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Witterung ab.
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hiesigen Bezirks weit vorgeruͤckt, in den hoͤher gelegenen
noch zuruͤck. — Erfurt. Die Witterung war im Gan- Stocken gerathen.
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den Frost gelitten.
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das Aufkeimen der jungen Saat, durch das Wetter unge— mein begunstigt. Arnsberg. Die Witterung ist dem Ge—⸗ deihen der Winterfruͤchte so forderlich gewesen, daß sich mit groͤßter Wahrscheinlichkeit auf eine reicht iche Ern dte rechnen läßt. Die Befuͤrchtungen, welche die lange anhaltende . regnerische Witterung und die spät eingetretene Kaͤlte in dem verflossenen Monate erregte, sind nirgend in
durch in der Gegend,
zen dem Wachsthum sehr guͤnstig. tit Ausnahme der in vollkommener Schoͤnheit da. niedern Gegenden, wo die Naͤsse des verflossenen Win blüht sehr kräftig und verspricht eine bessere Erndtz ters dem Getreide geschadet hat, stehen die Felder vor⸗ als von ihr zu erwarten war. trefslich, die Som merbestellung ist fast uͤberall beendet, nicht im Allgemeinen gut; die Obstbaͤume stehen in schoͤner Bluͤthe und der Wein— Anfange des Winters scheint an vielen Orten nachthe stock treibt stark, nur die Aprikosenbaͤume haben durch lig darauf gewirkt zu haben.
Schnitte sehr gesund und faͤngt jetzt an, recht kraͤftig
Die Kornsaat steh die nasse Witterung is
Der Weinstock steht in
Vil. Westphalen. — Muͤnster. Die Land treiben. Es ist jedoch in der Jahreszeit schon spaͤt dafuͤr. . wirthschaftlichen Nachrichten lauten aus allen Gegenden Aachen. Auf die Landwirthschaft hat die Win des Regierungsbeztirks sehr erwuͤnscht. Die Wintersaat, rung im Allgemeinen guͤnstig eingewirkt. War bag welche hin und wieder durch die Kalte im Maͤrz und dreiwochentliche trockene und rauhe Wetter dem Land im Anfange Aprils schon ein uͤbles Ansehen bekommen manne zwar an der Bestellung der Sommersaat hinde ö hatte, hat sich meist wieder erholt. Namentlich wird lich, so trug es doch andererseits viel zur Austrocknun ber Stand des Waizens uͤberall, insbesondere in den der von dem fruͤhern anhaltenden Regen tief durchnäj Klei Gegenden, dem eigentlichen Waitzenlande, als vor⸗ ten Aecker bei, und die nachherige gute Witterung li⸗ trefflich angegeben. Auch auf das Gedeihen der Oel- ihn jenes Versaͤumniß leicht vergessen, da er nun ung; saaten hat die juͤngste aͤußerst fruchtbare Witterung so stört die Feldarbeiten verrichten konnte, und um vortheilhaft eingewirkt, daß von den nachtheiligen Ein⸗ mehr auf eine ergiebige Sommerkorn- Erndte hoffe wirkungen der Kalte fast keine Spur uͤbrig geblieben darf, da jenes rauhe Wetter viel zur Vertilgung zt ist. Mit der letzten Bestellung der Sommersaaten und durch den Regen und den gelinden Winter erzeugtg der Gärten war man am Schlusse des Monats uͤberall Unkrauts beigetragen hat. eifrigst beschftigt, und es wurden diese Arbeiten, so wie wird dagegen allem Anschein nach nur sehr mittelmaͤs ausfallen, weil von der Ausfaat wenig unter der E iches mit Winterkorn besaäete Stl Land jetzt noch zur Sommersaat umgearbeitet werd muß Dem Obste scheinen die sich wieder in großt Menge zeigensen Raupen Gefahr zu drohen, die dag gen angewandten Mittel haben dieses, durch den gelind⸗ Winter sehr beguͤnstigte, Ungeziefer nichtvertilgen koͤnngh
Die Winterkorn ⸗Ernd
geblieben ist, und manche
Gegenden, bei dem eingetretenen Futtermangel schwer. Winterfruͤchte haben sich zwar bei der warmen und tro Diesem Uebelstande duͤrfte indessen bereits abg holfen kenen Witterung in einigen Gegenden etwas erholt und, sein, da die seit mehreren Tagen statthabende warme schlagen an vielen Stellen, wo Maͤusefraß gewesen is und fruchtbare Witterung den Wachsthum des Grases wieder aus, im Ganzen aber steben sie unter mitte außerordentlich befördert hat. Zur Bestellung der Som⸗ maͤßig, und ein großer Theil der damit bestellten Aeckn merfaat hat bis jetzt nichts gethan werden koͤnnen, weil mußte umgepfluͤgt und mit Sommerfrucht besaͤet werden das Wetter zu unguͤnstig war, und wird daher noch Die Witterung war der Aussaat der Sommerfruͤchtz n blos der Acker dazu vorbereitet. Einige Landbewohner ebenfalls guͤnstig, und man ist damit schon weit vorge . haben zwar schon Erbsen gesaͤet, doch hält man dafuͤr, ruͤckt. Der Ruͤbsaamen hat sich zwar zum Theil wied . daß dies mit Ruͤcksicht auf die rauhe Witterung zu erholt, die Erndte wird aber nicht bedeutend seyn, wa . fruͤhzeitig geschehen, und daher mehr nachtheilig als die Knospen von Ungeziefern benagt werden. Den vortheilhaft sei. Ueber den Heueinschnitt läßt sich bis Weinstock war die Witterung gedeihlich Der Klee is U jetzt noch nicht urtheilen, und hangt dieser von dem großen Theils von den Feldmausen abgefressen, Theiß Bestandhaben der eingetretenen schoͤnen und fruchtbaren wegen der fruͤhern anhaltenden Naͤsse ausgegangen, wo wo keine Wiesen sind, großy
VI. Sachsen. — Magdeburg. Auf die Pflan⸗ Mangel an gruͤnem Futter fuͤr das Nindvieh in da
. zenwelt wirkte die so fruchtbare Witterung des letzten ersten Sommermonaten zu erwarten steht. ; VBViertheils des Aprilmonats hoͤchst vortheihaft. Felder, Dusseldorf. Die kalte und trockene Witterung ; Wiesen und Anger gewährten bald uͤberall ein gedeih⸗ welche sich im Monat April einstellte, war zur Bea liches Ansehen, und die Bäume in den Gaͤrten standen beitung der Aecker zur Sommersaat sehr guͤnstig; allen schon mit dem Ende des Monats in voller Vluͤthe, hin und wieder wa sie der Wintersaat, hauptsaͤchlih In den Feldarbeiten zur Sommerbestellung ist bereits dem Raps und dem Roggen nachtheilig. Vorzuͤglich ha stark vorgeschritten und man sieht einer baldigen Been, sie das Aufkommen des Gemuͤses gehindert. Von dan digung derselben entgegen — Merseburg. Im Gan- Talavere-Weitzen, mit welchem jetzt Versuche gemach zen stehen die Saaten gut, doch in manchen Gegenden werden, verspricht man sich großen Nutzen. Es su hat das Feld umgeackert werden muͤssen, wovon die häufige bereits viele Aecker, auf welchen die Winterfruͤchte dur Naͤsse des verflossenen Winters und die zu schnelle Abwech, die Ueberschwemmungen im vorigen Jahre verdorba selung in der Temperatur vorzuͤglich Schuld sind. Im waren, und die mit andern Sommerfruͤchten nicht wo Mansfelder Gebirgskreise, desgleichen im Weißenfesser bestellt werden konnten, ohne Zuthunng neuer Duͤn gun Kreise ist durch Maäusefraß an den Feldfruͤchten viel Scha. damit besaäet worden, und die fruͤher in der Provin den geschehen und der Landmann ist bei der großen schon gemachten Versuche berechtigen zu der Hoffnung Fruchtbarkeit dieser Thiere besorgt, sie möchten ihm daß die von diesem Weitzen zu erwartende Aus ben noch groͤßern Nachtheil in diesem Jahre zufuͤgen. Die einen reichlichen Ersatz fuͤr die Sommersaat liefern win Fruͤhjahrs⸗Bestellung ist in den mehresten Gegenden des IX. Niederrhein. — Koblenz. Bei der tro kenen und kuͤhlen Witterung war die Vegetation in den
und deshalb kaͤltern Gegenden ist man indeß damit ersten drei Wochen des Monats April fast wieder ing Die Bluͤthe des Steinobstes stöh Auch die Kohlsan
Erfuͤllung gegangen. Der Koͤrnerertrag wird, wenn nicht ungewoͤhnliche Einfluͤsse entgegen wirken, sehr an⸗ sehulich feyn, nur der Gewinn an Stroh scheint unbe.⸗ trächtlicher, als in den vergangenen Jahren zu werden. U VIII. Jülich, Cleve, Berg. — Koln. Die
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von Spontini.
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff⸗
XS n TS ii che Sc aN f P CUeR. Dienst. 31. Mai. Im Opernhause: „Aleidot.
Zauber Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets. Muss
Redacteur Joh!
Allgemeine
preußische Staats Zeitung.
AMW 124.
Berlin, Mittwoch, den m sten Juni 18235.
- 87 1116 Fuß hoch, die Fagade 110 Fuß breit und die I. Amtlich e Nachrich ten. Thuͤrme haben ein Höhe von 253 8 — Kronik des Zages. det: „Bekanntlich zerbrach im Oktober 1793 das Con, 1.
Seine Majestät der Koͤnig haben dem Koͤnigl. Groß sige — :
. gen Königsplatz, aber der Pfarrer von St. Rem
litannischen Stallmeister von der Decken den St. 3zani ite ; 9 channiter- Orden zu verleihen geruhet. , , Se. Majestät der Koͤnig haben allergnaͤdigst geru— gehabt hatten, hatten einen Theil des Inhalts heraus
t, den bisherigen Hof-Rath Paasche zum Gehei⸗ genommen, auch wurden von etli etlichen Hof⸗Rath zu ernennen. 9 1 zen anderen Bürgern,
Der Ober- Landesgerichts, Referendarius Ludwig Nachdem die Revolutions-Schrecknisse voruͤber ge— h. 646 Nati n, . bei dem Land⸗ und 5Ftadtgerichte in Iserlohn bestellt worden. . ;
. Sen ,. Friedrich Wilhelm dalischen Wuth entrissen hatte, zusammen. Es wurden 14 Hagen, ist zugleich zum No— ius im Departement des Ober-Landes⸗Gerichts zu amm bestellt worden.
zorg Voswinkel in
Se. Excellenz der Koͤnigl. Han— Zeit Gerüchte, als ob man den Gebrauch des heiligen
Angekommen. 1 ‚ außerordentliche Be, Üeberbleibsels zur Salbung St. Maj. fuͤr unnoͤthig er—
zversche General-Lieutenant , ndte und bevollmaͤchtigte Minister am Kaiserlich, ussischen Hofe, von Doöͤrnberg, von Celle.
I. 3 eitung 8⸗ Na chrichten. Bitte gefaßt worden ist, aber in diesem Augenblick cum
Ausland.
Paris, 25. Mai. Se. Maj ertheilten vorgestern Maj. geweihten heiligen Oel vermischen lassen.“ m paͤbstlichen Legaten feierliche Audienz und empfin— Die uns eben zugehenden Briefe aus Madrid vom n von demselben den fuͤr den Kardinal-TErzbischof 17. d. (sagt die Etoile) erwähnen nicht das mindeste srinzen von Croy bestimmten Kardinalshut, welchen von dem Aufstand der Garnison von Sevilla, wovon söchstdieselben alsbald diesem Praäͤlaten uͤbergaben. vor etlichen Tagen im Constitutionel die Rede war; aj. nebst dem Dauphin mit der gestern von demselben Blatte mitgetheilten Nach— ich Compiegne abgegangen. — J. K. H. die Dauphine richt uͤber einen Aufstand der Garnison von Santander nach Chalons abgereist. Die Metropolitan-Kirche von Rheims ist eine der Fuͤnfproe. Rente 101 Fr. 25 — 30 C. Dreiproe. kesten und beruͤhmtesten in Frankreich; ng dort im Jahre A96 die Taufe. ard sie neu aufgebaut und nachdem sie im Jahr 1210 urier) ein augenblickliches Gefuͤhl gereizter Empfindlich⸗ ließ Uberich v. Humbert sie keit und getaͤuschter Erwartung durch die Entscheidung ; KB Jahr 1710 neu auffuͤhren. Im Jahr 1451 verzehrte der Lords in der katholischen Zugestaͤndnißbill erregt sein
ne Feuersbrunst wiederum mehrere Theile derselben, mag, so wird man dennoch im Allgemeinen durch ganz elch jedoch in den Jahren 1182 und 1487 wieder her, England ste preisen, weil nicht blos eine traͤge Opposi— . so wie sie jetzt steht, ist tionsmasse sich dagegen auflehnte, sondern eine thaͤtige
8 Fuß lang und 93 Fuß breit, das große Gewölbe ist undlwirkliche Feindseligkeit gegen die Maaßregel herrschte.
Gestern fruͤh sind Se.
Clodowig em⸗ 74 Fr. 65 — 75 C.
änzlich abgebrannt war,
stellt wurden. Die Kirche,
Aus Rheims wird unterm 22. d. folgendes gemel—
ventsmitglied Rhull die heilige Oelflasche auf dem hie—
jene kostbäre Reliquie einige Stunden lang in Haͤnden
die ein frommer Eifer beseelte, nicht ohne eigene Gefahr einige Stuͤcke des Gefäßes und Theile des Inhalts, 14 im Moment, wo jene zerbrochen ward, aufgerafft.
gangen waren, besprach man sich uͤber die Sache, ö. und that die kostbaren Reste, die man der van .
daruͤber Protocolle aufgenommen, welche die Thatsachen und die Aechtheit feststellten. Der Prinz von Talleyrand und naͤchst ihm Hr. v. Cancy genehmigten alles; und die heiligen Ueberbleibsel wurden in einem kostbaren —ͤ Gefaͤß verwahrt. Indessen verbreiteten sich seit einiger 4
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achten werde. Unter diesen Umstaäͤnden wendeten die obgedachten und etliche andere Personen sich an den Koͤnig mit der Bitte, daß die Reste der heiligen Oel— 4 flasche zur Salbung Sr. Maj. gebraucht werden möch— '. ten. Wir wissen nicht, was angeordnet und welcher — 14 Koͤnigl. Beschluß in Hinsicht des Gegenstandes jener 1.
Mittag) hat der Herr Erzbischof die Erhalter der heili— gen Flasche in seinen Pallast zusammenbernfen lassen und man sagt, er werde in ihrer Gegenwart die vor— 23 gedachten Reste mit dem von ihm fuͤr die Salbung Sr. 3
wird es sich wohl eben so verhalten.
Jahr 822 London, 20. Mai. Wie sehr auch Csagt der Co—
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