1825 / 133 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 11 Jun 1825 18:00:01 GMT) scan diff

. ere .

nicht, daß unsere Gegner üͤberh

schlagen sind, so müßten uns diese

Wie konnte man in der That ei

nehmen, zu glauben, daß der Kr

schen Frankreichs entsprechen wuͤrde! : Hatte Carl X. nicht schon am 17. Sep

tember versprochen, die Charte aufrecht zu erhalten?

Eid; von heute?

Und ist die Versprechung Carls

Koͤnigs? Von diesem Augenblick an war jede nur im⸗ mer zu wuͤnschende Sicherheit vorhanden, und Frank—

reich setzte in diese Versprechunge

In naͤmlicher Art druͤckte aus Und fuͤgt uͤber die Formel hendes hinzu: Jedes Jahrhu

mußte vom Eide Ludwigs XII.

Frankreichs konnten wohl geloben, die Ketzerei zu ver— folgen und die Ketzer zu vernichten,

gesellige Ordnung stoͤrten, un

politischer als in religioͤser Hinsicht zu bemeistern droh⸗ ten; jetzt aber ist diese Zeit nicht mehr. Koͤnigs und die Gebete der Geistlichkeit, haben zu ver

schiedenen Zeiten Aenderungen

Grundveraͤnderungen haben aber nicht statt gefunden; indem der Monarch nur gelobt, die erworbenen Rechte und Privilegien aufrecht zu erhalten, gute Rechtspflege

seinen Unterthanen angedeihn z gion des Reichs zu schuͤtzen.

dem Eide wegzulassen. Sagt dieses Grundgesetzes ausdruͤcklich Nachfolger werden bei ihrer

gegenwartige constitutionnelle Charte treulich zu beob—

achten?“ Dies ist genau und

greift nicht, mit Huͤlfe welcher Winkelzuͤge es moglich gewesen seyn wuͤrde, eine so ausdruͤckliche Bestimmung vor den Augen der Nation und der gauzen Welt zu

umgehn. Fuͤnfproc. Rente 101 Fr. 90 C.

London, 3. Juni. Im

ses kam am 31. v. M. die Bill wegen Regulirung der

Baumwollenspinnereien (Feststellung des Zeitmaßes fuͤr die Arbeit der Kinder in dergleichen Spinnereien) wie—

der zur Sprache. Herr Hobh

bei Gelegenheit der Verhandlungen uͤber die zweite Le— sung dieser Bill von Seiten des Herrn Peel geschehe— nen Aeußerungen bewogen, zur mehreren Sicherung des Durchgehens derselben, als Amendement vorzuschlagen: Zahl der Arbeitsstunden der Kinder auf 12

daß die (statt,

wie der urspruͤngliche

Stunden taglich, an den Sonnabenden aber auf 9 fest—

gesetzt werden, letzteres zu dem

dern moglich wuͤrde, sich zur Sonntagsfeier etwas vorzu—

dan habe, aͤußerte er dabei, mancherlei ungegruͤndete Einwuͤrfe gegen die legislative Einmischung in die Arbeitsstunden gemacht und na— mentlich bemerkt, daß den Aeltern die Fuͤrsorge fuͤr ihre Kinder uͤberlassen bleiben muͤsse. sehr wohl, daß zu der Zeit, als er ein Schulknabe gewe— sen, diefelben Behauptungen in Ansehung des Sklaven—

bereiten, zu reinigen ꝛe.

handels aufgestellt worden seie habe,

bung, denjenigen Schutz anged Stande seien, sich selbst zu sch Der Courier aͤußert hinsi

ndert bringt neue Noth—

wendigkeiten mit sich, und modbificirt die Formen der Institutionen. Der Eid Ludwigs des Heiligen konnte nicht der Eid Clodwigs seyn, und der Eid Heinrichs

Wie aber haben der Con— stitutionel und der Courier einen einzigen Angenblick glauben koͤnnen, daß es moͤglich waͤre,

die Sklaven wurden von ihren Aeltern verkauft. Seiner Ansicht nach sei es aber Pflicht der Gesetz ge⸗

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aupt mit Blindheit ge— Zweifel beleidigen. nen Augenblick Anstand zuungs⸗-Eid den Wuͤn— Ist denn dieser

X. nicht der Eid eines

n sein volles Vertrauen. sich das Drapeau-blane des Eides nach Nachste—

III.

abweichen. Die Koͤnige

als Letztere die d sich ihrer sowohl in

Die Eide des

in der Form erlitten,

u lassen, und die Reli—

die Charte aus nicht der letzte Artikel : „Der Koͤnig und seine Salbung schwoͤren, die

bestimmt, und man be—

60 C. Dreiproc. 74 Fr.

Ausschusse des Unterhau—

ouse fand sich durch die,

Antrag lautet, auf 11)

Ende, damit es den Kin—

Er entsinne sich jedoch

n, indem man geaͤußert

handlungen im

nannten Buble-Acte, . die vor einigen Monaten an der Tagesordnung gewef

nen eingebildeten Vorstellungen uͤber vereinigte Stog Gesellschaften jetzt habe fahren lassen. Anwalt (sagte derselde) verhelte nicht, daß er eine 3a lang die Absicht gehegt habe,

Stelle der nach sein

zu setzen; bei gehöriger Erwägung aber fand er solch nach seinen eignen Worten,

That wuͤrde es hoͤchst

den. 1810 oder 1812 war, kein Verfahren auf

setz unnuͤtz sei.

Canning im auswaͤrt Am 21. v. M.

Falmouth begeben, w rika einschiffte.

sitz zu nehmen. Die

Mainz, 1. Ju 2 Uhr, ward hier, b

lig wieder verlohr;

sich die schmalen W

wolkig,

Das Thermometer

eihen zu lassen, die außer uͤtzen.

chtlich der gestrigen Ver⸗

der (bereits fruͤher Sekretair der Depe

hätte kein Gesetz aufzustellen vermocht, das nicht dem interessirten Scharfsinn zu umgehen gewesen wa wahrend dessen Bestimmungen blos die im guten Gi ben geschehenden Unternehmungen getroffen haben m Aus den Angaben des General-Anwalts geht h vor, daß bis zum Jahr 1790 kein Gesetz uͤber den Geg stand bestanden hat, und vom Jahre 1720 bis zum I

wohl ein ziemlich uͤberzeugender Beweis,

Der aus Petersburg zuruͤckgekehrte Hr. Strat Canning arbeitete am 31sten v. M. sehr lange mit H

Dem Vernehmen nach ist er von! Direction des Potosi-Minen-Vereins beauftragt, den vormals dem Marquis de Casa Palacio zugehoͤrit Minen, welche jener Verein an sich gebracht hat,

Agenten der Compagnie werden ihm bald nachfolgen.

Himmel, an welchem nur sehr einzelne, lichte, laͤngl doch kurze Wolkenstreifen bemerkbar waren, die Ersch nung eines Sonnenrings beobachtet. zwanzig Sonnendurchmesser zu seinem Durchmesser, n die Breite von einem halben Sonnendurchmesser.

Westen hin war die äußere Seite des Ringes von ner leichten violetgruͤnlichen Faͤrbung, wovon sich gruͤnliche nach Innen in der Haͤlfte der Breite alln

des Lichtes, wie man es an leichten, von der Sonne schienenen Wolken bemerkt, und die ganze Erscheim selbst schien durch das Ineinanderlaufen oder Verflig der beschriebenen feinen Wolkenstreifen gebildet zu se denn von diesen sah man viele innerhalb und außerh des Lichtringes mit meistens umgebogenen Endspitzen das Blaue des Himmels sich verlaufen. schien, so weit der Gesichtstreis reichte, in un getruͤh Glanze, der Ring bestand uͤber eine Viertelstunde,

ken verwandelten; wie lange er vorher zu sehen gewe war nicht auszumitteln.

Der Tag war maͤßig warm, Morgens truͤb, d Nachmittags einige Stunden,

Woͤlkchen abgerechnet, Der Rordwestwind sprang um Mittag auf Nordost i

18, und Abends 4 14; aber am Abend auf 27, 8 12. Der Tag vorher? hell und warm, der darauf folgende 13te aber kuͤhs das Thermometer zeigte Mittags nur f 14; der Nl ostwind war stehend geworden.

Spanien. Folgendes ist, wie die Etoile mel!

seine Freude daruber, daß m

Der Genet

etwas anderes an em Vorschlage aufzuhebenden A

fuͤr unw eise. Und in unweise gewesen sein, denn n

einen einzigen Fall ausgenomm Grund jener Acte erfolgt; d daß das

igen Amte. hat sich Herr Garda von hier n oer sich unverzuͤglich nach Suͤdan

Haupt-Commissionaire und anden

ni. Am 12. v. Mts., Nachmitt⸗ ei einem beinahe ganz hellen blau

Er hatte ungef

der uͤbrige Theil hatte die Halu

Die Sy

olkenstreifchen in ausgedehntere

die erwaͤhn ganz hell, gegen Abend ? zeigte Morgens 4 11, Nachmitt das Barometer 27, 9,

erwähnte) durch den ersten Stat schen unterm 12. April an den

er der Garden und der Justiz ergangene Befehl we—

Unterhause wegen Aufhebung der so ; ; t ) 9 * verhindernder Einbringung und Circulation des

purnals el Poputar:

„Excellenz, Sr. Maj. Consul zu Lissabon hat, wie mir meldet, Nachrichten erhalten, daß die in London F aufhaltenden Rebellen und die Exdeputirten der zrmaligen Cortes eine in spanischer Sprache geschrie⸗ ne Zeitschrift, welche den Titel: el Popular, fuͤhrt, ücken und dahin gelangen lassen, um solche in Spa in einzubringen. Se. Maj. beauftragen mich, Ew. reellenz zur Ergreifung aller erforderlichen Maßregeln ehufs Verhinderung der Einfuͤhrung und Verbreitung ser Zeitung zu autorisiren, weil dieselbe, unter der

mauftuͤhrerischer Natur sein und nur dahin streben un, die oͤffentliche Meinung und Sitten zu ver— tben.“

= Der Aristarque meldet aus Madrid, daß der ifer, mit welchem die Truppen sich die Verfolgung der anden von Missethaͤtern, haben angelegen sein lassen, seit einiger Zeit die Umgegenden der Haupistadt m Schauplatz ihrer verbrecherischen Thaͤtigkeit gewahlt tten, init dem besten Erfolge gekroͤnt worden ist. Man t 8 jener Verbrecher ergriffen und sie sind bereits zum de verurtheilt.

Nach einem Privatbriefe aus Madrid vom 23. Mai m Journal des Debats) hat der Koͤnigl. Gerichtshof jn Sevilla, dem der Prozeß gegen die Exdeputirten zu n Eortes, welche fuͤr die Entsetzung des Koͤnigs und Verlegung der Regierung nach Cadix gestimmt hat— wuͤbertragen war, dieselben insgesammt, etwa 50 an Zahl, zum Tode verurtheilt; sie befinden sich jedoch L- auswärts, theils in Portugall, theils in England. Aus den Provinzen laufen eine Menge Vorstellun⸗ nein, worin um Revision des letzten Verfahrens ge— n den Exminister Cruz gebeten wird; nicht minder tlangen Diejenigen, welche im ersten Prozeß Bericht statter gewesen und denen hiernaͤchst vom hohen Kriegs— ih die Verweisung aus der Hauptstadt zuerkannt wor— war, die Eroͤffnung eines neuen Verfahrens; alles ses verkuͤndet das Ausbrechen eines neuen Sturms gen Hrn. Cruz. Man schreibt die Erbitterung gegen der Unzufriedenheit zu, welche sein weises Regle⸗ nt zur Verminderung der royalistischen Freiwilligen d zu deren angemessener Disciplinirung verursacht hat.

Ein Schreiben aus Cadix vom 17. Mai (in dem kgenannten Blatte) enthaͤlt folgendes: Seitdem die unzöͤsischen Kriegsfregatten Amazone und Amphytrite seren Hafen verlassen haben, hat sich das Geruͤcht breitet, daß neben der bezweckten Vertreibung der umbischen Corsaren aus den von ihnen heimgesuchten ewaͤssern von Cadix, jene beiden Schiffe noch einen deren Auftrag hätten; gewiß ist, daß die Amphitrite e zwei Tage regelmäßig in die Nähe des Hafens mt, einem eigens zu dem Ende auslaufenden Fahr— ige Depeschen zustellt, und sodann wieder in die hohe e sticht, so daß sie nur den zweiten Tag darauf wieder Vorschein koͤmmt. Ein von Havannah kommen— , nach Corunna bestimmtes Schiff hat einem Kuͤsten— rer, der aus letztgenannten Hafen hierher fuhr, sefe fuͤr den hiesigen Ort uͤbergeben, durch deren In— t die Besorgnisse unseres Handelsstandes in Hin⸗ st der uͤblen Stimmung in Havannah noch vermehrt rden sind. Die Stimmung ist dort, wenn anders e Briefe keine Uebertreibung enthalten, von der Art, s die Truppen, deren Absendung Seiten der Regie⸗ ng, zur Aufrechthaltung der Ordnung in jener Colo— e beabsichtet wird, leicht zu spaͤt eintreffen konnten.

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daktion derjenigen Personen, denen man sie zuschreibt,

a,

Brieg, 2. Juni. Auf dem, am 26. v. M. hier ab ge⸗ haltenem Frähjahrs,Wellmarkt wurden nur 139 Cent. Ho Pfd. Wolle abgewogen. Diese wurden verkauft zu:

51 Rthlr. 10 Sgr. die beste,

44 Rihlr.« di

. , . 160 Sgr. * ke mittlere,

38 Rehlr. 25 ö

36 3 306 33 * die geringere, der Centner, mithin nach einem Durchschnittspreise pr. Centner zu 42 Rthlr. Sgr., wobei nur noch zu be— merken ist, daß diese Wolle gewoͤhnliche Landwolle war.

Cöslin. In den Stolpmuͤnder Hafen sind im Monat Mai 3 Schiffe und 10 Boͤte eingelaufen und 3 Schiffe sind von da ausgelaufen. In dem Hafen von Colbergermuͤnde langten wahrend dieses Zeitraums 7 Schiffe an und eine gleiche Anzahl seegelte von da ab. Außerdem kamen daselbst noch 16 Bote an und 17 dergleichen verließen den Hafen. In dem Ruͤgen— waldermuͤnder Hafen trafen, mit Ausschluß der Boots⸗ fahrten, 7 Schiffe ein und 5 Schiffe gingen von da

aus.

Eine naͤhere Untersuchung hat ergeben, daß die Insel, von deren ploͤtzlicher Entstehung im Sarbsker See fruͤher (Nr. 119 der St. 3 Meldung geschehen, lediglich durch den losen Sand, welcher durch den sehr heftigen Sturm in den Tagen vom 13. bis 17. April d. J. von den Ostseeduͤnen in Masse in den genannten Ser geschleudert worden, und sich hier mit Moder ver⸗ mischt hatte, entstanden war, und nun, aufgeloͤßt in den lockeren Bestandtheilen, und abgespuͤhlt vom Wasser des See's, bereits wieder verschwunden ist.

Minden. Die chausseemaäßige Instandsetzung der Landstraße von Minden uͤber Luͤbbecke nach Osnabruͤck wird lebhaft fortgesetzt und man hofft mit der Stein⸗ bahn von Luͤbbecke bis zur Osnabruͤckschen Grenze, in einer Lange von beinahe 3000 Ruthen, noch in diesem Jahre fertig zu werden.

Die Anpflanzung von Obstbaͤumen an den Land⸗ straßen gewinnt raschen Fortgang. Die Kommune Salz— kotten hat auf dem Wege nach Gesecke 1600 veredelte und staͤmmige Obstbaͤume gesetzt, zwischen Paderborn und Salzkotten ist eine bedeutende Strecke der Chaussee mit Pappeln und Obstbäumen abwechselnd besetzt, im naͤchsten Jahre wird man damit fortfahren. Zwischen Herford und Bielefeld, gleichfalls an der Chaussee, sind 2392 junge Obstbaͤume gepflanzt. Auf der Poststraße von Minden nach Petershagen wird der Versuch mit Anlage eines sogenannten lebendigen Weges gemacht. Von den Landgemeinden der Kantons Wiedenbruͤck und Neuenkirchen find vier neue Feuerspruͤtzen angesch afft worden. Schul und Kirchenbauten werden von den Gemeinden nach Kraͤften gefoͤrder. Die Kommunen Steinhausen und Eickhoff, Kreis Buͤren, sind mit Bre— chen der Steine zum Neubau einer Kirche beschaftigt; die Stadt Buͤren bereitet das Noͤthige zur Wiederher⸗ stellung der Pfarrkirche vor; und zu Lichtenau, gleich⸗ falls Kreis Buͤren, werden die Arbeiten an dem neuen Pfarrhause fortgesetzt. Im Kreise Rahden ist die Er⸗ richtung neuer Schulhaäuser zu Gehlenbeck, Luͤbbecke, Oldendorf und Twiehausen eingeleitet.

Ver zeichniß der im Winterhalbenjahre 1823 auf der Universitaͤt zu Berlin Promovirten.

A. Bei der juristischen Fakultät, 1) Andr. Ludw. Jacob Michelssen aus Schleswig. Die Dissertation desselben fuͤhrt den Titel: De excep- tione rei venditae et traditae.

2) Ernst Adolph Theod. Laspeyres aus Berlin.