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vom 16. (28.) Februar, das stuͤrmische Wetter habe ihrer Flotte bis dahin nicht gestattet auszulaufen. In zwischen sei bei Modon eine Landung der Aegypter auf 56 Schiffen geschehen, deren weitern Folgen sie wohl vorzubeugen wissen wuͤrden 1. 7 Bekanntlich war ihre Absicht, Patras zu belagern. Da Patras aber von der Seeseite nunmehr frei ist, und dringendere Gefahren
auf andern Punkten ihre Kraͤfte in Anspruch nehmen,
10900 Ctr. Ladung von Gleiwitz bis Breslau fahre können. Auch die Privatbesitzer an der Oder sind diesen Jahren sehr thätig gewesen, ihre Ufer-Abbruöql zu decken und die Alluvionen zu bepflanzen; in a Jahre 1824 allein sind lediglich auf Kosten der Privn ? Uferbesitzer am Oderstrom im hiesigen Negierungsben 594 laufende Ruthen Deckwerke, 69 Buhnen, 194 laufende Ruthen Ufern-⸗Rauwehren, 50 Ruthen Schlig
Allgemeine
greußische Staats-Zeitung.
zaun ausgefuͤhrt und 1066 Morgen 154 Quadratrutt Alluvionen mit Weiden bepflanzt worden. Die n faͤlligen Resultate der Jahre 1822 und 1823 sind che so erfreulich, auch sind außerdem in den letzten zn Jahren mehrere 1000 Baumstämme, Stoöͤcke und Sten
so moͤgte dieser Plan wohl aufgegeben wer den muͤssen.
An demselben Tage (19. Februar), wo Idrahim Pascha mit seiner ersten Division Suda verließ, wurden s8 der vornehmsten Anfuͤhrer der sogenannten Rebellen, Partei, worunter Colocotroni, zwei Dilijanni, Anas—⸗
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aus der Oder geschafft worden, um die Schifffahrt
topulo, Notaropulo, u. s. f. sich befanden, auf der Goe— z sichern und zu erleichtern.
lette Gorgong von Napoli nach Hydra transportirt, und dort vorläufig in ein Kloster eingesperrt; einige Tage vorher hatte Sissini und einer seiner Soͤhne, nebst ver— schiedenen Andern dasselbe Schick sal. Die Zeitung von ydre kann nicht genug ruͤhmen, mit welcher Freude die zahlreichen bei der Einschiffung gegenwartigen Zu⸗ schauer, diesem Act der Gerechtigkeit beiwohnten; wie die Zufriedenheit sich auf allen Gesichtern mahlte, und der Bedanke, daß nun endlich die Herrschaft des Ge setzes gesichert sei, alle Gemuͤther erhob u. I. 2 Diese uns nur allzu bekannte Sprache, die seit so vie— len Jahren in allen revolutionirten Laͤndern von jeder Faction gefuͤhrt wird, der es gelingt, ihre Gegner zu stürzen, scheint jedoch keinesweges die der griechischen Volksmasse zu sein. Vielmehr hat der Gedanke, daß nun alle die beruͤhmt gewordnen Militair-Chefs, von deren Lobe seit vier Jahren Griechenland und Europa uͤberstroͤmten, sammt und sonders vom Schlauplatz ver— schwunden, verbannt, eingekerkert oder abgefallen sind, große Bestuͤrzung erregt, welche der Umstand, daß Conduriotti, — ein Kaufmann aus Hydra, der, wie man allgemein versichert, von militairischen Angelegen⸗ heiten gar keine Kenntniß hat, — an die Spitze der Armee gestellt ist, nicht eben zu vermindern geeignet sein moͤgte. I . Nachschrift. So eben erfahrt man hier, daß Halil⸗ Kapudan, welcher die Division der aͤgyptischen Fahrzeuge nach Patras fuͤhrte, von dort aus gemel det habe, er sei vor seiner Abfahrt einen ganzen Tag im Fort von Navarin gewesen, um es mit den nothwendigsten. BVe⸗ duͤrfnissen zu versehen. Wenn dieß seine Richtigkeit hat, so wäre an der Einnahme von Navarin nicht mehr
. ö zu zweifeln. ö Inland.
IJ. Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Königliche Schau spiele.
Dienstag, 26. April. Im Schauspielhause. „N war ich!“ laͤndliche Scene in 1 Aufzug, (Hr. Gloy, w Theater zu Hamburg: den Knecht. Hierauf: „D Nachtwandlerin, Singsp. in 2 Abtheil., nach dem Fran mit Musik von C. Blum. Und: „Der Sanger m der Schneider,“ kom. Singsp. in 1 Aufzug, Musik w Driberg, (Hr. Gloy: Meister Stracks.)
Des Koͤnigs Majestät haben an der Stelle des erstorbenen Justiz⸗Ministers von Kircheisen, den scherigen Präsidenten des Ober-Landes - Gerichts in zlogau, Grafen von Dankelmann zum Staats- und zustiz Minister zu ernennen geruhet.
Tittw. 27. April, am Bußtage. Im Opernhauns „Symphonie ⸗Pastorale“ von L. van Bethoven. Hieral „Sam son,“ großes Oratorium aus dem Englischen Milton: in Musik gesetzt von Händel, mit neuerer d arbeitung von Mosel. Ausgefuͤhrt von den Koͤniglit Saͤngern und Sängerinnen, so wie von den saͤmm lichen Mitgliedern der Königlichen Kapelle, und ? gesammten Theater-Chorpersonals, unter der Direrth des Königlichen General-⸗Musikdirectors, Ritters, Herr Spontini, und des Koͤnigl. Concertmeisters Hern Moͤser.
Die Solo⸗-Gesangparthien werden von den Köͤns Sängerinnen Madame Milder, Madame Schultze, n den Königl. Saͤngern Herren Stuͤmer und Blnme n getragen. ;
Textbuͤcher von dem Oratorium sind im Billet Verkaufs⸗Bureau, und Abends auf dem Kassenflu 24 Sgr. zu haben.
Billets zu den Logen des Königlichen, zweiten dritten Ranges, den Parquet-Logen, dem Parquet, & chester und Parterre, sind im BilletverkaufsBuͤrn Dorotheen⸗ Straße Nr. 11.; so wie Parterre i dritte Ranglogen Billets, auch bei dem Kastellan Han Sattler im Opernhause zu haben.
Ein Platz in einer Loge des Koͤnigl. Ranges 11 Rth Ein Platz in einer Loge des zweiten Ranges E Ri In den Parquet-Logen 1 Rthlr. EinsPlatz im Oh ster 1 Rihlr. Ein Platz in einer Loge des dritten Ju ) Dieselbe Zeitung enthaͤlt ein Deeret, welches verordnet, ges Rthlr. Amphitheater Rthlr. ; Ein Plat
daß forthin kein Schiff, ohne foͤrmliche und urkundlich Parquet 1 Rthlr. Ein Platz im Parterre ? Nthlr. ausgefertigte Erlaubniß des Marine⸗Ministers verkauft ;
Angekommen. Der General⸗Major und Kom— sundeur der 6ten Infanterie-Brigade, von Utten⸗ wen, von Wittenberg.“
Abgereist. Se. Durchlaucht der Statthalter des soßherzogthums Posen, Fuͤrst Radziwill, nach ssen und
der Koͤnigl. Großbrittanische Kabinets-Courier it lewood nach London. .
Durch gereist. Der Köoͤnigl. Franzoöͤsische Gesand⸗ hafts-Sekretair, Vicomte de Pontecarré, als burier von St. Petersburg nach Paris.
Der Koͤnigl. Großbrittanische Oberst v. Barnett, r Koͤnigl. Großbrittanische Gesandschafts-Sekretair ankhead, und ̃
der Kaiserl. Russische Feldjäger, Lieut. Dobro— Us ki, als Couriere von St. Petersburg nach London.
Oppeln. Die Oderstrom⸗-Regulirung ist in den letzten Jahren, mittels der aus Staats kassen bewillig ten KRosten Zuschuͤsse bedeutend vorgeschritten und auch der Clodnitz⸗ Kanal ist durch die Erweiterung und den Neubau mehrerer Schiffsschleusen fuͤr Oderschiffe fahrbar gemacht, so daß jetzt Fahrzeuge mit 600 bis
II. Zeitungs⸗-⸗Nachrichten.
Ausland.
Paris, 20. April. Der Koͤnig vraͤsidirte gestern Ministerrathe woran Se. Koͤnigl. Hoheit der Dau— sin Theil nahm. Se. Maj. arbeiteten demnaͤchst mit n Minister des Koͤnigl. Hauses.
werden soll, bei Strafe der unguͤltig keit des Handels. — . Se. Durchl. der Fuͤrst von Metternich wird heute
kö
(Anmerk. des dsterr. Beob.) nicht erscheinen. 29 5 Hoh. der Prinz Leopold ist nach 9 izland abgereist.
Vorgestern kan, Se. Durchl. i ,. Fuͤrst ) i John Reuß⸗Greitz Sr. Majestät einen Besuch ab. Bedenkt bet Gatftet⸗ . Reb aeteut In Die Bombarde la Gabrielle, welche die von dem wh von Tunis Sr. Maj. dem Koͤnige zugesandten serde und anderen Thiere an Bord hatte, ist zu hunde gegangen; nur 6 Kameele und zwei Straußen
Berlin, Donnerstag, den 2ssten April 18235.
sind gerettet worden. Der Dey will nun an der Stelle
der zu Grunde gegangenen Thiere eine gleiche Zahl an⸗
derer Pferde ꝛc. uͤbersenden. Wie man versichert, hat derselbe seinen Abgeordneten beauftragt, um Zusendung eines franzoͤsischen Ingeniaurs zu bitten, der die noͤthi⸗ gen Reparaturen und Arbeiten am Hafen von la Gou— lette, welcher in Gefahr ist, ganz versandet zu werden, auszufuͤhren vermoöge.
Vom 21. Die Pairs⸗Kammer hat die ersten 21 Artikel des Entschädigungsgesetzes in ihren Sitzun— gen vom 18. und 19. angenommen. Der erste Artikel ist allein amendirt worden. Zu der darin enthaltenen Bestimmung, daß eine Entschäͤdigung den Expropriirten zukomme, ist nämlich der Zusatz hinzugefügt worden, daß der Staat schuldig sei, diese Entschäͤdigung zu ge— wahren. Die Commission hat die Ansicht gehabt, daß es sehr wichtig sei, recht deutlich auszusprechen, wem diese Entschaͤdigung zur Last fallen solle. — Am 19.
stattete der Herzog von Levis einen Bericht uͤber das
Rentengesetz im Namen der Pruͤfungs-Commission ab. Er bemerkte, daß die in Folge des Gesetzes stattfindende Ersparniß an jahrlichen Zinsen gewiß, der Verlust bei der Wiederbezahlung des Capitals, d. h. beim Ruͤckkauf der Renten aber, ungewiß sei. Wuͤrde z. B. der Mit— teleurs der neuen 3petigen Renten 75 sein, so wuͤrde die Vermehrung an Nominal-Capital keine großere Ausgaben fuͤr den Staat herbeifuͤhren. Dies sei nun freilich nicht zu erwarten, vielmehr lasse der zunehmende Reichthum eine Verminderung des Zinsfußes, d. h. ein Steigen der Renten hoffen. Gesetzt aber auch, daß die Renten zu 3pCt. durch ein allmaͤhliges Steigen in ei— nem Zeitraum von 33 Jahren das Pari erreichten, so lehre eine einfache Berechnung, daß jede von der Til— gungs⸗-Casse aufgekaufte Rente, durch ihre Reduktion von 5 auf 4 pCt. dem Staate mehr bringe, als der Mehrbetrag ausmacht, den die Casse an Capital bezahlt haben wird. Die Operation sei also dem Staate vor⸗ theilhaft. Der Berichterstatter berief sich in dieser Be— ziehung auf die Berechnungen des einen Mitgliedes der Commission, des gelehrten Marquis v. Laplace, des⸗— sen Namen schon eine hinreichende Buͤrgschaft sei. Die Majorität der Commission habe, fuͤgte der Berichterstat⸗ ter hinzu, die Besorgnisse hinsichts der Vermehrungen der Agiotage nicht getheilt, und hege kein Bedenken, auf Annahme des Gesetzes anzutragen.
Die Deputirten⸗Kammer beschaͤftigte sich am 18. und 19. mit einem Gesetze, betreffend die Schulen fuͤr Aerzte zweiter Classe. In Frankreich praktisiren naͤmlich zweierlei Classen von Aerzten. Zur ersten ge⸗ hoͤren die Doktoren der Medizin, die auf einer Univer⸗ sitaͤt studiren und demnaͤchst promoviren muͤssen. Zur zweiten Categorie gehoren die sogenannten officiers de santé, die fruͤher bloß einige Jahre lang unter der Lei—
* n, m, 1 i . a. .