1825 / 128 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 06 Jun 1825 18:00:01 GMT) scan diff

Es starben nemlich

a) vor vollen detem 1sten Jahre 2276

b dem 1 en und vor vollen detem Jten Jahre 1613 * . 69 * 14ten⸗

5 . 14Aten⸗⸗ 2osten⸗ 192 ch hiezu die Todgebornen 8 Hiernaͤchst bei den Erwachsenen bis gegen das 2

boste Jahr

; ) e ĩ k. . am schwaͤchsten bei alten Leuten bis 90 Jahr . und daruͤber ' . ; 1402

8107.

2 *

zusammen

ueber die Fabrikation des Porterbiers zu London. ; aus der folgenden Notiz uͤber die

ö Man wird sich Braueri des Herrn Barelay eine Vorstellung daven ma—

chen koͤnnen, tis auf welchen hohen Grad der Ausdeh⸗ nung die Fabrikation des Porterbiers in London gebracht ist. Im vergangenen Jahre wurden darin 351, 474 F s⸗ ser Bier gebrauet⸗ wéödon ein jedes 36 Gallons (unge— fahr 144 Quart Preuß.) enthalt. Die Gebaͤude, worin die Gefaͤße aufgestellt sind, sind ausserordentlich geraͤu⸗ mig. Die groöͤßten enthalten ein jedes 4000 Faäͤsser. De⸗ ren giebt es hundert. Eine Dampfmaschine von 22 Pferden Kraft, setzt die mechanische Vorrichtung zur Fabrikation in Betrieb. Zwei hundert Arbeiter sin d ausserdem täglich mit den verschiedenen Arbeiten in der Anstalt beschaͤftigt. Die Zahl der Personen, welche durch sie ausserhalb derselben beschaͤftigt werden, betraͤgt drei bis vier tausend. Die drei Brauͤpfannen enthalten jede 150 Tonnen. Eines Tages speiseten 25 Personen

in einer dieser Braupfannen, und nachher stiegen 50 Arbeiter hinein, die sich die Ueberreste des Mittags— mahls schmecken ließen. An diesem Tage wurden in diefer neuen Art von Speifesaal 190 Pfund Beafsteaks verzehrt. Die Bottichs, worin das Bier gährt, ent, . hallen jeder 1100 Tonnen. In einem dieser Behalter

508 zwei und eine halbe Unze; im dritten drei und ein

All ge

r reußische St

halbe Unze. Man glaubt die Durchkreuzung des naͤg sten Jahres werde schon die reine Rage als Resultz geben. Das mittlere Produkt der reinen Rage besteh in vier dis fuͤnuf Unzen. Einige Thiere haben stufnh weise bis zu zehn Unzen geliefert, und Hr. Poësdeban bei Lyon, hat sogar dreizehn Unzen von einem Ba

meine

aats-Zeitung

gewonnen. Vergleicht man nun die Thibet Ziegen mit h

Ziegen des Landes, so findet man nothwendigerweise zlen Stücken die Vorzuͤglichkeit der ersteren. Sie ben rundere und angenehmere Formen; sie sind sansn

* 128.

und weniger delicat in der Wahl der Nahrungsmittt man fuͤhrt sie leichter auf die Waiden; sie geben me Milch, diese ist wohlschmeckender, und giebt betraͤchtl mehr Butter. Sie kommen in allen Climaten fon Die Hitze im mittaͤglichen Frankreich, und die Ku auf den hoͤchsten Gebirgen, wie den Pyrenäen, de Mont d'or und den Vogesen, ist ihnen nicht. schaͤdlich Herr Ternaux, welcher bekanntlich zur Einbringm der Thibet-Ziegen in Frankreich zuerst Anlaß gegeh hat, und ihre Einbuͤrgerung mit rastlosem Eifer verfoh pflegt jedes Jahr die Freunde der Landwirthschaft n der Industrie, auf seinem Gute Saint Quen zu ve nigen, wo sie dann jederzeit Zeugen einiger neuen W suche sind, wovon sie die Fruͤchte einaͤrndten und anwenden koͤnnen. Es findet hierbei dann auch der N kauf von achten und veredelten Thieren statt. neuerer Zeit hat Herr Ternaux in Sachsen und Sch sien eine schoͤne Heerde Schaafe aufkaufen und m Frankreich treiben lassen, deren Wolle, nach dem standniß franzoͤsischer Sachkundigen, die Wolle der g ten Merino Schaafe, an Guͤte und Schoͤnheit uͤbertrif Der Zweck ist, sie mit den Landes-Racen durchkreun zu lassen.

Wir sehen, man ist in Frankreich jetzt eifrigst dan auf bedacht, die Schaaf- und Ziegenzucht zu verbt konnmnen. Wenn wir in Deutschland Hinsichts der steren weiter gekommen sind, als die Franzosen, so n

. Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Maj. der Koͤnig haben dem Consistorialrath, doctor und Professor der Theologie Knapp zu Halle,

** Adler- Orden zweiter Klasse zu verleihen et.

Angekommen. Se. Excellenz der General-Lieu— enant und kommandirende General des 1sten Armee— Lorps, v. Bor stell, nach Königsberg in Pr.

Abgereist. Se. Excellenz der General Lieutenant 1. von Glogau, von Valentini, nach Der Königliche Niederlaͤndische Kabinets— ĩ Fagut, nach Bruͤssel. ö . 26

/ steigt das kohlensaure Gas drei und einen halben Fuß hoch uͤber die Fluͤssigkeit, und stroöͤhmt fortwährend uͤber . die Seitenwaͤnde des Bottichs. Ein Licht in der Hoͤhe des Randes des Bottichs gehalten, verlischt sogleich, und wenn man sich mit dem Gesichte demselben naͤhert, verspuͤrt man, besonders am Munde, einen scharfen, brennenden Dunst, dem ahnlich, welcher sich beim Ver⸗ brennen geistiger Fluͤssigkeiten entwickelt. Brachte man ein lebendes Wesen hinein, so wuͤrde es in wenig Au— genblicken getöͤdtet werden. Zwei hundert und, sechszig Pferde werden fuͤr den innern und aͤussern Dienst der

Anstalt gebraucht. Notiz

2

in Frankreich.

wichtig zu werden findet, und bei

Erhaltung jederzeit ein erlangt werden wird, wenn mer die Hauptsache bleiben moͤchte, ein Interesse fuͤr uns haben, zu ͤ folge der in Frankreich gemachte Versuch, die Thiber oder Shawl Ziege mit den Ziegen des Landes zu durch

kreuzen hat, und oder Pflaum, bei gen, verhaͤlt. In

über Folgendes: Man meldet sten Jahre der Veredlung habe im Durchschnitt nur ein

halbe Unze

dieser Veredlung der eingebornen Zie

ü ber die Thibet— oder Shawl-⸗Ziegen

Da die Shawl Ziege anfaͤngt auch fuͤr Deutschland , ihre Verbreitung immer mehr Statt der Leichtigkeit ihrer Ernährung und angemessener Nutzen von ihnen gleich die Schaafzucht im⸗ so kann es wohl erfahren, welche Er—

wie sich der Ertrag an feiner Wolle franzoͤsischen Blaͤttern sindet sich dar⸗

aus Perpignan, das Produkt im er—

Pflaum betragen; im zweiten Jahre schon

es uns auch leicht werden, in der Ziegen-Zucht gl zu thun. Die hier gegebenen Nachrichten uber die theile, die sie in landwirtihschaftlicher und gewerblit Hinsicht gewahrt, scheinen es wohl rathsam zu mach die oͤffentliche Aufmerksamkeit auf diesen Gegen tand richten, und ihn zu verfolgen. .

II. Zeitungs⸗Nachrichten.

Ausland. Paris, 29. Mai. Der Erzbischoͤfliche Pallast zu

die hiesigen Zeitungen melden, zur bevorstehenden Feier⸗

cchkeit auf das praͤchtigste decorirt worden.

Sonnab. 4. Juni. Im Schauspielhause. Zum Dallaste erhebt stenmäle: „Edgar und Donald, oder; „Die Fein Knie Lange (130 Schauspiel in 4 Abtheil,, von E. v. Houwald.“'

Sonntag, 5. Juni. Im Schauspielhause: dor und Olga,“ Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von

Raupach. . „Der leichtsinnige Luͤgm

In Charlottenburg: Lustspiel in 3 Abtheilungen, von F. L. Schmidt. Vo von Sonnleit)h

„Dir wie mir!“ Lustsp. in 1Aufzug, . In Potsdam: „Die Getaͤuschten,“ Singspig 1 Aufzug, nach der italienischen Oper: rIngano s von Hiemer. Musik von Rossini. Hierauf: Nachtwandlerin,“ Singspiel in 2 Abtheilungen, lodwig Scribe bearbeitet und in Musik gesetzt von C Blut Banden Montag, b. Juni. Im Schausspielhause: „CG in Rheims gekröoͤnter

Wahl,“ Lustspiel in 2 Abtheilungen, von C. S in 2 Abt!

Königliche Schauspiele—

wo der König speisen wird,

Saales, Der Saal selbst,

Vorhalle. Hebäudes einnimmt, ist hohe

Beleuchtung besteht aus 25 Kronealeuchtern mit Wachs tien.

hessen die

e Hierauf: „Die Vertrauten, Lustspiel . , . VIII., Ludwig

von Muͤllner.

dem Kamin gegenuͤber angebracht.

e) , ., , .

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Redacteur Jo

Rheims, in welchem der Koͤnig wohnen wird, ist, wie

; r ͤ Vor dem sich eine corinthische Vorhalle, deren Fuß) in fuͤnf Arcaden getheilt, ist. Die Verzierungen derselben sind sehr reich. Die Fenster des

gehn auf diese der die ganze Länge des ein laͤngliches Viereck; das sehr Gewölbe desselben ist hellblau mit Sternen. Die

An dem einen Ende des Saals befindet sich in mit Wappenschildern geschmuͤckter Kæamin, oberhalb Statue des heiligen Remigius emporstrebt. kinks und rechts derselben erblickt man die Bilder des und des Hugo Capet in Lebensgroͤße. An den des Saals haͤngen die Portraits sämmtlicher

Berlin, Montag, den 6 ten Juni 18235.

malt. Der Grund der Wand ist weiß und mi nen Lilien besäͤet. Es werden . , en ü s. Tafeln gedeckt werden, naͤmlich die Tafel des Koͤnigs die Tafel der Dauphine, und die Tafel der Herzogin von Berry. Der Koͤnig wird sich aus dem Pallast nach der Kirche zu Fuß durch eine Gallerie begeben, welche sich sauftneigend, aus dem eben erwähnten Saale dahin fuͤhrt. Diese Gallerie besteht aus 24 Schwibboͤgen welche mit Trophaͤen und Wappenschildern verziert sind und reicht kis zur Vorhalle der Kirche. Nheims wird . 965 . Der Weg dahin bietet, wegen der zahllosen Triumphboͤgen vor a , Anblick . , ,, er Herzog von Bordeaux wird heute i Cloud, in seinem Garten 2 h n , 83. geben. Ungefähr zwanzig Kinder aus den Familien der n. 6 . Tafel Sr. Koͤnigl. Hoheit ge⸗— gen werden. ie Gaͤrnison d in, ke r , 7 es Schlosses wird Wein, riefe aus Rheims vom 28. berichten, da Fismes und Tinqueux die Pferde des wr , chem der Koͤnig faß, durch den Donner der in der Naͤhe abgefeuerten Kanonen erschreckt, durchgegangen sind und daß man sie nur mit Muͤhe gebaͤndigt hat. Die Pferde eines andern Wagens, in welchem mehrere Hofoffician⸗ ten fuhren, gingen ebenfalls durch; der Wagen wurde zerschmettert, und die vier darin sitzenden Personen be— a n. * , aber die Herzoͤge von Au⸗ 1d von Damas, die sich au . 33 , sich außer Stande befanden, ; ei seiner Ankunft in Rheims nahm der Schluͤssel der Stadt in Empfang, und begab n Glocken⸗ Geläute und Kanonendonner nach der Cathe⸗ dral-Kirche, wo er einer Predigt des Cardinals de La Fare uͤber den Text „der Geist des Herrn Herrn ist über mir, darum hat mich der Herr gesalbt; (Jesais Cap. b1.), und einem Te Deum beiwohnte. Se Maj. ,. o tl ö. ar Zimmer und ließen die vil und Militair-Behöoͤrden vor sich. ĩ wurde Abends erleuchtet. . 66 . an. Der Astronom Gambard in Marseille hat am 19 einen neuen Cometen entdeckt, der auch den 27. in Pa⸗ ris beobachtet worden ist; es konnte wegen des unguͤn— stigen Wetters nicht fruͤher geschehn. Der Comet war in der Nahe der Cassioxeia befindlich, dem unbewaffne⸗ ten Auge aber unsichtbar. Es ist weder Schweit

. Koͤnige in folgender Ordnung: Philipp August, Ludwig der Heilige, Philipp V., Phi— XII., Franz J., Lud⸗ Ludwig XIV., Ludwig XV., die Portraits kudwigs XVI. und Karls X. sind an der schwalen Seite, a r Oberhalb dieser Ge⸗ mälde sind die Erzbischoͤfe von Rheims wie Buͤsten ge⸗

noch Kern demerkt worden. Rheims, 30. Mai. Der König hat vorgestern seinen feierlichen Einzug hieselbst gehalten, und ist um ö halb 2 Uhr bei der Kirche angelangt, wo der Hofstaat sammtliche Behörden und das diplomatische Corps Se Maj. erwarteten. Die Feierlichkeit der Salbung und Kroͤnung hat gestern mit großem Pemp und großer