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„es sei eine Schande,
m Seeoffizier sagte; uspiele beizuwohnen,“
hinzu, der de
mit einem Geistlichen solchem Scha worauf der Offizier entgegnete: „Haltet den Mund oder ich werde ihn Euch schließen.“ Diese Worte be⸗
ewegung seiner Peit— hinzuzufügen Kampfe in ei—
gleitete er mit einer drohenden B
sche.
l geklagt, die beiden Letztern saffray) vor Gericht gestellt. bemuͤhte sich vergebens zu
beweisen, ll des Aufruhrs vorhanden
und zur Stoͤrung sei. Die Geschwornen spra Hr. Allison wurde zu einer Gel die beiden Boxer aber zu, Strafarbeit verurtheilt. — den Wunsch aus, daß dieser E tig geurtheilt werden moͤchte, reien fuͤr Geld, welche dem Lande n Ehre braͤchten, bald aufhören wuͤrden. Stockholm, 22. Juli. Der Staatsrath, Graf Loͤwenhjelm, wird diesen Monat von seiner außeror— dentlichen Sendung zur Kroͤnung nach Frankreich zu— ruͤckerwartet. Er wird auf der Ruͤckreise, als Mitglied der zur Verbesserung der Gefaͤngnisse niedergesetzten Committee, die Festungen und Gefängnisse der suͤdlichen Provinzen des Reichs in Augenschein nehmen. Der Kanzleirath und ehemalige Cabinetssecretair Lagerheim ist zum General-Consul in Algier ernannt, wird sich aber noch einige Zeit in Schweden aufhalten, bevor er die Reise nach seinem neuen Bestimmungsorte
antritt.
Ehrist ian ia, 21. Juli. Seit geraumer Zeit ha— ben wir eine unaufhoͤrliche Duͤrre und eine Hitze zwi— schen 20 und 30 Grad. Wiesen und Felder leiden da— durch erstaunlich, und erhalten wir nicht bald Regen,
so wird ohne Zweifel die Erndte im Ganzen nur mit—
telmaͤßig ausfallen.
Nach vielen Jahren ist hier zum der ein Franzoͤs. Schiff angekommen. spruͤnglich fuͤr Rechnung des Praͤsidenten Boyer auf Hayti zu einem Kriegéfahrzeuge erbaut worden sein. Es wird hier eine Ladung Holz einnehmen.
Hamburg, 29. Juli. Gestern Rachmittag machte das am 26sten d. von Amsterdam hier eingetroffene Nie⸗ derlaͤndische Dampfpacketboot, de Onderneming, gefuͤhrt von Capt. Wm. Hayward, eine Lustfahrt auf der Elbe, nach Blankenese und zuruͤck, zu welcher der eben hier anwesende Directeur der Amsterdamer Dampfboots, Gesellschaft, Hr. van Vlissingen, mehrere Mitglieder des Senats und des diplomatischen Corps, so wie ei nige angesehene Kaufleute eingeladen hatte. Das Dampf boot vollendete die Fahrt, von den zunaͤchst liegenden Schiffen und den Landhaͤusern aus salutirt, zur allge⸗ meinen Zufriedenheit in dem kurzen Zeitraume von 45 Minuten, obgleich nur ein geringer Theil der Kraft an— gewandt war, welche die Räder in der See treibt. Am Zo0sten fruͤh 6 Uhr geht das Dampfboot von hier nach Amsterdam und trifft nach gluͤcklicher Fahrt den Aten August von dort wieder hier ein, um die Reise jeden Sonnabend von hier aus regelmäßig zu machen.
Ein Schreiben aus Luisenlund von 26. d. meldet, daß JJ. MM. der Koͤnig und die Koͤnigin von Daͤne— mark und JJ. KK. HH. die Prinzessinnen diesen Ort verlassen haben, und mit dem Koͤnigl. Dampfboote Kiel
nach Kopenhagen zuruͤckgekehrt sind. . Wien, 77. Juli. JJ. MM. der Kaiser und die
ersten Mal wie— Dasselbe soll ur⸗
einem abermaligen Besuche, Invalidenhaus, mehrere Kir Bedaäͤude in Augenschein nahme nach dem kaiserlichen Lusts
nigreichs, des ihm verliehe
zoͤsische Lommandant,
f dessen Gemahlin ein,
chen 1 ch lo sse
Se. Majestät der Kai
und Oberhofmeister des venetianisch⸗ Grafen Gisbert Borromeo,
nen Ordens vom
ich zu bekleiden geruht. Staatsschuldverschreibungen
M. 964 — Bank ⸗Aktien 12203.
Barcellona, 16. Juli.
General-Capitain, Marquis von Er hatte sich allen Emof
aͤllig auf der Promenade und und den seinigen zu besteigen. fuhr Hr. v. Sagrado, in Beg Generals und unter dem melten Menge in B mit Vergnuͤgen, daß, so lange d Befehlshaber von Latalonien g Einverstaͤndni Behoͤrden gehe Abreise hin un seine Wiederers ange
rrscht hatte und
Mehrere franzoͤsische Ofsizie mit Avancement in die Koͤnigl. Es sind hier Nachrichten
Juni eingegangen, de Ulloa die ihm in Empfang nimmt, ungeachte macht bei der Insel Sacrificios Rom, 16. Juli. sorgfaͤltig allen alten Wasserleit durch lange Vern und sie wo moͤglich wied so nuͤtzlicher, da man daß die Wassermasse, ch traͤchtlich vermindert.
das Wasser in den kle chen Italiens abnimmt; weges dem wenigen Regen, ren gefallen ist, einzig un kann. Viele sonst sehr ergie gebungen Roms, sind ganz o wie z. B. bei Albano, Aricea muthigen Frascati. Im Koͤni die ehemals schiffbar waren,
Es schei
eine de
zu Neapel wird die Ursache Ausrotten der Waldungen
jene Fluͤsse entspri verdient eine gena oͤrterung. — Der Pater kaner⸗Orden, beschaͤftigt si milie della Genga, die zu hört. Auch Se. Heiligkeit orte Genga, Lehngut seine zu verleihen, indem er ih
ue und stren
von S. Andrea
gels, — Sixtus
ausersehen. nen Geburtsort
Stuhl verherrlicht. ben, daß nicht delle
V. ha
— Mehrer Genga, so
Kaiserin beehrten am 18. Juli die Stadt Padua mit
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wobei sie das Spital, da
- Stra zuruͤck. ser haben den Geheimen Rag
arcellona ein.
ß zwischen den franzoͤsi
d wieder getruͤbt worden war, irscheinung in dieser Provinz einen s nehmen Eindruck gemacht hat.
welchen nach zugeschickten Vorraͤthe ungehind
achlaͤssigung unbrauchbar geworden sn er herzustellen. seit mehreren Jahren bew welche die roͤmischen, sonst so
en Wasserleitungen zufuͤhren, sich
inen Fluͤssen und
d allein beigemessen wen bige Queller
In einer alteren Abhandlung de davon
auf dem Bergruͤcken, ngen, beigemessen.
Brandimarte, vom ch mit der Geschichte der den aͤltesten von Italien ist gesonnen, seinem Geh s Stammhauses, neuen G n zu einem
Der Pater Canestrari, fruͤher Pfarrer des roͤmischen Sy delli Fratti, ist fuͤr diesen!
Montalto durch
und das Universitaͤtz Abends kehrten s
lombardischen Kt mit den Insigni goldenen Vließe fein
zu 5 Procent in Con
Gestern ist der nel Sagrado hier ang ang verbeten u
sei, da hierzu „ein gemeinschaftliches Handeln der Per kommen. sich a sonen, zum Schrecken der Unterthanen Sr. Majestaͤt war, um jeder Feierlichkeit vorzubeugen, zwei Tu erforderli fruͤher angekommen, als man es erwartete. Der fra
General Reiset, begegnete ihm
lud den Marquis u
ihren Reisewagen zu verlass
Dies geschahe und
leitung des franzoͤsisch freudigen Zuruf der verswn
Man erinnert er Marquis v. Sag ewesen war, dos Hh schen und spanise daß es nur nach de so
re sollen, wie es hö spanische Garde tren aus Havannah vom das Fort San J t eine mexicanische E stationirt ist.
Der Papst hat Befehle erth
ungen nachzu spuͤren
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allmaͤhlig und daß im Allgemein Seen des siͤ Erscheinung, die kein r seit verschiedenen J
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1, in den der zum Theile versi , und selbst bei dem
greiche Neapel sind
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Bisthum erheben!
tte auf gleiche Weist einen bischoͤfl e Personen indessen ) ndern das Staͤdtchen
errata, in seiner Naͤhe, zur Residenz des neuen Bischofs
serkoren seie. Turkei. Die allgemeine Zeitung enthaͤlt folgendes rivatschreiben; Odessa, 10. Juli. Das Resultat der im vorigen zinter in Petersburg statt gefundenen, die griechische age betreffenden, Konferenzen der allürten Hoͤfe von ußland, Oesterreich, Frankreich und Preußen ist dem wan mittelst einer Note, die die Gesandten dieser pfe in Konstantinopel uͤberreichten, mitgetheilt wor— Nachrichten aus letzterer Hauptstadt vom 30. Juni olge, hat die Pforte keine schriftliche Antwort darauf heben, sondern der Reis Effendi jedem Gesandten indlich erklart, ; daß die Pforte jede Intervention als er Souveraͤnetaͤt entgegen, ablehnen muͤsse. Trie st, 17. Juli. Nachrichten aus Corfu vom 7. li, und aus Messolonghi vom 22. Juni zufolge, hat Seraskier Reschid Pascha, vermuthlich in Folge der annten Ereignisse von Salona, die Belagerung von essolonghi aufgehoben, und sich nach Vrachori gezo— . Die Desertion der Albaneser soll nach Eingang Nachricht von der Niederlage des Kapudan Pascha, Lebensmittel und Munition vor Messolonghi brin— sollte, stuͤndlich uͤberhand genommen haben. Aus zrea wird gemeldet, daß Colocotroui bereits bei St. ra sich mit Ibrahim Pascha geschlagen, und letzterer en beträchtlichen Verlust erlitten habe. ; — Vom 18. Juli. Nachrichten aus Corfu vom Juli melden: „Ibrahim Pascha hat sich Tripolitza's h einem lebhaften Widerstand von Seite des alten bcotroni bemächtigt, und hierauf seinen Zug gegen hos fortgesetzt. Vorher fanden mehrere Gefechte mit Griechen statt, wobei sie immer den Kuͤrzern zogen. * . aus Allem, daß die Kraͤfte der Griechen ge— — Vom 19. Juli. Wahrend alle Nachrichter abe diess hrigen Seeoperationen der , . ken nichts als Siege verkuͤnden, melden die neue— Nachrichten aus Corfu vom 9. Juli, daß Ibrahim cha immer groͤßere Fortschritte auf Morea macht. mehreren Gefechten, die ihm die beiden Colocotroni, er und Sohn, lieferten, erhielt er die Oberhand, dnckte hierauf gegen Tripolitza vor. Sobald die chen die Unmoͤglichkeit einsahen, diese Hauptstadt etten, zuͤndeten sie dieselbe mit eigener Hand an, dem sie schon fruͤher alle Doͤrfer auf ihrem Ruͤck— zerstoͤrt hatten. Ibrahim Pascha ruͤckte hierauf in olitza ein, und setzte seinen Marscha unaufhaltsam nach Argos fort. Allein da er einige Tage darauf der in Tripolitza zuruͤck war, so scheint es, daß er ich Hindernisse gefunden habe. So beunruhigend Nachrichten fuͤr die Griechen sind, so laßt sich doch . Treue des Lolocotroni wenig mehr zweifeln, da s⁊eine Besitzungen bei Tripolitza hat, und sie der Verwuͤstung Preis gab. . 6. Juli. Augenzeugen, die die Gewaͤsser ö dessolonghi vor jwei Tagen verließen, behaupten afhezung der Belagerung von Messolonghi durch , h und seinen Ruͤckzug gegen Vrachori, in Jr . Ausfalles der Besatzung, wobei er einen 3 raͤchtlichen Verlust erlitten haben soll. Griechi— erichte schildern ihn theils durch Hunger, theils . Gefechte als gaͤnzlich unschaͤdlich. Indessen , , daß die Unfaͤlle, die den Kapu— ö r is jetzt verhinderten, ihn zu unterstuͤtzen, a l auf seine Operationen haben muͤssen. — n. melden mehrere aus dieser Gegend ange— *. apitains, daß die Griechen von der Flotte . 1. Pascha neuerdings 12 Schiffe theils ver— 6 heils genommen hatten. So befriedigend diese ten fuͤr die Griechen auch sein moͤgen, so bleibt
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; 23 . x D m, ,.
, auf Morea selbst, Ibrahim Pascha immer * . t, und sogar Tripolitza genommen haben 2 3! n Privaibriefe aus Napoli di Romania vom . Juni meldeten dieses Ereigniß. . ö Juni. Bekanntlich hat sich schon . bunt Zeit her eine merkliche Verschiedenheit in d,, , ; und Charakter der suͤdlichen und noͤrdlichen ze , es Staatenbundes von Nordamerika ergeben, de, is jetzt fortgedauert und sich bei der letzten P raͤsi— , noch recht deutlich kund gethan hat. Ein . . zur Mißhelligkeit war in der neusten Zeit . erbot des Selavenhandels. Wie uͤbel man dieses n . suͤdlichen Staaten, wo man Scelaven hat, aufge— z. . , und wie wenig man es verschmerzen kann, . sich aus dem nachfolgenden (im vorgestrigen atte der Staats Zeitung schon erwahnten) Aktenstuͤck, welches den Bericht und die Beschluͤsse enthalt, welche 26. Lumpkin, ein Mitglied der Repraͤsentanten Kammer es Staats Georgien, im Namen einer Committee ab⸗ gestattet und in Vorschlag gebracht hat, die ihr Gut⸗ n uͤber das Verhaͤltniß der Central-Regierung zu er des genannten Staats abgeben sollte; „Nach dem die Committee, an welche der Theil der Botschaft des Gouverneurs verwiesen war, der sich auf die, in letzter Zeit von Seiten der verschiedenen Zweige der Bundes— Regierung ungluͤcklicherweise so oft kund gegebene Nei— gung bezieht, eine Aufsicht auf die innern Angelegen— heiten der südlichen Staaten zu fuhren, sich in diesel ben zu mischen und ihren Frieden, ihre Ruhe und Einigkeit an,, mit tiefem Kummer und Betruͤbniß berath— on hat, so muß sie erklaren, daß die Stunde ge— 3. men ist, oder sich mit Fluͤgelschnelle naͤhert, wo die Staaten von Virginien bis Georgien vom Missari bis d , verbunden und einstimmig, als ein Mann, zur in fegen muͤssen: „Wir wollen nicht laͤnger unsre 3. 24 Rechte den veraͤchtlichen Insinuatienen n. ö denschen im Congreß, noch unsre constitutie— 266 zechte den im Finstern schleichenden und gesuch— ten Deutungen verschlagener Menschen, die mit der Justi; umgehen, unterwerfen, sondern protestiren gegen die Lehre und sagen uns los von den Prinzipien, welche . Unterwerfung unter die Central Regierung wollen. Die großen Zwecke der Americanischen Unt on a n . eben so einfach in der Praxis, als schoͤn in der bedr ie; eben so leicht begreiflich, als wichtig. Die erhaltnisse mit fremden Nationen waren der Bundes— tegterung anvertraut, Nur die Gewalt, die noͤthig . um die verbuͤndeten Staaten gegen äußere und ö Feinde zu schuͤtzen, wurde ihr ertheilt; jede andre aber war den einzelnen Staaten, als besondern, souv:— . Soeietäͤten, vorbehalten, und davon darf auch , durch Deutungen der gesetzgebenden, vollziehen— ö. oder richterlichen Gewalt usurpirt werden. Als in 3 . 1770 bis 1776 die Großbrittanische Regie— , und die noͤrdlichen Provinzen mit einem 3 nn,. uͤberzog, waren die Bewohner des r . von engherzigen Gefuͤhlen oder sectireri— . fer sücht e leien er allt, sondern theilten einstimmiz; . 6 Triebe von Virginien bis Georgien 2 hicksal ihter Bruder⸗-Colonisten. Wenn in den ar 189 bis 1811 die gewaltigen Maͤchte, Frauk— an und England, fast in allen Dingen einander feind . ig / ih verbanden, um die Schiffe und den Handel der noͤrdl. Staaten aus dem Weltmeere zu verdraͤngen, so warteten die Bewohner des Suden, fern von niede, . Gesinnung, nicht erst, um zu berechnen, was der ö ampf kosten koͤnnte, sondern bekämpften — entschieden, aß, wenn einem Theile zu nahe geschaͤhe, die ganze Americanische Familie darunter litte — beide, und er⸗ oberten und gewannen auf der hochgethuͤrmten Woge, wie in den westlichen Suͤmpfen die Freiheit des Welt— handels. (Schluß folgt.)
nnoch auffallend, daß auf dem Haupt⸗Schauplatze