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1k und den ganzen Bedarf an Brenn“ und Fabrik⸗-Oel im Lande selbst zu erzeugen, so wuͤrde dar⸗ aus ein sehr bedeutender Gewinn erwachsen. Der Geld werth des eingebrachten fremden Oels ist ein an sehnli— ches Objekt. Nimmt man den Durchschnittspreis beim ersten Einkauf fuͤr den Centner Saamenoͤl hoͤchstniedrig nur zu 6 Rthlr., und den fuͤr das Olivendl zu 15 Rihlr, an, und was wahrscheinlich ist, daß Aà0 taufend Centner Olivendl eingegangen sind, das uͤbrige aber Saamenuᷣl gewesen, so giebt dieses im Ganzen die Summe von 1,203, 078 Rchir, welche fuͤr das fremde Oel dem Aut
laude gezahlt worden ist. Preislo sigkeit
Oliven⸗Oel eingefettet worden ware. Das Gespinnst ist zu konnen,
ben so gut ausgefallen, als bei der Anwendung des letztern. Nachdem es eine Reihe von Monaten gelegen, und dem Staube, der Sonne und der Naͤsse ausgesetzt gewesen, haben die Faden nicht an einander geklebt, fondern sie ließen sich mit Leichtigkeit von einander tren⸗ nen; auch war das Garn nicht gelb oder hart. Ge⸗ waschen zeigte es sich besonders weich und weiß. Eben so brauchbar erwieß sich das bereitete Oel zu Mahler ir⸗ nissen. Da sich diese erwuͤnschten Ergebnisse schon bei der Anwendung des im Kleineren und Versuchsweise bereiteten Oels fanden, so unterliegt es keinem Zweifel,
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Sreuß
Allgemeine
ische Staats-Zeitung.
M 11.
Und nun klagt man noch uͤber die
und uber den Mangel an Absatz der Produkte des At kerbaues. Warum geht man nicht uͤber zum Anbau den jenigen Gegenstaͤnde, woran sich ein unbefriedigter, um
daß sich eine noch weit groͤßere Brauchbarkeit zeigen 2 wenn die Fabrikation dieses Materials erst im Großen ausgefuhrt werden?; und man dabei mit allen Vortheilen einer laͤngeren Erfahrung bekannt sein wird.
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Berlin, Donnerstag, den 9ten Juni is2s.
immer steigender Bedarf zeigt?! Warum sollen einma die Mehlsaamen Alles thun, die Natur und die au ßeren Verhaltnisse moͤgen es gestatten, oder nicht? daß der inlandische Producent bei dem Anbau und der Zugut machung der Oelsaamen vor der Concurrenz des Aus landes von Staatswegen nicht geschuͤtzt sei, kann füͤg Die Steuer ist 1 Rthlt,
lich nicht behauptet werden.
vom Centner, ohne den Goldautheil und andern Unky⸗ sten, sie beträgt also wenigstens 163 Procent des Wertht⸗ vermuthlich mehr als 20. Dies ist eine sehr hohe Steun
— In der Preisaufgabe des Gewerbe Vereins ist die Bedingung aufgenommen, daß das zur Bereitung des. Oels dienende Mittel dasselbe nicht um mehr als 10 pCt. vertheuern muͤsse. Diese wird auch durch den Patentir—
werden. 2 . also zu erwarten, daß diese Veredlung eines Landesproduktes sehr zum Vesten der vaterlandischen Wollfabrikation gereichen wird; und die Fabrikanten werden wohl thun, sich des verfeinerten Oels unverzuͤg⸗
Kronik
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lich zu bedienen, da ihnen daraus eine bedeutende Kosten r ü ᷣ . . Ersparung bei der Spinnerei erwachsen wird, welche bei einem Gegen stande von so all gemeinem Haus⸗ um ihnen bei den jetzigen hoͤheren Preisen der Wolle beson. Fabriken-Gebrauch, und eine sehr hehe Prämie, un mant Grafen von P bers angenehm sein durfte. den Anbau von Oelgewaͤchsen und die Oelfabrikation i rden erster Klasse in Nicht weniger wird der damit verbundene Mehr⸗ befd: dern. — Besitzen wir im Lande den Boden nicht, het. Materials dem Ackerbau zum der sich zu ihrer Cultur eignet? Fehlt es uns an Kennt ;
ländischen
da der beitung? welche Kuͤnst
von der Ostsee ziehen, sern westlichen Pro—
verbrauch des in
Nutzen gereichen, nissen und Mitteln zu ihrer Verar
besitzt Holland, daß es Oelsaamen und das daraus verfertigte Oel un vinzen wieder zufuͤhren kann? Sie bestehen wohl nur in hoͤherem Fleiß, groͤßerer Thaͤtigkeit, Sparsamkeit und dem Begnuͤgen mit einem mäßigen Vortheil. 1 Ist unter den angefuhrten Umstäuden die Vernach⸗ lessigung des Anbaus dieses und so vieler andern Art tel des sichern inlaändischen Verbrauchs nicht befren dend? Beweiset sie nicht, daß unsere Producenten un Fabrikanten den Zustand unsers Handels nicht kennen oder soll man nicht annehmen, daß ihre Klagen ung gruͤndet sind, und daß sie auf ihren bisherigen Wegꝛen noch größere Vortheile finden? — Indeß, wie dem in
Anbau der Oelsamen-Pflanzen immer eintraͤglicher werden, und eine großere Aus deh⸗ nung desselben wird erfolgen koͤnnen. Die dauernde Niedrigkeit der Getreidepreise muß den Landwirih be⸗ stimmen, andere Fruͤchte anzubauen, die einen leichteren, vortheilhafteren Abslatz finden. Nichts kann ihm wohl, unter den jetzigen Umstanden, erfreulicher sein, als wenn ihm neue Gegenstande zum Andau dargeboten werden, oder wenn ein vergroͤßerter Bedarf der Fabrit Materia lien ihn in den Stand setzt, die dazu erforderlichen Produkte des Bodens in groͤßerer Menge her vorzubrin gen. Es ist leider nur zu sehr delr Fall, daß man nicht
bedacht ist, dergleichen Erzeugnisse in aus, 9 ar g 6 und nur zu gern dabei
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doönig bewogen haben,
Befehle vom tsagen, durch die, Beimarschen Regierung ersitaͤt erlassenen Ge
um Betrie ; ĩ nmer vom Auslande zu daraus erwachsen!
7 5 Abtheilungen, von E. ; 4 140,838 Centner, deitzpfchen,“ Lustspiel in 1 Auf;ug.
.
Es blieben also im Lande.
. Amtliche Nachrichten.
Seine Majestät der Koͤnig haben dem rrlaͤndischen außerordentlichen Gesandten ichtigten Minister am hiesigen Hofe,
Seine Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz von Preu— en, sind nach Cuͤstrin abgereist.
Da diejenigen Gruͤnde, welche Seine Majestät den
besuch der Universitaͤt J 6ten April und 28sten Juli 1819, zu un- von der Großherzoglich - Sach sen—
Naaßregeln beseitigt worden;
, ,, e i rn und Kartoffeln anzu- mer seyn mag, so ist und bleibt zu wuͤnschen, daß de l T lieh een ef b rel ng bei fe. C . in sanzu— 7 und bleibt z . tät allergnädigst geruhet, mittel allerhoͤchster Kabi legion vor zwei Tagen ver iehen hatte, vortreten, u 8. Man klagt über den Ueberstuß und hie Preis, Rapebau und die Jelfabrikation im Fande star ker in 6 n y iht. 3 . aufzuhe, übergab ihnen selbst die D ren dis dre. Dir osegteit der Nahrungsmittel, unterlaßt es aber au die all gemeiner betrieben warden, als bisher, und daß en und den Königlichen Unterthanen den Besuch der Verleihungen haben saͤmmtlich auf den Vorschlag der U Cuktur der Pflanzen uͤberzugehen, dig die , angezeigte wichtige Erfindung zur . des Sa hniversttaͤt Jena von nun an wieder zu gestatten. In Obersten der Regimenter statt gefunden. Ein gro— rialien hergeben, und noͤthigt die Gewerbe den Stoff menoͤls kuͤnftig bloß auf inlandisches Produkt angewam hemäßheit Allerhöchsten Befehls wird dies hiermit oͤf⸗ ßer Theil der Bevoͤlkerung der Stadt und der Umge— . be ihrer Arbeiten, der im Lande erzeugt wer, werde, damit dem Lande die moͤglich groͤßten Vorthei] ntlich bekannt gemacht. gend war auf den, das Lager dominirenden Huͤgeln versammelt, und man bemerkte unter den Zu schauern
Berlin, den 31. Mai 1825.
dee de,, . h, — icht leer und unbe—
beziehen. Daß diese ehauptung . . . Ministerium der Geistlichen⸗ Unterrichts / und gründet sei, ergiebt sich auch in Beziehung auf den in . ö eFirinal. Angelegenheiten. der Heerschau begab sich der Koͤnig unter dem Zujauch⸗ n , Sele l Berzeichn ungen betrug naͤmlich v. Alten stein. 3 39 . ee e, , ,, J ach d Verzeichn . . ; ⸗ . „es lebe der nig, es leben die Bour ons,“ nach der · ,,,, e e ,. Kö5nieli che Schauspie le. . 3 Stadt zuruͤck und besuchte den neueingerichteten Bazar, an fremden Y z 163,837 Centner. Mittwoch, 8. Juni. Im Schauspielhause: „Edg Angekommen. Der diesseitige außerordentliche in welchem die 3 , des De Ausgang war aber nur 3 und Donald,“ oder: „Sie Feinde,“ Trauerfpiel Fesandte und bevollmächtigte Minister am Koͤniglichen war, . ee. 3. 8 . e, e. Der g — Hou wald Hierauf: „St danischen Hofe, Graf v. Dohna, von Coppenhagen. egenstaͤn e un esah mit großer zenauig eit die Aus⸗ ⸗ stellung. Hierauf hielten Se. Maj, uber die auf der
entilshommes honoraires de la chambre ernannt. — Vorgestern besuchten Se. Maj., dem alten Herkomm n gemäß, in Begleitung des Dauphins, der Dauphine, der Herzogin von Berry, des Großalmoseniers und der Hofchargen, das Hospital St.“ Mairould zu Rhein s, in welchem die von serophuloöͤsen Uebein befallenen Kren⸗ ken behandelt werden. Die Aerzte Alibert, Duͤpuͤyt en und Thevenot, von St. Blaise befanden sich ebenf lls im Gefolge. Der Konig wurde vom Magistrat der Stadt Rheims empfangen, und nachdem er sein Gebet in der Kapelle des Hospitals verrichtet, wurden ihm die Kranken einzeln vorgestellt. Se. Maj. beruͤhrten sie alle, und sprachen Worte des Trostes zu ihnen. Die Kran, kenwärterinnen hatten sich sammtlich in einem Saal versammelt, sie warfen sich zu den Fuͤßen des Köoͤnigs, und baten ihn sie zu segnen. Der Konig, durch die sen Anblick tief bewegt, hieß die frommen Schwest ern auf⸗ stehn, und reichte einer Jeden die Hand zum Kusse hin. Se. Maj. verließen das Hospital, nicht ohne Beweise Ihrer Freigebigkeit zu hinterlassen, und begaben Sich nach der Abtei des heiligen Remigius, um auch hier Ihr Gebet zu verrichten. Bei der hierauf vorgenom⸗ menen Besichtigung der im Lager bei Rheims unter dem Befehl des Herzogs von Belluͤne versammelten Trup⸗ pen, ließ der Konig die 39 Offiziere und 39 Unteroffi⸗ ziere und Gemeinen, welchen er das Kreuz der Ehren⸗
des Tages.
Koͤnigl. Nie— und bevoll General⸗ Lieu⸗ erponcher, den rothen Aoler— it Brillianten zu verleihet ge—
lik and um.
den diesseitigen Unterthanen den ena durch die Allerhoöͤchsten
hung der gedachten Uni—
in Anse ubrigen
setze und genommenen so haben des Königs Ma—
eine große Anzahl fremder Generale. Nach Beendigung
Prommenade aufgestellte National Garde die Revuͤe,
heils als Fabrikmaterial ver⸗
i noͤl, t welche theiis als Brenndl— n Schauspielhaus⸗ Bill
braucht worden sind. Zu dem letzteren ist viel Oliven⸗ Zu dieser Vorstellung werde ; geringer Art eingefuͤhrt worden, und hierunter mit be! verkauft, welche mit Donnerstag bezeichnet sind. griffen, welches, wenn es durch Beimischung von Ter⸗ . penthin⸗ Oel zum Genuß untauglich gemacht worden, —
; able aleiche Abgabe bringt, und daher in ; , ] . . Berichtigung. In der St. Z. Nr. 129. in dl
gestellt wird.
die selbe Rubrik freinde Oel entbehren
den Steuerlisten in b die ses
Käme man aber dahin, Amtl. Nachrichten ist zu lesen:
Yvoy statt Yroy. Paris, 2. Juni. bon Damas,
zuis von Riviere zu
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff. edacteur Joh
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II. Zeitungs Na chrich ten. Ausland.
von Sabran, von E
und begaben Sich um 5 Uhr nach Ihren Pallast zu ruͤck, woselbst Sie im großen Saale oͤffentlich speisten. — Gestern ist der Konig nach Soissons abgereist — Der Kriegsminister hat am 30. in Rheims einen großen Ball gegeben, welchem das diplomatische Corps, die hoͤhern Beamten und viele Einwohner der Statt beigewohnt haben. Das Fest dauerte bis gegen 4 Uhr Morgens. Während mehreren Stunden war der Zudrang der Gaͤste so groß, daß es unmoglich war, aus einem Salen in den andern zu kommen. . .
Der Konig hat die Grafen Carl scars und dem Mar⸗
Herzögen, und 37 Edelleute zu