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und fragten ihn: „Haben Sie Lekain gesehn?“ — schlossen.
„Niemals, Sire,“ antwortete Talma. — „Ich aber habe ihn geschn,“ fuhr der Konig fort, „und finde, daß Sie ihn sehr uͤbertreffen.“ — Lekain ist bekannt⸗ lich im Anfang der zweiten Halfte des vorigen Jahr⸗ hunderts eine Zierde der Franzoͤsiichen Buͤbne gewesen. Nach dessen Tode, und ehe Talma die Stelle eingenom⸗ men hatte, die er jᷣtzt behaurtet, wurden die ersten tragischen Rollen durch den ebenfalls sehr ausgezeichne⸗ ten Larive besetzt, welches den Parisern Gelegenheit zu folgender Bemerkung gab: Lekpnin en passant le Styx a laisse ses talents sur Ila rave. . 50 C. Dreiproc.
Fuͤnfproc. Rente 101 Fr. 45 — 76 Fr. 75 - 50 C.
London, 10. Juni. Der (gestern erwähnte) An⸗ trag des Hrn. Hume im Unterhause ging nicht gegen die koͤrperliche Züchtigung der Matrosen uberhaupt, und keineswegs auf Abschaffung derlelben, sondern nur da— hin, daß es nicht dem Gutduͤnken eines einzelnen Of siziers uͤberlassen bleiben solle, die Matrosen einer köi⸗ perlichen Zuͤchtigung zu unterwerfen, daß vielmehr der gleichen nur nach einem förmlichen Verfahren gegen den Schuldigen und durch Ausspruch einer Commission fest gesetzt werden sollte. Es ward ihm dagegen erwiedert, daß zwar die Regierung es allezeit loͤdlich finde, wann die See Offieiere ihre Mannschaften ohne viele körper liche Zuüchtigang in Ordnung zu halten wußten; daß aber, nach der Natur der Sache, in sonders bei dem im Allgemeinen ganz rohen Character der Seeleute, die Offi ciere durchaus die Befugniß haben mußten, strenge Koͤrper strafen aaf der Stelle eintreten zu lassen. Zu verlan— gen, daß dergleichen Strafen, nach vorhrriger foͤrmli— cher Unter suchung durch eine Commission festgesetzt wuͤr⸗ den, sei in sehr vielen Fällen etwas ganz ungusfuͤhr— bares und hieße, die See Offiziere in den unerlaͤßlich nothwendigen Mitteln zur Aufrechthaltung der Disei⸗ plin mehr beschranken, als die O figiere bei der Land⸗ armee es seien, da bei dieser in gewissen Fällen, ein Oberoffizier einen Soldaten auf der Stelle auftnuͤpfen lassen tonne. — Der Antrag wurde, wie bereits gemel det worden, verworfen. w
— Die heute fruͤh hier eingegangenen Jamaika Zeitungen, welchs bis zum 25steu April reichen, ent halten die Bestärigung der letzthin mitgeth ilten Nach⸗ richt von der Ankunft der spanischen Verstaͤrkungs⸗ Truppen auf der Insel Cuba. Diese Verstarkung ist Jehr zur rechten Zeit gekommen, denn ohne sie wuͤrde vermuthlich Cuba der spanischen Herrschast entrissen worden sein. Wie es scheint, ist die Nachricht von der Ankunft jener Truppen . Behoͤcden mitgetheilt worden, um das Auslaufen der gegen Cuba bestimmten Alvarado zu verhindern. 4 ö — Die Zeitung von Washington meldet auf die Versicherung eines direkt von Lima gekommenen Man⸗ nes, welcher daselbst eine Unterredung mit dem General Bolivar gehabt: der Befreier habe sich damals (in den ersten Tagen des Februars) in einem sehr schwachen Ge⸗ sundheitszustande befunden, habe ganz bleich ausgese⸗ hen, und sei sehr mager gewesen. Die Strapazen und Entbehrungen, welche er in den letzten Feldzuͤgen gelit⸗ ten, hatten seine ehemals sehr starke Konstitution bedeu⸗ tend geschwaͤcht. Er hatte die Atsicht, nach Columbien zuruͤckzukehren, um seine Gesundheit wieder herzustellen und fern von den Schlachtfeldern einige Ruhe zu genie— ßen, allein dieses Vorhaben hatte er ausgesetzt, um ein Zeuge von Callao's Sturze zu sein, und eine dem jetzigen Zustande Perus angemessene Verfassung einzu⸗ 11 Die Festung Callao war, wie aus Neu⸗York ge⸗ meldet wird, am 1. Februar noch in den Handen der Spanier, jedoch von Bolivar's Truppen enge einge⸗
eben vorstehende Expedition aus
2
und zwei Columbisch um, sohald ihr von den wäre, die Festung durch Sturm Wirklich waren gegen den 206. NJanuar 2200 gegangen. Auch sollten die Peruan: Kongreß und der LZimandan, am quil auslaufen, um zu der vor zu stoßen. Die Fregatte, der Protector, befand, war, bereit in die See zu stechen. Bord alles zu der Belagerung von schuͤtz nebst der Munition. Der ueue Kongreß sollte zusammentreten, allein man vermuthete, einige Aenderungen vorgenommen werden“,
Diese Schiffe
Gardo, den man in Lima, als erwartete, war am Ende des Januars Kopenhagen, 11. Juni. JJ. MM. der Konig, HH. die Kronprinzessin und die die hiesige Residenz verlassen und Königl. Dampfschiffs begeden, zugehen, reisen. Unterm 7ten d. haben Se— richteten ostseeischen Handels Compagn stes Pirivilegium auf 20 Jahre ertheilt. selben ist es der Compagnie gestattet, sen, 5 zu nehmen; auch hat sie die
sich an
Ausl andern gehörige, der Compagnie
tham, so wie die Schiffe, welche an die dressirt sind,
von jeglicher Confiscation und
tion ausgenommen und die Summen, Acten Jihhaber auszubezablen sind, Disconto befreit sein sollen. Stockholm, 7. Juni. prinz und die Kronprinzessin trafen zu Upsala ein.
unverzuͤglich den mexicanischen
Behoͤrden der Stadt
kunft von den die
empfangen und begaben sich durch gestellten Studenten ins Schloß. ten
bei, nahmen die dortigen Sehenswu schein, beehrten mehrere ihnen zu mit ihrer Gegenwart und reiseten am von dort ab. . 3
Das Austreten der Dal -Elbe hat in reits mehrere Einwohner genöthigt, lassen, und nach den letzten Nachrichten war noch im Wachsen, der viele Schnee, wichenem Winter in den hoͤheren
mit. der Ereignisse am 12. und 13. theilten. Ibrahim Pascha befindet sich gluͤckten Ver such wegzusegeln, und dem h Brande seiner Schiffe, in selben, die nach Navarino zu flu
seit
chtete, wo
der Uebergabe ausgesteckt hatte, wurde im NRavarino von Canary zerstört. .
Die Chilische Eskader bestand aus 3 Segeh en Kriegsschiffen; sie traf Anstalten : Guayaquil aus Verstaͤrkung gewo wengzunehmen
lümbischer Truppen von Guayaquil nach Chazillos ah schen Korvetten, d
8. Februar von Guayg Callao liegenden Eskaig
60 Kanonen versehen' war und sich im besten Zustam so wie der Macedonier von 18 Kanonen,
Calloa noͤthige Gy
am 10. Februar in Lim
Mitglieder sich jetzt in Padras aufhielten. Mon ernannten Gouvernen ermordet worda
Am Mittwoch haba di: Königin und JJ. K Prinzessin Wilhelmi
um nach Eckernforde el von wo Allerhoͤchstdieselben nach Louisenlun
Maj. der hieselbst i ie ein allerhöc
Vermdge din statt E pCt. Zinn all erhöchste Ven sicherung erhalten, daß im Falle eines Krieges, . anvortrau te Eigen Comp agnit ab⸗
welche an n von jedem Arrest uf
KS. HH. 3 am 1sten d. Aben
Höchstdieselben wurden bei ihrer und der Akadem
in Reihen al 33. &. Hh. dort einem Examen in der Rechtswissen schaft un
einer in Schwedischer Sprache angestellten Dis putati rdigkeiten in Augn
Ehren angestellte Fi Aten d. wien ihre Häuser zu v
welcher in ve Gebirgs⸗ Gegenn
Mai bei Modon mu
ierauf erfolgt Modon; eine Abtheilung din
sche Besatzung absichtlich eine weiße Fahne zum
Spanien. Se. Kathol. Maj. haben (wie Pa— ? Blaͤtter melden) be! Gelegenheit des Ferdinands gs, mehrere Personen, die in die Untersuchung wegen hassung und Verbreitung einer in sehr exaltirtem Iiste gesch ieb uen Brochure verwickelt waren, amne—
Königliche Gnade hat sich auch an dem
tt. Die K 2 sarrer von Cal ra, Hr. Saez de Burnaga kund gethan,
Mann &
Zuli 1825 zu Se. Maj. zwangen, nac CEadix zu gehen, brechens der beleidigten Masjestat schuldig erklart jd als solcher zum Tode, unter
welche mi
fuͤhrten drr, zehnjaͤhr ige Verbannung nach den Philippinen ver—
delt worden. Der Vorschla es wuͤnn nicht rein erklaͤrten von den auf ihnen haftenden weil 3 schuldigun gen in Kenntniß gesetzt werden sellten, um entschalt igen zu können, war an den Rath von um zu pruͤsen, ob dieser richag auch auf die in ähnlichem Falle befint lichen öübeamten anwendbar sei. Das Gutachten des Con- ls ging dapin: daß der Entwurf obwohl bereits vom hen Kriegsrathe angenommen, weder auf die Militairs, Ih auf an dere Beamte Anwendung finden koͤnne. Ge— Lal Flenestrosa benutzte indeß die Gelegenheit des Na- uztages Sr. Maj, um sich nach Aranjuez zu begeden mit dem König uber die Sache zu sprechen. Die t, wie Se. Maj. sich daruͤber geäußert haben, läßt Grund hoffen, daß die baloige Annahme jenes rschlags eine neue Veranlassung geben werde, den ln Monarchen, der hierdurch die Thränen vieler Fa hien trocknen wird, zu seguen. Die von dem jetzigen General-Polizei-Intendanten Vorschlag gebrachte Errichtung eines Corps von b000 unn Gensdarmen hat die Genehmigung. Sr. Maj. halten. Ueder die Geld Mittel zur Errichtung un= sterhaltung dieser Mannschaften scheint indeß noch ige Ungewißheit zu walten, und vielleicht dürfte man begnügen müssen, vor der Hand ein minder starkes der Kreil bs Merrichten, da die, dem Vernehmen nach, dazu immten Einkuͤnfte von Paßertheilungen wohl nicht eichen moͤchten.
stuien gesaudt worden,
Bord M
dal
Co ndemnn
ve, 1 n .
Brieg, 10. Juni. Bei dem am 5. 6. und 7. d. hier abgehaltenen Viehmarkt sind: auslaͤndische Ochsen, das Stuͤck der besten zu 45, 8 und 56 Thlr. Cour., der mittlern zu 36 bis 10 Thlr. Cour. und der geringern zu 30 Thlr. Cour. Arrende-Ochsen, das Stuͤck zu 24, 25 und 30. Thlr. Cour., und e. 4
der Land, und Strangochsen, das Stuͤck der besten zu 16 bis 22 Thlr. Cour, der geringern zu 10 bis 14 Thlr. Cour. ; ⸗
der Kühe, das Stuͤck der besten zu 12 und 13 Thlr.
Fahlun h
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das
ck Schwarzvieh und 160 Stuck Schaafe, dagegen e ausländischen Pferde aufgetrieben.
Koblenz. Im Monat Mai passirten auf dem [ ne, zu Thal: an großern Schiffen 65, mittlere 147 die grieg Nachen 22, zufammen 437, zu Berge größere zeich iffe 7, mitilere il und Nachen 114, zusammen in Allem also 719. Fahrzeuge aller Art, deren ungen in Wein, Getraide und Kolonial⸗Waaren be
dem ver
Hafen
. Confiscation seines aanögens verurtheilt worden war. Diese Strafe ist.
563
t als Mitalied der vier und sechzig Deputirten, welche Sevilla die Regentschaft decretirten des
g des Generals Flenestrosa: daß die
Fabrikunternehmer und ihrer
gefallen, mag wehl die Ursache sein. Tuͤrke i. Die Augsburger Allgemeine Zeitüs Cour, der geringern zu 4 bis 10 Thir. Eour. enthält folgendes Privatschreiben aus Triest, vo] der Schweine, heerdenweise das Paar der besten Ften Juni: Gestern traf das Paketboth aus Lot ju U bis 14 Thlr. Cour., der mittlern zu ? bis von wo es am 26. Mai absegelte, hier ein, und bracgs 10 Thlr. Cour. Briefe und die neuesten Zeitungen aus jenen Gegend hauft worden.
Dieselben bestätigen Alles, was wir im Bern Es waren 296 Stuͤck auslaͤndische Ochsen, 4500
F
unzweckmaßig eingerich
Zeitpacht ausgethanenen Grundstuͤcke des
vollendet und vielen Arm
deutung dieser Handlung in
an welchem die Buͤrger und
m, ĩ =
standen. Außerdem fuhren den Rhein 20 Flosse hinab, welche 22,9145 Kubikmetres an Eichen, und Tannen— holz fuhrten.
Af der Mosel fuhren zu Thal 145, zu Berge 133, zusammen 278 Schiffe, deren Ladungen in Wein. Oel, Kalk, Steinkohlen, Schiefer, Kreide, Sanssteinen, Wet⸗ steinen, Holz und Lumpen bestanden.
Liegnitz. Die letzte Leipziger Messe ist fuͤr un— sere Waarenverkäͤufer nicht unguͤnstig ausgefallen. Lein⸗ wand hat ziemlichen Abgang gefunden und Tuche von mittlerer und geringerer Gute sind gejucht gewesen. Im Geditge dauern starke Aufkaͤufe von roher Leinwand fort. Seit vielen Jahren sind die Bleichen des Hirsch⸗ berger Toals nicht so vollstandig belegt gewesen, als in diesem Frühling. Auch das Tuchgeschäft fängt an, sich einigermaaßen zu heben. In Goldberg sind im verflossenen Monat sast eben so viele Tuche fabrteirt worden als zur Zeit guͤnstiger Konjunkturen. In Sagan sind aus England Bestellungen auf rohweiße Tuche eingegangen und der Preis eieser Waate hat sich um etwa 15 Procent geho⸗ den. Selbst in Grunberg, wo die ser Judustriezweig im—⸗ mer noch am meisten leidet, haben sich die Klagen uͤber Mangel an Abjatz vermindert.
Mer seburg. Am 26. Mai Grundstein zu einem neuen Armen- und Krankenhause Jelegt. Dasselbe bestand bisher unter dem Namen des Hospit als St. Cyriaci, war ader dergestalt verfallen und tet, daß nach dem Urtheil der Sachverständigen allen Mängeln nur durch einen Neu— bau abgeholfen werden konnte. Der thaͤtige Buͤrgermei⸗ ster Dr. Mellin wußte nicht blos die Mittel dazu zu verschaffen, indem er den Plan entwarf, die bisher in.
Hospitals in nicht nur der bisherige Er⸗
wurde in Halle der
Erbpacht zu geben, wodurch trag gesichert, sondern auch durch das im Wege der, Li⸗ itattoön erlangte Erbstandsgeld das zum Bau ndͤthige Geld gewonnen wurde. Nach diesem begab er mit dem Stadtdaumeister und Hospitalarzt sich nach Hamburg, am von der Einrichtung des dortigen so derühmten Krankenhauses anschauliche Kenntniß zu erlangen und nach den elden, freilich im verjüngten Maaßstabe, die Einrichtungen zu treffen. Der Plan dazu ist herrlich entworfen und im nächsten Jahre wird
Gebaäuse, welches der Stadt Halle zur Eyre gereicht, en und Kranken ein freundli⸗ cher troͤstender Aufenthalt sein— Die Lage dess lben ist reizend, in der Vorstadt Glaucha hart am Ufer der Saale, mit der Aussicht auf das schoͤne Thal und die Stadt selbst. Nach Legung des Grundsteins sprach der Hospitalprediger Hesekiel im Freien zu der zahlreichen Berfammlung in Einer vortrefflichen Rede uͤber die Be⸗ religiöser Hinsicht, sodann wurden die Armen und Kranken des Hospitals, welche mit großen Beschwerden ein stweilen untergebracht sind, festlich gespeiset und die Feierlichkeit mit einem Mahle, Einwohner aller Staude, fuͤhlten⸗ beschlossen.
Ansiedelung mehrerer An⸗
der den
die durch dieses Werk sich vereinigt
Mer seburg. Das durch die Arbeiter veranlaßte
in der Stadt Zeitz, und
hat vor dem Kalkthore zur Folge gehabt. Jubilate Messe kann nur zu den mittleren gezahlt werden. Ausgezeichnet . sie nur in Ansehung der Tuͤcher und des Leders. Erstere fanden einen reißenden Absatz, mehr jedoch die ordinai⸗ ren und mittleren Gattungen als die feineren Waaren. Aus diesem Grunde verließen die Tuchmachet aus Vit⸗ terfeld, Wittenberg, Goͤrlitz, Spremberg, Bischofswer⸗ der, Jestritz, Ragubn und insonderheit die aus Finster⸗ wald den Platz fehr wohl zufrieden. Dit Tuchmacher
wachsen der Bevölkerung Mangel an Wohnungen, Anbau einer kleinen Vorstadt
Die diesjährige Leipziger
hoffentlich die ses