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, wodurch Thor und Bruͤcke sich zu Die Thorpfeiler . chstaben L. von Kornublumen, und E. von . 11 Blumen auf gruͤnem Grund von a. fi. deiholz gewunden und mit Rosenkränzen r , ren auf ihren Gipfeln mit Orangerie und ose . men geschmuͤckt, und durch , n, , , , a. die Thorgebäude innerhald der Stadt aber in 86 einer Arcade von Laub in freistehen den r . Blumengehaäͤngen verziert, und mit dem Thore in . bindung gesetzt. Die St. Annen straße bil dete 2 ö lonade von schlanken, hohen, weißen Saulen an i. gewinde verbunden und auf ihren Kapitaͤlern abwe ö selnd die Preußische und Niederlandische Fahne tragen ⸗ Aebnliche Saäulenstellungen gingen durch, alle Straßen, welche die hohen Reisenden zu passiren hatten bis 19 Plauerthore. Am Ende der St. Annenstraße, unwei des Rathhauses, erhob sich ein offenes gothisches freiste bendes Portal von vier starken 42 Fuß hohen achtechigen und vier dergleichen zur Seite stehenden kleineren Pfei— lern oder Thürmen von weißer Farbe, deren Ecken, ö simse und in der Mitte und oben emporsteigenden gothi schen Spitzen mit verschiedenem Laubwerk decorirt e , Auf der aͤußersten Spitze der vier Hauptthuͤrme stan den die zereinigten Preuß. und r k der Stadt in gruͤn und blau mit . Wappen der Alt- und Neustadt. Der mittlere und gr . Eingang dieses Portals war zum Empfang der en Reifen den bestimmt, und zu beiden Seiten zwischen den kleinen Pfeilern erhoben sich Balustraden zum Aufent⸗ halt der Behoͤrden. Gewinde der koͤstlichsten n me, wozu auch Potsdam den Reichthum seiner Gärten mi der größten Uneigennuͤtzigkeit spendete, durchkreuzten
Thors vereinigten einem Ganzen bildeten.
Niederl. Fahnen und auf den Sei⸗ H
sittleren Theil des Portals und trugen in einem 6 Kranz von Rosen den Namenszug der hohen RNeuvermählten unter der Königl. Krone. Durch . Anlage des Ganzen beabsichtigte der Stadtbaurath Thuͤ⸗ men den ernsten, festen, treuen Charakter der alten Bren nenstadt darzustellen. Die die Alt, und Neustadt ver⸗ bindende lange Bruͤcke uͤber die Havel war 6. der am St. Annenthor mit Piedestals, worauf Rosenbaͤume und Blumen aufgestellt worden, und auf ihren bekraͤnz⸗ ten Zugpfeilern mit der Preußischen und Niederlaͤndi⸗ schen' Fahne, und auf gleiche Weise das ö,. am Ausgange der Stadt geschmuͤckt. So eh, ,. 25. Junius als der Tag, an welchem wir . ; haben sollten, den hohen Reisenden unsre Ehrfurcht be⸗ zeigen und Hoͤchstsie durch unsre huldigenden ,., gen fuͤhren zu können. Das herrlichste Wetter eg n⸗ stigte diesen fuͤr unste Stadt ewig unvergeßlichen . Des Prinzen Karl und des Erbgroßherzogs von . = lenburg-⸗Schwerin und bald darauf des Prinzen n ,,. Königl. Hoheit, eilten der Koͤnigl. Schwester etwa eine halbe Stunde voraus, und um zehn Uhr Vormittags verkündete das Gelaͤut von allen Thuͤrmen der Stadt die Ankunft der Letztern. Funfzig junge Männer n Pferde, angefuͤhrt von den Kaufleuten Messau I. Gustav Metz in schwarzem Anzuge mit orangefarbnen Armband ze. waren der Prinzessin bis zur Grenze ö staͤdtischen Gebiets eine halbe Meile von der Stadt ent gegengeeilt und geleiteten Höͤchstdieselben, welche sich mit der Frau Erbgroßherzogin von Mecklen burg. Sch wer rin, des Kronprinzen und des Prinzen Friedrich der Niederlande, Königl. Hoheiten in einem offenen Wagen, dem sich der des Prinzen Wilhelm anschloß, befand, in feierlichem Zuge durch das St. Annenthor, und die mit Blumen bestreute, von den Hauptgewerken und den Schuͤtzengilden beschirmte St. Annenstraße unter den freudist feierlichen Gefuͤhlen der nicht bloß aus allen Gegenden der Stadt, sondern auch aus der . herbeigeeilten Menschenmasse bis zu der erwähnten Saͤu⸗
orte, in deren innern Räumen sich zu beiden Sei— , . hier anwesenden Behörden versammelt hatten. J
Ihre Königl. Hoheit geruhten mit dem höoͤchstsie begleitenden hohen Verwandten auf die Bitte des Ober⸗ dürgermeister Zander in seinem Hause die in Vereit, schaft gehaltenen Erfrischungen anzunehmen und hier war es auch, wo die Tochter des Oberburgermeisters das Gluͤck hatte, Ihrer Könial. Hoheit das nachstehende von dem hiesigen Prediger Bauer verfaßte Gedicht im Namen der Stadt an der Spitze von funfzehn jungen weiß gekleideten mit orangefarbnen Guͤrteln und Korn blumen Kranzen gezierten Madchen zu uͤberreichen. ö
Der Eindruck, den die herablassende Guͤte der
Prinzen und Prinzessinnen hervorbeachte, war un be
Mit huldvollen Aeußerungen der besondern t e die Ausschmuͤckung der Stadt ver senden von den heißesten Sa
er ü. . ufriedenhei . . uns * 6 . Rei uͤnschen begleitet. 6 nᷣ 866. begonnene Tag ward auch so alf rer Festtag beendet. . . . 6 aller Fruͤhe kehrte bereits Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz, hiernaͤchst am Mittag des 9. zen Karl und die Frau Erbgroßherzogin von Mecklen vurg⸗ Schwerin K. H., welchen des Erbgroßherzogs K. folgte und am Abend nach einem Besuch auf det Schrotfabrik zu Altenplathow bei Genthin des Prin, zen Albrecht K. H. durch unsre Stadt nach den Rest denzen zuruck und schlossen so eine Feßslichkeit ab, 8 Andenken eine unausloͤschliche Freude bei uns juruͤe
et, stiller Freude gruͤßt, O Fuͤrstin! Dich Der Stammsitz Deiner ritterlichen Ahnen;
Wen follt' es denn zur Stille nicht gem shnen⸗ Wenn auch die letzte holde Tochter wich!
Tief fuͤhlt der Brennen alte Fuͤrsten tadt,
Was ihres Köoͤnigs Herz erschättert hat.
ie in Deinem mildbethauten Blick“ Der 6, durch Wehmuthstropfen schimme So weichet auch, was unser Herz bekammert, Den Hochgesuͤhlen von Luisens Gluck; . Du gehst — an eines edlen Gatten 2 21 Dem Lieb' und Vaters-Segen Dich verband.
n Dir zur fernen Königsstadt Die e n . eilte treuen Brennen, Solch heilig Band mag keine Ferne i uf Verletzet nicht des en , 2 nah! Auch fern bleibst Du die Unsre, blei s 9. 1 Der Geist kennt Pfade, die kein Aug sa
Wir fleh'n zu dem, der kindlich Fleh'n erhoͤrt, Daß er der Engel mildesten Dir sende; ü. Ein Leben durch, von Kummer nie gest 2 Die holde Schwester tragend bis ans Ende, Bis er Dir einst, in spätem Abendglanz,
Die Locke ziert mit ew'gen Sternen kranz.
Wie dich der Mutter theurer Name schmuͤckt, Der fraͤh verklärten, engelreinen ,, Die laͤchelnd jetzt auf Dich hern ieder 4 O! daß ihr Friede so Dir nimmer fehle! Er bleibe Dir! er ist Dir vollgenug, ; Der Friede, den sie still im Herjen trug
Schau Y i e.. pt
g, 4. Juni. Im Schau spielhauser 6
dra mi m, 5 Abtheilungen, von n, setze von Schiller. (Herr Regisseur Korn:
Königliche
Hierauf zum Erstenmale: „Der der wn de, rh, Lustsplel in 1. Aufzug, von A. v. Kur rr e) Regisseur Korn: Carl Florwald, als letzte astre
. Gedruct bei Feist at und Eisersdorff. ö
Redacteur Joh
aß mit dem 1. d.
nuf Nr. 28,720;
Prigesetzt.
4
e meine
Preußische Staats Zeitung.
M
153.
Berlin, Dienstag,
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Kaͤnigl. Hoheit der Großherzog von Meck, lenburg Strelitz, sind nach Dessau abgereist.
9
Das 12. Stuͤck der Gesetzsammlung, welches heute ausgegeben wird, enthält: unter
Nr. 946. die Allerhöoͤchste Kabinetsorder vom 14. Mai d. J:, betreffend die Schulzucht in den Provinzen, wo das Allgemeine Landrecht noch nicht eingefuͤhrt ist; l
947. die Verordnung uͤber die Abfassung und Be— kanntmachung der Praͤklusions⸗Erkenntnisse in Konkurs- und Liquidations⸗Prozessen. Vom 16. dess. Monats;
und die Allerhöchsten Kabinetsorders unter:
948. vom 8. v. M., wegen Vereinigung des Handels⸗Ministerii mit den Ministerien des Innern und der Finanzen, und
g9àä9. vom 11. v. M., betreffend die Verguͤtigung fuͤr die von Grundbesitzern aus ihren Feld⸗
marken zum Chausseebau hergegebenen Feld— steine, Sand und Kies. Zugleich wird den. „ sp. Abonnenten bekannt gemacht, . ein neuer Pränumerations— ermin eingetreten ist.
Berlin, den 5. Juli 1825. Deb its ⸗Komto ir.
*
Bei der am 4. Juli d. J. fortgesetzten IX. Zie⸗ hung der Praͤmien⸗Schein⸗ Nummern zu Staatsschuld— cheinen, fiel die erste Haupt-Pramie von 100,000 Thlr.
3 Prämien von 500 Thlr. auf Nr. ss, o13, 223,134 und 246,161; 14 Praͤmien von 200 Thlr. auf Nr. 7746, 111,35, 131,910, 149,392, 210,728, 21,6576, 230,669, 236,653, 237,416, 261, 910, 268, 054,
die Insel South⸗W
den 5ten Juli 18235.
II. Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
Paris, 28. Juni. Der Koͤnig wird den 7. tigen Monats nach Rambouillet gehen, und, wie glaubt, einige Tage dort verweilen.
Der Fuͤrst von Salerno, Bruder des Koͤnigs von Neapel und Onkel Ihrer K. Hoheit der Herzogin von Berry ist den 25. in Lyon angekommen, und wird bin— nen kurzem hier erwartet.
Der vor einiger Zeit von mehreren Fabrikanten wollener Waaren ausgesprochene Wunsch, daß die eng⸗ lischen langhaarigen Schaafe auch in Frankreich gezogen werden moͤchten, ist durch Fuͤrsorge des Koͤnigs zum Theil schon in Erfuͤllung gegangen. Se. Maj. haben eine Heerde dieser Schaafe ankaufen lassen, und beab— sichtigen, dieselbe unter verschiedene Grundbesitzer und zwar in solchen Gegenden zu vertheilen, in welchen die eingebornen Schaafe am meisten Aehnlichkeit mit der englischen Raçe darbieten. Ludwig dem 16ten verdankt Frankreich die Einfuͤhrung der Merino's, Karl dem 10ten
wird es eine abermalige wichtige Verbesserung dieses Zweiges der Landwirthschaft verdanken.
Der Marschall Macdonald, Herzog von Tarent, ist mit vieler Auszeichnung in Schottland, namentlich in Edinburg, empfangen worden. Er hat das Schlachtfeld bei Preston besucht, wo sein Vater fuͤr die Sache der Stuarts gekaͤmpft hat. Er wird spaͤter auf einem von der Regierung zu seiner Verfuͤgung gestellten Schiffe
ist, wo sein Vater geboren ist, be⸗ suchen.
Fuͤnfproce. Rente 103 Fr. 5 C. — Drei
. ft F C Dreiproe. 76 London, 24. Juni. Das Unterhaus beschaͤftigte sich vor einigen Tagen mit einer Bill zur Abschaffung der Selbstschuͤsse. Hr. Tennyson unterstuͤtzte die Bill, indem nur zu oft der Unschuldige wie der Schuldige das Opfer dieser Vorrichtungen werde, und es im All— gemeinen unrechtlich sei, eine solche Maaßregel gegen
kuͤnf⸗ man
79, 142, 283,229 und 289,593. Die Ziehung wird
Angekommen. Se. Excellenz der General ⸗Lieu— ant und General-Inspekteur des Militairerziehungs— und Bildungswesens, von Holtzendorff, von Danzig.
Abgereist. Der Koͤnigl. Hannoͤversche Kammer—
err, Legations-⸗Rath und Geschaͤftstraͤger am hiesigen
Hofe, Freiherr von Linsingen, nach. Halle.
Hr. Scarlett fuͤhrte zur Vert
ein Vergehn (den Diebstahl) zu ergreifen, wogegen das Gesetz sonst nicht so streng sei. Hr. De,. ley widersetzte sich der Bill, indem Selbstschuͤsse ein sehr wirksames Mittel gegen Wilddiebe wären, und da- durch den häufigen blutigen Auftritten zwischen Wild—⸗ dieben und Jagdwaͤchtern vorgebeugt werden wurde. Der Redner gab hiervon Beispiele und aͤußerte am Schluß seiner Rede, er wuͤrde sich mit der Bill einverstanden erklaren, wenn sie blos den Gebrauch von Selbstschuͤssen bei Tage untersagte und ihn nur fuͤr die Nacht erlaubte, wo die Wilddiebe hauptsaͤchlich ihr Handwerk trieben.
heidigung der Bill an,