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giebt einen Gewichts- Betrag ven 163, 307, 100 Pfd.;
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Wissenschaftliche Nachrichten. ueber Baumwollen⸗Manufaktur⸗ und ; Han del.
Die Baumwollen⸗ Manufaktur ist in neuerer Zeit fuͤr alle europaͤische Fabrik- Lander ein sehr wichtiges Gewerbe geworden. Sie hat besonders in Großbritan— nien einen Aufschwung genommen, der alle Vorstellung uͤbertrifft. Nach oͤffentlichen Nachrichten betrug Groß britaͤnniens Verbrauch an Baumwolle im Jahre 1823, 5a 357 Ballen. Der Ballen zu 300 Pfund gerechnet,
haͤltnißmäßig geringer aus.
und das Pfund Baumwolle im Durchschnitt nur zu * Thaler Preuß. angeschlagen, einen Werth von 40,826,775, oder zwischen 40 bis AI Millionen Thalern; als den kostenden Preis des rohen Materials, welches die eng— lischen Baumwollen. Manufakturen im Jahre 1823 ver⸗ arbeitet haben. 26 * Die Ausfuhr an Baumwollen-Waaren aus Groß— britannien im Jahre 1823 wird angegeben auf den Werth von ... ... .... . 22,000, 000 Pf. St. der inlaͤndische Verbrauch auf ziem— lich eben so viel .. 22,000,000
Der Gesammtwerth der Fabrikate . jenes Jahres betrug somitt. A4, 000, 000 Pf. St. oder in Preußischem Gelde gegen 300 Millionen Th. hiervon die Kosten des rohen Ma⸗ 9 terials in Abzug gebracht mit ... A0 — A1 Mil. Thl.
Verbleibt ein Nationalgewinn von ungefaͤhr r..., : 260 Mil. Thalern. Zufolge dieser Angaben erfährt der ur spruͤngliche Werth der rohen Baumwolle, durch die Verarbeitung und Umwandlung in brauchbare Waaren, einen mehr als sechsfachen Zusatz; oder eigentlich verschafft dat Baumwollen-Gewerbe Großbritanniens dem Lande eint Waaren oder Guͤter⸗Masse, deren Werth sechs und ein halbmal mehr betragt, als der Werth des zu ihrer Her stellung erforderlichen rohen Stoffs vertragen hat. Welch ein erstaunliches Resultat des Betriebs eines einzelnen Industrie⸗Zweigs, der nicht einmal ein Landes Produkt derarbeitet, sondern ein fremdes Erzeugniß veredelt! Schon allein die Ausfuhr ersetzt Großbritannien nicht bloß den ganzen Preis der jahrlich verarbeiteten Baum wolle, sondern wenn der Werth der versandten Baum wollen Waaren, wie oben angegeben ist, im Jahre 1823 wirklich auf 22 Millionen Pf. St., oder gegen 150 Millionen Thaler Preuß., sich gestellt hat, so uͤbersteigt dieser schon den Kostenpreis des Materials von etwa 40 Millionen Thalern um mehr denn zwei und ein halbmal. Die Ausfuhr deckt also den Preis der gan zen Massen der verarbeiteten Baumwolle, und wirft äberdies noch einen jährlichen Gewinn von mehr denn 100 Millionen Thalern ab, obgleich die englischen Baumwollen Fabrikate ungemein wohlfeil sind. Es wird nicht ganz ohne Interesse fuͤr den Leser sein, zu sehen, wie sich dagegen das Baumwollen ⸗Ge⸗ werbe in Preußen stellt, und welchen Gewinn die Na⸗ tion aus dessen Betrieb zieht; wobei sich zugleich das
Theil zur Bereitung von Baumwollen— garn u. d. angewendet. dan kann
der Betrag des Werths der daraus
Fuͤr denjenigen Theil der rohen
gebrauchten 1,559,000 Pfund rohe
Geschäftigkeit in diesem Fache, und unserer natuͤrlicher⸗ sich faßt. — weise weit beschraͤnkteren Thaͤtigkeit darin näher aus 83 mitteln lassen wird. !
von Garnen, welche in England gesponnen, und von dort bezogen werden, so wie auf das Bedrucken und die
, Bereitung * daraus hergestellten Gewebe ꝛ ‚ 2 . ‚ . Fuͤr den auf diese Weise hervorgebrachten Theil von ? 6 — S t — 8 t Baumwollen⸗ Geweben gewinnt daher England ö. P ); 3 U 95 J l 4d 6d ⸗ l 1 U U g.
Preußen besitzt in den oͤstlichen Provinzen nur sch wenige Baumwollen-⸗Maschinen Spinnereien. Was N . von vorhanden ist, befindet sich in dem westlichen Thei — . des Staats. Die darin bestehenden Anstalten produn ren indeß doch hei Weitem nicht so viel Garn, daß da Bedarf der Webereien in jenen Gegenden davon befti digt werden kann. In den oͤstlichen Provinzen aber wih ̃ jetzt fast lauter englisches Baumwollen⸗ Garn verarbeitn
Der Verbrauch an roher Baumwolle in ganzen Monarchie hat im Jahre 1823 etwa 4, 350,0 Pfund betragen. Davon wird jederzeit ein betrachtlich Watten, zu Dat
daß hierzu 1,550,000 Pfund verbraucht worden sin Es waͤren also fur die eigentliche Baumwollen⸗ Zen Manufaktur ungefaͤhr 2.800, 000 Pfund uͤbrig gebliebÿl Bei der Spinnerei entsteht ein Apgang von etwa 106 und das angegebene Quantum roher — 1 ,. r n,, . habn erden fuͤr die Abgänge bei der Weberei und y nr
uͤbrigen Bereitungen noch die 20,000 Pfund abgerechnch Derlin⸗ den 14. Anti 1625. so mögen aus der eingebrachten rohen 2,500, 000 Pfund Gewebe entstanden
Setzt man den Preis der rohen Baumwolle, i Durchschnitt, wie oben gescheben, auf 4 Thlr. fuͤr de Pfund an, so geben die 2, 8o0, 000 preis von 700,000 Thlr. Und wird ebenfalls angennh men, daß der Werth des Urstoffs, durch die Verarn tung in fertige Waare sich um das bzfache vermehre, erhält man einen Zusatz von 550 000 Thlrn., wodun
waaren im Ganzen auf 5,250, 000 Thaler zu stehen koͤnm Baumwolle, we cher zu Watten, Dachtgarn u. d. m. verarbeitet win mag nur der doppelte Werth als Zusatz durch die dar⸗ gerichtete Arbeit angenommen werden. Haben die da
387,500 Thaler gekostet, so sind diese im Werthe Fabrikate auf 775,000 Thaler ausgebracht. Die gas Masse der aus der eingefuͤhrten rohen Baumwolle e gestellten Fabrikate harte sonach den Werth von b, 025 Thaler gehabt. Und da der ganze Zusatz des Wer den die darauf verwendete Arbeit schafft, reiner Nat nal-Gewinn ist, so ergiebt sich hierbei ein solcher 4, 937,500 Thalern; indem der Kostenpreis der ri Baumwolle nur 1,687,500 Thaler beträgt, welcher Auslande gezahlt, mithin abgerechnet werden mi = Dies wäre das Ergebniß desjenigen Theils der laͤndischen Fabrikation, welcher die fertigen Waal dessen ich aus dem Urstoff, der rohen Baumwolle, her stell Verhältniß zwischen der ungeheuer großen brittischen Lund die Spinnerei, Weberei und weitere Bereitung besorgt die Entstehung von Kloͤstern, deren Zweck
Gortsetzung folgt)
rr,
Spinnlohn und den Fabrikattons Vortheil, und der Ertwn unserer darauf gerichteten Industrie fällt demnach ven
M 87.
Berlin, Freitag, den iz ten April 1825.
J. Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tage s.
bourg und Hyde v. Neufville. Letzterer ließ sich besonders zum Lobe der Nonnen und ihres Gluͤckes aus. Ich bin, fagte er, jedoch weit entfernt, das Verdienst der Frauen herabsetzen zu wollen, die in der Welt fort— leben. Je nachdem aber die Kraͤfte des Geistes, die Charaktere, die Stellungen verschieden sind, muß es auch eine Verschiedenheit in der Beruföthatigkeit geben. Nicht alle Bienen thun ein und dieselbe Ardeit in ei— nem Korbe, und doch tragen sie alle zum Gedeihn die— ser Republik des Frühlings bei. So braucht auch die Ehristliche Repabllk Arbeiter. Beeilen wir uns daher, die Existenz dieser fleißigen Bienen zu sichern, dieser lebenden Bilder der Gate des Schöpfers. Die Ruhe, die Heiterkeit ihrer Zuͤge verkuͤnden uns ihr Gluck; und fragen wir den Armen, den Kranken, die Wittwen und Waisen, so werden wir erfahren, von welchem Nutzen diese Engel für die Erde sind. Seien wir übrigens unbesorgt in allen andern Beziehungen. Unter einem Sohne Ludwigs des heiligen und bewacht won ihm, werden diese Stiftungen nur danach streben, die Grund— satzte zu verbreiten, welche die Gallicanische Kirche stets verkuündigte und unsere Könige stets vertheidigten. — Der Berichterstatter bekämpfte nun die Einwendungen des gegen das Gesetz aufgetretenen Gegners. Er wun⸗ derte sich, daß man, bei Gelegenheit eines Gesetzes fuͤr die Corporationen der Frauen, die Furcht vor Moͤnchs— Kloͤstern und vor Jesuiten wieder aufregen will. Er schließt mit der Betrachtung, daß es der Regierung gewiß nicht beikommen wuͤrde, die Freiheit der Eltern, hinsichtlich der Erziehung ihrer Kinder, zu beschraͤnken. Es sei aber eine Thatsache, daß die religiöͤsen Erziehungs⸗/ anstalten von Maͤnnern und Frauen in gan; Frankreich besonders gedeihn und mehr Zöglinge haben, als die andern Austalten. In dieser Ruͤcksicht habe sich der Wille der Nation bestimmt zu erkennen gegeben, wel— ches alle Deputirten wohl wissen würden. — Nachdem dies Gesetz angenommen worden war, sollte uber die Ordnung der Verhandlungen wegen der uͤbrigen vorlie— den Gesetze deliberirt werden. Ungeachtet des Wider— spruchs mehrerer Mitglieder wurde die Debatte uͤber das Douanengesetz abermals aufgeschoben und bestimmt, daß das Gesetz des Saerilegiums vorher, und zwar den 11. an die Reihe kommen sollte. . Rente 102. 40.
fuͤglich an nehm
̃aDer Koͤnigl. Hof legt Morgen den 15. dieses die Tauer auf 8 Tage an, fuͤr Ihre Durchl. die Herzogin n Nassau. — r m e
Baumwolle wi
Baumwoll. un] v. B . „ , deen, ,
sein.
Angekommen. Der Königl. Großbritannische meral? Major Cengreve, von Leipzig. Abgereist. Se. Durchl. der General ⸗ Major d Generäl, Gouverneur von Neu-Vor-⸗Pommern, it zu Puttbus, nach Puttbus; und . Se. Excellenz der General-⸗Postmeister, außerordent« he Gesandte und bevollmächtigte Minister am Bun, fiage, von Nagler, nach Frankfurt a. M.
Pfd. den Kostn
verfertigten Zeu
Baumwolle
41. geitungs-Nachrichten. Au sla n d.
Paris, 8. April. Die Depu tirten⸗Kammer t in ihrer vorgestrigen Sitzung das Gesetz uͤber die stlichen Corporationen der Frauen mit 263 Stimmen zen 27 angenommen. Hr. Méchin war der einzige gegen eingeschriebene Redner. Er ließ den Verdien⸗ n der Frauen, die sich der Krankenpflege und der ziehung der Kinder widmen, volle Gerechtigkeit wie⸗ rfahren, er sieht aber in dem vorliegenden Gesetze ei⸗ n Schritt, um dem Möonchswelen naher zu kemmen;
In wurde, die nachgebornen Kinder aus adeligen Fa⸗ lien unterzubringen, um die Erstgebornen dello mehr bereichern; er sieht schon im Geiste einen Schwarm
Die Vaumwollen Fabrikation in Norddeutschland,
und somit im Preußischen Staate, erstreckt sich nur Kö5n⸗i 9 uch e S ch a u spiele.
Donnerst. 14. April. Im Schauspielhause: 3 ist dies fuͤr das Ganze der Fall, in so fern das Gespinnst, Macht der Verhaͤltnisse,“ Traucrspiel in ? Abthi
Theilweise auf die Verarbeitung der rohen Baumwolle bis zur fertigen Waare. In Großbrittanien hingegen
welches ausgefuͤhrt wird, fuͤr die englischen Spinnereien gen, von L. Robert. auch fertiges Fabrikat ist, das aus dem verarbeiteten]
gerichteten Arbeit beschraäͤnkt sich nur auf das Verweben Musik von C. M. von Weber.
Gedruckt bei Feister.
Freit. 15. Im Schauspielhause. Auf Begeht Urstoff entstanden. Der groͤßte Theil der diesseits daraus „Der Freischuͤtz“ Oper in 3 Abtheil./ v. S. Kit
ger Abbes, die in der Hauptstadt den Luxus der sster zur Schau tragen werden. Man will, sagt er, ich ein Gesetz zu Gunsten der Frauen⸗Congregationen „Gemuͤther auf andere Gesetze xuͤcksichtlich der Maͤn⸗ r-Kloͤster vorbereiten. Man will bei uns den Orden eder einfuͤhren, der mit so vielem Recht verbannt orden ist, der der Monarchie die heftigsten Stoͤße zu⸗ fuͤgt, dessen Ehrgeiz keine Gränzen kennt, un der Erziehung der Jugend ganz an sich reißen will. — gr das Gesetz sprachen die Herren v. Blangy, Duͤ⸗
London, 5. April. Se. Maj. werden naͤchstens von Wind sor wieder zuruͤckerwartet. .
Votigen Sonnabend gieng der Cabinets-Courier Erotsch mit Depeschen von her nach Stuttgart ab. An demselben Tage hatten die Bothschafter von Frank reich und Holland Conferenzen mit Hrn. Canning.
Aus Eorfu kamen am 1. d. Deveschen fuͤr Hrn. Canning und den Grafen Bathurst (Minister der Co— lonien) an.
Nedacteur In