1825 / 110 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Waleßi in Arta erwarten / um setzen.

wenig Tagen beg berichtet haben. Um jetz

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dert, mit vier andern Paschen, zugleich auch Mustabey, Kia⸗ fasesa, Tair Bey, EChota Bey von Aegyrocastro, Veli aga von Greveno, Neffe Mahmud Bey Kusturi's, und Ibrahim Bey von Kostretza⸗ und alle Ajans von Veria Ind darunter, die sich anheischig gemacht haben, Salona, Lidoriki, Malandrino zu nehmen, und nach Naupaeto (Lepanto) hinabzuziehen. Zweifelt nickt an dem, wa wir euch schreiben, und denket (eiwa) anders, wie ihr es sonst gethan; denn alles dies ist wahr und richtig Wir stehen indeß mit offenem Auge da, und was wit an sichern Nachrichten erfahren, werden wir euch berich⸗ ten. Die gewaltige Bewegung der Feinde kommt daher, daß sie erfahren, daß Patras in großer Bedraͤugniß an Lebensmitteln, und fogar belagert ist. Mit aller Hoch achtung verharrend.“

och, ohne ihm zu schaden, vielmehr ihrerseits 2 Mann 8, n verloren. Der Offizier, der dieß kleine

Corps anjuͤhrte, berichtet, daß obbesagte Orte voll feind⸗

n sind, die nur die Ankunft des Rumili⸗ a g mn . sich in Bewegung zu

bleibt kein weifel, daß der Feldzug binnen 8 . wie wir auch im vorigen Blatte aber dem Publikum auch die

ähern Umstaäͤude des bevor stehen den Feldzuss, so wie 8 . Hauptanfuͤbrer desselben bekannt zu ma— chen, theilen wir hier nachstehenden, au die Provin, zial-Regierung von Westgriechenlaud gerichteten Brief

26. Hochedle Herren! Heut erhielten wir Briefe aus unserer Nach bar schaft, die uns auls genauesie die tuͤnftigen Bewegun en der Feinde derichten. Wir beeilen uns, nach unse⸗ rer Pflicht, sie euch mitzutyeilen, und, ihnen allen Glauden beimessend, werdet ihr sogleich thun, was noͤ⸗ thig ist. Gestern ist der gottlose Varnekioti nach Arta gekommen; er hatte sich vor vier Tagen vom Ru— mili Waleßi in Trikala getrennt, der ihm Solo fur 2500 Mann und Bujurdis (Patente) mitgegeben, 70600 Tann Albaneser anzuwerden, Tichami, Bardikioten und Lakioten, gegen das Versprechen, auf dem Srsten Marsch die Lan dungs plätze von Plagia, Kandila, Dra. gomestre, bis nach Catochi zu besetzen. Gestern ist er von Arta nach Prevesa aufgebrochen, und auf dem Weg⸗ vom Pferde gestuͤrzt, er hat sich die rechte Hand gebro⸗ chen. Heute sind Bujurdis von dem Rumili⸗Waleß: aus Jannina an den Eadi von Arta, den Mufti und

ĩ Aanas und Capitäͤue angekommen, nach denen ] * 16 de d n 6 , fuͤnf eme aufbrechen sollen, um Da aber kein Augenblick versäumt werden durfte, un

2 ; ĩ Gefahr e d da al⸗ h fangen. Zugler at man die Armee, die der obschwebenden Gefahr zu begegnen, un 9 9 ,, . gezahlt, und selde 6000 Stellungen des weslichen Griechenlands, um gehörg

„Die bekannten Freunde.“

Nelia in Valtos, am 4MIb. Marz. Aus obigen Briefen (juͤgt die Chronik hinzu) kann man den heuri gen Plan der Tuͤrken leicht ersehen, und sich uͤberzeugen, daß sie wirklich heuer von denen der vorigen Jahre sehr verschiedene Maaßregeln genommen haben. Schon au der Wahl der Ansuͤhrer kann jeder schließen, wie ge ichickt die Bewegung geschieht; wahrlich der Ur heben des Plaus ist kein gemeiner Men sch. Dazu kommt noch die große Energie und der Ungestüm Mehmed Ren sjchid Paschas, der nicht ermangeln wird, alles aufzubie⸗ ten, um sein Unternehmen durchzusetzen.

Briefe der Generale Tsonza und Noti Botzari beo richten und bestätigen das Obgesagte. Daher hat di Provinzial Regierung, in Betracht der dringenden Roth, alle Militärcorps, die sich in Westgriechenlam definden, beordert, auszuruͤcken zur Verstarkung del Stellungen, in die der Feind zuerst einzufallen droht.

si ; erle se k ark werden, beträchtlicher Streit n . siel wurde außerhalb Arta verlegt desetzt und verstärkt zu werden. vera men Mann Kart ahr der . ,. n,, kräfte deduͤrfen, so hat die Previnzial⸗Regierung

4 25 ) echori, Lesbejt, Aja u. J. w. . . in die Dörfer , , 9. . n. Trlppen ündthig erachtet, alle Einwohner dieser Provinz zu den

und Arta ward freigela 1. T * . e in Arta ein; zugleich mit dem Waffen zu rufen. Wehen ununter brachen än z . s Messolongi, 3. Maͤrz. Durch Nachrichten au

ili uch der Pliassapascha Suleimanpascha, solon h 5. ge g. han. ge. Is in ailbeh Vliorr; man der Nachbarschaft erfahren wir daß der Rumili⸗ Wu, 3 sie alle zulanmen auf 20,000 Mann; sie brach—⸗ leßi bereits in Arta eingetroffen, und daß ein Thel ten auch 600 Hämmer, 150 Ambosse mit Zigeunern, . * .

40 Buffel mit Wagen. In zehn Tagen langstens Nachrich ten stimmen mit den im vorigen 2 atte mitg kiecht zer gliechen, verflüchte Varnqkioti von der Seite theilten überein, und es folgt daraus, daß die O pern w, . Vonitza nach den Landungsplaͤtzen auf, lionen ohne Zweifel binnen wenig Tagen beginnen werdhz

von Plagia und * wie wir oben gesagt, und zugleich 2 Colonnen ven Lu⸗ , nn ,,,,

Earn ssara zur See, und 3 Colonnen zu Lande, Königliche u

in n e. die andere von Langada, und die Freit. 13. Mai. Im Schauspielhause. „up; dritte von Chelona. Die Ansuͤhrer der Bewegung von ture, komponirt von Hrn. C. Schoͤnfeldt, shemt Valtos sind der Velibey Gatzi, Tsane Martotosi, mit Mitglied der Königl. Preuß, Kapelle, jetzt Großherꝛo Mustapha Martini, Tielio Pitzari und Asian Demtzan Mecklenburg Sirklitz:ischer Kammer-⸗Musikus. gang mit Hassan Bilussi. Von Feromero her ist es der ur Floͤte, komponirt und verge r en ven demsel . Banus - Sewran, ber Sohn Sultze Kortza, Kechriman Hierauf: „Kanonikus Ignaz Schuster, Vaudeville

bey Gazi, Zavaliani, Neffe des Proco, Liuli Tapar, 1 Aufzug, andere Bimbaschen (Ovberste); sie wollten nach komponirt und vorgetragen von . höͤnfeh und Tsane Martolosi mit Martini Und: „Ein Stündchen vor dem Potsdamer Thore,

i wollten mit 3000 Mann sich allent Vaudeville⸗Posse in 1 Aufzug. 564 . Sonnabend, 14. Im Schauspielhause: 2

rei ie ber sich halben durch das Land verbreiten, die übrigen a een, , , nn,, A Hierauf: „Hen olongis aufstellen, und ihnen Wundercur,“ Lustspiel in 1 lufzug,. Hisrgul fe vor den Thoren von Messoleng J e d mann und Dorothea,“ idyllisches Familiengemaͤlde Dr. C. Toͤpfer.

dern 3606 Mann. Von der.« Seite von Sonntag, hau . Trauersp. in 5 Abtheil., von Schiller.

flichtarpoda mit 12,000 Mann e wan . In Charlottenburg: „Der Kammerdiener,“ Lusts

Parteigängern, um Agrafa, Karpenißi, Apokuro zu ben i ; i. . dann sich bei Messolongi an ihn anzuschlie⸗ in 3 Abtheil., nach anz r ßen. Von. der Seite am Alamana ist Abaspascha beor⸗ Und: „Das war ich,“ Lustsp. in 1 Aufzug.

Sedruckt bei Feister.

seiner Truppen nach Vonitza aufgebrochen ist. Obigh

von Car! Blum. Variationen fuͤr Floͤß⸗⸗ Hrn. C. Schöoͤnfeln

8 5 * 2 2 * 3 1 . ird stehen Varnakieti mitten in Eero⸗ 4 Abtheil., vom ; . . 3 15. Im Opernhause: „Die Rauber,

* dimbey mit bo00 Mann 3 ö e,, . in 1 Nuscug. Hierauf; „Die beiden Britten,“ Lustl dem Franzoͤsis., von Carl Blun

Redacteur Joh!

A ll gemeine

preu ßisch Le Staats ⸗— Zeitu lg.

M 110.

Berlin, Sonnabend, den 14 ten Mai iszs.

J1. Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Seine Koͤnigliche Masestät haben dem Rittmeister nßer Dienst von Auerswald die Landraths-Stelle et Kreises Heiligenbeil, Regierungs- Bezirks Koͤnigs— etg, allergnädigst zu verleihen geruhet. Se. Majestat der Konig haben den Direktor der . Post Calculatur Rehfeld zum Rechnunas. sath zu ernennen und Las daruͤber sprechen de en lllerhöchstselbst zu vollziehen aeruhet, . Dtn , Koͤnigs Majestät haben die Domaͤnen-Rent— J! * 6 Apel zu Magdeburg, 9.

Bauer zu Tecklenburg, Esser zu Arnsberg, von Hoevel zu Dortmund, Möͤllenhof zu Hagen und . Steltzer zu Warendorf, Domdnen-Raͤthen allergnaͤdigst zu ernennen und die datente Allerböchstselbst zu vollziehen geruht.

Des Königs Maststat haben dem Rektor des Gym

asii in Zeitz, M. Kießling, das Prädikat eines Pro ssors beizulegen, und das Patent fuͤr denselben Aller⸗ schstselbst zu vollziehen geruht. Des Königs Majestat haben dem Rektor des Gym— asi in Guben, M. Richter, das Prädikat eines drefessors beizulegen, und das Patent fuͤr denselben lerhöchstselbst zu vollziehen geruht.

Der bisherige Oberlandesgerichts⸗Assesser Wilhelm Fu st a v Schulze zu Breslau, ist zum Justiz · Commis⸗ srius bei dem dortigen Stadtgerichte bestellt worden.

Abgereist. Der Koͤnigl. Großbrittanische Kabi⸗ ts, Kourier Crotch, nach Frankfurt a. M.

II. Zeitungs⸗Nachrichten. Au s lan d. Paris, J. Mai. Die Verhandlungen uͤber das

zdjet von 1826 dauerten vorgestern in der Depu tr, en, Kammer foört. Hr Leclere v. Beaulieu ließ

ch in Untersuchungen uber einzelne Theile desselben

n. Er tadelte hierbei die Einrichtung des Staats— aths; dessen Befugnisse mußten, nach der Ansicht des

Redners, gewissen bestimmten Regeln unterworfen seyn. Die Fra ge der Unabhängigkeit des Staatsraths in sei— nen Ausspruͤchen muͤsse hierbei ganz besonders beruͤcksich= tigt werden; ein organisches Geietz fuͤr diese Behörde J durchaus nothwendig. Der Redner klagte ferner über die zu große Menge von Stellen, deren Verthei⸗ lung allein zehn Minister beschäfttgen koͤnnte. Er druͤckte den Wunsch aus, daß die Kirche kuͤnf ig dotirt, und nicht, wie bisher, ihre Diener blos besoldet werden moͤgten; ferner tadelt er, bei Gegelegenheit der Doua—⸗ nen, daß vom Franzoͤsischen Ministerio beibehaltene Pro⸗ hibitiv-System, wahrend England mit besserem Bei⸗ piel vorangehe. Hr. v. Frenilly sprach für das Gesetz und gegen die von einigen Leuten beliebte Ma⸗ nier, Gesetze und Amendements zu imprevisiren. Hr. v. Lezardis res griff in seiner Rede gegen das Gesetz das Ministerium mehremale an. Er wunderte sich, daß die Wurde und die Macht der Praͤsidentur des Ministerraths in die Hände des Finanz- Ministers geleg: werde, da doch das Ministerium des Innern in Frankreich das wichtiaste sey. Er bedauerte, daß die ECensur unter einem Ministerio hergest llt worden sey, de ssen Mitglieder, als Deputirte, früher so sehr . gen geeifert hatten. Der Ansicht des Redners nach, sei die Freiheit der Presse, bei der in Frankreich bestehen⸗ den Redgterungssorm, eine NothwenLigkeit, eine Ge— wehrleistung der übrigen Freiheiten. So habe auch der Konig geurtheilt und eins der ersten Akte seiner Regie⸗ rung sei die Abschaffung der Cenjur gewesen; so lange die ser König regiere, sei auch eine Veränderung in die⸗ ser Beziehung nicht zu befürchten. Auch dieser Redner sprach fuͤr die Dotirung des Clerus. In der nam⸗ lichen Sitzung kuͤndigte der Praͤsident an, daß, nach⸗ dem Hr. Leroy und der Marquis v. Bou ville drei Jahre lang Mitglieder der Oberaufsichts Commission der Tilgungs-Casse gewesen wären, sechs neue Candidaten von der Kammer bezeichnet werden mußten, aus denen der Konig zwei zu Mitgliedern der Commission waͤhlen wurde. Das uaäͤmliche hat vorgestern ruͤcksichtlich des Praͤsidenten dieser Commission, Grafen Mellien, in der Pairs Kammer statt gefunden; die von Letzterer zu Candidaten der Praͤsidentur bezeichneten Pairs sind der Graf Mollien, der Herzog v. Levis und der Marquis v. Omwvilliers. .

Gestern erfolgte der feierliche Empfang des Abge⸗ sandten des Dey von Tunis im Hotel des Departe⸗ ments der auswärtigen Angelegenheiten. Der Minister Baron v. Damas befand sich im „Gesandten⸗ Saal“, umgeben von dreißig dazu eingeladenen Personen ; Pairs, Deputirten und Generalen, saͤmmtlich in Gala—⸗ Üniform. Beim Eintritt des Abgesandten erhoben sich alle Anwesenden, der Minister allein ausgenommen, der mit bedecktem Haupt sitzen blieb, den Abgejsandten mit