Die Frage wegen Freiheit der Maschinen⸗Ausfuhr hat in dieser Session wieder nicht entschieden werden können. Der durch Hrn. Hume erstattete Ausschuß Be⸗ richt war ihr guͤnstig, allein die Meinungen sind dar⸗ über im Ganzen nicht weniger getheilt als uͤber die Korn⸗Gesetze.
Lley s Agent in Gibraltar meldet, daß die Spa— nier das in Algesiras aufgedrachte Schiff unter Brasi⸗ lischer Flagge wieder freigegeben haben,
— Vom Sten. Dienstag hielten Se. Maj. in St. James's Palast Cour und sodann geheimen Rath, um die Rede deim Parlaments-Schlusse zu bestaͤtigen. Sie ertheilten den Lords Harrowby, Northumberland und 2 Audienzen und kehrten nach Carlton / Pala st zuruͤ Vorgestern hoͤrte das Oberhaus noch mehrere Aus sagen in' Betreff der Peers-Wuͤrde von Stafford an und erklaäͤrte auf Antrag des Grafen von Syaftesbury, daß Sir George Jeruingcham seine Rechte auf dieselbe dargethan habe. ᷣ
Gleichzeitig mit dem Schluß des Parlaments ist die sehr erfreuliche Quartal Rechenschaft vom oͤffent⸗ lichen Einkommen ins Publikum gekommen.
In Gibraltar, welches die letzte Zeit ber bedeutend verstärkt und verschoͤnert worden, wurde am 1. Juni der Grundstein zu einer Protestantischen Kirche, woran es dort bis jetzt noch fehlte, gelegt. ᷣ
— Vom 9 Der Tractat mit Großbrittanien ist im Congreß zu Mexico mit A4 gegen 12 Stimmen ge— nehmigt worden. . .
Des Lord Say and Seles liebenswuͤrdige und ein
Grafen von Gersdorff
zige Tochter wird in kurzem vom zum Altar gefuͤhrt werden. Da die Peerswuͤrde in die.
fer Familie auf die weibliche Apkunft übergeht, wie dies in einigen wenigen unserer Adelsfamilien der Fall ist, so durfte die Moͤglichkeit nicht entfernt sein, den der einstigen Sohn dieses Saͤchsischen Grafen mit der Peers wuͤrde bekeidet, im Englischen Oberhause sitzen zu sehen. Man sagt, Lord Eochrane werde aufgefordert wer den, den Griechen zu Hülfe zu kommen. Dort ist aber nicht viel Beute zu machen Gestern Cons. 89, 3, 1, 90; auf Abrechn. 913. Span. 223. Griech. Anl. 133 Verlust.
St. Petersburg, 8. Juli. Die Schottischen Missionairs, welche bekanntlich vor einigen Jahren die Erlaubniß erhielten, sich in der Krimm, dem Gouver nement Astrachan, den Provinzen Caucasien und Geor— gien, zur Bekehrung der dortigen heidnischen Voͤlker schaften, niederzulassen, haben kuͤrzlich alle ihre Missions⸗ Institute in Rußland aufgehoben. Dieser Tage trifft schon der bekannte Missionair Carruthers auf seiner Ruͤck— reise nach Schottland hier ein. 4
Naͤchstens wird der Flotten, Lieutenant, Baron von Wrangel, der bekanntlich erst vor kurzem von seiner Ex
entlang, worauf die Truppen im Ceremonial⸗Marsch na Anciennitaͤt der Brigaden und Regimenter vor Sr. M vorbei defilirten. tionen ausgefuhrt und die Infanterie defilirte zum zw tenmale in geschlossenen Kolonnen vorbei. die Fuß ⸗Artillerie, welcher die Cavallerie, die reitende Artillerie und reitende Pionier ⸗Division im Trabe.
Hiernach wurden noch einige Eva
l Ihr folg vier Geschuͤtze in der Reihe, na
Säammtliche Tri
pen kommandirte der General der Kavallerie Woino Um 10 Uhr war die vom schoͤnsten Wetter beguͤnsti
Parade beendigt. Stockholm, 8. Juli. Am 4. d. gaben Se. M
zur Feyer des Geburtstags des Kronprinzen ein groß Fest auf dem Schlosse zu Drottingholm, das vom scht sten Wetter beganstigt wurde und zu dem eine sehr za reiche Gesellschaft eingeladen war. Bei dem Di brachten Se. Maj. die Gesundheit ihres erlauch Sohnes aus. Gegen 8 Uyr gab eine Seiltanzer⸗ Tru aus Stockholm im Schloßhosfe eine Vorstellung und 11 Ur wurde ein schoͤnes Feuerwerk ab aebrannt. N dem Souper, mit welchem das Fest beschloß, bega sich der Hof und die Gaste nach Stockholm zuruck. Weg war großentheils beleuchtet, so wie auch bele tete Kanouterschaluppen vor dem Schlosse aufgestellt ren. Von hier hatte sich eine große Menschenmassen Drottingholm begeben, welche durch jubelnden Zu ihre Freude und ihre Theilnahme an dem Feste an Tag legten.
Der vormalige Staatsrath, Graf von La gerbjel und der ehemalige Gouverueur der Provinz Chrisi stadt, Baron v. Wrangel, sind zu Herren des Rat erhoben worden.
Die Euglische Regierung hat in Folge des falls Anträge des in London befindlichen Schwedischen sandten, Freyhrn. v. Stjerneld, vom 5ten Juli an
ment vorgeschlagenen Zoll von 14 pr. Tonne gestattet, doch muß derjenige, der das E einführt, im Fall wider Vermutyen die betreffende im Parlament nicht angenommen werden sollte, Regierung den Unterschied zwischen der vorgeschlag neuen Abgabe und der vorher bestandenen ersetzen.
wird es kaum wieder erkennen, so viel ist in den let
Man geht jetzt damit um, ein neues Rathhaus!
eine neue Boͤrse zu erbauen. Copenhagen, 12. Juli. den mit Allerhoͤchst ihrer Familie am Sonntage den Nachmittags hier zuruͤckerwartet. schaften verlassen Louisenlund Sonnabend den 231 reisen nach Eckernförde und von da mit dem Koͤr
Dampfschiff Kiel nach Copenhagen.
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Wien, 11. Juli. Erzherzogin Clementine,
Prinzessin von Salerno, am 5. Juli, im erwuͤnschten Wohllein,
ken, und nahmen dann Abends den vom 22. Augusi
Einfuhr von Schwedischem Eisen, gegen den im Par fund 10 Sh. St
Wer Christiania seit einem Decennio nicht geseh
10 Jahren far die Verschoöͤnerung jener Stadt gesch
Se. Maj. der Konig n Die Allerhoͤchsten
Ihre Kaiserl. Hoheit die J aus Mailt
655
tions ⸗Scheinen noch . Umlauf waren, und in dem Zwi— henraum bis zum 30. Juni d. J. eils verbrannt, theils zum Verbren— n niedergelegt worden sind, die jumme des in den Oesterreichischen taaten im Umlauf vorhandenen Pa—
16,049, 425,
165,370 238 Fl. lich Halt macht. In einer kurzen Anrede stellt alsdann
der Fiskal dem Pabst vor, daß von Seite Sr. sieilia— nischen Majestät der schuldig« Tribut nicht eingelaufen sei, un birtet um die Erlaubniß, damit den Rechten der Kirche kein Eintrag geschehe, dagegen eine Prote⸗ statton aufnehmen zu duͤrfen, deren schtiftlich- Redak— tion er zugleich St. Heiligkeit in einem roth gebundenen
tgeldes sich auff. . . . D SJ F. laufe.
Staatsschuld⸗Verschreibungen zu 5 pCt. in CM. 96;
ank-Aktien pr. Stuͤck 1209 in CM.
Como, 29. Juni. Se. Maj. der Kaiser und Ihre laj. die Kaiserin besuchten gestern und heute hier und der Umgegend die vorzuͤnglichsten Institute in Beglei ag des Eriherzogs Vieekönigs und des Provinzial— klegaten. Wo sich immer die geliebten Souveraine begeben, folgt ihnen herzlicher Volksjubel, indem es von der herablassenden Guͤte und Milde dieses trscherpaares bezaubert wird. — Vom 30. Juni. ute fruͤh reisten unsere Souveraine von hier nach rgamo ab. Auf diesem Wege waren Musikbanden gestellt, welche ihre Harmonie mit dem Jubel des lkes paarten. Bergamo, 1. Juli. Gestern um 1 Uhr Nach- tags kamen Ihre K. K. Masestäͤten aus Como hier und stiegen unter dem Frohtocken des Volkes in dem ais der Marchese Terzi ab, wo Abends alle Behoͤr— zur Audienz gelassen wurden. Heute besuchten eie n Gäste in Begleitung Sr. K. K. Hoheit des Ecz ogs Vieekoͤnigs und in Gesellschaft JJ. KK. HH. Erzherzogs Franz Karl und Seiner Gemahlin die itlichen Anstalten, sehenswuͤrdigen Gebäude und Fa
heute verlegten, zahlreich besuchten Jahrmarkt, s die Beleuchtung der Stadt, in . . Rom, 30. Juni. Die Gewissenhaftigkeit und enge, mit welcher der Papst uͤber die Verwaltung Hospitäͤler, und die Verpflegung der Kranken in ben wacht, gehoͤrt unstreitig zu den erhabensten nä seines Charakters. Vorgestern, um 2 Uhr nach namacht, befahl er, ohne daß Jemand seine Absicht hen konnte, zwei Schweizern von seiner Wache ihm olgen, und begab sich mit Monsignor Soglia, sei— Cameriere segreto, zu Fuße vom Vaticane nach dem ale von S. Spirito. Hier durchging er alle Sale, beobachtete mit eigenen Augen, ob die Kranken, ‚hter und Geistlichen ihre Pflicht ersuͤllten. Ueber
Sterbenden, einem alten Bedienten des Kardi— Bertazzoli, sprach er selbst die Gebete aus. Dann der sich in die Kuͤche, um zu sehen, ob Bruͤhen andere Nothwendigkeiten bereit, und von gehoͤri— zuͤte seyen, und verließ S. Spirito nicht eher, als sich uͤber die geringsten Details unterrichtet hatte. feine nuͤͤrdiger? Weise konnte das Oberhaupt der lischen Kirche jemals den Vorabend des St. Pe— ges feiern. — Man war neugierig zu wissen, ob
pedition aus Nord- Ost Sibirien hieher zuruͤckkehrte, zu einer Reife um die Welt nach Kamtschatka und unsern Colonien in Nord ⸗West⸗ Amerika abgehen.
Der früher anberaumte dreymonatliche Termin tzzur Annahme und Auswechselung der alten Kupfermunze in den offentlichen Cassen, ist noch bis zum 1sten Januar 1826 verlängert worden.
Am vorigen Sonnabend war auf Zarizyn Lug große Parade, an welcher die erste Kuͤrassier⸗Division, die scicht, Garde- Cavallerie /Diviston, die erste und zweite Garde Infanterie Division, das Lehr ⸗Sappeur ⸗Bataillon, das Lehr ⸗Karabinier Regiment, die ganze Garde⸗Artille⸗ rie, und die reitende Pionier · Division mit den Pon— tons Theil nahmen. Um 7 Uhr Morgens stellten sich die Truppen in 5 Linien, die Infanterie in Peloton⸗ Kolonnen, die Kavallerie in Regiments⸗Eskadronen,
im K. K. Lustschlosse Schoͤnbrunn angekommen. Zufolge einem Schreiben aus Weichselberg (4 len von Laibach) spüͤrte man dort am 22. Juni um Uhr Abends, nachdem es mehrere Tage vorher gere und nach einem eben uͤberstandenen fürchterlichen U witter eine gewaltige Erderschuͤtterung, die eine Rorden kommende Richtung hatte und so schwank war, daß die im Zimmer nahe an den Wänden sten den Geräthschaften gegen dieselben an schlugen. In Nacht vom 21. zum 72. Juni waren uͤberhaupt in Gegenden von Laibach so heftige Regenguͤsse, daß“ allgemeine Ueberschwemmung die Folge davon war. Die Direktion der privilegirten Oesterreichischen tional⸗Bank hat unterm J. d. bekannt gemacht, daß mn
auf; bald darauf erschien der Kaiser und ritt die Linien
dem am 31. Dezbr. v. J.
an Einloͤsungs⸗ und Ant
apst zu der gewohnlichen Formel der Protestation des Ausbleiben s des Zelters und . von des Königs von Neapel, etwas hinzufuͤgen wuͤrde, uuf den Regierungsantritt des jetzigen Koͤnigs bei— H Bezug haben moͤchte; aber dies war nicht 1 und alles geschab nach hergebrachter Weise.
eendigung der großen Messe nemlich, wird der vom heiligen Kollegio, und allen denen, die zu ö gehoͤren, umgeben, vom Altare der St. 6 nach dem Balkon getragen, von welchem
olke den Segen ertheilt. Ehe er aber noch die der Kirche erreicht, und gerade zwischen den bei— deihwasser Gefaͤßen, tritt der Fiskal der apostoli⸗ ammer (jetzt Monsignor Invernizzi) vor ihn hin,
Buche darreicht. stellt sie gebilligt dem Fiskal der Kammer wieder zu. Wegen der Herzogthuͤmer von Parma und Piacenza protestirt der Pabst an der Vigilie St. Peters, welches eigentlich der Tag ist, wo der Kirche Ceusus und Tri— but gezahlt werden soll. Es war im Jahr 1786, daß die Zelter, ein Tribut von Neapel, die in der Regel der Connestabile Colonna mit großer Feierlichkeit darzu— bringen pft gte, zum erstenmale ausblieben — Der Erz bischof von Paris, der unglaublich schnell von Mailand hieher gereist ist, wohnte dem Pontificale und der Pro— testation in St. Peter bei. — Ein Kaiserl. Oesterrei⸗ chischer Hauptmann vom Generalstab ist von Neapel augekommen, um den Marsch der ersten Kolonnen der O sterreichi chen Truppen zu reguliren, die das Koöͤnig— reia Neapel verlassen. Man erwartet ebenfalls in wenig Tagen den Feldmarschall Lieutenant Baron v. Frimont zu Rom. Er ist an die Stelle des verstorbenen Grafen , ö , , , n, . in Mailand beru— . e ernehmen . lien, 2 3 nach mit dem von Padua Neapel, 22. Junt. (Aus d. allg. Zeitg. einigen Tagen hat sich endlich die . . gemeinen Volke gelegt, welche durch die Wunder erregt
chiedenen Theilen der Stadt gethan haben sollten. Die Polizei hat das von St. Antonio nach der Kirche del Larmine bringen lassen; und die Muttergottesbilder beim Largo del Palazzo und der Trinita degli Spag— nuoli sind enger eingegittert worden. — Am meisten Zulauf jedoch batte eine Madonna in einem aufgehobe⸗ nen Kloster, unfern Caserta. Eine sogenannte Haus— nonne (Monaca di Casa) hatte vor diesem Gemalde, das am Ende eines Kreuzganges geblieben war, lange Zeit hindurch ein Oel Lampchen unterhalten, diefes aber eit einigen Wochen unterlassen. Plötzlich indessen ward ihr Gewissen durch ein kleines Maͤbchen von neuem rege gemacht, das zu ihr gelaufen kam, um ihr anzukuͤndi— gen, sie sei zufällig ins aufgehobene Kloster gekommen und von der Madonna angeredet worden, die sich dar— uͤber beschwerte, vernachlässigt zu werden, und ihr auf⸗— an, die Hausnonne zu warnen. f ald wurde dies ruchbar und nahe und
leute vilgerten nach dem Kloster. 8 . aber auch bald das Geruͤcht, daß Wunder habe einen nichts weniger wie heiligen Ursprung. Ein Liebespaar nämlich, welches unfern des Heiligenbildes 5fters Zu— sammenkuͤnfte hatte, war im Begriff von dem kleinen i, n . zu werden, als es der Schonen ein⸗ ; ieses Zeugen dadurch zu entledigen, daß sie 9 die Bothschaft an die Hausnonne 4 einem . orgenen Winkel zurief; und die List hatte den ge—⸗
. Erfolg. adrid, 30. Juni. Die Befehlshaber der spani⸗ 6 ie, in Peru, die sich gegenwärtig auf en, GSrund und Boden befinden, haben nicht die Er⸗ laubniß erhalten konnen, nach Madrid zu kom;men, und man glaubt nicht, daß es ihnen gestattet werde. Die Regierung ist sehr thaͤtig um den Schleier zu heben welcher uͤber den Exetgnissen in jenem Lande noch ruht. ; Die Cadixer Zeitungen theilen die Instruktionen mit, welch⸗ der Minister der Marine der vereinigten Nordameriecanischen Staaten dem Commodore Porter, 2. Beziehung auf den ihm ertheilten Auftrag, die Ge— waͤsser von Cuba von den dort hausenden Piraten zu
ugt das Knie, worauf der ganze Zug augenblick
Der Paost liest diese laut onrch, und
wurde, die die Madonnenbiloer fast gleichzeitig in ver⸗
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