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lehung hierauf fuhrte der K. Preußische Bundestags ten Roßhirt wegen Aufhebung der Militaͤrfrohnden und ein der heutigen Sitzung aus, wie der Fortgang Verguͤtung derselben in Geld. — Diese Berichte sollen oörgedachter Verhandlungen lediglich dadurch aufgehalten gedruckt, und die Diskussionen noch in den Sitzungen erde, daß der Kurhessische Bevollmächtigte bei der bis zum 13. d. vorgenommen werden.
suidaischen Ausgleichungs Comm issten bisher immer Kassel, 15. Mai. Se. koͤnig!. Hoheit der Kur— och Anstand genommen habe, der Commmission dieje⸗ fuͤrst haben dem ksnigl. preußischen wirklichen geheimen igen Urkunden, Rechnungen und sonstigen Aktenstuͤcke Staatsminister, Freiherrn v. Schuckmann, das Groß stzutheilen, deren Einsicht zur gruͤndlichen Beurthei⸗ kreuz Allerhöchstdero Hausordens vom goldenen Löwen ung der von den Nonuenconvent aufgestellten Ansprüche zu verleihen geruhet. uurchaus erforderlich sei, Sonach hänge es nur von Stockholm, 6. Mai. Von der in auswaͤrtigen Kurhessen ab, die noͤthige Finaleroͤrterung dieser Ange. Blaͤttern enthaltenen Nachricht von einem bevorstehen— zenheit durch die begehrte Vorlegung zu beschleunigen, den Reichstage, Ende dieses oder Anfang naͤchsten Jah⸗
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ist, auf dieser Buͤbne unsere Meinung unverhohlen abzugen Foy. Hr. Dudon aber vertheidigte die Handlung ben, so behaupten wir, daß, wenn Jemand wider die Preß, weise des Ministeriums, uͤbrigens aber aͤußerte er, Khesandt Freiheit arbeitet, es nur diejenigen sind, die sie soweit trei⸗ sei, seiner Ueberzeugung nach, durchaus unangemessen h ben, daß Frankreich dahin kommen könnte, sie zu fuͤrch⸗ den Ministern eine Bahn vorschreiben zu wollen. Nu ten, nicht aber die Mitglieder der Regierung, welche uber das Geschehene gebuͤhre der Kammer ein Urthe diese Furcht nicht theilen, weil sie uͤberzeugt sind, daß wollte sie weiter gehn, so wuͤrde sie auch die Veran dies Üebel auch gleich das Gegengift mit sich bringt, wortlichkeit fuͤr ihre Rathschlaͤge ubernehmen muͤssen. und daß der Mißbrauch dieser Waffe ihr einen großen Die Ausgaben fuͤr das auswärtige Departement wurd Theil ihrer Wirkung benimmt. (Große Sensation, all⸗ hierauf und spaterhin die Kosten des Ministerii de gemeine Beifallsbezeugun gen). Haͤtte die Regierung Cultus und des Unterrichts genehmigt. Letztere bel anders gedacht, so wuͤrde sie, meine Herren, Ihnen die fen sich auf 36 Millionen, worunter 233 Mill. suͤr B
Sache vorgelegt und Sie angerufen haben, mitzuwirken, soldung der Geistlichkeit. . eg
um dem Uebel abzuhelfen. Ist aber ein einziges Wort Von Seiten eines unserer angesehensten Handel md weder Preußen noch Baiern befanden sich in dem res, weiß man hier nichts.
gesagt worden, welches Besorgnisse erzeugen könnte, haäͤuser ist dieser Tage ein Prospectus fuͤr einen, untz Falle, diese Eroͤrterung dergestalt zu fördern, daß das Die Aelands-See ist jetzt ganz frei vom Eise.
durch welche man uns dahin bringen moͤchte, Erklaͤrun⸗ dem Namen: Aegyptische Compagnie, zu bildenden un Resultat binnen sechs Monaten der hohen Versammlung Der Staatssekretair der Angelegenheiten des Kriegs⸗
gen von uns zu geben, die mit unserer Pflicht zuwider einen ausgedehnten Handelsbetrieb mit jenem Lan rgelegt werden foͤnns. Der K. Preußische Gesandte ministeriums hat um seine Entlassung angehalten.
finds? Nein, meine Herren, und die Anwesenheit der bezweckenden Verein erschienen. Es werden darin rug zugleich darauf an, daß der Kurfuͤrstlich Hessische Spanien. Nach einem Privatschreiben . Ma⸗ starque) halt man dart jur
Bundestagsgesandte von Seiten der Verfammlung er drid vom 28. April (im Ari sucht werde, sich bei seinem Hofe, wegen baldiger Vor, gewiß, daß der General Echavarti dem Hrn. Nu sino age der von der Fuldaischen Ausgleichungs, Commission. Gonzalez in der General- Polizei⸗-Intendauz nach folgen esiderirten Aktenstuͤcke, zu verwenden. werde. Er stand bereits zur Zeit der Ruͤckkehr Sr. Mit dieser Preußischen Erklarung stimmte die Maj. von Valenzay an der Spitze der Polizey⸗Ver⸗ arauf gefolgte Erklärung von Baiern vollkommen uͤber⸗ waltung. in. Beide wurden an die Eingaben-Commission ver— Hr. Sanz der in Folge der Untersuchung wider den ziesen, und der Kurhessische Gefandte behielt sich eine (nunmehr fur unschuldig erklärten und von Sr. Maj. achträgliche Aeußerung vor. zum General Lieutenant ernannten) General Cruz, als Hiernaͤchst stimmt Preußen fuͤr die Annahme des der Ueberschreitung der Königlichen Befehle und eines
wegen Verlegung willkührlichen Verfahrens schuldig, zur vier monatlichen begegnete,
Person, von der gesprochen worden ist, ist im Gegen großen Vortheile auseinandergesetzt, welche Frankreechh iheil ein ehrenwerthes Zeichen fuͤr die franzoͤsische Re— Zukunft aus seinen Verhaͤltnissen zu Aegypten ziehn gierung und fuͤr die Regierung, deren Zutrauen jene koͤnne und dabei vorzuͤglich herausgehoben, von welch Person besitzt, und nicht im geringsten ein Umstand, Wichtigkeit die neuerdings, unter der jetzigen Regiermn ö der die Besorgnisse hatte erregen können, von denen der Aegyptens so sehr und mit so guͤnstigem Erfolge betrü vorige Redner gesprochen hat. Was den andern von bene Baumwollen, Cultur fuͤr die franzoͤsische Industi
ihm beruͤhrten Punkt anbetrifft, so liegt in seinen eig werden koͤnne. nen Anfuͤhrungen ein Widerspruch. Hat naͤmlich der Fuͤusproc. Rente 101. 60 — 70. Dreiproe. 743 franzoͤsische Handel nach Suͤdamerika im vorigen Jahre 90. 6 — 75 Fr.
den Handel Frankreichs mit seinen eignen Colonien so London, 7. Mai. Im Unterhause erklaͤrte Hu sehr an Bedeutsamkeit uͤberstiegen, so muß er wohl Huskisson gestern, daß er die Absicht habe, mit Jan un bon Baiern gemachten Auerbietens, nicht so sehr gehemmt und so schutzlos sein, als man es den Einfuhrzoll auf, Ruͤböl auf die Haͤrfte herabzusetz bes Oberrheinischen Kreisarchivs nach Aschaffen⸗ Suspensten vom Amte verurtheilt worden, behauptet hat. Man hat England angefuͤhrt. Seit und ihn sechs Monate spaͤter ganz aufzuheben. burg und dessen Aufbewahrung daselbst, jedoch mit dem wie jenes Schreiben meldet, in diesen Tagen im Prado wann ist aber England in so nahe Handelsverbindung. Darm staht, 10. Mai. Die heutige Nummer M Vorbehalte, daß ein Verzeichniß der in jenem Archiv dem Hru. Eisternos, der in seiner Qualität als Mit⸗ mit den Spanischen Colonien getreten? Seit 1808, Regierungs-Blatts enthalt uͤber die religiöse Erziehun efindlichen Akten verfertigt und den betheiligtéaa Staa glied des hohen Kriegsraths an diesem wider ihn ge⸗ seit dem Unternehmen Bonaparte's gegen Spanien, der Kinder aus gemischten Ehen folgende Verordnung ken zur Einsicht vorgelegt werde, um sich uͤber den In, fallten Ausspruch Theil genommen, und uͤberhaͤufte den—
frankreich abzuspringen. des Ministeriums des Innern und der Justiz vom lt und die Brauchbarkeit derselben unterrichten zu selben mit Beleidigungen. Hr. Cisternos beklagte sich n n ng Just i 2 gungen. Hr. Ciste eck deshalb bei seinen Collegen, welche die Beleidigung a 6
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4 welches die Colonien zwang von und sich England mehr zu näheren. Der Regierung 8. M. „Da Faͤlle vorgekommen sind, daß Geistliche, wn dunen.
des Ufurpators gebuͤhrt alfo die Schuld, und die Re— Pfarrkinder verschiedener Coufession in eheliche Verb Karlsruhe, 11. Mai. In der vorgestrigen dem ganzen Collegio widerfahren ansahen. Hr. Saur
Bitzung der ersten Kammer wurde der von der zweiten aber begab sich nach Aranjuez, und soll dort, wie .
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gierung der Bourbons hat das Verdienst, den Handel, dung treten, bei Eingehung desfallsiger Ehevertraͤge hm
wie er sich jetzt befindet, hergestellt zu haben. Jedem sichtlich der Bestimmung uͤber die religisse Erzieh n
das Seine. Frankreich hat in Spanien fuͤr seine Sicher-; der Kinder eingewirkt, wohl gar selbst Vertrage, h ĩ ;
heit und fuͤr seine Ehre gestritten, und um keiner an, welchen uͤber die Religion der Kinder bestimmt worde nd an die schon fruͤher ernannte Kommission gewiesen. mit vollen Handen ansgetheilt, und Hr. Cisternos sei
dern Ursache willen. (Viele Stimmen: ganz richtig) aufgenommen und protokollirt haben, eine solche leit ierauf erstattete der Kreisdirektor Froͤhlich Bericht einer von denen, die am meisten erhalten hätten. Se.
Ras wir von Spanien, in Beziehung auf den Hansel zu gehaässigen Folgerungen veranlassende Einmischung ( ber die von der zweiten Kammer in Vorschlag gebrachte Maj. sollen dem Minister Zea von diesen Angaben be— gitte um Vorlegung eines Gesetzentwurfs wegen Auf nachrichtigt und dieser Hr. Campe Sagrado davon zu
mit seinen Colonien, erlangen konnten, haben wir er- ein Uebereinkommen, das blos Produkt des freien Wi ; : lens fein muß, aber nicht geduldet werden kann, so fn hebung der Bannpflichten. Der Antrag geht dahin, dem Ende in Kenntniß gesetzt haben, damit der hohe
kammer angenommene Gesetzentwurf wegen Uebernahme ] versichert, erklärt haben, man habe ihn in der S her Bezirksschulden auf die Umorttfationskasse vorgelegt, des General Cruz hintergangen; letzterer habe Gold
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langt. Es hat uns alles gewährt, was hierin in seiner
Macht stand, nämlich die Freiheit, mit diesen Colonien, den wir uns veranlaßt, hierdurch zu bestimmen, di erselben nicht beizutreten, sondern diesen Gegenstand Keiegsrath Hr. Sauz vor sich bescheide und zusehe, o
4 auf gleichem Fuße, wie irgend eint Nation, Handel zu die Geistlichen jeder Confession, bei Vermeidung schu ur Zeit auf sich beruhen zu lassen. Bei der hierauf in er bei den Sr. Maj. abgegebenen Erklaͤrun gen beharre.
. treiben. Wir konnten von Spanien nur das fordern, fer Ahndung, sich aller Ueberredung ihrer Pfarr kinn zbgekuͤrzter Form vorgenommenen Diskussion trat die Letzteres soll in der That auch geschehen sein und man ö
4 was es gewaͤhren konnte. Dies beschraͤnkte sich darauf, bei Abschließung ihrer Eheverträge enthalten und ch Hammer den in dem Kommifsionsbericht entwickelten ccwartet nun, daß Hr. Sauz seine Angaben beweiset. 4 so wenig selbst Erklärungen derselben uͤber die religils Lichten bei. Sodann erstattete der Graf v. Enzenberg,
6 der ,, , a . uͤber die Bitte der Gemeinden Moͤßbach, tadelhofen und Erlach um : . ; Trennung von der Pfarrei Um und Errichtung einer ueber die englischen Trittmuühlen, und 466 igenen Pastoration. Nach dem Kommissionsantrag be= Anwendung zur Benutzung der Kräfte ; chloß die Kammer, dieselbe an das hohe Staatsmini— Gefangenen in den Strasan st alten un irium zur Beruͤcksichtigung abzugeben. Endlich trug Zuchthäusern. 6
her Stahtsrath Freiherr v. Tuͤrkheim den Kommissions— (Schluß des gestern abgebrochengn Attike 8.) * hericht über den Einnahmenetat fuͤr die Jahre 1825, So spricht sich also die größere Mehrzahl det ren 126 und 1827 vor. Der Antrag geht auf Annahme gistraͤte, welche die Gefaͤngnisse mit den . esslben. Die Disekussion uͤber den Militaretat und beaufsichtigen, so wie die der dabei angestell n n iber das Budget des Ministeriums des Innern warde 2 . k ei gern n me, . . a ierar . e ce, derselben aus, und da sich ihre Ur ine erauf eroͤffnet, und nach einer stattgehabten Erörte . ng, n, . bestreitende
ng bie Un Antrag gebrachten Positionen einstimmig gere fortgesetzt a r n. 66 Den dern s ⸗ Erfahrung gruͤnden, so moͤchte ihnen wohl die Eigen—
In der zweiten Kammer wurden vorgestern folgende schaft der Richtigkeit und der Realitaͤt nicht fuͤglich ab⸗
Fommissionsberichte erstattet: 1) uͤber das Konskriprtions, zusprechen seyn. . ö. ( esetz; 9. i. 6 n. Motion, Se. K. H. um Um aber die Angelegenheit ganz unh ar th lch n . Hannes, gemäß gehandelt hat. Uebrigens genießt unser durch Pözußen irscähe würde, im Vereine? mit Haig hravisorische Einführung der Semæindesgtn, e ber, zutltren, wolln wir auch gelen ig; * , U Handel in jenen Gewaͤssern den noͤthigen Schutz, denn die begonnenen Verhandlungen über die Anspruͤche de haͤnigst zu bitten; 3) uͤber die Motion des Abgeordnen was in den obgedachten Papieren e . 6. . unsere Seemacht daseldst ist so stark wie lirgen d eine andere, Nonnenconvents bei der Fuldaischen Ausgleichung in Keßler wegen der Zoll- und Handels verhaͤltnisse; wen: ger guͤnstig fur die Trittmuͤhlen 5 6. . * und die französische Flagge geachtet und geehrt. (All⸗ Commission wieder aufzunehmen und dergestalt zu foͤ uͤber das ausserordentliche Budget; 5) uͤber den Ge— Berichte uͤber das Korrektionshaus zu Winchester, Da 9. meiner Beifall). — Hr. B. Constant ergriff nun das dern, daß deren Resultat binnen sechs Monaten da letzesentwurf zu einem Kreditvotum fuͤr die Rheinrekti⸗ shire, sagten die beaufsi ten den Mogistrats per sonen, e
haͤtien zwar die Genugthunng, anzeigen zu koͤnnen, daß
Wort und sprach im naͤmlichen Sinne wie der Gen. Bundesversammlung vorgelegt werden köune. In B kations Arbeiten; 6) uͤber die Motion des Ab geordne⸗
. den factischen Zustand des Handels in einen rechtmaͤßi gen zu verwandeln, dies war das Moͤgliche, das Wich, Erziehung der Kinder annehmen sollen, indem dessallst tigste, dies ist geschehn. (All gemeiner Beifall). Sollte Privat, Ueberein kuͤnfte und bei den Geistlichen abgey man nun weiter gehn, und dem Beispiele Englands bene schriftliche oder muͤndliche Erklaͤrungen durchai folgen? Hier muß man die Sache von zwei Seiten nicht beruͤcksichtiget werden duͤrfen und nur Ehevertrag beleuchten. Einmal war England im Besitzstande und welche sowohl in Ruͤcksicht ihrer Form, als auch M hatte ein bei Weitem größeres Interesse, wegen der be- Zeit ihrer Errichtung nach den buͤrgerlichen Gesetzen deutenden Handelsverbindungen mit jenen Gegenden; beurtheilen sind, die Wirkung haben konnen, uͤber zum andern fragt es sich, ob Frankreich gegen Spanien, religiöse Erziehung der Kinder guͤltig zu bestimmen.“ auf dessen Thron ein Bourbon sitzt, wie England han— Frankfurt a. M., 10. Mai. Das oͤffentlit deln durfte. In beiden Beziehungen scheint fuͤr Frank— Protokoll der 10ten Sitzung der Bundes versamn reich allein die Rolle des Vermittlers passend zu sein. Jung vom 28. April enthält vornemlich eine ausfͤh Das Bestreben Frankreichs ist gewesen und ist noch, liche Erklaͤrung des K. Preußischen Bundestagsgesan eine Annäherung zwischen dem Mutterlande und den ten in der im J. 1822 an den Bundestag gebracht: abgefallenen Colonien zu Stande zu bringen. Man Reklamations- Angelegenheit des Nonnenconven kann froh sein, wenn man in der gläͤcklichen Lage ist, ad Sctam Mariam zu Fulda, ruͤckstaͤndige Gefaͤl seine Politik so klar an den Tag legen und beweisen zu betreffend. Die Bundesversammlung hatte in ihr können, daß man nur dem Interesse und der Ehre seines 6ten diesjährigen Sitzung einen Beschluß gefaßt,
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