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nach Vatparaiso und Guyaquil gebraucht, dieser Zeit, ungeachtet des abwechselnden Climas, nicht!
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Fahrzeug ganz vom Wasser bedeckt wax, hoffte man doch die Ladung noch retten zu können. ;
Gestern wurde die Sitzung des Assisenhofes durch einen anßerordentlichen Vorfall unterbrochen. Ein ge— wisser Buffet, wegen Hausdiebstahls vor Gericht ge— stellt, nahm während des Zeugenverhoͤrs Gift. Bald empfand er heftige Schmerzen; man eilte ihm zu Huͤlfe; es zeigte sich, daß er Gruͤnspan verschluckt hatte. Das weitere Verfahren in seiner Sache mußte zur naͤchsten Sitzung verschoben werden.
Rente 103. 5. — 103. 25.
London, 8. März. In den Times fordert ein Einsender die Aufhebung der bestehenden Abgaben von milden Vermaäͤchtnissen, die nicht weniger als ein Zehn— theil des Belaufs betraͤgt! Die Times meinen, es sollte doch wohl bloß der Erwähnung beduͤrfen, um die— ses zu bewuͤrken.
Capwein bildet zwei Drittheile von allen Retouren, die aus Suͤd-Afrika kommen, und es sind zuletzt an S000 Pipen im Jahre eingefuͤhrt worden.
Ein Passagier, der auf der Aspasia von Cartagena angekommen, meldet, daß am Tage seiner Abreise der Bruder des Amerikanischen Consuls Hrn. Auderson mit der Columbischen Ratification des Handels-Tractats mit den Vereinigten Siaaten nach Washington abge— segelt sei.
In der letzten Versammlung der hiesigen Coope— rative - Soõeiety wurde ein Brief von Hrn. Owen aus Lanark verlesen, daß er Hrn. Rapp in Amerika seine Besitzung Harmony fuͤr 30,900 Fl. abgekauft habe und beabsichtige, eine Anstalt nach den Grundsätzen gemein⸗ schaftlicher Arbeit (cooperation) und der Gemeinschaft der Guͤter daraus zu machen. 3m welcher Vollkommenheit die Uhrmacherkunst in England gediehen ist, zeigt Folgendes auffallende Bei— spiel. Ein von Harris in Cornhill verfertigter Chrono— meter, der 8 Tage geht, ist zwei Jahre lang, an Bord eines Ostindien Fahrers, auf einer Fahrt von London und hat in
mehr als eine Secunde variirt. : BVBrussel, 10. Maͤrz.
hier durch. ; 363 In der Provinz Antwerpen sind gegen 48,000 Fl. fuͤr die Ueberschwemmten gesammelt worden. .
Man meldet aus Batavia, 30. Oftober: Es sind
betruͤbte Nachrichten aus Celebes eingegangen; wenige
Tage nach Abgang unseres Oberstatthalters hat die Heers⸗ ( gen sind: 1794 auf Anlaß des Christiansborger Schlei
brandes 92,466 Thlr. 29 Sch. Schlesw. Holst. Con⸗
macht von Boni sich ermannt, die Unsrigen geschlagen, den vertriebenen Konig von Tanette wieder in sein Reich gesetzzt und bedroht nach den letzten Berichten unsre Besitzungen Bulecomba und Bouthain. Von hier ist am 24. die K. Fregatte Eurydiee nebst zwei Trans pertschiffen mit 400 Mann und Kriegsbeduͤrfnissen zur Verstärkung nach Macassar abgesegelt. . . Dresden, 13. Maͤrz. Se. Koͤnigk. Maj. haben den zeitherigen Präͤsidenten des geh. Finanz ⸗Collegii und
Direktor der Landes Oekonomie Manufaktur⸗ und Com⸗
merrien⸗ Deputation, den wirklichen Geheimen Rath,
Frhrn. v. Gut schmid, unter Enthebung ven diesen Di zu Höchstihrem Conferenz-Minister zu ernennen geruhet, und deinselben zugleich das bisher er⸗ ledigt gebliebene Direktorium der Ober. Rechaungs De
rektor ialstellen,
Puta ion überrragen.
Auch haben Höchstdäeselben Sich bewogen gefunden,
den wegen der Direktion der evangelisch geistlichen An
gelegenhetten nach Jichalt der unterm H. Ott. 1817 er
folgten Bekanntmachung den Cenferenz Ministern allein
lichen zur evangelischen Kirche sich bekennenden Mit— glieder des geheimen Raths zu erstrecken.
, , ,,,
Heute früh kam ein Kais. Oesterr. Kabinets-Courier, von Wien nach Paris geh: nd,
.
Daͤn. Cour. ; vardements 576 Thlr. 447 Sch. S. H.
Damals geschehenen Auftrag von jekt an auf die sammt ĩ Liimsjord fuüͤr die Schifffahrt von geringem oder gu keinem Nutzen sein, die wichtige Fischerei des Liimfsord
ernannt.
Zum Ober-Steuer⸗-Direktor haben Se. Mas. zeithexigen Vice Ober ⸗Steuer-Direktor von Watzh
Leipzig, 12. Maͤrz. Durch den Tod des in Nacht vom 9. auf den 10. d. im 52sten Lebensjahr der Auszehrung verstorbenen ordentlichen Professors g Mathematik Karl Brandan Mollweide hat die hies Universität einen neuen empfindlichen Verlust erlitt Seine gründlichen Kenntnisse in mehrern Fächern Gelehrsamkeit, besonders in der Mathematik und Phys so wie sein trefflicher Character, machen jenen Verh um so schmerzlicher, da auch im vorigen Jahre Universität den Tod einiger verdienstvollen Professon zu beklagen gehabt hat. Karlsruhe, 109. März. In der gestrigen E zung der zweiten Kammer erstattete der Abgeortng Roßhirt den Kommissionsbericht uͤber die vorgeschlagn Integralerneuerung der gewaͤhlten Mitglieder der Ka mern, und die dreijährige Dauer des Zwischenraun von einem Landtag zum andern. Der einstimmige A trag der Kommission gieng auf unveraͤnderte Annahr des zu berathenden Gesetzesentwurfs. Der Druck! Berichtes ward sofort beschlossen; und nach dem 1 trag des Praͤsidenten der Beginn der Diskussion g den 12. d., festgesetzt. — Hierauf uͤbergab der Chef? großherzogl. Finanzministerti, Hr. Staatsrath Boch die Uebersichten sämmtlicher Staatseinnahmen und An gaben von den Verwaltungsjahren 1821, 1822 u 1823, fuüͤr die Periode v. 1. Juni 1821 bis letzten M 15824. Diese Uebersichten wurden zur vorläufigen Pu fung in die Abtheilungen verwiesen. — Sodann wi den von der Petitionskommission Berichte erstattet, n zwar vom Abgeordneten Wild uͤber den von dem An mann Pfister zu Heidelberg eingesandten Vorschlag w gen Verbesserung des Hypothekenwesens. Die Kamm beschloß, solchen unter Anerkennung der löblichen A sichten des Verfassers an das großherzogliche Staat nisterium zu übergeben. 4
Kopenhagen, 8. Maͤrz. Unsere Skilderie em haͤlt auf Anlaß der jetzigen Sammlungen fur die m gluͤcklichen Ueberschwemmten in den Herzogthuͤmen nach authentischen Archiv- Akten folgendes Verzeichm dessen, was die wackern Bewohner Schleswigs u Holsteins ihrerseits an freiwilligen Gaben bei solch Gelegenheiten aufgebracht haben, wobei zu bemerken i daß die Beiträge der Jahre 1794, 1801 und 1807 oh Kollekte oder Aufforderung, die von 1808 ohne Kollek und die von 1795, 1812 — 13 durch Kollekte eingeqgu
1795 auf Anlaß der Kopenhagener Feuersbrunst 16, Thlr. 335 Sch. S. H. Cour.; 1801 fuͤr die Verwunn ten in der Schlacht vom 2. April, in Schleswig 29,4 Thlr. 53 Sch., in Holstein 41,878 Thlr. 91 Sch. 1 1807 auf Anlaß des Kopenhagener Bol Cour. ; Id zur Unterstuͤtzung der Norw. Krieger und der Fami der Gebliebenen 30,177 Thlr. 42 Sch. S. H. Con nud 4712 Thlr. 353 Sch. alt Dan. Cour.; 1812 — zum Wideraufbau der Frauenkirche 1983 Thlr. Sa Sl Reichsbankthaler.
— Vom 12. Marz. Der Hafen der Stadt Ho singoͤr ist am 5. d. im Beisein eines Commissarius K. General-Zollkammer- und Commerz Collegiums M K. Hafen⸗Committee uͤberliefert worden und wird we nun an auf K. Rechnung unterhalten. Der Erfuͤllu der so wichtigen Häfen-Vergroößerung daselbst duͤrfltt wir somit um vieles näher gekommen sein.
Da der von der Nordsee gebildete Kanal nach del
31 Decazes und v. Gluͤcksberg angekauft.
18 Ode ssa, 20. Febr. onstantinopel vom 13. d. zufolge,
dt, die sich seit Jahren in einem
'aungen, welche nichts Geringeres zum 3 n Einen. Schlag eine Katastrophe uͤber den Sul—
n die Vermuthung wahrscheinlich zu machen, daß die mndelnden Personen zu der gemäßigten Partei gehoͤr⸗ und ihre Blicke auf Ghalib Pascha gerichtet hatten.
ißreiches Amt bei der Person des Sultans bekleidet,
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egen sebr gefährden wurde, hat man dazu aufgefor⸗ denselben baidmoͤglichst wieder zuzudaͤmmen.
2. Hotel des verstorbnen Staatsministers Rosen⸗
in der Breitenstraße hat der Pair von Frankreich
arkey. Die Allgem. Zeitung enthält folgendes . ; Den neuesten Nachrichten aus war diese Haupt Zustand von Gaͤh— ndet, abermals der Schauplatz unruhiger Be— , Zwecke hatten,
n herbeizufuͤbren. Mehrere Umstaͤnde vereinigen sich,
Komplott galt vorerst der Person des Sultans, i 36 . letzten Maaß regeln hinsichtlich der njen, den allgemeinen Unwillen gegen sich aufs schte gesteigert hat. Ein Janitschar verrieth das omplott, worauf zuerst die bereits erwähnten Arreti⸗ ngen in den Vorstäbten begannen, und dadurch wei— re Verzweigungen entdeckt wurden. Zu nicht gerin⸗ m Schrecken der Guͤnstlinge des Suttans hatte die erschwoͤrung sogar Anhang im Serail, indem der strlog Seidschik Mustapha, der ein. hohes und ein—
Ih sich mit Abdi Aga und dem Chef der Zuͤufte und nnungen nebst vier Ousta's der Janitscharen verbuͤn— t hatte, zu den Hauptverschwornen gehoͤrte. Sie urden saͤmmtlich ergriffen, und nachdem sie durch Mar— in aller Art zum Geständniß gebracht worden waren, snzerichtet. Vier Janitscharen Reaimenter, die sich in lem Aufstande befanden, und zu denen sich schon eine enge Gesindel gesellt hatte, wurden durch die verei, zten Ansttengungen des Großwensiers und Aga Pascha n Bujukdere zur Ordnung zurückgeführt, und gegen ndividuen hingerichtet, die Verdächtigen aber auf e Fotte im Kanal gebracht. Der Janitscharen Aga, r sich bei dieser Veranlassung besonders durch Strenge sgejeichnet und allgemeinen Unwillen erregt hatte, urde am 9. Febr. abgesetzt, und eine Bewaffnung r angesehenen Einwohner zu Handhabung der Ruhe ordnet. So hoffte man fuͤr diesmal den Sturm be— hworen zu haben, allein, die letztere ? T aaßregel be⸗ sruhigt die Griechen und Franken nicht wenig, da sie ch nicht vergessen haben, welche schrecklichen Excesse den früher anbefohlenen Bewaffnungen von den Tuͤr— n verübt worden sind. .
— In einem Schreiben aus Constautinopel vom h. Febr. (welches ebenfalls die All gemeine Zeitung mit— eilt) heißt es: So beunruhigend die Lage in der jauptstadt ist, eben so niederschlagend sind die Nach— chten aus den Previnzen. Sn Griechenland ist die gen die Central-Regierung aufgestandene Partei ganz terdruͤckt, und erstere trifft kräftige Anst alten zu ei m neuen Felezuge. Zwei Fregatten und drei kleine riegsschiffe sind von ihr zu diesem Behuf in England fgekauft worden, und werden in Napoli di Romania wartet. Aus Janina erhielt die Pforte am 3. d ein schreiben des zweideutigen Omer Vrione, worin er
ein Kriegsgericht gestellt,
wuͤnschenswerth sein koͤnnte,
sollen bereits wieder ins
fahrt im schwarzen Meere, Stocken gerathen sein.
Brasilie n. Zufolge Nachrichten aus Rio de Ja— neiro vom 8. Jan. (in engl. Blättern) hat der Regent eine scharfe Verordnung gegen die überhand nehmenden Verbrechen der Raͤuberei und des Diebstahls erlassen. Ein anderes Dekret vom 25. Dezember verordnet, daß alle Schiffe fremder Nationen beim Salutiren der Bra— silianischen Kriegsflagge ihre Nationalflagge senken muͤs— sen. Der in hiesigen Diensten stehende See Lieutenant Grenfell ist hier, wegen seines Betragens zu Para, vor aber ehrenvoll freigesprochen worden. Lord Cochrane ist Ende Oktobers mit dem Pedro J. von 76 Kanonen, in Begleitung eines Schoo— ners, von Bahia abgesegelt, und man behauptet, er sei nach den Portugiesischen Besitzungen in Afrika gegan— gen, um in jenen Gewaͤssern der Portugiesischen Fre⸗ gatte Charlotta aufzulauern, die mit den aus Goldstaub und Elephautenzaäͤhnen bestehenden Geschenken der in⸗ laͤndischen Oberhäupter nach Europa zuruͤckkehren soll.
Der Selavenhandel ist gegenwärtig das eintraäg— lichste Geschaͤft in Rio de Janeiro; er wirft einen Ge⸗ winn ven 3 bis 400 pCt. ab. Durch Signale mit den Sclavenhaͤndlern am Ufer entgehen die Schiffe oft der Gefehr, die ihnen von Seiten der Brittischen Kreuzer an der Africanischen Kuͤste droht.
S isenbahnen.
Ueber diesen wichtigen Gegenstand, insonders uͤber die fernere Verbreitung der Eisenbahnen in England hat der Ritter von Bader in Munchen neuerdings Lin zweites Schreiben in der Augsburger Allgemein n Zei⸗
tung einruͤcken lassen, woraus wir folgendes mittheilen:
Nach den ungeheuern Summen, welche dis zum Schlusse des vergangenen Jahres zur Anlage von Ei⸗ senbahnen in England von Gesellschaften auf Aktien bestimmt worden sind (S. St. 3. Nr. 36.), haͤt!e man glauben durfen, der brittische Unternehmungsgeist ware in dieser Art Spekulationen erschoͤpft, und durch die daselbst angekündigten neun großen Anlagen ware Alles geleistet, was zur hoͤchst moͤglichen Besöoͤrderung und Erleichterung des innern Verkehrs in einem Lande noch welches mit den gewoͤhn— lichen Kommunikationsmitteln (Chausseen und Kaualen) ohnehin schon laäͤngst besser als jedes andere versehen ist. Es scheint indessen, daß die allgemeine Ueberzeugung
von den großen Vortheilen der Eisenbahnen und ihren
vielfachen Vorzügen vor den gewohnlichen Straßen und Kanaͤlen noch immer fester und allgemeiner sich begtün— det, und daß die Engländer wirklich auf dem Pankte stehen, ihr ganzes Laud mit einem Netze von Eisenbah⸗ nen nach allen Richtungen zu uͤberziehen. — Vom 1.
bis zum 31. Jau. d. J. enthalt das Londoner Bait:
the Times, wieder Anzeigen von neun nenen Ge sell⸗ schaften, welche zu demfeiben Zwecke sich gebildet haben. Der ganze Betrag der auf diese neun neuen Unterueh— mungen zu verwendenden Kapitalien ist 8, 750,000 Pf.,
und wenn wir hiezu jene 9,bög, 600 Pf. zählen, welche
die neun ersten Gesellschaften zu gleich m Zwecke bestimmt
eldet, daß er durch seine eigenen Truppen gezwungen lorden sei, seine bisherigen militairischen Positiouen zu flassen, und daß er sich außer Stand befinde, fur die forte etwas zu leisten, da seine eigenen Soldaten sich Aufstand befanden 2c. Die Pforte erkennt vermuth— hh diese Meldung als leere Ausstucht. Allein, was ht sich unter solchen Vorbedeu tungen von dem bevor chenden Feldzuge erwarten? Uebrigens danern die agen aus dem Archipel uͤber die griechischen Korsaren rt. — Die Unterhandlungen mit dem dänischen Ge
haben, so ergiebt sich die bis jetzt auf die Anlage von
Eisenbahnen in Eugland und Irland bestimmre ung:
heure Summe von 18,400,000 Pf. Ster, gegen 203 Mill. Gulden, 442 Mill. Francs! — Wir haben aber
außer diesen in den Londoner Blattern aug; kuͤndigten
Unternehmungen noch andre Nachrichten von einer grs— ßen Eisenbahn, welche von Edinburgh oder Leith büs nach Glasgow vorgerichtet, und wo durch eine neue uns direkte kommerzielle Verbindung zwischen dit en beden
größten, reichsten und gewerbflecßigsten Städten Schott—
lanoͤs, und die Vereinigung der oͤstlichen mit der west⸗
haftsträger v. Clausewitz, iu Betreff der freien Schiff ·