1825 / 110 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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and bearuͤßte und ihn einlud, sich niederzulassen. demnaͤchst Sr. Excellenz ein nd hielt dabei eine arabische olmetsch uͤbersetzt wurde. Bald darauf machte die diplomatische Etiquette einem weni⸗ . ceremonieusen Ton Platz; auf die an den Abge⸗ andten gerichtete Frage: ob es ihm in Frankreich be⸗ hage? erwiederte derselde: „Bei meiner Landung in Toulon war ich uͤberrascht, in Lyon bin ich erstaunt, aber beim Anblick von Paris habe ich alles fruͤher Ge sehene vergessen.“ Nach einer Unterhaltung von ei— ner halben Stunde fuͤhrte der Minister den Abgesandten in den großen Empfangs-Saal, wo sich zwanzig Da— men befanden; Sidy⸗Mamouth begruͤßte sie mit Wuͤrde und bei dem darauf folgenden Mittagsmahl ließ er sich besonders den Champagner gut schmecken, nachdem er die Vorsorge gebraucht hatte, zu erklären, daß ein Arzt ihm, der Gesundheit halber, den Genuß des Weins ver— ordnet habe. Die Eioile erklaͤrt sich fuͤr ermaͤchtigt, dem von dem Journal des débats gestern mitgetheilten Geruͤcht: daß der Finanz-Minister dem Hause Rothschild eine bedeu tende Summe (angeblich 30 Millionen) in Königl. Bancs auf deponirt? Renten geliehen habe, foͤrmlich zu widersprechen. . In verwichener Freitags N

die von Nantes hieher gehende Dil Gehoͤlz unterhalb Nogent le Rotrou von uͤbrigens noch ziemlich hoͤflichen Straßenraͤubern angefallen. Es fiel namlich plötzlich ein Schuß, wevon die eingeschlafenen Passagiere erwachten und der Postillion bemerkte beim Mondschein fuͤnf Wohlhewaffnete, von denen A sich zur Seite hielten, wahrend der fuͤufte an den Wagen her ankam. Der Conducteur blieb bei guter Fassung und auch die Reisenden erschraken nicht eben sehr, da der Her ankommende kein besonders furchtbares, sondern fuͤr ei nen Straßenräuber sogar ziemlich feines Aeußere hatte. Sie haben, jagte er, 2b, 000 Franken bei sich; die muͤs sen uns ausgeliefert werden. Sie irren sich, erwie—⸗ derte der Conducteur; doch moͤgen Sie den Wagen vi sitiren. Waͤhrend dieses Zwiege spraͤchs hielten die am Rande des Gehoͤlz postirten und mit Flinten bewaffneten Individuen die Diligence in Respeet. Der vorerwaäͤhnte Fuͤnfte sah zum Kutschenschlag hinein, erklärte jedoch darauf, daß ihr Zweck gar nicht dahin gehe, das Eigen— thum dieser Herren zu nehmen, auch seien sie nicht ge wohnt, einen Wagen zu durchfuchen. Sie haben, fuhr er fort, die 26,000 Fr. nicht, das ist genug; in der That, wir haben uns im Wagen geirrt. Indeß konnen wir doch nicht so ohne Weiteres unserer Wege gehen, man muß uns etwas geben. Ohne sich weiter bitten zu lassen, griffen die Reisenden in ihre Taschen und brachten 150 Franken zusammen, die man ihm dann zu stellte; worauf er sich nebst seinen Cameraden entfernte und die Reisenden in nicht geringen Staunen uͤber dieses unerwartete Ereigniß und uber die Kaltbluͤtigkeit wie über die Hoͤflichkeit der Raͤuber verließ. Die hoͤf liche Aufmerksamkeit ging so weit, daß sie sich genau danach erkundigten, ob nicht etwa ein Pferd verwundet worden sei; wobei sie bemerkten, daß ihr erster Schuß immer nur dazu dienen solle, den Wagen anzuhalten und die Reisenden zu ermuatern. Die 3procentigen Renten w stenmale an der Böͤrse noöͤtirt, und zwar bei der Eroͤff nung zu 75. 30. und am Schlusse zu 75. Die fuͤnf⸗ procentige ging von 101. 90. auf 101. 65 hinab. London, 3. Mai. Heute legte Hr. Brougham im Unterhause eine Petition von Landbesitzern in Dur— ham um Beibehaltung der Korngesetze vor. Was ihn felost anlangt, bemerkte er dabei, so sei er uͤberzeugt, daß wenn die Bittsteller gesehen hatten, was sich zuge—

der H Sidy Mamouth stellte Schreiben des Dey zu u Aurede, welche von einem D

acht um 1 Uhr wurde igenee, an einem

urden gestern zum er—

die Korngesetze nicht in ihrer gegenwartigen Beschaffe heit und die ganze Sache in der jetzigen Ungewißhg beizubehalten. Nach der inhaltschweren Mittheilung ein Mitgliedes der K. Regierung, daß die Gesetze nicht dieser Session geändert werden sollten, in der nächsten, werde es uamoͤglich, irgeud ein Gehl zu verkaufen oder zu kaufen, denn niemand wisse, wa es werth seyn konne. Lage, worin wir mit den Gesetzen gelassen wurden. Der Courier legt ein sehr großes Gewicht auf Zustimmung des Hrn. Western, eines der alle reifrigst Verfechters des landwirthschaftlichen Interesse, zu gestrigen Vorschlagen des Hru. In Bezug auf dasjenige, hin im Unterhause wegen unseker B tion geaͤußert, den vereinigten Staaten, preises, die Arbeit wohlfeiler ist als hier; so sind die An rikaner im Stande, Atlantischen Ocean nach dem Mittelmeer zu schich und allen daran wohnenden zu verkaufen. und wir werden dur

und die V Amerikaner können.

Georgs IV

erben (der

haben.

ihren Gem

in Sidney Zeitung A

tragen, sie vielmehr darum ein gekommen sein wuͤrden,

daraus, da

Es erhellt, daß wenn die Emancipations wegen der Wahlrechte in Irland die wegen Versorgung der Geistlichkeit zen sein wird. Es ist aber, wenn

dem Gelingen von all und die allgemeine Ueberzeugung, ihnen guͤnstig sei, maͤchtig auf den Enthusiasmus bei scheinung Sr. Maj.

duͤrste am Ende ihrem Zwecke gerade entgegen gew Die Katholischen Priester

annehmen zu woll folge, indem sie durch solch eine Be

iner erklärt, keine Beguͤnstigung von der Regierun fahlen mochten. . en, wenn die Emaneipation nicht Vom 4. Mai. Beide Häuser waren gestermn ast ausschließlich mit Petitionen beschaͤftigt, welche ein

zen durften. Am Mittwo mit Depeschen an Sir F Donnerstag kam der Konigsbote Draffen mit don demselben hier an. Dem Parlamente i

Silber-⸗Ausfuhr aus Großbrtitannien vorgelegt wordt Gold. Silber. ehrere Fabrikanten fänden sich bereits in der Noth 1814: e989, 121 Unzen. 1814: 2,699,955 Unzen. wendigkeit, ihre Arbeiten einzustellen, weil die Arbeiter 18615: S346, oßo0o⸗᷑ 1615: 6,481,698 ur nach Bewilligung eines hoheren Lohns sortarbeiten 1 s:; inn, 1816: 6,614, 63 ⸗̃ ollten. Ich wuͤnsche, fuͤgte Hr. Huskisson hinzu, daß 1617: 176,425 1817: 8 322 77090 ⸗⸗᷑ Jedermann in seinem Gewerbe geschuͤtzt werde, ich bin 1618: 137,975 1616: 17,777 566⸗ Wdoch vollkommen uͤberzeugt, daß die Tyranney der 16193 95,223 * igi9: 7,356, o866 * NRenge mehr zu fuͤrchten ist, als die Thrauney Weniger 1620: 539,570 * 1620: 5,550, 469 nd das Land' befindet sich dermalen unter dem Joche 18a; 31929 1821: 4, 974,157 * ener Tyrannei. 1622: 264,277 1822: 14,658 254. Die nordamerikanischen Blätter enthielten vor kur— 1623: 296,475 1823: 11,724. 019 em einen anonymen, angeblich von einem Officier und 1624: 1, 134 407 18624: 8, o5, 977 * YHemaligen Waffengefaͤhrten des Generals Jackson her— lle worin derselbe von einem neueren

Von der Ausfu go7, 066 Unzen Gold und 4A, Frankreich; Brasilien 2,3 14, 607

Die bis zum 11. November ge

ustral

ischen Jiry⸗System daselbst statt gefunden hat. Alle Indivisuen, welche früher aus England als Ver precher deportirt, aber seitdem frei geworden waren, werden bei der Enticheidung von Klagesachen nicht als Geschworene zugelassen, was oben erwähntes Blatt sehr fadelt, weil es dazu diene, den zwischen den Einweh nern bereits bestehenden Zwiespalt noch zu erweitern. Es segelten aus den Hafen Großbrittanieus und Irlands nach Neu, Sud Wales und Van Diemens Land vom „Jan. 1822 bis dahin 1823, 36 Schiffe mit 11,704 oñnen; vom 5. Jan. 1823 bis dahin 1824, 35 Schiff mit 12,737 Tonnen; vom Schiffe mit 11,439 Tonnen Ladung. Es langten hagegen in den Häfen von Großbrittanien und Irland on Reu-⸗Sur-Wales und Van Diemens Land kommend an: vom 5. Jan. 1822 bis dahin 1823, 5 Schiffe mit 1706 Tonnen; vom 5. Jan. 1823 bis dahin 1824, 11 Schiffe mit 3883 Tonnen; vom 5. Jan. 1824 bis dahin gzö, 12 Schiffe mit 3968 Tonnen Ladung, Der Werth der Ausfuhren aus Großbrittanien und Irland dahen betrug in diesen drei Jahren, im ersten 219,785 Pf. St, im zweiten 182, 938 Pf. St., im dritten 212, 694

engl

allein bestimn

Es sei eine hoͤchst unerfreulie

Huskisson.

was Hr. Huskissou let aumwollen⸗Fabriß bemerkt eines unserer Blatter: Da wegen des niedrigen Bin

ihre Baumwollenzeuge uͤber

Nationen wohlfeiler als n

Man lasse uns wohlfeiles Brod hahe

durch das Gewicht unserer Capital Pf. St. Der Werth der Einfuhren aus Neu⸗Suͤd ortrefflichkeit unseres Maschinenwesens, Wales und Van Diemens Land in Großbrittanien und im ersten auf

Irland belief sich in diesen drei Jahren, sö,59h? Pf. St., im zweiten auf 51,376 im dritten auf 47,409 Pf. St.

Im Drury Lane⸗Theater ereignete sich gestern Abend in lustiger Vorfall: Kurz vor der Ankunft Sr. Maj. des Königs, welche die Vorstellung mit Ihrer Gegen— swarl beehrtkn, trat Sir Richard Birnie (der Polizei Chef von London) der nebst den Polizei-⸗Beamten zur Aufrechthaltung der Ordnung anwesend war, in eie Koͤnigliche Loge und ward Anfangs irrtouͤmlich von der Hallerie fuͤr Se. Maj. gehalten und laut bewillkommet; sebald jedoch die Goͤtter (wie das Publikum die Zu⸗ auer von der Gallerie nennt) ihren Irrthum gewahr purden, verwandelte sich der Beifallsruf in Toͤne von ninder schmeichelhafter Art, indem, wie der Courier hemerkt, manche unter jenen Goöͤttern sich dem Sir Ri hard persoͤnlich wohl eben nicht sonderlich verbunden

sogar auf ihren eignen Maͤrkten uͤberbien 2 Pf. St. und sagen die Times, aus allen Umstaͤndn Bill nicht durchgeht, nicht ausführbar von keinem N die K. Gesinnm in Betracht gezogen wird, kaum mehr⸗ en drei Maaßtegeln zu jweist daß diese Gesinnnn die dieser Tage der oͤffentlichen wurkte. Die Erklärung des Thmn ein Jahr junger als der König

ist es gerade,

nur

in Arland haben alle l

vorrechtung derselben eint

theils wider die Eman aren, theils aber die n zur Verhinderung der Ver kern und Arbeitern gegen ihr. letzteren gegen diese betrafen. f Veranlassung dieser Petitio gen der Arbeitsleute gegen die g unerträglicher wurden;

und theils fuͤr,

gereicht wurden, en gerichtet w

ipation der Katholik gesetzlichen Bestimmunge hindungen von Handwer BVrodherren so wie der t. Huskissen erklärte au sen, daß die Verbindun Brodherren von Tag zu Ta

eindegliedern das Vertrauen

ch Abend ging der Koͤnigsbote Wan r Adam nach Corfu ab i Depesch

st folgende Liste der Gold - m

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Aufhebung der Bannoflichten,

5. Jan. 1824 bis dahin 1825, steilichkeit herruͤhrenden

/. des von der zweiten Kamme

getkommission,

mit, worin nnungen, wie eat habe und

Briessteller

tung ein Schreiben des Generals Jackson letzterer erklart, daß er nte dergleichen Ge si die in jenem Driefe ihm beigelegten, geh daß die angebliche Unterredung mit dem bloße Erdichtung sei. .

Consols 915. 905.

Karlsruhe, 4. Mai. In der gestrigen Sitzung der ersten Kammer wurden folgende Mittheilungen der zweiten Kammer vorgelegt: 1) wegen einer au Seine Königl. Hoh. den Grotzherzog zu erlassenden Bitte um so wie 2) um Vorle— gung eines Gesetzentwurfs der aus der Jagd und For— alten Abgaben, 3) in Betreff r angenommenen Auszaben—⸗ stand wurde an die Bud⸗

Der letztere Gegen stern an eine Vorbe—

und die beiden er rathung gewiesen.

Die Diskussion u hebung des Ab und Zuschreibe sen am Steuerkapital wurde hierauf selbe nach geschlossener Erörterung mit 17 g men angenommen.

Ja der heutigen Sitzung erstatte . Zobes, Namens der Bu getkommission, Bericht uber das Budget des hohen Staatsministeriums und des groß⸗ herzogl. Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, desgleichen der geh. Rath v. Kleiser uber das Budget des großherzo al. obersten Justizdepartements. Der An⸗ trag geht auf Annahme der in Ansatz gebrachten Po⸗ sitionen.

Spanien. 26. April, daß der K noch zu Aranjuez befinden. cret ist die Einfuhr fremden Ge von Eadix, Aigesiras, Sevilla, bis zum 31. Mai d. J. gegen einen 10 Realen (eiwa 21 Sgr.) fuͤr die F

budgets.

ber den Gesetzentwarf wegen Auf⸗ as der Guͤlten und Zin— eroͤffnrt, und der⸗ gen 3 Stim⸗

te der Freihr. v.

Die Etoile meldet aus Madrid vom

zuig und die Koͤnigl. Familie sich Durch ein Königl— De⸗ treides in den Hafen Almeria und Malaga Einfahrzoll von anega gestattet

worden. ; ; Nach einem Privatschreiben aus Madrid vom 25. April (im Aristarque) wird dort versichert, daß ein

Praͤsidenten der Regent⸗ Mata⸗ Florida, der sich ech aufhält, abgehen und demselben nach Spanien zuruͤck zu zu nehmen wo er wolle, doch ausgenom⸗ e ist der vor⸗

vormaligen Marquis v.

Courier an den

schaft von Urgel, dermalen in Frankre die Erlaubniß dringen werde, tehren und seinen Aufenthalt Madrid und die Königl. Residenzien je men. Seit der Abreise des Hrn. Uaart malige Intendant von Badajoz D. Justo Pastor Perez wieder sichtbar geworden, der sich wegen der Feindschaft die Hr. Ugarte gegen ihn hegte, eine Zeitlang ver steckt gehalten hatte. Als Grund diefer Feindschaft wird an— gegeben, daß Hr. Perez in seinen Functionen als Bu⸗ reau:- Chef des Justiz Ministeriums, und als er damals mit dem Verfahren gegen die Liberalen und Afraneesa⸗ do's beauftragt war, Hr. Ugarte mit zu den letzteren gezahlt hatte, wodurch derselbe eine Zeitlang die Gunst Sr. Maj. verlor. Briefen aus Havannah vom 10. Maͤrz zufolge, soll dort vollkommene Ruhe herrschen, ind der Geucral Vives sich mehr und mehr die Gunst

der Einwohner erwerben. 6 .

Nach einem ebenfalls vom 25. April datirten Schreiben aus Madrid, im Courier Frangais, soll⸗ wie es heißt, der Prozeß gegen den General Capape, auf Befehl Sr. Maj rasch betrieben werden, und der bisherige General Polizei-⸗Intendant Rufino Gonzalez

ährenden Brief, . Busammentreffen mit letzterem, zur Zeit als derselbe sich m die Praͤsidentschaft pbewarb, Nachricht gab, unt welche Jackson gethan haben in, daß sie den General Jack und einer Umwaͤlzung der rebend, darstell⸗ der Boston⸗Zei⸗

hr im vorigen Jahre gingen a os3, 978 Unzen Silber na 108, 8b 4 Unzen Gold ut Neußerungen mittheilte, henden Blatter N hllte. Diese gingen dah herauskommen den nel hon als nach Alleinherrschaft Man ersch Verfassung der Vereinigten Staaten st nach de len. Der Courier theilt nunmehr aus

Holland erhielt Unzen Silber.

(Neu Suͤd Wales) ian sind hier eingegangen. Gerichtshoͤfe

ß die Installation der

in den Rath von Castilien eintreten; sein Nachfolger in sener Stelle war noch nicht bestimmt. Da sselbe Schrei. ben meidet ferner, daß dem Rath von Castilien jetzt ein Plan zur Entiassung eines großen Theils der royali— stischen Freiwilligen vorliege, In Madrid sollen danach 3 Batauͤlons derselben bieiben, auch in den Haupt⸗

orten der Provinzen.