1825 / 134 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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gezeigt, mehrere Reisende beraubt und sich mehrerer Frauen und jungen Madchen bemaͤchtigt. Die neue— ren Nachgrabungen in Pompeji sind von gluͤcklichem Erfolge begleitet gewesen; man hat einige besonders in— teressante Alterthuͤmer zu Tage gefoͤrdert. * . Rente 1601. 45. Dreiproc. 74 Fr. 80

London, 3. Juni. Der neulich erwähnten Ver— sammlung beim Herzog von Buckingham wohnten fast alle Peers, die bei der Discussion uͤber die Emancipa— tion in der Minorität gestimmt hatten, und mehrere, die damals abwesend waren, bei. Der Herzog von De— vonshire und Graf Fitzwilliam schlugen eine Reihe von Resolutionen vor, allein es wurden andere vom Marquis von Londonderry, in noch staärkeren Ausdruͤcken fuͤr die Gewährung derselben abgefaßte angenommen.

Die hier zu errichtende Universität, wozu verfassungs maͤßig, die Befugniß bei der gesetzgebenden Gewalt nachgesucht werden muß, soll ganzlich auf Privatkosten einer Gesellschaft von Interessenten auf Actien bestehen.

Der seit 7 Jahren hier accredieirt gewesene, nun mehr abberufene Gesandte der Vereintgten Staaten, Rush, ist mit seiner Familie nach Neu-York abge⸗ eg lt. .

Der Courier widerspricht den, nach Pariser Brie— fen hier in Umlauf gekommenen Geruͤchten, als ob un— sre Regierung sich der Anerkennung der Unabhängigkeit von Haiti geneigt zeige. „Bekannt ist,“ sagt er, „daß Unterhandlungen zwischen dieser, vormals Franz. Colonie und dem Mutterlande eroͤffnet gewesen, aber abgebrochen worden sind; es ist aber nicht anzunehmen, daß England von der Politik, welche es in Beziehung auf die Suͤd⸗Amerikanischen Staaten befolgt hat, ab weichen werde, indem unser Cabinet uͤber diese nicht eher einen Beschluß gefaßt hat, als bis alle Bestrebun⸗ gen, Spanien einer Vermittlung geneigt zu machen, sich fruchtlos erwiesen hatten. Auch noch in andrer Hinsicht stehen beide Sachen nicht gleich. Die Franz. Regierung war wirklich zu Arrangements mit St. Do mingo geneigt und die Umstände, welche die Unter— handlungen ins Stocken gebracht haben, brauchen nicht erst angefuͤhrt zu werden. Es ist daher hoͤchst unwahr— scheinlich, daß England sich auf irgend eine Weise hier— auf einlassen wird.“ -

Vom 4. (ueber Holland.) Gestern hat das Ober— haus den Antrag des Marq. v. Landsdown, die Dissen⸗ ter bei Trauungen gewisser, von unsrer Kirche erforder⸗ ten, ihr Gewissen beschwerenden Foͤrmlichkeiten zu uͤber, heben, verworsen. Der Erzbischof von Canterbury und Graf Liverpool sprachen fuͤr, der Lord Kanzler, der Bi schof von Bath und Wells und der Bischof von Chester wider den Antrag. 2

Im Unterhause erhielt die Bill wegen Gleichstel⸗ lung der Jusel Mauritius mit den Westindischen in Hin sicht hierländischer Einfuhren ihrer Producte, die zweite Lesung.

Aus Jamaica wird gemeldet, daß einige Unzufrie⸗ denheit, die sich in der zu Mittel America (nicht zu Mexico) gehörigen Provinz Nicaragua in aug ebrochnen Thaͤtlich keiten kundgegeben gehabt, beigelegt worden sei.

Die Bogota -Zeitung giebt Nachricht von der An⸗ tritt Audienz des Gesandten von Mittel ⸗Ameriea beim Vice ⸗Praͤsidenten Gen. Santan der und den gegenseitig dabei gehaltenen Reden.

Cons. auf Abrechnung 907.

Brüssel, & Juni. Se. Maj, haben den König

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von dieser aus

wiesen wuͤrde, aber, außer der seinem Wirths—⸗

jeder Tanzende,

mit achttagiger straft werden.

genstaͤnden, ohne

Mailand,

Rom, 25.

MM. der Konig

nehmen.

Karl X. und den Dagphin von Frankreich zu Großkreu⸗ zen des militairischen Wilhelms⸗Ordens ernannt.

Se. Maj. hat der Schule des gegenseitigen Unter⸗ richts in Luͤttich ein Geschenk von 100 Fl. bewilligt.

den Erfahrungen,

. Das Departement der auswaͤrtigen Angefelen heiten zeigt dem Handelsstande an, das mittelst dem sedem dritten Mittwoch des Monats von Falng (in England) auslaufenden Packetboote nach den In unter dem Winde und nach La Guayra in Columh die schnellste und regelmäßigste Korrespondenz mit Insel Curacao und ganz Columbien einzuleiten sei,

Hafen La Guayra statt finden.

Aus der Schweiz, vom 4. Juni. Der f Rath des Kantons St. Gallen hat unterm 7. eine Verordnung uͤber die Wirthschaftspolizei erlas welche alle wirklich bestehenden Vorschriften fuͤr Win und Kleinverkäufer von Getränken zusammenfaßt. g enthält unter andern nachstehende Bestimmungen: der Wirth oder Kleinverkäufer von Getränken, der ss

heit und dem Leben der Menschen gefaͤhrlich sind, tranke verfaälscht und verkauft zu haben, soll in ge gern Fallen bis auf 200 Fr. gebuͤßt, in schweren Fi

Arbeitshausstrafe verurtheilt werden, wenn nicht Fall der Kriminalbestrafung eintritt. Wer unbefugt

Fre Jeder Wirth, der oͤffentliche Dirnen oder so uübelberuͤchtigte Personen in seinen Dienst aufnim oder zu Treibung ihres Gewerbes Vorschub leistet,

Person aufnimmt, von der er weiß, daß ihr durch eim Urtheilsspruch die Besuchung der Wirthshaͤuser untg sagt und verboten ist, soll fuͤr das erstemal mit 16, zn zweitemal mit 20 Fr. Buße, und dem Wirthsrechtzher lust fuͤr ein Jahr bestraft werden. Alles ver denhlth und unmaͤßige Spielen, mit Karten, Wuͤrfeln n Kegeln, ist bei Strafe von 20 bis 100 Fr. fuͤr Wirth und Schenken, der besagtes Spielen duldet, wie für jeden Spielenden verboten. Bei gleicher St ist das Auskegeln von Vieh, Schafen und andern

betreffenden Bezirksstatthalter, verboten.

besuchten dieser Tage das Militairspital von S. A brosio, das Gemeinde Gymnasium von S. Marta, u die Elemeutar-⸗Schulen von S. Fermo und S. Orle Florenz, 27. Mai. Gestern um 2 Uhr Nachm tag trafen Se. k. k. Hoheit, unser Souverain, von? Reise nach Mailand in dieser Stadt zuruͤck, ein.

wurde vom Patriarchen von Konstantinopel, Monsign Guiseppe della Porta, in der Kirche von St. Johan n; leider aber fanden sie, als sie den Kahn erreichten, Lateran ein 19jähriger Jude aus Tripoli, Salon Kassan mit Namen, getauft.

Es ist eine neue Wechselordnung publizirt, wel sanmtiich fruͤhern Verfügungen in Hinsicht der Wel selsachen außer Kraft setzt. 27 Es verdient bemerkt zu werden, daß die Seucht welche hier verfloßnen Winter unter den Pferde herrschte und in einer Lungenentzündung bestand, nag

fast täglich Kommunikationen mit!

durch Zubereitungen, die der Ges Geldstrafe noch bis auf zwei Jahre oder Schenkhause tanzen laßt, so

verfaͤllt in eine Buße von 10 bis

bis einmonatlicher Gefangenschaft Der Wirth, der in sein Haus 4

vorher eingeholte Bewilligung bei d

28. Mai. Se. Masjestaͤt der Kaj

Mai. Am Sonntage vor Pfingsk

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Copenhagen, 4. Juni. Am 8. d. werden R x lergesunken waren. Aber nun waren auch sie, da die

und die Königin nebst JJ. KK. H

der Kronprinzessin und Prinzessin Wilhelmine ihre Ri nach den Herzogthuͤmern antreten. Se. Maj. der nig gedenken zugleich die Districte, welche durch Ueht schwemmungen gelitten, in höchsten Augenschein

welche bei dem hiesigen Veterinair

behandelt wurden, sind nur 77 gestorben.

st n auch in dieser Noth nicht verließ. Ihr Kahn,

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stitute gemacht sind, keineswegs ansteckend war. Die sich verschafft hatten und deren Werth ar 575 Rube

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Seuche hat nun stark abgenommen; von 1256 Pferden, betrug, sondern beklagten nur, daß sie ihren wohlgemein,

welche bei dem Veterinairinstitute wegen dieser Seuch

e ten Zweck nicht erreicht und nur Einem von den Ber— ungluͤckten das Leben hatten retten koͤnnen. Aber Gott,

Fuͤr die Bewohner der Distriete in Jütland und der ihre That gesehen, rettete sie selbst vom unvermeid—

den Herzogthuͤmeru, welche durch die letzten Ueberschwem

lichen Untergange. Es ist fast unglaublich, wie ein

mungen gelitten haben, ist, laut officieller Anzeige, an Kahn ohne Ruder, ohne Segel, während eines heftigen

milden Beiträgen im Ganzen eine Summe von 208643

Rihlrn. eingegangen.

Stockholm, 31. Mai. JJ. KK. HH. der Kron⸗ prinz und die Kronprinzessinn treten morgen ihre Reise

mach Upsala an, wo sie mehrere Tage verweilen werden

has groͤßte 16 Pfund 61 Solotniks wiegt. Zu Moscau ist jetzt auch ein Oesterreichisches Con—

um Oesterreichischen Consul ernannt worden. fand Moscau unter dem K. K. Con sulat zu Odessa.

Capitain- Lieutenant v. Kotzebue, der, auf seiner Reise um die Welt, am 28. Nov. 1823 Rio de Janeiro rließ, hatte in der Suͤdsee mit fuͤrchterlichen Stuͤrmen

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impfen, kam aber am 21. Juni v. J. aluͤcklich zu Derropawlosk in Kamtschatka an, und verließ dasselbe ieder am 1. August, um seine Reise nach Sitka fort— Usetzen. , Vom 3. Juni. Am 7. d. sind Se. Koͤnigl. Ho— it der Prinz von Oranien von Moskau in erwuͤnsch— m Wohlsein auf der Route nach Warschau abgereiset. Obgleich große, edle Thaten bei uns nichts seltenes ad, so verdient doch auch soigende allgemein bekannt werden. „Am 16. April d. J. wurden im weißen Meere Mann Bauern und Burger aus dem Mesenskischen reise auf ihrer Ruͤckkehr vom Fischfange in einem ahne mit Segel von einem starken Sturme uͤberfallen. in heftiger Windstoß warf ihren Kahn um. Hinter en in einem andern Kahne fuhren ebenfalls mit ein— sangenen See Thieren der Burger Iwan Tichanow, H Kuͤster Alexei Iwanow, und die Bauern Iwan chupow, Matwei Taraßow und Semen Sacharow, lche, als sie das Ungluͤck der erstern sahen, augenblick, h ihren ganzen, aus 125 Stuͤck Seethieren destehen Fang in die See warfen und ihnen zu Huͤlfe eil

r noch den einen Burger Waßilji Tichanow, der sich Kahne festhielt. Diesen zogen sie aus dem Wasser legten ihn in ihren Kahn; die ubrigen aber konn— sie nicht retten, weil sie schon vor ihrer Aufunft

fahr immer großer ward, genöthigt, das Segel und sst allen ihren Lebensvorrath in die See zu werfen. Bt, von allem entbloͤßt, blieb ihnen nichts uͤbrig, als die Barmherzigkeit Gottes ihr Vertrauen zu setzen,

htere Stunden ein Spiel der Wellen, wurde unweit n Dorfe Semeshskoje Ußolje ans Land geworfen, wo die Bauern, wie dies den Russen eigen, gastfreund⸗ aftlich aufnahmen und ihnen alle moͤglliche Huͤlfe er⸗ sen. Die großherzigen Maͤnner, deren Namen be⸗

Sturmes, weit von der Kuͤste entfernt, aus so großer langen konnte.“

. Turkei. Ein Schreiben aus Corfu vom 8. Mai „(in der Bologneser Zeitung) behauptet, daß der Admi— ral Miauli die egyptische Flotte von 90 Segeln angriff,

St. Petersburg, 28. Mai. Der Finanzmini⸗ eine Fregatte davon verbrannte, 12 Schiffe in den ster, Hr. v. Cancrin, ist jetzt unablaäͤssig darauf bedacht, Grund bohrte und die uͤbrigen zerstreute und verfolgte. nsre Sibirischen Bergwerke, deren Bearbeitung bisher Zu Navarino haben die Griechen den Türken die Verbindung icht ordentlich betrieben werden, wieder recht in Gang mit Moson abgeschnitten. Sie muͤssen Hungers sterben, bringen. Der Vice Direktor des Berg-Departements oder sich auf Diskretion ergeben. Die sie ein schli ßen—⸗ Ztaalsrath Schlenjew, ist nach Sibirien abgegangen, den Truppen sind uͤber 14,000 Mann mit 300 Artilleri⸗ m odort selbst geeignete Maaßregeln zu treffen. In sten und 800 Mann regulirter Infanterie stük. Auch hen Bergwerken von Slatousk hat man am 19. April bei Anatolico wurde der Feind, obwohl 20,000 Mann eun Stucke gediegenen Goldes gefunden, von denen an der Zahl, geschlagen; die Albaneser verließen wäh⸗

rend des Gefechtes den Rumeli Walessi, und kehrten in ihre Dorfer zuruͤck. Der berühmte Micetas drang

lat errichtet, und der dasige Kaufmann Vauderfliet tief in die feindlichen Schaaren, so, daß die Seinigen Bisher ihn fuͤr verloren hielten; da erschien er ploͤtzlich wieder

mit blitzendem Sabel, und munterte die Griechen zur Fortsetzung des Kampfes auf. Der Feind wurde über 6 Stunden weit zuruͤck getrieben, und buͤßte 3000 Torte

fuͤhrt wurden. Wenige der Tuͤrken werden entrinnen können, nachdem die Griechen alle Zugänge und Aus—

angekommen, und 10 sind zur Blackade der Kuͤsten von Epirus und Albanien bestimmt. Patras witd in kurzem angegriffen werden. Ein tapferer griechischer Anfuͤhrer, Amartolo, ist zu den Tuͤrken uͤbergegangenz seine Truppe von 3060 Mann folgte ihm. Eine fran— zoͤsische Bombarde wurde Anfangs Marz in den Ge⸗ wässern von Ipsara von einem griechischen Korsaren an— gehalten, und mehrere Fässer Pulver geraubt.

Nach einem Schreiben aus Zante vom 14. Mai (in italienischen Blättern) hat Ibrahim Pascha einige Kriegsschiffe zur Bedeckung der mit Lebensmitteln und Munition beladenen 20 freinden Trausportschiffe zu Mo⸗ don gelassen, und war mit der übrigen Flotte nach Na— varino gesegelt, wo er mit großem Verluste einen Fel⸗ sen nahe au der Muandung des Hafens eroderte. Am 11. Mai kamen 18 griechische Schiffe auf der Rhede vor Modon an, und zuͤndeten durch ihre Brander und Geschutz die Transportschiffe an, nachdem die zur Be⸗ deckung bestimmten Kriegsschiffe en flohen waren. Hier⸗ auf wandten sich die Griechen nach Navarino. Tin nach Zante gefluͤchtetes türkisches Schiff sah in der Ent⸗ fernung in der Gegend des Haseus von Navarino ein großes Feuer und hörte einen so gewaltigen Knall, daß selbst das Schiff davon erschuttert wurde. .

Maurocordato ist wirklich vor eine Unter suchungs—⸗ Kommmission gezogen worden. Man beschutdigte ihn der Verraͤtherei. Er negozirte Darlehen im eigenen Namen. Man fand bei einem solchen Geldunterhaͤndler Jeine Firma. Maurocordato's Familie ist zu Konstan ti nopel⸗/ und wird gut behandelt, waͤhrend andere dort befind⸗ liche Griechen getoͤdtet oder verbrannt worden sind.

Den neuesten Handlungsbriefen aus Triest vom 26. Nai zufolge, sollen, nach Aussage mehrerer Schiffs

kapitaine, die feit einigen Tagen aus den jonischen Ju⸗ seln dort eingelaufen waren, die Griechen auf Morena sich mit den daselbst gelandeten tuͤrkisch⸗ egyptischen

at zu werden verdienen, bedauerten nicht die fuͤr sie he Ladung, die sie mit so vieler Muͤhe und are

Truppen vom 6. bis. 9. Mai ununterbrochen geschlagen

Gefahr ohne die geringste Beschaͤdigung ans Land ge—

und 600 Blessirten ein, welche letztere nach Salao ge⸗

wege besetzt haben. Zu Mesalonghi sind 12 Sch ffke

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