sicherte, daß die Thatsache des Vorhandenseins von
endung gelangt sei; 2) die durch Hrn. Stratfort Can— ning bei seiner neuerlichen Sendung abgeschlossene Uebereinkunft mit Rußland wegen der N. W. Kuͤste von Amerika; 3) den Freundschafts- Handels- und Schifffahrts-Tractat mit den Vereinigten Plata⸗⸗Pro⸗ vinzen. Die Ankuͤndigung dieses Tractats wurde mit rauschendem Jubel aufgenommen und zog Hrn. Can, ning fuͤr seine Verdienste dabei eine enthusiastische Dank— bezeugung von Seite des Sir R. Wilfon zu.
Lande, wie Canada, wo die Wege nicht sehr beguͤnsti— gend und die Communicationspuncte hunderte von Mi— les auseinander seien. Wenn die Herren die geographi sche Lage beider Länder studiren wollten, wuͤrden sie finden, daß sie keinen Grund haͤtten, sich zu beunruhi gen. — Nachdem noch einige Mitglieder theils dafuͤr, theils dawider gesprochen, ward die dritte Lesung der Bill gestattet. ᷣ
Hr. Huskisson schlug jetzt noch den Zusatz vor, daß die, welche Canadi ches Korn einfuͤhrten, ein Ursprungs Certificat beibringen sollten, wie es jetzt bei Guͤtern aus einigen unsrer Colonien gehalten werde. — Er ward nach einigen Bemerkungen angenommen.
Im Ausschuß uͤber die Quarantaine-Gesetze redete Hr. John Smith, wie gewohnlich, der Aufhebung der selben lebhaft das Wort, erlangte aber nur die Resolu— tion auf Ernennung eines Special Ausschusses zur Un— tersuchung, in wiefern sie gemildert werden koͤnnten. Hr. Huskisson sagte, er wuͤnsche ganz ungemein, daß das Publikum uͤber die Sache beruhigt werde. Es würde ohne Frage von großem Vortheil seyn, wenn die Quara tame abgeschafft werden könnte, allein ander— seitig wuͤrden so schwere Thatsachen angefuͤhrt, daß die Sache nomhwendig mit der groͤßten Vorsicht zu behan— deln sey. Es wuͤrde höchst nachtheilig fuͤr un fern Han— del en erden, wenn sich eine Nachricht auswaͤrts verbrei— ten ollte, daß wir geneigt seyen, die Aufmerksamkeit auf Anor nungen fahren zu lassen, die andre Nationen in dieser Hinsicht angemessen gefunden. Die bloße Kunde davon, daß wir so etwas beabsichtigten, habe schon die Behörden in allen Mitt ellaͤndischen Haͤfen vermocht, Brirtische Schiffe, woher sie auch kommen moͤchten, unter Quarantaine zu legen. Er habe den Sardinischen und den Franzoͤsischen Gesandten benachrichtigt, daß seine Absicht bloß sey, einige Hindernisse des freien Verkehrs mit ihren Haͤfen bei uns aus dem Wege zu räumen, und in Folge seiner Versicherung wären dann auch di erwähnten, wider uns in Genua und Mar— srille bereits getroffen gewesenen neuen Anordnungen wieder suspendirt worden. — Hr. Wilmot Horton ver—
Contagion am Mittelmeer unwidersprechlich bewiesen sei. Hr. Hume war ganz entgegengesetzter Meinung.
— Vom 17. Mai. Hr. Canning legte gestern dem Unterhause drei abgeschlossene Tractaten vor: 1) den mit Schweden und Norwegen zur Verhuͤtung des unerlaubten Afrikanischen Selavenhandels. Schweden, fuͤgte er hinzu, stehe nicht im geringsten in dem Ver— dacht, in diesem ungerechten Handel begriffen zu sein, leider aber glaube man, daß seine Flagge dazu von Anderen gemißbraucht werde. Der Zweck der K. Re— gierung sei natuͤrlich, die Befugniß, Sklaven in ver— daͤchtigen Schiffen nachzuforschen, so weit als moͤglich auszudehnen, und dieses habe Schweden uns zugestan— den. Er beklage, daß ein anderer Tractat zu demselben Zweck, auf welchen in der K. Rede angespielt worden, der mit den Vereinigten Staaten, noch nicht zur Voll—
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Gesandtschaft, Fuͤrst v. Schwarzenberg, hat eine Reise in die suͤdlichen Provinzen unsers Reiches angetreten.
begonnen.
volker des Caucasus, vornaämlich di⸗ räuberischen Tschet / Die Bill wegen Erhohung der richterlichen Ge schenzen, durch Griechische Misstonairs zum Christen⸗ halte ging nach einer laugen Debatte durch den Aus, thum zu bekehren.
schuß. — Hr. Hobhouse trug auf die zweite Lefung der . Bill zur Regulirung der Baumwoll ⸗ Muͤhlen (der ment Orenburg steinartige Koͤrner, die von brauner enwebereien ist durch das Steigen der. Urstoffe bei dem Aunwendung von Kindern zu dieser Arbeit) an, welche Farbe waren.
n erst nach einer lebhaften Debatte statt find onnte.
Die Bill wegen der „Westindischen Compagnig
Spanien. Die Etoile meldet aus Madrid vom J. Mai, daß der Konig und die Königl. Familie sich och in Aranjuez befinden. — Ein Königl. Dekret vom
den Debatte, mit 1065 gegen 25 Stimmen angenommn hrden Karls III. und der Isabella Catholica, welche Am Sonnabend stürzte der Herzog v. York m icht, nach den desfallsigen fruͤheren Bestimmungen, vor dem Pferde, doch ohne Schaden zu nehmen. n competenten Behoͤrden und in der sestgesetzten Zeit Die Hofzeitung vom 14ten meldet nun die Ernn zre Reinigung bewirkt haben, außer Guͤltigkeit. nung des Sir R. Bloomfield und seiner maͤnnlichg — Die Regierung hat von dem General⸗Capitaine Nachkommen zur Wuͤrde eines Irlaͤndischen Baryn er Philippinischen Inseln Depeschöaa vom 4. Septbr. Bloomfield von Oakhampton und Redwood in der Gris J. erhalten, worin derselbe den Eingang des Koͤnigl. schaft Tipperary. ; Am Mittwoch erhielt der Handels-Traetat mit ba Plata, Provinzen die Unterschrift Sr. Maj. und q— folgenden Tage wechselte der Gesandte jener Republs Hr. Rivadavia, die Ratificationen in Combewood m Hrn. Canning aus. Gestern war bedeutende Bewegung am Geldmarkt die der Ungewißheit wegen der Katholischen Bill und G en, . vom , . der Stadt über Uneinigkeit in
abinet zugeschrieben wurden; Cons. wurden zu 90 a r . Abrechnung verkauft, und schlossen zu 903. ; Aachen, 21. Mai. Schon seit einigen Tagen
Der Courier sagt: „Was auch die Ursache MM achte sich die Ankunft vieler Fremden bei uns bemerk— fortwährenden Boͤrsenschrecks sein moge, sie ist ein] ich; ganz vorzuͤglich fiel aber gestern der Zuflut . in den Operationen der Jobber selbst aufzusuchen. Den 6 Auge, die herbeikamen, mit uns das große Nieder, scharfsichtigsten Politiker wird es schwer fallen, auch nm heinische Musik-⸗Fest zu feiern, welches in diesem Jahre einen Schatten fuͤr Beunruhigung von einem Ent um ersten Male in unserer Stadt begangen wer den soll Europa's bis zum andern aufzufinden. Was die um Breslau. Die Einwohner des Gehrauschen Krei— laufenden Geruͤchte betrifft, so wuͤrde es ganz laͤcherlih es haben sich durch oͤffentliche Baum pflanzungen aus⸗ sein, sich mit einem ernstlichen Widerspruche wider din sezeichnet. So ist von dem Dominio Conradswaldau selben zu bemuͤhen.“ nd der Gemeinde Jaͤstersheim die Landstraße zwischen
Hr. Rothschild kam Sonnabend von Frankreich nat beiden Ortschaften aäͤußerst sorgfaͤltig und regelmäßig mit Dover zuruͤck. Kirschbͤumen, von den Dominien Woidnig und Nar⸗ Lloyd's Agent meldet aus Zante vom 14. April: hen die Straße nach Bojanowo und Schuttlau, mit „Am 27sten v. M. kam eine Tuͤrkische Flotte von vier guten Sorten von Obstbaäͤumen, von dem Domino Fregatten oder Corvetten und sieben Briggs, nach wa Meinwiersewitz der Weg nach Koͤben in gerader Linie tras segelnd, hier vorbei und am 31 sten zuruck, wie min sogen und in Ermangelung von Obstbäumen mit n, a e gehend. Es heißt, daß eine 2 appeln besetzt worden.
iche von is 30 Segeln bei Cerigo sei, was abe Laufe ; Bestaätigung bedarf. 87 12 Sc ** . Hin slpril sabricirt: in der Stadt Czarnikau 36 Stuͤck Tuche und Weazle sind vorgestern von hier, wie man glaubt nd 16 Stuͤck Boye; in der Stadt Filehne 32 und nach Patras abge segelt.“ Schoͤnlanke 1967 Stuͤck Tuche, welche theils — Vom 18ten. (Ueber Holland.) Gestern tru ach Berlin, theils nach Brandenburg abgesetzt wer— Graf v. Donoughmore im Oberhause auf die zwein len. Fuͤr den Pireis von 7 Rthlr. pro Stuͤck 2 15 Pid. Lesung der Emancipations-Bill an. Der Zudrang de nd im Monat April, zum Theil gekosͤpert, nach Ver. Neugierigen war uͤbermaͤßig groß und der ledige Pliß n 500 und nach Landsberg a. d. W. 200 Stuͤck Tuche beim K. Throne mit einer Anzahl von Gliedern w bgesetzt, 3200 Stuͤck nach Leipzig gegangen. ö Unterhauses und wohlgekleideten Frauen angefüllt. Du Der Centner ordinairer Landwolle ist im Czarni⸗ Redner fuͤr die Bill waren, außer dem Antragstelle; „uer Kreife seit 6 Wochen von 28 auf 40 Rthlr; ge— Lord Darnley, der Bischof von Norwich, Marq. n igen. Ein großer Theil der noch vorraͤthig gewesenen Landsdown und Andere; wider dieselbe Lord Eolchestet, Belle ist schön zu diesen Preisen durch Spekulanten Marq. v. Angleseg, der Bischof von Chester und Graf ufgekauft. — . kiverpool,. Am Schluß wurde die zweite Lesung, mit, Von den in der Stadt Radolin fabricirten Tuchen hin die Bill fuͤr diesesmal, mit 178 gegen 130 Stin, nd 60 Stuͤck nach Schoͤnlanke und 30 Stuͤck nach Sar⸗ men verworfen. ikau, zu den Preisen von 56 Rthlr. 15 Sgr. bis 6 Rthlr. Consols 89. gesetz; worden. — „ In Chodziesen wurden im St. Petersburg, 11. Mai. Der Englische Monat April gefertigt A435 Stuck Tuche und 386 Stück Botschafter am hiesigen Hofe, Hr. Ward, liegt än ei hoe. Davon wurden verkauft zu 7 Rihlr. 10 Sgr. ner Lungen-Entzuͤndung so gefährlich krank darnieder, is Stuͤck, 100 Stuͤck, und gegen Wolle vertauscht daß man an seinem Wiederaufkommen zweifelt. 6Stuͤck Tuche. Von den Boyen aber wurden zu dem Der Attaché bei der hiesigen K. K. Oesterreichischen reise von 2 Sgr. 6 Pf. pro Elle verkauft 20 Stuͤck, nd gegen Wolle vertauscht 16 Stuck.
Köln. In der letzten Halfte des Monats Maͤrz har die Schifffahrt weit lebhafter, als in der ersten haͤlfte des Monats April, im Ganzen aber mittel— aͤßig. in beladenen Fahrzeugen kamen an: zu Berg 13, Thal 290, uͤberhaupt 333 und fuhren ab: zu Berg
2, zu Thal 116, uͤberhaupt 236. ü ** * Betriebsamkeit der Baumwollen- und Sei⸗
dessen sich beeilt habe, die Cortes Constitution bis . 9 Spuren zu vertilgen; die Wiederherstel— ng der unumschraäͤnkten Macht des legitimen Koͤnigs ei auf allen Philippinischen Inseln mit Jubel aufge— ommen worden.
ö 4
Am 5. d. hat zu Cronstadt die Schifffahrt wieder Die Regierung beabsichtigt, die wilden Gebirgs—
Neulich regnete es zu Sterlitamask im Gouverne—
ö 6 . z . 8 7 * 6 . , * — J. . 3 . .
26 ö . , .
Rangel an Absatz der Fabrikate eine merkliche Stockung
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wurde nach einer warmen, den Sklavenhandel betrefg Mai erklaͤrt die Titel aller derjenigen Ritter der
Dekrets vom 25. Dec. 1823 meldet, und daß er in
Bromberg. Es wurden im Laufe des Monats
eingetreten. Dagegen ist die Fabrikation der wollenen Tuͤcher zu Mulheim, Altenberg und Enskirchen in bluͤ— hendem Zustande. —
, 16. Mai. Zu dem, am 12. d. M. abgehaltenen ersten diesjährigen Wollmarkt hieselb st sind 37 Centuer einschüͤrige und 767 Centner zweischuͤrige Schroffwolle eingegangen; davon wurden verkauft; b9* Centuer einschürige und 683 Centner zweischuͤrige Wolle. Der Preis der einschuͤrigen war 51 Thlr. 20 Sgr. fuͤr den Centner, und der 6 . der zweischüͤrigen 45 Thlr. 12 Sgr. 6 Pfe. fuͤr den Centner. 22
3 9. Wie Leinweber finden sichern Absatz ihrer Fabrikate und die Bleichen sind stark belegt.
Die Glas-Fabrikation geht lebhaft und besonders erfreuen sich die Gebirgs Glas-Huͤtten an der Boͤhmi— schen Grenze, deren Waaren in den letzten Jahren auf⸗ fallend besser geworden sind und in der Guͤte denen der Boöͤhmischen Hutten sich nähern, eines lebhaften Absatzes.
Die Oder-Schifffahrt ist in voller Thätigkeit.
Oppeln. Eisen, und Zink-Huͤtten werden leb haft betrieben, auch die Preise des letztern haben sich gehoben, und die Bestellungen darauf dauern fort.
Bei dem am 17. April zu Konty, Oppelner Krei⸗ ses, in der Mittagsstunde ausgebrochenen Dran de, durch welchen fast binnen einer Stunde 25 ländliche esitzun⸗ gen eingeaschert wurden, zeichnete sich der Schullehrer Pogrzenbia aus Przywor, sehr verdienstlich aus⸗/ indem er drei Kinder mit eigener Lebensgefahr dem Flammen— tode entriß.
Posen. Der im verflossenen Jahre begonnene Handel mit Blutigeln, welcher besonders den ärmeren Volksklassen Erwerb zufuͤhrt, faͤngt an, sich ungemein auszubreiten. Viele Hunderte von Menschen sind mit dem Einfangen der Blutigel beschaͤftigt, wovon das Tausend mit 2 Thlr. bis 2 Thlr. 15 Sgr. bezahlt wird.
Spremberg, 18. Mai. An dem jetzt abgehal⸗ tenen Fruͤhlings-Wollmarkt hieselbst wurden uͤberhaupt 445 tr. 457 Pfd. Wolle verwogen und zwar kam im Augemeinen uur Mittel, und ordinaire Wolle zu Markts; einschuͤrige war nicht vorhanden. Die erlangten Ver⸗ kaufspreise waren: 65 Thlr. fuͤr die Mittelsorte und 35—55 Tylr. fuͤr die ordinaire. Die geforderten Preise waren jedoch meist hoͤher und mehrere Landwirthe zogen es vor, ihre Wollvorrathe wieder mit nach Hause zu nehmen, als solche fuͤr die vorangegebenen Preise los⸗ zufchlagen; weshalb auch an diesem Markte weniger als sonst verkauft worden ist.
Vortheile der Bildung des Gewerb stan des. Der verdiente Dupin sagt in der Rede zur Einlei— tung seiner vorjahrigen Vorlesungen uͤber Gewerbkunde, unter andern: — Man hoͤrt die Producenten oft klagen, daß die ge— setzliche Macht die Erzeuguisse des Auslandes nicht ver⸗ biete oder hoch genug besteuere, um ihren Eingang und Verbrauch zu verhindern. Man tadelt den Leichtsinn der Verbraucher, welche das fremde Manufakt vorzie— hen. Haben die Regierungen, haben die Consumenten unrecht? Nein! Das einzige Mittel die Bemuͤhungen der Auslaͤnder zu vereiteln, die Contrebande abzuhal⸗ ten, und die . on n, . bestehet darin: fser zu arbeiten als die Ausländer. . . dies, so hoͤren alle Anspruͤche an die ge⸗ setzgebende Macht auf, welche fiscalische Gesetze , . wodurch man ein Uebergewicht im Handel uͤber den Aus— laͤnder zu erlangen meint, die aber immer unzulänglich bleiben. Wit ksamer zu Erreichung dieses Ziels ist die wissen⸗ schaftliche Ausbildung der Gewerbtreibenden. . Tage können sich die Kuͤnste in ihren unzähligen Ver— zweigungen nicht vervollkommnen, wenn die praktischen