1825 / 147 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 28 Jun 1825 18:00:01 GMT) scan diff

zb, 23s 1 Pfd. St.: in Irl. 25,887 Pfd. St.

laͤnder mit, welche durch Dazwischenkunft unseres Gene—

Taback. Die Garandumba hatte Assuneion am 14. Fe—

gem Taback wurden noch zwei Brittische Unterthanen

Unterthan mehr in Paraguai sein.

braltar haben vorigen Monat viele werthvolle Spani— sche Priesen gemacht. Aus Gibraltar kann kein Spa— nisches Schiff auszulaufen wagen, ohne in Gefahr zu sein, gleich genommen zu werden.

wohl nur, daß der Kampf uͤberhaupt schwerer, aber auch von Entscheidung mehr schwanger in diesem Jahre ist, wie in allen vorigen. ö.

nach Aegypten abgegangen.

ten) Ereignisse in Chili wird aus Santiago unterm 29. Februar folgendes gemeldet: Die Echo de los Andes enthäͤlt die Botschaft der Regierung an den. Congreß vom 22. d. M. und Bericht von dem, was hierauf im

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Congreß verhandelt worden. Zwei Menschen hatten versuͤcht, nächtlich die Abgeordneten Camfino und Vera umzubringen, die aber gewarnt waren; und es wieß sich gerichtlich aus, daß der Abgeordnete Argomendo einer der Anstifter, auch Verfasser mehrerer im Lande umlau⸗ fenden Brandschriften sei. Die Regierung konnte, um einen vermuthlichen Aufruhr zu hindern, nicht umhin, den Argomendo verhaften zu lassen und stellte ihn zur Verfuͤgüͤng des Congresses, dem sie die großen Gefahren, in welchen das Land schwebe, vorstellig machte. Der Congreß ernannte einen Ausschuß, der verschiedene Ab— geordnete unter Anklage stellte. Es erfolgten Debatten und Hr. Camfino schlug die Aufloͤsung des Congresses und Ernennung eines Ausschusses von zehn Abgeordne— ten an seiner Stelle vor. Dies fuͤhrte zu heftigen Re— den, voller Persoͤnlichkeiten. Einige Mitglieder zogen sich zurück und der Congreß, dein der Antragsteller vor⸗ geworfen hatte, er habe in drei Monaten nichts gethan,

St.:; 1821 in Gr. 41,69 Pfd St.; in Irl. 22,546 Pfd. St.; 1822 in Gr. 398 873 Pfd. St.; in Irland 23,757 Pfd. St. 1823 in Gr. 411, 171 Pfö. St.; in Irl. 27, 688 Pfd. St.:; 1824 in Gr.

Im Jahre 1765 gab es nur 12 904 vierraädrige Wagen in London; jetzt giebt es 26,799 vierraädrige und 45,856 zweirädrige. Damals waren 36 Kutschen— Fabrikanten in London, die 4000 Leute beschaͤftigten; setzt sind deren 135, fuͤr die 14, 000 Menschen arbeiten.

Der Pferdediebstahl hat seit einem Jahre auf eine so beunruhigende Weise zugenommen, daß die Gesetze auf's Strengste gegen die Uebelthäter in Anwendung gebracht werden müssen. Unter denen, die näͤchsten Montag hingerichtet werden sollen, befinden sich auch drei Pferdediebe, und unter diesen der berüchtigte Probert. *

Im Jahre 1822 wurden in England 20825 Cri— minas.- Verbrecher verhaftet und in Wales 200; 1823 aber in England 21849 und in Wales 29. .

Der gestrige Courier theilt in einem Briefe aus Buenos,Ayres vom 5. April die Namen von 12 Eng—

ral, Consuls in Buenos-Ayres, ans Paraguagi freigelassen worden. Sie waren theils 4, theis 9 Jahre lang und einer, ein Schuster sogar 14 Jahre dort fest gehalten worden. Sie kamen im Schooner Marta und in einer Garandumba in Buenos ⸗-Ayres an; die Ladungen be. standen in 523 Tiercen Paraguai Thee und 1200 Aroben⸗

bruar verlassen. Mit noch 600 Tiercen Thee und eini— erwartet, so wie die Ruͤckkehr der HH. Parish Robert— son und Comp. gehörigen Smack S. Josef mit zwei Engl. Seeleuten am Bord, alsdann wird kein Britt.

Die Columbischen Kreuzer in der Straße von Gi—

Bie Nachrichten über den Griechischen Unabhän— gigkeitskampf sind verworrener als je; das gewisseste

Am 11. d. ist von Falmouth das erste Dampfschiff Ueber die neuesten (gestern bereits kuͤrzlich erwaͤhn⸗

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dessen Handel ganz in Verfall gerathen war, wird Ja

des Arsenals, durch Erbauung mehrerer Handelt schis

die Regierung in allem gehemmt und die Faetia] chen Familien Kapelle in St. Maria Maggiore beige sich uͤbetrn Kopf wachsen lassen, beschloß zu bleiben. tzt werden. .

Die Minister Benavente und Pintos haben Spanien, Ein Privatschreiben aus Madrid vom Stellen niedergelegt. Juni. (im Aristarque) meldet, daß der großbrittani⸗

Antwerpen, 17. Juni. Der K. Beschluß che außerordentliche Gesandte, Hr. Lamb, dort einge— neuen Ordnung fur die Einrichtung der Provins boffen. Man will behaupten, (heißt es darin ferner) staaten enthält fuͤr die von West Flandern unter an Haß das Kabinet von St. James sich bei unserer Re⸗ ren folgende Bestimmungen: Die fuͤr sechs Jahre ierung uͤber eine, Setten unserer Geistlichkeit gesche— wählten Glieder werden zu einem Drittheile alle ene Einmischung in die Angelenheiten der irlaͤndischen Jahre erneuert. Der erste Austritt eines Dritth atholiken, in Bezug auf deren Emancipation, beschwert findet 1829 statt. Das zum Waͤhler erforderliche M abe. r 2341. ; t ist 25 Jahre. Die Staaten versammeln sich wenigsn Der Correo Mereantil von Cadix vom 1. Juni ent einmal im Jahre. Der Ständische Aus chuß (das Milt die Artikel des am 12. Januar d. J. zwischen legium der Staaten-Deputirten) besteht aus sih Hlaneta und Sucre abgeschlossenen Waffenstillstands, Mitgliedern: einem von der Ritterschaft, zwei von eicher zu La Paz von den beiderseitigen Commissarien Staͤdten, drei von den Landbesitzern und einem von! Nendizabal und Elizalde unterzeichnet worden; ferner drei Standen zu waͤhlenden. Ein Staaten-Deputin nthaͤlt das genannte Blatt den Handels Tractat zwi genießt ein Tractament von 1500 Fl. Ein transtn hen den vereinigten Provinzen von Buenos Ayres und scher Beschluß wird alles, was den Uebergang des e RHoßbrittanien. Hiernaͤchst wird darin aus Malaga gen Personals zur neuen Ordnung betrifft, naher om 24. Mai gemeldet, daß man dort die Nachricht stimmen; in jedem Fall blieben die gegenwartigen M in der Wegnahme mehrerer aus Havannah kommenden glieder fuͤr die, durch die alte Ordnung bestimmte z Hanischen Schiffe durch eolumbische Corsaren erhalten im Amte. 1 ** abe. .

Das J. de Gand sagt: „Seiner Zeit glaubte n Nach einem Privatbriefe aus Madrid vom 9. zu wissen, daß die Abschließung eines Concordats n ini (im Journal des Debate) hatte sich daselbst das der Regierung der Niederlande zum Theil nur dar Peruͤcht verbreitet, daß die Regierung von dem Polizei⸗ so große Schwierigkeiten beim Roͤmischen Hofe gesn ntendanten von Algesiras die Meldung erhalten habe, zen hat, weil die Freiheit der Gottesverehrungen n ie spanischen Fluͤchtliuge in Tanger seien mit Aus ruͤ⸗ zu bestimmten Worten in unserm Grundgesetze festgess ngen Behufs einer neuen Landung auf einem Punkte steht. Dieses Hinderniß scheint wegfallen zu můss ] er Kuͤste des mittellandischen Meeres beschaftigt. Dem nach der so feierlichen Eidesleistung Sr. Allercht i ben Geruͤchte zufolge sollten sie dabei von den zahl— Maj. auf die Franzoͤsische Charte, die ebenfalls die zi ichen columbischen Corsaren unterstuͤtzt werden. heit der Gottesverehrungen heiligt, und vor allem mn Der hohe Rath von Castilien hat, nach langen der Mitwuͤrkung des Franzoͤsischen Clerus, d. h. Uibatten, mit schwacher Stimmenmehrheit den Be⸗ kitzlichsten Clerus in Europa seit zehn Jahren, zu ! Fluß gefaßt, Sr. Maj. ein Gutachten uͤber den Nuz

sem großen Werke.“ nder Aufhebung der permanirten Militair⸗Commissio⸗ Da Se. Maj. den Entwurf zur Schiffbarmachm mn vorzulegen. Bei allem Gewicht, welchen dieses Col—

(Canalisation) der Sambre von der Granze Frankri Hium hat, schmeichelte man sich doch nicht damit, daß dis in die Maas zu Namur genehmigt haben, so 1 K Aufhebung wirklich erfolgen werde, weil der Kriegs—

der Minister des Innern bekannt gemacht, daß di⸗ h Ninister Aymenie jene Commissionen sehr beschuͤtzt. r dingungen eingesehen werden koͤnnen, diese Unten Fruͤher war die Rede gegangen, daß der Koͤnigl. jof von Aranjuez nach Madrid kommen werde, ehe

mung zugeschlagen werden soll. erde, Stockholm, 14. Juni. Letzten Sonnabend hi trselbe sich nach la Granja begebe; dem wird jedoch der neue Niederlaͤndische Minister, Baron von Cin t widersprochen und behauptet, der Hof werde direct brugghe de Looringhe, seine Antritts- Audienz bei 1 ch la Granja gehen. ; r Majestaͤt. Der Exminister Cruz ist noch immer der Gegen, Die Regierung hat beschlossen, ein technologisc nd der Veriolgungen der Exaltirten, und erst vor Institut zu errichten. Oberdirector Schwartz ist in tiem hat man Beschwerden gegen eine vormalige Vorsteher desselben ernannt und hat den Auftrag bela ministration an den Konig gerichtet; man moͤchte men, so bald als moͤglich einen Organisationsplan auf jede Weise von Aranjuez entfernen, . entwerfen, damit das Institut Anfang naͤchsten Jah Turkey. Nachstehendes ist der Schluß der (im eroͤffnet werden koͤnne. srigen Blatte abgebrochenen) Mittheilungen des oͤster⸗ Genua, 8. Juni. Die Belustigungen, well ichischen Beobachters aus Constantinopel v. 25. Mai: wahrend des Aufenthaltes der hohen Souveräne hier sis Weniger Genauigkeit herrscht in den Angaben uͤber hatten, bestanden in einem Ballfeste. im großen hersth Operationen im oͤstlichen Griechenland. Nach tuͤr⸗ lichen Pallast, in einer Prozession der Bruderschasta chen Berichten soll der Kiaja des Pascha von Negro, Casaccia genannt, und in einem Seegefechte, oder bn nt, in Vereinigung mit Capitain Tntzo, Livadia, kenkampf, den man die Regatta nennt. Am 5. wdonitz, Derben, Mola und Thoben befestigt haben, reisten Ihre k. k. Maj. von Oesterreich, in Begleitun d seine Staͤrke wird gegen S009 Mann angegeben; des Erzherzogs Vicekoͤnigs und seiner Gemahlin, in n griechischen Nachrichten, der Zeitung von Athen, der Herzogin von Parma in der Richtung von Casth einigen von daher eingelaufenen Privatbriefen zu⸗ gio ab. = e, sind jedoch, mit Ausnahme der zwischen Oꝛys⸗ Rom, 8. Juni. Der Hafen von Civitavecchim is und seinen Anhängern einerseits, und den unter sra's Befehlen gegen ihn vorgeruͤckten Corps anderer, s Staat gefundenen Scharmuͤtzeln, welche mit der cht, und der bald darauf, namlich am 20. April, er— gten Gefangen nehmung des Odysseus endigten“), keine

auf Veranstaltung der Regierung durch Ausbessern

1c. in einen bluͤhendern Zustand versetzt. .

Florenz, 10. Junt. Gestern starb hier die öit stin Pauline Borghese, Bonaparte's Schwester, an ner langen und schmerzhaften Krankheit. Ihr Gemahl der Fuͤrst Borghese, blieb ihr bis zum letzten Augen blicke zur Seite. Sie wird zu Rom in der Borghes

) Was der Gesetzfreund und die Athener Zeitung uͤber diese Vorfaͤlle in Osigriechenland melden, haben wir im Oesterr. Beob. vom 9g. Juni bereits gellefert. Letztere Zeitung ent⸗ laͤlt in Nr. 50 vom 48. Marz eine Proclamation, welche

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bedeutenden Gefechte vorgefallen, welche auf den Gang der Ereignisse in jenen Gegenden einen entscheidenden Einflutz haben konnten.

Viel wichtiger sind die Begebenheiten vor Navarin und die damit im Zusammenhange stehenden Bewegun— gen und Gefechte zwischen den beiderseitigen Flotten. Die Belagerung Navarin's war seit den ersten Tagen des Aprils, ungeachtet der wiederholten Versuche, eini— ger griechischen Corps, die Egyptier aus ihrer Stellung von diesem Platze zu vertreiben, von Ibrahim Pacha mit Nachdruck betrieben und das Feuer gegen die Walle dieser Festung mit Wirksamkeit unterhalten worden. Unter den griechischer Seits gegen das egyptische Lager gemachten Angriffen war der vom 13. April) der hef⸗ rigste, und ward durch die egyptische Reiterei, welche den Insurgenten in den Ruͤcken fiel, und ihr gegen 5000 Mann starkes Fußvolk in Unordnung brachte, zu Gunsten Ibrahim Pascha's entschieden. Die Griechen

verloren dabei über 200 Mann an Todten und 150 Ge⸗

fangene, worunter sich die Generale Nicolo und Pana⸗ joti Zafiropulo besinden. Allein auch die Egyptier ver⸗ ioren an diesem Tage einige angesehene Offiziere, na— mentlich den Kaimakam und den Kiaja Bai, welcher letztere am 11. Mai an den in dem Treffen vom 13. (19.3) April erbaltenen Wunden in Modon gestorben ist.

Am 11. Mai bemächtigte sich Ibrahim Pascha durch

einen raschen Angriff und mit verhaältnißmäßig unbe⸗

deutendem Verluste, der auf einer kleinen Insel in der Bai von Navarin gelegenen Pesition von Alt-Nava— rin, welche aus einigen in Eile befestigten Ruinen der alten Stadt besteht. Der griechische Anfuͤhrer Hadschi

Christo ward nebst 180 Mann dabei zu Gefangenen.

gemacht. Auch die am Eingange der Rhede, dem alten Pylos gegenuber liegende Insel Sphagia ward von den Truppen Ibrahim Pascha's in Besitz genommen. Durch diese Fortschritte der Belagerer und die seit Ankunft des schweren Geschuͤtzes (aus Aegypten) verdoppelte Heftigkeit des Feuers aufs Aeußerste gebracht, verlangte die Besatzung von Navarin am Morgen des 12. Mai zu capituliren „); allein die von ihr vorgeschlagenen Be⸗ dingungen freien Abzuges mit Beibehaltung der Fahnen und Waffen, Einschiffung auf englischen Fahrzeugen nach Napoli di Romania, und Auszahlung des ruͤckständigen Soldes, wurden von Ibrahim Pascha als ausschweifend verworfen, und nur der Ausmarsch und die Begleitung bis an die feindlichen Vorposten zugestanden. Um 10 Uhr Morgens begann daher das Feuer abermals aus allen Batterien, und von den im Hafen liegenden 12 Kriegs— schiffen, und neue Moͤrser-Batterien schickten sich an, die wenigen noch aufrecht stehenden Gebäude zu zer— schmettern. Die Griechen antworteten weder aus Ka— nonen noch Kleingewehr, und hatten sich in ihre Kase⸗ matten zuruͤckgezogen. Alles deutete auf nahe Ueber—

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Gura zwei Tage vorher aus Livadia erlassen hatte, und worin er saͤmmtliche Einwohner jener Gegenden zur Rache gegen Odysseus und „seinen Rathgeber, den schaͤndlichen Engländer Trelloni“ (Trelawny) auffordert. (Anmerk. des Oesterr. Beob.)

) Muß wohl 19. April beißen, da die hier angefuhrten

Thatsachen ganz mit dem übereinstimmen, was die Grie⸗

chen in ihren Berichten daruͤber gemeldet hatten. (Anmerk. des Oesterr. Beob.)

n) Ob die (fruher mitgetheilte) durch die englische Kriegs⸗ floop Hind, Capt. Lord Churchell, nach Corfu gebrachte Nachricht, daß Navarin capitulirt habe, blos von diesen Capitulations« Vorschlaͤgen, oder von einer spaͤterhin wirklich vollzogenen Capitulation zu versteben sei, ver— moͤgen wir nicht zu entscheiden, da in dem uns aus Corfu zugekommenen Briefe vom 25. Mai das Datum der Abfahrt des englischen Schiffes von der Rhede von

Navarin nicht angegeben war. (Anmerk. des oͤsterr. Beob.)

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