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sale eines nicht unbetraͤchtlichen Theiles der Eiffelgegend, wo derfelbe fruͤher als Grundherr der Unterhert schaft
Eicks und Churpfaäͤlzischer Beamter, spaäter unter der
franzoͤsischen Verwaltung wirkte und noch gegenwaͤrtig als Landrath fortwirkt, eine hoͤhere Bedeutung erhielt.
In der Fruͤhe des zur Feier ausersehenen Tages hatte der Jubeigreis, von geliebten Söhnen und Schwie— gersoͤhnen begleitet, seinen Landsitz Eicks verlassen.
Eine Deputation des Gemeinderaths zu Gemuͤnd, den dasigen Buͤrgermeister an der Spitze, eilte dem Kommenden entgegen. Feierlich bewegte sich der Zug von der Hohe des jetzt, durch eine eben so kuͤhne als gelungene Wegeanlage zuganglichen Gemuͤndenbergs — eines Denkmahls, welches die neueste Verwaltungspe— riode des Landraths ven Syberg und den Gemeinsinn seiner Administrirten auszeichnet — herab der Ehren— pforte zu, wo dem Jubelgreis neue Huldigungen er— warteten.
In dem Gemeindehause, wohin der Zug jetzt seine Richtung nahm, trat der Chef⸗Praͤsident der Koͤnigl. Regierung Herr von Reiman, an der Spitze einer zahireichen Versammlung, dem schon bewegten Greise
mit den herzlichsten Gluͤckwuͤnschen entgegen, fuͤhrte den⸗
selben in einer wuͤrde, und gehaltvollen Anrede noch— mals auf die wichtigsten Momente seines oͤffentlichen Lebens zuruͤck und uͤberreichte ihm sodann, als neuen Beweis der Koͤniglichen Huld, das uͤber seine Ernen— nung zum Geheimen Regierungsrath Allerhoͤchsten Orts vollzogene Patent, nicht minder auch die amtliche Be⸗ nachrichtigung, daß das Hohe Ministerium der Geistli—⸗ chen, Unterrichts- und Medicinal Angelegenheiten die heutige Feier durch verschiedene Bewilligungen Behufs des Kirchenbaues zu Udenbrett, des Pastoratbaues zu Rescheid und des Schulhausbaues zu Eicks auszuzeich, hen geruhet habe. Endlich versicherte ein in sehr ehren, vollen Ausdruͤcken abgefaßtes Giuͤckwuͤnschungschreiben der Köoͤnigl. Regierung den Jubelgreis der innigen Theilnahme dieser Behoͤrde.
Auch bei dem Mittagsmahl, zu welchem sich hier— auf an 100 Personen versammelten, ward dem Jubi⸗ larius eine neue Freude bereitet. Es wurde demselben zur Erinnerung an den Ehrentag von mehreren Buͤr— germeistern, im Namen der Gemeinden, ein, von einem Berliner Kuͤnstler eben so sinnreich als geschmackvoll gearbeiteter silberner Pokal, nebst einem die Empfindun⸗ gen der Versammlung treu darstellenden Gedicht uͤber⸗ reicht. Hier war es, wo der Jubelgreis unter rauschen— ber Beistimmung saͤmmtlicher Anwesenden ein Lebehoch! dem Allverehrten Monarchen darbrachte. ö
Heiterkeit und Fröhlichkeit wuͤrzten das Mahl. Ein Ball beschloß die Festlichkeiten des Tages und die Beleuchtung der kleinen Stadt, so wie die frohe Be— wegung ihrer Einwohner bothen den Anblick eines Volks festes dar, das der Veranlassung, welche solches hervor ⸗ gerufen hat, wuͤrdig entsprach und noch lange von den⸗ jenigen in treuem Andenken bewahrt werden wird, die von nahe und fern herbeieilten, daran Theil zu nehmen. C5slin. In den Tagen vom 13. bis 17. April hat sich bei starkem Sturm in dem Meile von Leba entlegenen Sarbsker See eine 30 Schritte lange, 16 Schritte breite und 23 Fuß uͤber der Wasserflaͤche er habene Insel gebildet. Nach der Versicherung der Leute, welche dies Ereigniß zuerst gewahr wurden, ist an dem Ufer des Sees die Erde landeinwärts eine Strecke lang geplatzt gewesen. Diese Behauptung hat sich bei einer angestellten vorlaͤufigen Besichtigung nicht bestätigt; in— des kann derselben um deshalb nicht geradezu wider— sprochen werden, weil die Besichtigung erst 4 Tage nachher erfolgte und also mittlerweile die Spalte mit Sande zugeweht sein konnte. 3
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Koblenz. Im verwichenen Monate ist der A satz von Weinen etwas starker und von den rothen Sy ten besserer Art sogar der Jahrgang 1823 geford worden. An der Ober ⸗Ahr haben die Weinbauern Vorraͤthe von diesem Jahrgange gaͤnzlich ausverkauft.
Was die Schifffahrt anbelangt, so passirten dem Rheine, zu Thal: an größeren Schiffen 46, mittl, reu 99. Nachen 190, überhaupt 337; zu Berg: an gi ßeren Schiffen 33, mittleren 127, Nachen 115, uͤberhaun 275, zusammen also 61i2 Fahrzeuge aller Art und auß dem 13 Flöße, welche 21,508 Kubik-⸗Metres an Eichen und . fuͤhrten.
Die Schiffsladungen bestanden hauptsaͤchli Wein, RKolonial⸗ und Glaswaaren. * — . passirten zu That: S3 Schiffe, 26 Nachen, zu Berg 66 Schiffe, also zusammen 175 Fahrzeuge, mit Wenn Dachschiefern, gehauenen Steinen, Kalk, Gyps un . 8 . R Königsberg. Die Nachfrage nach Getreide sich auch während des Monats April nicht gehoben, ö. Begehr nach Holz ist aber fortdauernd recht bedeutmn geblieben, und so gering der Schiffsverkehr in Pill war, so lebhaft ist er wieder in Memel gewesen. J Pillau sind 52 Schiffe eingegangen, von denen 6 m Stuͤckguͤtern, 17 mit Steinkohlen, Eisen ꝛc., und! mit Ballast beladen waren; ausgelaufen sind: 15 m Getreide, A mit Stuͤckguͤtern, 3 mit Holz und 3 m Ballast, uberhaupt 25 Schiffe. Dagegen sind in M mel eingekommen: 250 mit Ballast, 3 mit Steinkohle, L mit Stuͤckgut, 1 mit Brennholz, 1 mit Salz um 5 mit Dachpfannen beladene Schiffe, zusammen 2b und ausgegangen von dort 191 Schiffe, von denn 179 mit Holz, 8 mit Saat, 2 mit Flachs, 1 ni Hanf und 1 mit Roggen befrachtet waren.
Auf den hiesigen Handlungsspeichern sind ausgt⸗ messen: 298 Lasten 21 Scheffel Weizen, 607 Lasten 5 Scheffel Roggen, 175 Lasten 27 Scheffel Gersth 138 Lasten Ab Scheffel Hafer, 124 Lasten 32 Schefft weiße und 70 Lasten 17 Scheffel graue Erbsen, inli disches Getreide, vom ausländischen Getreide nichts.
Abgemessen sind: nach dem Auslande, 20 sten A Scheffel Weizen; 239 Lasten 347 Scheffel Re gen; 55 Lasten Gerste; 61 Lasten 237 Scheffel weiß und 33 Lasten 2833 Scheffel graue Erbsen; nach de Inlande: 9 Lasten 552 Scheffel Roggen, 25 Lasth Gerste und 2 Lasten graue Erbsen.
Magdeburg. Am 18. April d. J. wurde muns einem Ackerstuͤcke des Vorwerks Gluͤsig, zum Gute Ult— haldensleben gehoͤrig, von den Dienstboten Wirte unt Claus beim Eggen ein metallener Topf mit 143 Gol stuͤcken, jedes 2 Thlr. 12 Ggr. an Werth, und mit! Stuͤck Silbermuͤnzen, jede bis A Ggr. werth, gefunden Dieser Topf hatte schon lange in der Erde gestanden indem das darin befindliche Gold aus dem sechzehnn Jahrhundert ist.
Königliche Schauspiele.
Donnerst., 25. May. Im Opernhause. Zum C stenmale wiederholt: „Alcidor,“ Zauber⸗ Oper in 32 theilungen, mit Ballet. Musik von Spontini.
Zu dieser Vorstellung sind keine Billets mebr haben, und findet deshalb eine Toges⸗Kasse im Ope hause nicht statt. ;
Diejenigen Meldungen um Billets, welche zweiten Vorstellung der Oper „Aleidor“ nicht beruͤt sichtigt werden konnten, sollen auf Verlangen zu Dien stag den 31. Mai notirt, und eben so wie die zur dit ten Vorstrllung bestellten Logen und Parquet / Bille in die Wohnungen gesendet werden. ;
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
gRedactenr Joh
von Somnitz auf Charbrow bei Lauenburg, den St. Johanniter⸗Orden zu verleihen geruhet.
kieutenant und Kommandeur der 2ten Division, von Holtzendorff, von Danzig.
aufzunehmen.
Allge
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Hreußische Staats ⸗Zeitung.
M 120.
Berlin, Freitag, den 27sten Mai 18235.
J. Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages. Seine Majestaͤt der Konig haben dem Gutsbesitzer
Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog von Meck⸗ lenburg-Strelitz, sind von Neu⸗Strelitz hier einge—⸗ troffen und auf dem Koͤnigl. Schlosse abgetreten.
Angekommen. Seine Excellenz der General—
I. Zeitungs⸗Nachrichten.
Ausland.
Paris, 20. Mai. Die Deputirten⸗ Kammer hat vorgestern mehrere Amendements, welche ruͤcksicht lich der Einnahmen des Buͤdjets vorgeschlagen worden waren, verworfen. Die Verhandlungen dauern sort.
Der gestrige Moniteur theilt eine Königl. Ordonnanz mit, durch welche die Commandanten der Militair— Divisionen, bei Gelegenheit des Kröͤnungsfestes ermaͤch tigt werden, diejenigen Unteroffiziere und Soldaten, welche desertirt sind, sich aber innerhalb einer Frist von zwei Monaten nach der Kroͤnung freiwillig stellen, nicht in Untersuchung zu ziehn, sondern wieder in Gnaden
Nach Beendigung der Kroͤnungs-Feierlichkeiten in Rheims werden Se. Maj. einige Tage in Compiegne subringen; am 6. Juni wird der feierliche Einzug in paris erfolgen. Die am selbigen Tage anfangenden Festlichkeiten werden 10 Tage lang dauern. Aus allen dazu getroffenen Anstalten laßt sich schließen, daß diese Feste von höͤchster Pracht sein werden. Se. Maj. wer⸗
chen man jetzt erlangen koͤnne,
London, 14. Mai. Im Unterhause erklärte Hr Huskisson gestern auf die Bemerkung des Sir M. W
Ridley, „daß 108 Zoll von dem Korn unter Schloß
zuviel seyn, und als Einfuhrverbot wuürken moͤchten:“ er habe nichts dagegen, die Abgabe niedriger als 108 zu setzen, wenn das Haus einem Vorschlage deshalb sollte zustimmen wollen; er glaube aber fuͤr seinen Theil nicht, daß 108 die Einbringung des Korns auf den Markt verhindern wurden, im Gegentheil, daß die Eiguer es unfehlbar vor naͤchster Erndte zu Markte brin⸗ gen wuͤrden, wenn sie Gelegenheit dazu hätten, weil, wenn das Korn aus fremden Häfen zur Einfuhr kom— men sollte, es den Preis weit unter denjenigen, wel— herabbringen wuͤrde.
In Betreff dessen, was das geehrte Mitglied fuͤr Nor⸗
folk (Hr. Wodehouse) uͤber die Einfuhr Americanischen
Korns gesagt, so halte er dessen Besorgnisse fuͤr voll⸗ kommen unbegruaͤndet. Er habe mit Personen gespro—
chen, die uber die Sache vollkommen unterrichtet seien
und gefunden, daß, so lange das Korn auf dem hoͤch⸗ sten, hier zu Lande je bekannten Preise gestanden, nie
mehr als 50, 000 Qr. Canadisches Korn eingefuͤhrt wor— den sey. den Vereinigten Staaten nach Montreal gebracht wer— den koͤnne, sey mit Frachtkosten, Risich und Abgaben
Der niedrigste Preis, zu welchem Korn aus
20 bis 255. Um jedoch die Befuͤrchtungen derer zu stil—
len, welche die Einfuhr Americanischen Korns scheuten,
habe er nichts dagegen, zu erklaren, daß, wenn in
funf Jahren die Einfuhr im Durchschnitt von dem, was
man Canadisches Korn nenne, 100,000 Ars. uͤbersteigen sollte, er das als Beweis nehmen wolle, daß betruͤge— rische Einfuhr von Amerikanischem Korn stattgefunden und daß es noͤthig werde, Maaßregeln dagegen zu tref— fen. (Hort!)
Der Kanzler der Schatzkammer bat, die Herren, welche vermutheten, daß große Quantitäten Americani— schen Korns durch Defraudation eingefuhrt werden moͤch— ten, doch zu bedenken, daß die vorliegende Maaßregel zum Nutzen der Canadier selbst vorgeschlagen werde, welche demnach ein Interesse haben wurden, jene De— fraudation zu verhüten. (Hort) Diese habe so große Schwierigkeiten, daß er die Sache fast fuͤr unthunlich halte. 15 Muͤsse das Korn nach irgend einem Hafen am Champlain⸗ See und dort in ein Amerieanisches Schiff gebracht werden, und zu Kingston, Montreal oder Quebec geloͤscht; dann in ein Brittisches Schiff geladen, denn nur in einem solchen koͤnne es aus Ca—
den wahrend dieser Zeit einer Vorstellung in einem je— den der hiesigen Theater beiwohnen. Gegen den 20. Juni werden Se. Maj., dem Vernehmen zufolge, sich wieder nach St. Cloud begeben und dort bis zum Sep— tember verweilen.
Fuͤnfproe. Rente. 101 Fr. 15 — 25 C. Dreiproe. 4 Fr. 55 — b5 C. /
nada nach England kommen; und ehe dieses alles ge— schehen, muͤsse Meineid uͤber Meineid geschworen und die Wachsamkeit der Zollbeamten hintergangen werden, womit es einige Schwierigkeiten habe, indem eine La— dung Korn ein Artikel sey, der Platz einnehme und sich nicht leicht transportiren lasse, besonders in einem