670
Lansdown, Herr Brougham und Sir Robert Wilson
waren dabei gegenwärtig.
Nach dem Commitree-Bericht uͤber das Erziehungs—
wesen in Irland genießen jetzt, nach protestantischer Zählung 498. 641, nach katholischer 512,016 Kinder Ele mentar- Unterricht, so daß sich seit 1812 die Schul⸗ besuchenden beinahe verdoppelt haben. In einer Zusam⸗ menkunft der vier katholischen Erzdbischoͤfe Irlanos mit den Regierungs Lommissarien wurde die Einführung des neuen Test¶ments in den Nationalschalen für katwol. Kinder feierlich sanctionirt. Die Kinder beider Reli. gionspartheien ollen fortan, mit Ausnahme der Rekli⸗ gionslehre, gemein samen Unterricht genießen.
Am 19. wird zu Liverpool ein fuͤr Columbien be— stimmtes Dampfschiff von 150 Tonnen vom Stapel ge—
lassen werden.
Die HH. Fry sie die gescheyenen Einza bau Compadgnie zurückgeben. aus als Betrug ausgewiesen.
Satyrisch wird in unsert Compagnie, um in Afrika einzudr
Auf Befehl Sr. Maj. ist der Miniral-Brunnen im großen Park von Windsor zum Gebrauch des Publikums eroͤffnet worden, und die Frau eines der Huͤter wartet dort jeden Morgen von 7 bis 9 Uhr auf Die Aerzte schaͤtzen dieses Wasser dem von Leamington gleich und setzen es uͤber das von Cheltenham. Jeden Morgen ist der herrliche lange Baumaang dahin mit Besuchenden angefüllt; es kommen täglich nicht weniger als 2 bis 3060 hin und an einem Sonntage waren 500 aus allen Gegenden der Nachbarschaft da. .
Von Aufang des Jahrs bis zum 26. Mai resp. wa⸗ ren in Quebec aus dem Vereinigten Koͤnigreich ange kommen: 18246: 31 Schiffe von 7715 Tons, mit 45 Einwandrern 1 n 5927 2t87 .
Nach einer Americanischen Zeitung soll Joseph Bo, naparte willens seyn, Irland zu besuchen.
Zu Gunatimala herrschte vollkommene Ruhe, und der Congreß war thaͤtig mit der Organisation des Lan des beschäftigt. Der Brittische Ab geordnete, Hr. Thomp son, sollte, seinen Instruktionen zufolge, von da directe nach England zurückkehren. .
Seit der Begrundung der Gartenbau ⸗Gesellschafi nimmt die Frucht Cultur mit jedem Jahre an Vollkom menheit zu. Vor einigen Tagen wurde im Garten ei nes Herrn Thompson dei Borostghbridge eine Stachel beere gepfluͤckt, die nicht weniger als eine Unze unc
37 Drachmen wog. : Die Hopfen - Erndte scheint in der Grafschaft Sus
sex nicht guͤnstig auszufallen.
Alles giebt den Anschein zu einer hoͤchst gesegneten Erndte; ausgenommen Gerste.
Es geht die Rede, der Portug. Gesandte habe dar. um angehalten, die bestehende Acte wider fremde Wer! bung gegen Lord Eochrane in Kraft zu setzen. Die Pe⸗ ranga wird in Spithead kalfatert, um. nach Rio zuruͤck, zukehren. Man glaubt nicht, daß C. seine Flagge wie— der aufziehen wird, obgleich noch alle Befehle von ihm ausgehen. Die Besatzung hat ihre ganze dreimonatliche Forderung und Prisengeld bekommen, einige das Geld auch schon verpraßt und sind wieder an Bord gegangen,
um auf Brittischen ber abgewiesen worden.
und Chapman haben angezeigt, daß hlungen zur Guanajuato-Berg—
Die Sache hat sich durch—
1Blaͤttern eine „Luftballs— ingen,“ angekuͤndigt.
—
andre haben sich freiwillig gemeldet,
Schiffen zu dienen, sind a Consols 913. . St. Petersburg, 12. Juli. Dem in unsern An⸗
nalen unvergeßlichen Jahrhunderte Alexanders J. ist die Ehre vorbehalten, in dem Gedächtnisse der kuͤnf— tigen Nachkommen die großen vaterlaͤndischen Thaten
Buchstaben be
Muth geretteten alten Residenzstadt aufgelebt. Den Großfürsten Dmitrji Iwanowitsch Dou oi, der seiner tuͤhnen Kriegerschaar im Jahre 1380 dem Tan rijchen Joche auf dem Kulikowschen Felde einen heft gen Stoß gab, wird auf demselben Platze, wo das ge heiligte Blut der R terpfande der kuͤnstigen Macht und Ruhm landes ein Denkmal errichtet. Nach des Professor der Architektur bei der Kaiserlichen Aka demie der Künste, Melnitow, angefertigt, wid diesͥ Monument in einem Obelisk aus einem ganzen Grani⸗ stein mit einer Aufschrist von vergoldeten bronzene stehen. Einige Aebnlichkeit der Umstaͤnd der Epoche der Mamajeivschen Schlacht mit den groß . vaterlandischen Ereignissen unserer Zeit hat den Gedan ken eingegeben, in diesem Denkmale das Andenken 4h den alten und neueren Ruym durch Ansiedelung ven stuͤmmelter Krieger nahe bei demselben zu vereinigen Ueber diesen Gegenstand hat der General, Gouvn neur Balaschew ein Allerhoͤchstes Resermpt erhalten, m durch er beauftragt worden ist, uͤberall im Reiche ei Subseription zu freiwilligen Beiträgen fuͤr diese vate andi che Stiftung zu eroͤffnen, ferner zur Ausfuͤhrun aller Plane, Vorschriften 14, eine Committee nied erz setzen. Als Beitrag zur Stiftung haben Se. Maj. d Kaͤiser 20, 000 Rubel bewilligt. Die vorlaͤufigen Vo schriften fuͤr die beabsichtigte Ansiedelung sind auch reits öffentlich bekannt gemacht worden. Es sollen; der Nähe des Monuments Wohnungen fuͤr eine so gro Anzahl verstümmelter Kri ger erbaut werden, als di Summe der Beiträge es gestatten wird. In der— Rahe wird eine Kirche aufgefuͤhrt, in der täͤglie Gottesdienst statt findet. Die Obliegenheit der Ansie ler wird einzig darin bestehen, daß sie das Monumer des Dimitrjt Donskoi bewachen, damit es nicht verlet werde. J Stockholm, 12. Juli. Im Norweg. Storthin ward ein K. Vorschlag zur Anlegung einer neuen Stan im obern Theile des Stifts Aggerhuus, etwa am Mll⸗ sen. See, gemacht; doch ohne Folgen. Gegen waͤrti ur Prufung dieses Gedankens in Christiania auf * Befehl eine Committee aus dem Staatsrathe Grasa Webel, Jarlsberg, den Amtmaännern Weidemann, um Heidmann, dem Prof. Lundh und dem Großhaͤndl Young errichtet worden. Seit Anfang Mai ist hier eine neue Monat schrift: „Journal fuͤr Manufacturen und Haushaltunz
erschienen.
Kopen JJ. MM. und die; Familie werden he Damy schiffe von Eckernfoͤrde abreisen und am selbst eintreffen.
Die zur Uebung der Cadetten ausgeruͤstete Br Moͤen, unter dem Commando des Capitain- Lientena Kinck, ist am 11. von hier nach der Ostsee unter Se gegangen.
In Christiansa bracht, welcher von vier Knaben, Jahr alt ist, mit eben so viel M erlegt worden war. Das Thier h aus der Heerde genommen und daher sen, es zu toͤdten.
Vorige Post ist die, bish dem Kammerrath Thortsen he Industrie⸗Tidende nicht erschienen, seitdem aber wien Ane Nummer mit der Anzeige, daß dieses Blatt ein weilen von dem Kammer-Secretair und Bevoll mach ten im Handels- und Consulat-Comtoir, Hrn. Schlegt
daj. haben
redigirt werde. - „15. Juli. Se. die Ort
Bruͤssel behoͤrden von 302 Staͤdten und Gemeinden dieser .
8 des Vaten
hagen, 16. Juli. ute uͤber acht Tage mit dem 246. d. M. h
nd wurde kuͤrzlich ein Bär ein wovon der aͤlteste! uth als Besonnenh atte ihnen ein Lam hatten sie beschlt
er zweimal woͤchentlich r rausgegebene, Handels“
der verwichenen Jahrhunderte zu erneuern. Posharskji und Minin sind in Bronze mitten in der durch ihren
vinz zur Erhebung
ussischen Helden geflossen, zum Um Bol
der Zeichnung
iner Auflage auf Hunde ermaͤcht
671
ie beträgt im Durchschnitt 15 Fl. auf ein Windspiel
mil bis z Fl. auf andre Hunde. Fuͤr Bruͤssel sind die,
Ziehen gebrauchten, Hunde frei. Der Finanzmin ster hat erklart, daß es den oͤffent
ichen C
um
nzunehmen, und zwar zu 465 C. den Franken, wei
uch in der Franz. Stadt Douai eine Gewerbe-⸗Aus
ellung eroͤffnet worden. Frankfurt a. M., 14. Juli.
*
attet:
1) Im 22 1791 ist von Seiten der ausschreibenden uͤrsten des Kurrheinischen Kreises, auf Veranlassung
er Luͤtticher Unruhen, ein Kapital aufgenommen wor en, um dessen Rückzahlung sammt Zinsen Herr J. on Mettingh, in eignem und der uͤbrigen Interes nten Namen, bei der Bundesversammlung angetragen at. Da dieser Gegenstand zur Regulirung des ge mmten Kur- und Oberrheinischen Kreisschuldenwesens hört, welche durch eine eigends bestellte Kommission urbereitet wird, und letztere in kurzer Zeit einen aus hrlichen Bericht uber diese Angelegenheit der Bundes gsammlung vorlegen will, so wurde beschlossen, bevor an den obigen Anspruch näher untersuche, die Eistat— ng jenes Berichts abzuwarten. Dieser Commission rde hiernächst auch ein Gesuch, betreffend
2) die Forderung der Erben des ehemaligen Ober einischen Kreismajors von Frayß, wegen rückstaändi Gehalts ihres Erblassers, durch Beschluß der Ver— mmlung zu dem Ende zugestellt, um uͤber die Recht aßigkeit derselben ihre Ansicht vorzutragen. Endlich ist I) der ehemalige Preußische Stenerrath Peters it einer Beschwerde gegen die K. Preußische Regie ꝑg, wegen vermeintlicher Degradation und Verkür ig seines Einkommens, aus dem Grunde abgewiesen when, weil die fuͤr die Competenz der Bundesver- snmung im 29sten Artikel der Wiener Schlußakte sekellter Bedingungen nicht vorhanden seien, uͤbri— s auch der Reklamant in Folge seines eignen Ansu— L mer Dienste entlassen und auf Pension gesetzt Munchen, 14. Juli. Gestern wurde das hoͤchst euliche Geburtsfest Ihrer Maj. der Koͤnigin, unserer rgnaͤdigsten Frau, von den getreuen Bewohnern der uptstadt mit geziemenden Feierlichkeiten begangen. In der Sitzung der Staͤndeversammlung am 13. verlas der Praͤsident derselben nachstehendes aller— stes Reseript: „Maximilian Joseph von Gottes aden, Koͤnig von Baiern. Unsern Gruß zuvor, e und Getreue Staͤnde des Reichs! Da die Staͤn— rsammlung in der durch Unsre Botschaft vom 30. il d. J. gegebenen Verlangerung die an Sie ge— hten Gegenstaͤnde noch nicht in so weit erledigt hat, . den Schluß der gegenwartigen Sitzung den M. verfugen lassen önnen, so haben Wir Uns gen gefunden, diese Sitzung noch bis zum 24. Au, . J. zu verlaͤngern, an welchem Tage Wir aber . formlich schließen werden, und wo alsdann eine auer derselben nach der Verfassungs-Urkunde nicht statt finden kann. Wir verbleiben anbei unsern n und Getreuen Staͤnden des Reichs mit koͤnigl. den und Gnaden gewogen. Baden Baden, am 9H.
Stuttgart, 6. Juli. Das heuti i
; J ; ge Regierungs- (d e. eine Rechenschaft uͤber die , ,. allgemeinen Brandschadens⸗-Versicherungskasse fuͤr
t assen noch länger erlaubt sein solle, Franzoͤsische dstuͤcke, Fuͤnffrankenstuͤcke und unbeschnitine Kronen
ie Gesell schaft zur Forderung des Nationalfleißes sie soch zu diesem Preise in allen Zahlungen annehme. Seit dem 9. ist, um mit Harlem zu wetteifern,
̃ ; In der 15ten Bitzung der Bundesversammlung vom 30. Juni murden uͤber folgende Privatreklamationen Vortrage er—
F.
sicherten Gebäude, welcher bei der letzten Umlage im Jahre 1822 sich auf 149,784,375 Fl. belaufen datte, ist um 3, 002, 125 gestiegen, betrug 152,826,500 Fl. Auf diese Summe wurden unterm 10. Juni 1823 zu 4 Kr. von 100 Fl. Gebaude⸗Anschlag umlegt 101,884 Fl. 20 Kr. Die Sunime saͤmmtlicher in diesem Jahre ge— leisteten Entschadigungen betragt 97,648 Fl.
Corfu, 17. Juni. Ein vor einiger Zeit gefaßter Parlamentsbeschluß enthalt in vierzeyn Artikeln die Or— ganisirung der jonischen Universitaͤt. Sie besteht aus vier Fakultaͤten: Theologie, Rechtsgelehrsamkert, Medi— zin ud Philosophie. Die Universität hat die vollzie— hende Gewalt uͤber ihre Mitglieder, und besteht au sser den Professoren auch aus dem Kanzler, Rektor, Archi—⸗ mandriten und sieben andern Personen. Die Bibliothek wird von einem Ausschusse von Professeren verwaltet; gie se und die Bedienten der Universitaͤt werden auf Vorschlag des Kanzler von der Regierung ernannt. Die Vorlesungen werden stets mit erstem November erkffnet, und am 15. Juni geschlossen. Die jährlichen Kosten der Universitaͤt durfen sich nicht über 16,000 Thlr. be— laufen. Die exekutive Regierung wird einen Plan uͤber . der Untversität und die Form der Dis—
entwerfen und e es :
, , ,. in allgemeines Reglement hier— ö Turkei. Die Notizie del giorno von Rom vom 3. Juli enthalten eine Nachricht aus Corfu vom 21. Juni, aach welcher Ibrahim Pascha ein Kavallerie-Korps von Navarino gegen die Stadt Arkadia abschickte. Diese war von 300 griechischen Soldaten besetzt, die zur Ueber— aabe aufgefordert wurden. Nach einer Weigerung von Seite der Letztern erfolgte ein Angriff, der sich mit Zer— streuung der Griechen endigte. Die Eayptier drangen dierauf in die Stadt, und fuhrten 1000 Individuen, Maͤnner,/ Weiber und Maͤdchen, mit sich fort.
1 Triest, 6. Juli. Ein aus Konstantinopel am 17. Juni abgesegeltes Schiff begegnete einer griechischen Flotte bei Cerigo. Der Kapudan Pascha, den der Se— raskier Reschid Pascha seit Monaten vergeblich vor Mes⸗— solonghi erwartet, indem ohne dessen Ankunft an eine enstliche Belagerung dieses wichtigen Punktes gar nicht zu denken ist, war, dem Vernehmen nach, noch in Su— da. Ibrahim Pascha befindet sich in Nissi, eine halbe Stunde von Ealamata, und scheint sich nicht von der Kuͤste entfernen zu wollen. Griechische Briefe hoöͤren nicht auf, seine Lage als sehr mißlich zu schildern.
n i
Potsdam, 19. Juli. Mit der Zun
Jahre gewinnt die zum Andenken Ihrer . e. verewigten Koͤniginn, zu Potsdam gegruͤndete Stiftung auch an wirksamen Einfluß auf diejenigen, fuͤr welche sie bestimmt ist. Durch strenge Pruͤfungen gehend, und der offentlichen Beurtheilung uͤbergeben, durfen nur olche Brautpaare sich um die Ausstattung bewerben, und koͤnnen nur diejenigen sie erhalten, welche nach glaubhaften Zeugnissen einen in ihren Verhaͤltnissen durchaus untadelhaften Lebenswandel bis dahin 'gefuͤhrt haben. Fuͤnf solcher Brautpaare wurden heute, nach geschehener Trauung aus dem Fonds des Luisen-Denk— mals, ein jedes mit 100 Thlr., ausgestattet, und zahl— reich wohnte das hiesige Publikum dieser Gedaͤchtniß— e. 6 Hof- und Garnisonkirche bei. Die Braut— . solche Ane nn ng zu Theil wurde, sind 1) Caroline Henriette Luise Auguste Lohme
und der Unter ⸗Offiecier im 1sten n, Yer vallerie⸗ Regiment Johann Theodor Reiffenberg.
2) Marie Elisabeth Unruhe, und der ehemalige r t mn 20sten Infanterie⸗Regiment Johann Fried⸗
D
l
* 1
Jahr 18235s24. Der Gesammt ⸗Anschlag der ver
. ö