1825 / 162 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 15 Jul 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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gen die, welche dieses nicht thaͤten, sei es die Absicht,

einen Mehrzoll von 5 pCt. im dern auf alle ihre Einfupren i

Am 2. passirten im Oberhause unter andern die Zoll Abgaben-Dill, die Zoͤlle Regulations“ Bill u. s. Gestern legte Graf Harrowby den Ausschuß ⸗Bericht uber den Zustand Irlands vor.

gen des Grafen v. Darnley be er habe in dieser Session kein

die Katholische Frage ausgesprochen als in den vorigen. Nach einigen Debacten passirte die Combinations-

Bill. 9

dem Herrn Baring auf dessen Frage, sandte der Plata Staaten, Hr. Lempriere, noch immer nicht dem Koͤnige vorgestellt worden: Die Ursache liege nicht an irgend einem Einflusse fremder Regierungen,

denn diese hätten sich nicht

darin, daß dieser Gesandte ernannt sei, denselben Po— sten zugleich beim Franzoͤsis Hofe zu bekleiden.

koͤnne einen Anspruch auf eine

machen und wenn es die neuen Republiken mit dersel

ben Aufmerksamkeit wie die Staalen Europa's behandle, wiß nicht zu beschweren.

selbst.

wartet nach Carlton house be) zu Pserde ankam und sofer

erhielt

dung des Gen. Majors Camp

Commandeur und des Rear-Adm. Hardy, der General Maclean, Jackson, Bouveri und Lord F. J. H. Somerset mit denen als Ritter des Bath Ordens; auch daß der Statthalter zu Madras,

Majore Blakeney,

Gen. Maj. Munro, zum B

Graf Chatham ist in Portsmuth angekommen.

Ein Sonntags Blatt will darchioneß v. Londonderry Hrn. Planta ehelichen werde,

Nach Briefen aus Paris haͤtten die Columbischen Kaper (welche Markbriefe von Columbischen Agenten aus Gibraltar fuͤhren sollen) an den Nordkuͤsten Spa— niens selbst einige, von Santander ausgelaufene bewaff—

nete Schiffe, ja ein Niederl Voraussetzung, daß es Sp

habe, gepluͤndert.

prize, von Falmouth nach 8

net, daß es in zwei Monaten da seyn werde. Es sind Briefe aus Mexico bis zum 26. April hier,

alles war ruhig.

Aus Panama, Anfangs Mai, wird gemeldet, es sey Nachricht in Lima eingegangen, daß Gen. Sucre den Olaneta in Ober-Peru voͤllig geschlagen habe, und dessen Truppen sich gaͤnzlich aufgeloͤst. noch mit einer Handvoll Begleiter umherirremn.

Sonnabend kam eine neue „Bergbau- Gesellschaft

von Guanajuato“ an der Boͤrse zur Sprache, und ob⸗ gleich niemand von ihrer Solidität, oder auch nur den

Namen der Directoren und

fuhr, wurde doch mirabile dictu! der Scrip mit ansehn— lichem Pm., gestern sogar zu 73 pCt. verkauft! Den 1sten d. M. deponirte der preuß. Gesandte,

Baron von Malzahn, 19,850 Pf. Sterl. bei der engli⸗ schen Bank, in Spezialbons der Anleihe vom Jahre

1522, wodurch die fuͤnfte

bewerkstelligt ist. Den Ibsten v. M. besu

m Unterhause antwortete gestern Herr Canning

England stuͤtze sich in seinen Beziehungen zu den neuen Staaten gaͤnzlich auf fich

Sonnabend wurde der Herzog v. Wellington uner—

Die Hofzeitung enthalt das Ceremonial der Beklei—

Nach der Cornwall Gazette wird um den 5. Au⸗ gust aus ein schoͤnes Dampffschiff von 500 Tons, Enter⸗

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Verhältniß zu allen an n England zu legen.

w. Auf einige Bemerkun

hauotete Graf Liverpool: e stäͤrkere Meinung uͤber

warum der Ge— darin gemischt, sondern

England n Gesandten an sich allein

aͤltesten und absolutesten haͤtten die ersteren sich ge

chieden, wo er um 6 Uhr t Audienz bei Sr. Maj.

bell mit den Insignien als

aronet e nannt sei.

wissen, daß bie verwittwete den Unter ⸗Staatssecretair

aͤndisches Schiff unter der an. Eigenthum am Bord

ndien abgehen. Man rech—

Er selbst soll nur

Bevollmächtigten etwas er—

Einloͤsung der Obligationen

chte der Herzog von Gloce—

ster die in Rotherhite unternommenen Arbeiten, u unter der Themse einen Weg anzulegen. Hoöͤhlung ist bereits 52 Fuß tief, als das niedrigste Bett des Flusses. wird man bereits mit der Woͤlbung anfangen koͤnnä Den Eroboden an dieser Seite des Flusses fand m so hart und trocken, daß der Ingenieur, Herr Brun es wagt, in der Mauer eine Oeffnung von 40 5 Lange und 17 Fuß Breite zu lassen. ist dieser bewundernswuürdige Bau von dem Vicekan und mehreren sehr vornehmen Personen in Aug schein genommen worden.

Die gro d. h. 13 Fuß tiefn In drei Wocha

Einen Tag zuy

Cons. auf Abrechnung schlossen gestern zu gli.

St. Petersburg, 5. Juli. Se. Majestaͤt der K ser haben durch ein allerhoͤchstes Manifest aus Zarskg Selo vom 26. v. M. die Niederkunft Ihro Kaise Hoheit der Großfuͤrstin Alexandra Feodorowna offig bekannt gemacht und befohlen, die neugeborne Grof stin, die den Namen Alexandra erhalten hat, in a Sachen, wo es sich gezieme, Ihro Kaiserl. Hoh zu schreiben und zu nennen.

Der beim Reichs-Kollegio der auswärtigen Ang genheäten angestellte Etatsrath Severin ist zur Bel nung seines eifrigen Dienstes zum wirklichen Etatst befoͤrdert worden. . Vor einigen Tagen ist der K. Ha nnoͤversche sandte an unserm Hofe, General-Lieutenant Doͤrnbe hier eingetroffen. Der bisherige Großbrittanische B schafter, Hr. Warden, verlaͤßt uns nächstens, um m

London zuruͤckzugehen. Vorige Woche kehrte der Minister des oͤffent lic

Reise nach Dorpat zuruck. Hr. Ribas ist als Spanischer Vice⸗Consul in Od

anerkannt worden. Zufolge eines Beschlusses der Minister Commi

vom 3. Mai dieses Jahrs ist, zur Belebung des 9

dels in den Neurussischen Provinzen, der Zoll von reren Einfuhr-Artekeln bedeutend vermindert worden ist von einem Berkowiz Pottasche, statt ein Rube Eop.R, 75 Cop. Silb.; von einem Pud roher Höoͤ statt 80, nur 40 Cop. zu erheben.

Beim hiesigen Zoll-Amte sind mehrere Beamt⸗

gestellt worden, um den Zolldienst in allen seinen sen kennen zu lernen und spaͤter, bei Vacanzen, St an den Reichs⸗-Zoll-Aemtern zu erhalten.

Der Befehlshaber der 33sten Flotten ⸗Equipage Commandeur unsrer Donau⸗Flottille, Capitain: Com deur Michailowsky, ist mit Tode abgegangen.

Seit dem Beginn der diesjährigen Navigation zum 12. d. sind in Riga 358 fremde Kauffahrer en laufen und 211 abgesegelt.

Stockholm, 5. Jul. Ihre Koͤnigl. Hoheit Prinzessin Sophia Albertine ist dieser Tage nach Ih Landsitze, dem Schlosse Tullgarn, abgegangen.

Die Landwirthschafts Akademie hat Erlaubniß! Ankauf und zur Einfuhr einiger Kaschemir⸗ Ziegen Frankreich erhalten.

11. Juli. Mit voriger Woche eine neue Epoche fuͤr die Verbindung zwischen Hamb

Hamburg,

und London begonnen. Vorigen Dienstag früh sa wir das Dampfpacket Hylton Jolliffe, Capit. How! zum ersten Mal hier eintreffen, nachdem es, nach Fahrt von einigen 50 Stunden, am Abend vo n Euxhaven eingetroffen war. Das Schiff, un ges 130 Fuß lang, ist eines der groͤßten und schoͤnsten C lischen Dampfschiffe und mit allen Bequemlichkeiten Reisende auf's Beste und Vollstaͤndigste versehen.

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Unterrichts, Admiral Schischkow, von einer Inspektim

rtige Schmiede-⸗Innung zu erwirken.

tier, Montur- und Gage-Gelder von den jetzigen

Maschine, welche dasselbe in Bewegung setzt, hat

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ferde Kraft. Mit dieser durchschneidet es die Wogen

ind bietet jeder Gefahr Trotz, da alle Vorrichtungen ur Vermeidung derselben, welche die Fortschritte in ser Verfertigunz der Dampfmaschinen irgend gelehrt aben, dabei angebracht sind. Welche große Vortheile je Dampfpacketfahrt auszeichnen, ist hier der Ort nicht, zeitlauftiger auseinander zu setzen; schon die Bestimmt— eit der Dauer der Fahrt, der Ankunft und Ruͤckkunft eben ihr den Preis vor jeder andern. In 60 Stun— en ist von hier aus die Fahrt nach London zuruͤckge— gt. Man kann hier abgehen, à Tage dort verweilen nd am 10ten Tage schon wieder hier sein. in Anreiz, die reichste, groͤßte, bevolkertste gewuͤhlvollste Ftadt der Welt zu besuchen! Noch mehr! Fuͤgt man inige Tage hinzu, so ist der Genuß noch um Vieles zu hoͤhen. Von dere Fahrzeuge nach Calais ab und von da ist be— andig billige Gelegenheit nach Paris. Auf diese Weise unn man sich die Freude verschaffen, die beiden Koͤni— innen der Städte, London und Paris, schnell dem blick voruͤber zu fuͤhren und einen interessanten Ver— eich zwischen ihren Eigenthuͤmlichkeiten und den Eigen— üͤmlichkeiteun ihrer Bewohner anzustellen. Selbst, enn man geraden Wegs nach Paris will, kann man mn Schweden, Danemark und dem noͤrdlichen Deutsch— nd aus, mit dem Dampfschiff auf die schnellste und ohlfeilste Weise zum Ziel gelangen.

Frankfurt a. M., 6. Juli. Das oͤffentlich . koll der 14ten Sitzung der Bundesv n , hm 23. Juny theilt die Verhandlungen und Beschluͤsse er folgende Privatreklamarionen mit:

17 Der Schmiedemeister Christoph Stute zu Bre— sen, welcher wahrend der Franzoͤsischen Regierung Pa— tmeister geworden, nach Wiederherstellung der Zuͤnfte J. 1814 aber sein Meisterrecht wieder einbuͤßte, hat h mit der Bitte an die Bundesversammlung gewen,

t, bei dem Senat zu Bremen seine Aufnahme in die Da inzwischen der erhellt, daß dem Beschwerdenfuͤhrer der 2 verweigert worden ist, noch sonst ein Grund zur fasungsmaͤßigen Einschreitung der Bundesversamm, 9 vorliegt, so wurde die Abweisung des Reclaman— einstimmig beschlossen.

2) Der Pfarrer Schmidt zu Keinlingen im Groß— jogthum Baden, hat um Unterstuͤtzung seines Pen— on s-Anspruchs gegen die Koͤnigl. Baiexische Regie— g gebeten, den er garauf gruͤndet, daß er, weil er

von der Regierung beabsichtigten Vereinigung der angelischen Kirchen-Gemeinden nicht habe beitreten llen, auf eine minder eintraͤgliche Pfarrstelle habe setzt werden sollen und bei der Fruchtlosigkeit seiner zegen gemachten Vorstellungen sich veranlaßt gefunden ze, mit der Bitte um eine seinen Dienstjahren und igen Verhaͤltnissen angemessene Pension seine Dienst— lassung nachzusuchen, nlingen im Großherzogthum Baden anzunehmen.

Versammlung wieß dieses Gesuch ebenfalls ab, in—

eine Verwendung, um den Reelamanten eine Pen—

„aus Gnaden“ auszuwirken, nicht in den Gren—

ihrer Zustaͤndigkeit liege, und sofern sie „von

637 666 gefordert werde, der Nachweis fehle,

em i , . Pfarrer Schmidt das rechtliche Gehör

3) Die ehemaligen Kurtrierischen Leibgardi— „„Peter und Reinhard Klippel von Camberg,

die Wittwe des Leibgardisten Georg Groß von ofen, im Herzogthum Nassau, fordern ruͤckstaͤndige

itzern der Kurtrierischen Lande, d ßis l Kurt der Preußischen und auischen Regierung. Sie behaupten, daß die von

Welch'

London gehen taglich Dampfboͤte oder

späterhin aber die Pfarrei

zur Regulierung der Kurtrierischen Schulden ihren An— spruch als richtig anerkannt habe, sich aber uͤber die auf eine jede von beiden fallende Rate nicht vereinigen konne und daß darum ihre Befriedigung unterblieben sei. Da diese Angabe nicht bescheinigt ist, und nur in diesem Falle die Reklamanten auf Art. 30. der Wiener Schlußakte sich berufen durften, um eine Verwendung der Bundesversammlung herbeizuführen, so sind sie mit ihrem diesfalligen Gesuche abgewiesen worden.

4) Die Erben des zu Heiligenstabt verstorbenen Regierungsraths Schraut haben den Ruͤckstand der ihrem Erblasser reichsdeputationsschlußmäßig gebührenden, unter der vormaligen Westphaͤlischen Regierung aber herabgesetzten Pension, bei der Koͤnigl Preußischen Regierung nachträglich gesordert, sind aber abschlaͤgig beschieden worden, und glauben deshalb auf den Grund des Art. 29. der Schlußakte Beschwerde fuͤhren zu koͤn— nen. Die Bundesversammlung hat jedoch die Rekla— manten abgewiesen, da eine gerichtliche Verfolgung von Privatauspruͤchen nach der Verfassung und den be— stehenden Gesetzen eines jeden einzelnen Staates beur— theilt werden muüsse, und da, nachdem die Reklamanten von den Competenten Preußischen Behsrden auf den in den geordneten Instanzen ergriffenen Recurs ihre Reso— ne. ,, ,. hätten, eine Beschwerde uͤber verwei— e ehoͤr oder versagte Eroͤrter ö , sagte Erörterung und Pruͤfung

Madrid, 28. Juni. Der Koͤnig hat d ar⸗ quis von Zambrano zum , ,. e , zum General Commandanten der Königl. Garde -Kaval lerie ernannt. Den General-CTapitains des Reichs ist ein Koͤnigl. Befehl vom 21. zugefertigt worden, daß die Offieiere, namentlich diejenigen, die aus Amerika kommen, sich nicht ohne Erlaubniß des Koͤnigs nach Madrid begeben durfen. Der Koͤnig hat zu gleicher Zeit befohlen, daß alle Militair- und Civilbeamte, wie auch die Geistlichen, die sich ohne Erlaubniß in Madrid aufhalten, sofort nach dem Orte ihrer Bestimmung ab— gehen sollen. Die Minister haben den Auftrag erhal— ten, darauf zu sehen, daß dieser Befehl innerhalb von drei Tagen ausgefuhrt werde. Bei Gelegenheit des Namensfestes des Koöͤnigs von Portugal hat, wegen des Unwohlseins des Botschafters, Grafen v. Subserra, der Sekreta ir der portugiesischen Botschaft Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Infanten Don Carlos am 24. d. M. seine ehrerbietige Aufwartung gemacht.

Lissabon, 18. Juni. Der Koͤnig beabsichtigt ei Reise durch verschiedene Provinzen ä . n, n. Oporto werden schon Vorbereitungen zum Empfang S. M. gemacht. Der Hauptzweck dieser Reise soll sein, uͤber den Zustand der Landstraßen, mit denen es wirk— lich elend beschaffen ist, sichere Nachrichten zu erlangen, und Maaßregeln zu nehmen, um sie so schnell wie moöͤg— zu verbe ssern. Es bestehn zwar Gesellschaften, welche es uͤbernommen haben, die noͤthigen Ausbesserungen der Heerstraßen ju besorgen; es ist aber unstreitig vortheil— hafter fr den Staat und fuͤr h

t fuuͤr den Handel, daß der— gleichen Ausgaben unmittelbar aus Staatskassen be⸗ stritten werden.

Neu- Orleans, 10. Mai. Ein Corps Mexica⸗ nischer farbiger Truppen auf Sacrificios empoͤrte sich am 30 April und brachte alle seine Offiziere um. Der, in der Nähe von Veracruz stehende, Mexicanische Ge— neral verlor keine Zeit, wider die Meuterer, welche die Spanische Flagge aufgezogen hatten, auszufahren und zwang sie zur Uebergabe. Zwanzig der Raͤdelsfuͤhrer wurden den ersten Tag hingerichtet, und mehr sollten folgen. Auch die Indianer-Truppen in Yucatan hatten sich wieder unruhig betragen.

sen Regierungen in Koblenz niedergesetzte Commission