lichen Kuͤste hergestellt wird, zu welchem Zwecke doch schon seit 1768 der große schiffbare Forth and Clyde 1. Canal, vom Firth of Forth bis an Port Glasgow, vor— handen ist, und weiter noͤrelich der fuͤr die groͤßten Schiffe fahrbare, erst vor ein Paar Jahren ganz voll endete, ealedonische Canal, zwischen Inverneß und Fort William, die Nordsee mit der irlaͤndischen See verbin— det. — In dem Prospektus der grand Junetion Rail- road Company vom 11. Jan. befindet sich folgende merkwürdige Stelle: „Es kann in dem gegenwaͤrtigen Zeitalter von Verbesserungen, wo die wahren Interessen der buͤrgerlichen Gesellschaft fo durchaus wohl eingesehen werden, nicht noͤthig sein, uͤber die Wichtigkeit einer sichern, gewissen und wohlfeilen Art von Transport fuͤr die Produkte des Ackerbaues, der Bergwerke und der Manufakturen von einem Theile des Königreiches zum andern irgend eine Bemerkung zu machen, noch weniger die Vorzuͤge herauszuheben, welche die Eisenbahnen so— wohl in oͤkonomischer Hinsicht, als in Bezug auf großere Schnelligkeit und Gewißheit des Transports vor den Kanälen haben 1. — Die wichtigste und ausgedehnteste von diesen Unternehmungen ist die große westliche Ei— senbahn. Diese wird, nach dem in den Times vom 22. Januar enthaltenen Prospektus, von London bis nach dem Seehafen Falmouth an der westlichsten Spitze von Cornwall sich erstrecken; die Linie geht uͤber Basing- stoke, Wincaunton, Taunton und Tiverton nach Exeter, von da uͤber Launcaston, Bodmin und Truro nach Fal⸗ month. Mit verschiedenen Seitenlinien oder Neben— zweigen in nördlicher und suͤdlicher Richtung nach Bath, Barnstaple, Plymouth, Lyme Negis, und nach dem brittischen Kanale, wird diese Eisenbahn eine Gesammt— Lange von mehr als 400 englischen Meilen erhalten, und die vollkommenste und bedeutendste innere Kommu— nikation in Europa bilden. — In Zeit von zwei Jah ren soll diese Unternehmung mit dem Anlagskapitale von drei Millionen Pfund Sterling vollendet werden. Große und geräumige Ladungsplaͤtze und Kais, Maga⸗ zine und Waarenlager, mit geeigneten Hotels und Gasthöͤfen, wobei fuͤr jeden Gegenstand von Bequem— lichkeit, Nutzen und Sicherheit, fuͤr den Trausport von Gütern und von Reisenden, gesorgt ist, werden in Lon— don, Taunton und Exeter u. s. w. errichtet. Ich
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Daͤnischen und 1 aus Schwedischen Häfen angekomm
halte es fur uͤberfluͤssig (fährt Herr v. Bader fort) zu . den Bemerkungen, welche ich uͤber diesen Gegenstand ö . gemacht habe, hier noch Etwas hinzuzufügen. Die Sache spricht fuͤr sich selbst, und die von mir schon vor 15 Jahren zuerst und oͤffentlich gewagte Behauptung: daß zweckmäßig angelegte Eisenbahnen als das vortheil— hafteste allgemeine Kommunikationsmittel« fuͤr jeden leb, haften Verkehr in jedem Lande, wo Straßenbau uͤber— haurt moglich ist, und auf jede Entfernung anwendbar sind, wird wohl jetzt von Niemandem mehr bestritten werden, wenn man anders nicht voraussetzen oder an— ö nehmen will, daß die ganze englische Nation von einer ö. fixen Idee ergriffen worden sei. 8324
3 3 n tn nö.
Breslau. Die Gemeine Lussen, Striegauer Kr. hat auf eigene Kosten ein ganz neues, in jedem Be— tracht musterbaftes Schulhaus erbaut und die Schule mit dem gehörigen Lehr-Apparat versehen. —
Der Sattler Charlow zu Festenberg hat, obaleich selbst arm, 2 Knaben von 5 und 8 Jahren, Soͤhne einer in der groͤßten Armuth verstorbenen Wittwe, an Kindesstatt augenommen.
Bei dem ersten zu Flammischdorf am 3. Febr. aus⸗ gebrochenem Feuer haben sich der Schornsteinfegergesell
Muͤnch aus Neumarkt, der ehemalige Gensd'armerie—
AlIg9
ßische St
Lieutenant von Androechwitz und der Kreisbote St
durch rastlose Anstrengung sowohl beim Löschen als h 1
Retten der Sachen und des Vi hes ruͤhmlichst an P ‚— ö U Flammen ganz umringte Frau herausgezogen, wobe
sich an beiden Händen sehr beschädigt hat.
zeichnet, und bei dem andern dortigen Feuer am Danzig. In Danzig sind im Monat Febn
meine
aats-Zeitung.
hat der Glasermeister Fust aus Neumarkt eine von! uberhaupt 10 Seeschiffe und zwar 8 aus Preuß., 1 wovon 7 mit Ballast, 2. mit Brennholz und 1
Stückgut beladen waren. Abgegangen sind 6 mit und 1 mit Hafer, saͤmmtlich nach Enal. Haͤfen.
M 6b.
Merseburg. Der Kaufmann Barth in Tor hat ein feuerfestes Gebäude aufgefuͤhrt und in dem ben eine von den Gebruͤdern Cockerill gearbeitete Damn maschine aufgestellt, die in allen Theilen sehr schoͤn arbeitet ist, im Gewicht von zusammen 320 Centn und eine Kraft von etwa 10 Pferden hat. Bis; wird sie nur zum Betriebe der Spinnerei und Zub tung von Farbeholz gebraucht, der Besitzer beab sich aber, sie in der Folge auf mehrere andere Zweige Industrie anzuwenden.
Im Mannsfelder Gebirgskreise hebt sich der B bau. Es sind jetzt nicht nur saͤmmtliche Bergleute der in Thaͤtigkeit, sondern auch alle Huͤttenwerkt solchen Betrieb gesetzt, daß es letztern fast an Arbeiß fehlt. Wie man versichert, wird dieser Betrieb wu stens Ein Jahr lang fortdauern und so fuͤr eine m unbedeutende Zahl von Einwohnern des Kreises Ein Jahr lang gesorgt sein.
Die in Zeitz bestehenden Fabriken haben ihren ten Fortgang und sind aus solchen nicht unbe deut Waaren-Ladungen, besonders Merinos und Kattune, Frankfurter Messe abgesendet worden.
Uebersicht der Bevölkerung von Coͤln un
Deutz von 1822 bis 1824.
Die Seelenzahl war 1822 vom Civilstande in C
Berlin, Sonnabend,
1. Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung
Köln ist der bisherige katholische Huͤlfspfarrer hann Heinrich Windt zu Immendorf als Huͤlfs— rrer zu Fischenich, der bisherige katholische Vikar ristian Ingenwarth zu Willich (Regierungs— zirk Duͤsseldorf), als Huͤlfspfarrer zu Immendorf,
zu Oppeln der zeitherige Kooperator Johann ubessa in Zauchwitz, zum perpetuirlichen katholischen arr-Administrator in Pommerswitz, Leobschuͤtzer Krei— und der zeitherige Lokal- Kapellan Johann ernard in Kochanowitz, zum katholischen Pfarrer in lschowa, Beuthner Kreises, ernannt worden.
dräckt werden. — Der Fin anz-⸗Minister.
52 gi6, in Deutz 2096; Summa 54.912. Vom Ml tair in Coͤln 3655, in Deutz 827; Summa 4682; . — ammen 59,594. , ö , Civilstande in Coöͤln 53,071, in D II. Zeitungs Nachrichten. ars; Summa 55,206. Vem Militair in Coöͤln 4 in Deutz 8469; Summa 4925; zusammen Go, 131; n hin 537 mehr als im Jahre 163.
1g24 vom Civilstande in Cöln 53,918, in M 2386; Summa 66, 30. Vom Militair in Coͤln 4 in Deutz 9463; Summa 5hiis; zusammen 61,417; 12986 Seelen mehr als im Jahre 1623, und 1823 6 len mehr als im Jahre 1822. .
Ausland.
Paris, 12. Maͤrz. Die Deputirten⸗Kammer in ihrer vorgestrigen Sitzung abermals um einige tikel in dem Entschaͤdigungs-Gesetz vorgeschritten. er General Foy schlug vor, durch einen hinter dem „Art. einzuschaltenden Zusatz zu bestimmen, daß die amen des Depossedirten, des Entschaͤdigten, und der nfiscirten Guͤter, wie auch die Entschaͤdigungs⸗Summe ich oͤffentliche Anschlaͤge in der Gemeinde des Guts dein der Gemeinde, wo der Entschädigte wohnt, zur gemeinen Kenntniß gebracht werden sollen. Durch n 18ten Artikel des gegenwärtigen Gesetzes sollen, gt er, die Glaͤubiger der Entschaͤdigten das Recht er— lten, auf die Entschaͤdigung Arrest zu legen. Wie er sollen sie dies bewerkstelligen, wenn sie nicht bei iten von der erfolgten Liquidation Kenntniß erhalten? d wie schwer wuͤrde es ihnen bei den mannigfachen traͤnderungen der Wohnorte und selbst der Personen rer Schuldner werden, wenn ihnen nicht irgend eine ewährleistung, wie die von mir vorgeschlagene gegeben
Königliche Schau spiele.
Freit. 18. März. Im 9Hpernhause: Axur, Kon von Ormus, Oper in 4 Abtheilungen, mit Musik von Salieri.
Sonuab. 19. Im Schauspielhause. Zum Er male wiederholt: Ifidor und Olga, Trauerspie 5 Abtheilungen, von E. Raupach.
Meteorologische Beobachtungen.
Barometer Therm. Hygr. Kind! Witterun 1 Ein anderer und höherer Vortheil meines Vor—
2. o , = 6e J 559 NO. ssternklar, Kün Mages wird sein, der Aus führung des Entschaͤdigungs⸗
16. Mani e es. gi an gie, gr, setzes die groͤßte Oeffentlichkeit beizulegen, eine Zugabe, 17. Marz 5. 28. 54 — 113“ 715 NO. Rebetz grese * eelche bei der Form unserer Verfassung zur Nothwen— M. 2805 67 4209 57* Rab. en ur gkeit wird, und wodurch es den Kammern moͤglich
. erden wird, die Verwendung der den Ministern an—
Gedruckt bei Feister.
? rtrauten ungeheuern Summen zu controlliren. Schon Redacteur Jo) 0 .
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den 19ten März 1523.
jetzt, sagt man im Publikum, die Entschaͤdigung wuͤrde mit knappen oder weitem Maaße, im Verhältniß der dem Ministerium gegebenen Beweise von Anhaͤnglich— keit, zugemessen werden. (Gemurre) Und noch ganz andere Dinge wird man sagen, wenn solche unbestimmte Geruͤchte nicht durch die Kraft der Oeffentiichkeit unter⸗ Das In⸗ teresse der Glaͤubiger der Entschaͤdigten erheischt die so eben vorgeschlagene Maaßregel nicht. Es kommt dem Glaͤubiger viel weniger darauf an, die Summe, die sein Schuldner erhält, im Voraus zu kennen, als vielmehr zu wissen, daß der Schuldner Theil an der Entschaäͤdi— gung haben wird; davon ist er aber durch die Oeffent— lichkeit der Debatten hinlaͤnglich unterrichtet; und so— nach ist es seine Sache, die noͤthigen Maaßregeln an den Orten, wo die ehemaligen Guͤter des Schuldners liegen, bei Zeiten zu treffen. Betrachten wir aber die Sache aus einem hoͤhern Gesichtspunkte, als Mittel, ei— ner moöͤglichen Unrechtlichkeit von Seiten der Admini— stration vorzubeugen, so scheint es mir, es muͤßten diese Gewaͤhrleistungen schon in dem Gesetze selbst, und in den Formen, unter welchen es zur Ausfuhrung koͤmmt, sich vorfinden. Die deshalb angenommenen Regeln sind solcher Art, daß sie der Willkuͤhr keinen Spielraum lassen; es sind geschriebene Dokumente, es sind unbe— streitbare Thatsachen, die hier zur Grundlage dienen sollen, und bessere Mittel, die Handlungen der Admi— nistration zu beurtheilen, giebt es nicht. Wuͤrde das Gesetz schlecht ausgefuͤhrt, so mußte der Minister ange— klagt und zur Verantwortung gezogen werden. Eine wirkliche Anklage kann aber nur von der Rednerbuͤhne aus statt finden und wie es die Pflicht des Ministers ist, sich gesen die Moͤglichkeit einer solchen Anklage vorzusehen, so ist es auch seiner Wuͤrde angemessen, dem eiteln Geschrei und der Verleumdung nur mit Verachtung zu begegnen. Eine Anklage, die anderwaͤrts, als in diesen Hallen, vorgebracht wird, ist einer ernsten Beruͤcksichtigung unwuͤrdig. Wer im Bewußtsein der Pflicht, seine ganze Kraft zum Dienste des Landes hin— giebt, wuͤrde sich erniedrigen, wollte er Verlaͤumdern entgegen in die Schranken treten. (Große Sensa⸗ tion) Die neue Gewaͤhr, die man von Ihnen for— dert, wurde dem Prinzip des Gesetzes ganz zuwider sein. Ein Gesetz des Friedens soll gemacht werden, und man tragt darauf an, in jedem Orte den Namen der Entschädigten und der revolutionairen Verkaͤufe, die der Entschäͤdigung vorangegangen, anzuschlagen. Dies hieße aber neue Quellen des Unfriedens nnter den Buͤrgern oͤffnen; nur Unordnung und Seandal wuͤrden die Folgen dieser Maaßregel sein, die Sie ohne Zweifel wie alle ähnlichen verwerfen werden. — Das Amendement des General Foy wurde mit starker Stim— menmehrheit verworfen, worauf Herr B. Constant