Dienstleistung sich eben nach England hatten einschiffen wollen, Befehl er— theilt, noch dort zu bleiben. Die Antraͤge fanden kei— nen erheblichen Widerstand, außer von Seiten des Hrn. Hutchinson, welcher die Militgir-Vermehrung keines— wegs fuͤr gehoͤrig motivirt erachtete, und der Meinung war, daß bei einem Druck von 800 Millionen Pfd. Schulden, die auf dem Lande lasteten, und wahrend von so vielen Seiten Petitionen auf Verminderung unserer Ausgaben einliefen, er durchaus nicht dafuͤr stimmen konne, die Truppenmacht, aus Zutrauen zu den Ministern, zu vermehren. Nur eie dringendste Noth— wendigkeit konne eine solche Verwilligung rechtfertigen, diese sei aber in der jetzigen Periode allgemeinen Frie—
große Gegenstände muͤßten, seiner Meinung nach, die Aufmerksamkeit der Regierung und der Gesetzgebung dermalen beschaͤftigen, namlich erstens die Eintracht der Bewohner Großbritanniens und zweitens die moͤglichst haushälterische Ermäßigung unserer Ausgaben. Lord Holland hat einen Protest wider die zweite Lesung der Goulburnschen Bill im Oberhause ausge— ‚ stellt, die sechzehn andere Peers, worunter die Lords = Landsdown und Grey, mit unterzeichnet haben. Gestern ; passirte diese Bill ohne Stimmenzählung. . Wie es heißt, wird die Aufloͤsung des Parlaments ö nicht vor dem Herbste kuͤuftigen Jahres erfolgen. daß der Herzog ist un⸗
Das (fruͤher gemeldete) Geruͤcht, v. Wellington an einen Absceß im Ohr leide, gegruͤn det.
Am Sonnabend kam das außerordentliche Packet⸗ boot Magnet von Lissabon in Falmouth an; es scheint bloß Depeschen gebracht zu haben. Dem Vernehmen nach wird Sir Ch. Stuart in wenig Tagen abgehen.
Am 1. März ist der mit Truppen nach Indien be—
stimmte Ostindienfahrer Kent in der Bay von Biscaya
verbrannt. Von b37 Seelen sind 90 umgekommen, die ubrigen rettete das hinzugekommene Schiff Cambria von Falmauth. =
Lord Combermere geht naͤchsten Monat nach Cal cutta ab. 3
Nach einem von dem Courier auszugsweise mitge⸗ theilten Privatbriefe aus Lima vom 18ten Dezbr. hatte am 7Tten Gen. Bolivar in Person an der Spitze einer Truppeun-Abtheilung Lima besetzt. Am 18ten kam Oberst Correa mit amtlichen Depeschen des Gen. Sucre an, in Betreff der, durch das Heer unter seinem Befehl in drei auf einander folgenden Gefechten am 7ten, Sten und 9gten kei Huanta den vereinigten royalistischen Trußpen beigebrachten Niederlage.
Ungeachtet der Kanzler der Schatzkammer in seinem Finanzbericht nichts von den Veränderungen der Ge— treidegesetze erwähnt hat, so glaubt man doch, daß des falls noch eine Motton im Parlamente erfolgen werde.
Die Goldeinfuhr in Englaud betrug im Jahre 1823 26619 Unzen und 1824 290,777. Gemuͤnzt wur den an Soverergus im ersteren Jahre 759,748 Pfd. St. 19 Sh. und im teren 1,065,075 Pfo. St.
Im Jahre 1821 betrug die Ausfuhr zu Liverpool 11500, 0090 Pfd. St. 1824 stieg sie auf 19, 000,000 Pfd. St. Der Handel dieser Stadt hat sich seit zwei Jah— ren, nach dem eigenen Geständnisse des Kanzlers der
Schatzkammer, verdoppelt. Zu den mannichfachen Gesellschaften, von denen die Hauptstadt wimmelt, ist so eben noch eine neue zur Beförderung der Litteratur hinzugekommen. Der Zweck derselben geht dahin, den Verfassern guter Werke die Herausgabe zu erlcichtern. Zu Lem Ende sell ein Fends von 100,000 Pf. Sterl. in Actien von 25 Pf. Sterl. zu sammengebracht werden, um Verlagsrechte anzutaufen. Die Gesellschaft läßt die Werke drucken; jeder Theilha—
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dens und guten Vernehmens nicht vorhanden. Zwei
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ein Drittheil wohlfeiler als den Ladenpreis. Von n Gewinn erhalten die Verfasser, außer ihrem Honon das in England nur fuͤr die erste Auflage gegeben wü den vierten Theil. Zwei Viertel bekommt die Gef schaft als Dividende und ein Viertel wird als Res Fonds aufbewahrt. Ohne Einwilligung aller Aetiong
unzunehmen, daß dies große Steigen der Colonialwaa⸗ en-Preise lediglich die Folge einer Speculation meh— erer großen Kapitalisten ist. Eonsols 94. Brüssel, 7. Maͤrz. Vorgestern schloß der Minister hes Innern, nachdem sich beide Kammern vereinigt harten, kann jedoch fuͤrs erste nicht mehr als 5 Pf. Sterl. m Ramen des Koͤnigs die Sitzung der General Staa— Actie eingefordert werden. Namen, wie die des in mit folgender Rede: „Edelmoͤgende Herren! Die ruͤhmten Colebrook, Praͤsidenten der Asiatischen Ges Lrbeiten der Sitzung, welche ich im Namen des Koͤnigs schaft, Moore und Wm. Tooke, die an der Spitze A chließen will, sind nicht weniger wichtig gewesen, als ses Vereins stehen, buͤrgen fuͤr das Gelingen dieser je der fruͤhern. Die nahe bevorsteyende Beendigung ternehmung. äs buͤrgerlichen Gesetzbuches wird Ihnen gestatten, sich MNach Nord-Amerikanischen Zeitungen hat die ss ald ganz mit der Prufung der andern Gesetzbuͤcher zu nische Regierung sowohl den Vereinigten Staaten! eschaͤftigen. Eine hoͤchstwichtige Verbesserung, namlich England die Erlaubniß versagt, Truppen auf der N ne Austrocknung sehr bedeutender Moraͤste, hat Ihnen, sel Cupa in der Absicht ans Land zu setzen, um sich) delmoͤgende Herren, den Dank des Landes erworben, dorthin fluͤchtenden Seeraäͤuber zu bemächtigen und Melches dieselbe schon seit lange wuͤnschte und kaum zu durch den in den dortigen Gewaͤssern dem Handelsstan offen wagte. Se. Maj. wuͤnschten, Ihnen ein Gesetz beider Nationen zugefügten Verlusten ein Ziel zu setz0 er die Eommunal-Garden zur Berathschlagung vorzu— Der Praäsident Monroe hat dem Hause eine Ba gen; allein es sind neue Bemerkungen daruͤber gemacht schaft wegen Versetzung der Indian. Stämme nach!! orden, weshalb die Mittheilung desselben verschoben westlichen Territorien und der Auefuͤhrung eines C ü. Se. Maj. schmeicheln sich, die Luͤcke, welche dadurch nisations⸗ und Civilisirungsplans fuͤr dieselben uͤß och in der vollstaͤndigen Vollziehung des Grundgesetzes reichen lassen. eibt, werde in der naͤchsten Sitzung ausgefuͤllt werden. Auf Havanna ist eine betraͤchtliche Anzahl spa er Koͤnig hat die Gesetz-Entwuͤrfe in Betreff der scher Truppen angekommen und es liegt eine Fregn Nodification einiger Steuern wieder zuruͤckgenommen mit drei Chaluppen und mehrern Transportschiffen! d nicht ohne Leidwesen den Augenblick weiter hinaus reit, um dieselben nach St. Juan de Ulloa zu bring sckzt gesehen, wo ein gewuͤnschtes, besseres Gleichmaaß Der Befehlshaber der spanischen Brigg, Roma der Vertheilung der Abgaben sowohl das Juteresse libre von 18 Kanonen, soll sein Schiff den Columbi r Besteuerten als das des Schatzes soͤrdern wird. Bis überliefert haben, und am Aten Jan. zu Porto Cab hin, daß dieser Gegenstand Ihnen wieder zur Bera— eingelaufen sein. 11 * ung vorgelegt wird, werden Se. Maj. alle Mittel, — Nach einem von dem Courier mitgetheilten M elche die Gesetze Ihnen an die Hand geben, gebrau— vatbriefe aus Zante vom 30. Januar sind Zaimis n n, um so viel wie moͤglich das Ziel zu erreichen, Londos ergriffen und nach Nauplion gebracht worde ches Allerhoͤchstdieselben sich vorgesteckt haben, und um gerichtet zu werden; sie wollen eine Rechtfertigu h desfalls geäußerten Hoffnungen zu erfuͤllen. In den berausgeben. — Dasselbe Schreiben meldet ferner: W ten Zeiten Ihrer Sitzung haben sich Unglücksfaͤlle 14 Tagen segelten hier 15 Schiffe unter dem Napcignet und ein beklagenswerthes Natur-Ereigniß hat chen Miaulis vorbei, um zu den anderen vor Patras Mehrere Provinzen verheert. Die Nation hat sich so stoßen, welcher Platz jetzt wieder zu Lande wie zur ScWwiesen, wie es unter ahnlichen Umstaͤnden stets der eng eingeschlossen ist. all war, muthia, geduldig, vor allem wohlthätig. Die — Aus Calcutta wird unterm 17. Sptbr. Regierung hat sich bestrebt, ihre Pflicht zu thun; Sie meldet: Der Robarts bringt uns Nachrichten aus Ras ben dieselde aufs edelmuͤthigste unterstuͤtzt, und diese goon vom 21. August, wornach ein Birmanen⸗HeNifache Vereinigung von Gefuͤhlen und Sorgen wird, von 80,000 Mann mit Inbegriff der Reuterei, mit ter Mitwirkung der goͤttlichen Vorsehung, schnelle Llephanten, nahe bei der Stadt stand. Uunusere Truslld gaͤnzliche Wiederherstellung jeder Zerstoͤrung, und pen waren kriegsfertig unter Waffen; der Angriff sol ilung oder Linderung aller Leisen bewirken. Se. am 27. erfolgen; der Robarts segelte am 26. ab. U. schmeicheln sich mit der Hoffnung, Ihnen bei Er— sere Truppen genossen der besten Gesundheit, vorzuͤgli hung der naäͤchsten Sitzung die Versicherung ertheilen die Europaischen. Die Mugs sind ohnehin von stark konnen, daß in dieser Hinsicht der Regierung nichts Konstitution und an das Klima gewoͤhnt. hr zu thun und der Nation nichts mehr zu wuͤnschen Durch die in der Franzoͤsischen Pairskammer ig bleibt. Im Namen des Koͤnigs erkläre ich die folgte Annahme des Saerilegien-Gesetzes, von dem A kung fur geschlossen.“ fruher hieß, daß es in diefer Kammer großen Wide Se. K. H. der Prinz Friedrich der Niederlande spruch finden werde, ist die große Harmonie zwischa len eine Summe von S000 Gulden fuͤr die Ueber— dem Ministerium und den Kammern bewiesen und di swemmten anweisen lassen. zu Anfang der Sitzung von den Freunden des Minis! — 9. Marz. Gestern Abend um 10 Uhr ist Se. riums gezeigte Zuversicht gerechtfertigt worden. Mal H. von hier nach St. Petersburg abgereist, um Se. kann daraus wohl auch, wie der Courier bemerkt, da uchte Gemahlin von dort zuruck zu begleiten. Schluß machen, daß dies umlaufende Gerede, als wer Ehegestern Nacht ist S. K. H. der Prinz Friedrich eine Verstärkung des Ministerial-Interesse durch ein Niederlande von Berlin hier wieder eingetroffen. neue Pairs Creation beabsichtigt, ohne Grund ist; dee — Ein Königl. Dekret vom 25. Febr. enthalt fol— sollen, dem Vernehmen nach, bei Gelegenheit der Kr de Besimmungen: Wir Wilhelm u. s. w. In Er— nung, uach altem Herkommen, mehrere neue Pain ung, daß die Vorbereitungs-Maßregeln, welche zur creirt werden und, so viel wir hoͤren (sagt der Courie meinen Einführung des durch das Gesetz vom 28. wird die getroff'ne Wahl zeigen, daß Carl X. dab bt. 1816 bestimmten Niederlandischen Muͤnzsystems ganz frei von einem Partei-Einflusse gewesen. Dwöoffen worden, den Zeitpunkt dieser Einführung nahe
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verbunden sein muß, damit den Inhabern franzoͤsischer Muͤnzen kein Verlust erwachse; daß zu dieser Maßregel der guͤnstigste Zeitpunkt zu wahlen ist, und es nützlich scheint, den gesetzmäßigen Kurs der franzoͤsischen Schei— demunze noch einige Zeit nach demselben fortdauern zu lassen, haben verordnet und verordnen wie folgt: Art. 1. Der im Art. 14 des Gesetzes vom 28. Sept. 1816 bestimmte gesetzmäßige Kurs der franzoͤsischen Mun— zen, so wie der der Franken, welcher durch Art. 15 des⸗— selben Gesetzes festgestellt ist, wird mit dem von dem, Koͤnige naher zu bestimmenden Zeitpunkt, jedenfalls aber vor dem 1. Januar 1826 aufhören, und jene Artikel werden in dieser Beziehung außer Kraft gesetzt werden. Art. 2. Bis zum Eintreten des im vorigen Art. bezeich— neten Zeitpunktes, soll es den Einwohnern der suͤdlichen Provinzen des Reichs gestattet sein, die nicht beschnit— tenen und Kurs habenden franzoͤsischen Gold- und Sil— bermuͤnzen, gegen neue niederländische Münze, oder ge— gen alte Muͤnzen der suͤdlichen Provinzen umzuwechseln, welche, nach Art. 14 des Gesetzes vom 28. Sept. 1816, in diesen Provinzen ihren Kurs behalten werden. Die franzoͤsischen Muͤnzen sollen bei diesem Umwechseln, zu 477 Cents der Frank, angenommen werden. 3. Waͤh— rend des halben Jahrs nach Aufhebung des gesetzlichen Kurses franzoͤsischer Gold- und Silbermuͤnzen, sollen die nachbenannten französischen Scheidemüͤnzen in den suͤdlichen Provinzen des Reiches, bei Geschäften von geringerer Wichtigkeit und bei Vollmachung einer Summe, fortwährend im Kurse bleiben, namlich: das 10 Centi— menstuͤck zu 4 niederländischen Cents und das 5 Lenti— menstuͤck zu 2 niederlaäͤndischen Cents.
— In Antwerpen ereignete sich ehegestern ein Un— gluͤcksfall; in dem Augenblicke, wo die beiden Haͤlften der Bruͤcke de la Chaux sich wieder vereinigten, nachdem sie aufgezogen waren, um den Durchgang eines Schiffes zu gestatten, brach plotzlich die Kette der einen Halfte, auf der sich eine große Anzahl Personen in dem Augen— blicke befanden, die, um eilends hinuͤberzukommen, ein zu großes Gewicht auf der Bruͤcke vereinigten. Neun Personen sind ertrunken, zwoͤlf andere sind wieder aus dem Wasser hervorgezogen; jedoch ist wenig Hoffnung
zu ihrer Rettung.
Wien, 8. Marz. Der koͤnigl. franzoͤsische Bot schafter, Marpuis von Caraman, ist gestern von hier nach Paris abgereist, von wo sich derselbe im Laufe des kuͤnftigen Monats nach Mailand begeben wird. Warschau, 3. März. Sr. Maj. der Kaiser und Koͤnig haben folgendes erlassen: Von Gottes Gnaden
Wir Alexander J. Kaiser aller Reußen, Konig von Poh—
len ꝛc. 3c. ꝛ« Treu den Gesinnungen und den väterlichen Absichten, welche Uns bewogen haben aus eigenem An— trieb, Unsern Unterthanen des Koͤnigreichs Pohlen die constitutionelle Charte zu bewilligen, um bei allen Klas— sen der Bewohner Frieden, Eintracht und Emigkeit, die zu ihrer Wohlfahrt so ndthig sind, zu erhalten; be— sorglich, die Gefahren zu entfernen, welche der Mis— brauch, den man aus einer ihrer Bestimmungen gemacht, bereits hervorgebracht hat oder noch hervorbringen könnte; in Betracht, daß die Oeffentlichkeit der De— batten in beiden Kammern, indem sie den Redner Antaß giebt, mehr eine ephemere Popularität als das oͤffentliche Beste ins Auge zu fassen, diese Verhandlungen in eitle Dechamationen hat ausarten lassen, welche ge— eignet sind, jene so erwuüͤnschte Einigkeit zu zer stoͤren, und die Ruhe und Warde, die bei allen wichtigen Rathschlagungen vorwalten müssen, daraus verbaunt hat; um dem Uebel in der Quelle abzuhelfen, der
diese Beförderung erst zu Ende der Sitzung erfolge acht haden; in Erwaͤgung, daß bei allmahliger Ein— wird, so wird die Franz. Regierung da urch zugleich ung dieses Systems es nothig sein wird, den durch beweisen, daß dieselbe kein Kunstgriff von ihrer Sein 14 und 15 öbesagten Gesetzes festgesetzten legalen ist, um sich eine gewisse Majoritaät zu verschaffen. s der alten und neuen franzosischen Münzen aufzu
ber erhaͤlt außer Zinsen und Dividende alle Werke um *
Nach einem unserer Blatter ist es jetzt saͤr gewinn; daß diese Maßregel mit billigen Anordnungen
Nothwendigkeit alles Einflusses auf die Wahlen und Meinungen vorzubeugen und Unsere Unterthanen des Königreichs Pohlen alle Wehlthaten, welche die Charte ihnen zugesichert hat, genießen zu lassen: so ha— ben Wir beschlessen, Unser Werk zu befestigen, indem