1825 / 179 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 04 Aug 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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Sr. Hoh. dem Herrn Markgrafen Max zu Mittag, und

bas Nachtquartier bereitet ist. Morgen werden Se. Majestaͤt in Lutzhausen uͤbernachten, und uͤbermorgen in

Muͤnchen wieder eintreffen.

diejenigen Beamten und Privatpersonen zu belohnen,

welche sich bei der im Oktober und November v. J. chen, daß treten werde,

statt gefundenen großen Ueberschwemmung durch beson- treten .

mit Le ef. iakeit ausge⸗ minaschlund bis nach Ragatz geleitet werden solle, dere, oft mit Lebensgefahr verbundene, l Thätigkeit 9g a n , fahr en fe feln r,, Denkmal zum Andenken der i. J. 1798 im Kam Vaterland gebliebenen Berner aufgestellt won Es besteht aus sechs schwarzen Marmortafeln, die der Hauptkirche neben dem Grabe des Schultheiß & ger angebracht Soldaten umgebrachte General von Erlach befindet an der Spitze der Liste.

zeichnet haben, denselben theils Beförderung, theils Ver—

leihung der Badenschen Civilmedaillen, theils oͤffentliche ö! e.

Belobung angedeihen lassen. . Wurzburg, 23. Juli. Der beruͤhmte hiesige

Domherr, Hr. Dr. Oberthuͤr,⸗ hat ein Werk heraus⸗ gegeben, unter dem Titel: „Meine An sichten von den neuesten merkwuͤrdigsten Erscheinungen im Gebiete der Menschheit ꝛ.“ und spricht sich dar in uͤber Bibel⸗ lesen und Bibel⸗Gesellschaften folgendermagßen aus: „Ich sehe die Bibel als ein Gemeingut für die ganze Menschheit an, halte das Lesen derselben nicht nur suͤr zweckmäßzig, sondern fuͤr eine allgemeine Christenpflicht, erkenne die Bekanntschaft mit derselben als eine große Wohlthat, folglich das Streben, sie Jedem zugaͤnglich zu machen und in den Sprachen aller Volker zu ver— breiten, fuͤr ein Verdienst um das Menschengeschlecht und die Bidbelgesellschaften fuͤr eine dankenswerthe An— stalt der Vorsehung, besonders in unsern Tagen.“ ; Prag, 31. Juli. Nach Ausweis der Trau, Ge. burts, und Sterbelisten sind in Boͤhmen im vergange— nen Jahre zusammen 26,041 Ehen geschlossen worden. Kinder wurden in diesem Jahre 1560 105 geboren, wo von 2097 todt zur Welt kamen. Von den lebend ge— bornen Kindern starben 36,693 (also zwischen Fund *, welches auch das gewaͤhnliche Verhaͤltniß ist) vor zu— ruͤckgelegtem ersten Jahre. Gestorben sind uͤberhaupt 103,974, worunter 78 Selbstmorde. Der Ucberschuß der Geburten uͤber die Todes fällen, d. h., die Vermeh⸗ rung der Bevoͤlkerung abgesehn von Ein- oder Aus— wanderung betragt also 46,is!! Betrachtet man die⸗ ses, sich beinahe in allen Landern darthuende Resultat, so muß man nothwendig dauaus schließen, daß die so oft vorgebrachten Klagen uͤber Brodlosigkeit und Ar⸗ muth weniger einen wahren Mangel am Nothwen, digen, als das uͤbertriebene Streben des jetzigen Ge schlechts nach Luxus und nach uͤberflüͤssigen Genuͤssen beweist; ja man neigt dahin zu glauben, daß die Worte des franzoͤsischen Dichters: „le superslu, chose tres nécessaire,“ die Losung unseres Zeitalters 6, Schweiz, 27. Juli. Aus mehreren Thatsachen laßt sich, heißt es in öoͤffentlichen Blaͤttern, schließen, daß gegenwartig in unserer Nachbarschaft, zu Lyon, eine geheime Gesellschaft von sogenannten Bekehrern besteht, die es sich sehr angelegen sein laßt, junge Leute beider lei Geschlechts vom protestantischen Glauben an sich zu locken, und diese Maaßregel vorzuͤglich auf Dienstboten und Handarbeiter aus den Kantonen Waadt und Genf auszudehnen. Die Neubekehrten werden sodann gend⸗ thigt, an ihre Verwandte und Freunde zu schreiben, und ihnen „gute Stellen“ zu versprechen. Auf diese Weise hat man schon mehrere unerfahrne Menschen an— gelockt, und sie von ihrem Glauben durch Geldverspre— chungen und sogar durch Verfolgungen abtruͤnnig zu machen gefucht. Die sechs Schweizer⸗Regimenter im franzoͤsischen Kriegsdienste, Hogger zu Versailles/ Besenvak zu Paris, Bleuler und Rigz zu Madrid, Steiger zu Toulon, und Salis zu Nimes, bestehen aus 528 Offizieren und 10,929 Unteroffizieren und Sol⸗ daten. Auch im Kanton Bern hat man Ver uche mit den Hagelableitern angestellt. Die durch den Ha— gelschag im Kanton Schaffhausen verursachten Verwuͤ⸗

Erbauung einer neuen Handelsstraße uͤber die Gem 2 a ', wo ist der Tagsatzung zu Sitten eingereicht worden. fetzten nach à uhr die Reife bis Pforzheim fort Vie Vader ju im verflo ssen daß man jetz

en Winter bedeutend erweitert worden, nar t nicht mehr befuͤrchten darf, die große) ; Königl. Hoheit der Großherzo aben, um der Besucher nicht mehr vollkommen aufnehmen zu

, , . ,, , nen. Seit einiger Zeit hat

die Abtei diese Baͤder an die Regierung

Fresco Gemaͤld ben verzieren.

Pietro P Domenico de

erugino, Luea Signorelli, Sandro Bottig Ghirlandajo und Cosimo Rosselli va tigt, und koͤnnen als große Meisterwerke jener E betrachtet werden. Hr. Fea hat vollkommen recht, er den Paͤpsten aus der Familie della Rovere, S IV. und Julius II., mehr Verdienste um die Kuns eo X. Man hat auch die Versuch— uͤngste Gericht, durch Alter und Rauc vielen Stellen verdunkelt, wieder aufzufrischen; diese Versuche werden nicht fortgesetzt, da eine mifsion der Akademie von S. Luka entschieden daß diese herrlichen Gemaͤlde mehr dadurch leiden

spricht, als L neuert, das j

nnen durften. ur Eihaltung beruͤhmter, nach und nach verde

Gemälde, wird durch den guten Willen des giordomo, Monsignor Marazzani, gefoͤrdert. Ein nes Fresco-Bild, von Pier della Francesca, von Lu S. Sepolero, einem Meister, von dem wenige M in Rom vorhanden sind, und Lehrer Pietro Perunh das sich in der Floreria vecchia des Vaticans bn rgestalt der Vergessenheit entrissen worden. Neapel, 13. Juli. Durch einen aus Lucca her geschickten Kourier wissen wir, daß unser gelie Koͤnig sich heute zu Livorno nach seiner Hauptstadt schiffen wird. und der ganze die Se. Majestaͤt hierher fuͤhrt, signalisirt wird, entgegen segeln. Man vermuthet, die Ruͤckkehr des narchen werde seinen Unterthanen durch ein Dekret theurer werden, vermittelst dessen er die wegen pu scher Vergehungen Exilirten, mit Ausnahme ei weniger Urheber der Revolution von 1829, zuruͤt und ihren Familien wieder schenkt. Ein Vorzeichnm ches Beschlusses ist die Verguͤnstigung, daß alle zu! pel anwesenden Gentiluomini di Camera, die nicht Hofe erscheinen durften, ihre Dienste bei der Pꝓ des Koͤnigs wieder antreten sollen, Man nennt n ihnen die Herzoge von Gallo und Campochiaro, den Generak Filangieri, Prinzen von Satriano. Tuͤrkei. e aus der Hydra Zeitung, der Gesetzesfre bis zum 5. Juni N. St., in welchen keine neue M richten, sondern nur Bestaͤtigungen des Verlustes Navarin und der bei Capo d'Oro errungenen Vort und die Proklamationen enthalten sind, w die Griechische Regierung erlassen hat, um die Saͤl gen zu den Waffen und alle Griechen zur thatigen wirkung in dem jetzigen so gefahrvollen Augenblicke zurufen.

Au szuͤg

zur See,

stungen sind sehr bedeutend. Ein Entwurf wegen

Pfaffers, im Kanton St. Gallen,

worauf sodann die Quelle durch den

nlaͤnger zu tragen,

worden sind. Der von seinen eig

Union zu senden,

Alle Koͤnigl. Prinzen und Prinzessin hoͤhere Hofstaat werden, sobald die Fl

penden Aufsatz:

Der oͤsterreichische Beobachter en

Meinung änderte, und noch erst kuͤrzlich in der Academie einen Aufsatz verlesen hat, in welchem er dem Dampf— geschuͤtz gewisse Vorzuͤge zugesteht. Im Jahr 1814 ver— fertigte Herr Girard, Generalstabe angestellt, Geschütz dieser Art. kessel, auf einer Art von Laffete ruhend, versah zugleich deren Bodenstuͤcke nach Gefallen gedoffnet werden konnten, mit Dampf. Urber dem Kes— sel war ein Gefäß, unten in Trichterform zulaufend, an— gebracht, worin die Kugeln lagen. ein Hähnchen zu drehen, Dampf und mit Kugeln zu laden. auf weite Entfernung, wurde der Hahn langsam gedreht, weil dat urch der, laͤngere Zeit gewaͤrmte, Dampf um so elastischer wird. Drehte man dagegen den Hahn schneller, urspöuͤngliche Kraft ab. Diese Maschine bereitete 150 Schuͤsse in einer Minute, und schleuderte folglich 900 Kugeln in einem solchen Zeitraum fort. dertheil der Laffete waren noch zwei Kosten. enthieit Steinkohlen und der andere einen Vorrath von Kugeln. Napoleon gab der Erfindung auf den Be— richt einer Commission, unter dem Vorsi,tze des Generals Gourgaud, seine Approbation. Eine Anzahl dieser Maschinen wurde zur Vertheidigung der Stadt Paris bestimmt, aber sie wurden auf hoͤhern Befehl vernichtet an dem nämlichen Tage, wo die fremden Truppen die in aller Eile um die Stadt aufgeworfenen Werke angriffen. Nachher hat Herr Girard diese Maschinen noch ver— zessert, wovon eine im Museum der Artillerie von Paxis sich befindet. Man sieht das Weitere uͤber diesen Gegenstand in den Annales des sciences militaires (i8i9), in den Annales de industrie (i624), in dem Nouvelle force maritime (i821, 1622) p und in mehreren Journalen des gegen⸗—

özebrochenen Berichts der Committee aus dem Staate heorgien, wegen der Verhäͤltnisse der Central⸗Regierung zu heorgien). „Mit diesen Gefuͤhlen traten wir in den Bund, it diesen werden wir ihn auch verlassen, wenn Maͤn ern ohne Principien das unheilige Werk gelingen sollte, en edlen, erlauchten, glaͤnzenden Bau unserer Union man sogar davon gesp zerstoͤrn. Die suͤdlichen Staaten werden die Pro— cte eines fruchtbaren Bodens und reichen Clima's Die Welt wird Moͤgen

ein Ingenieuroffizier,

Der Dampf⸗

sechs Artilleriestuͤcke,

ich den Maͤrkten der Welt fuͤhren. hre Arme zum Empfange derselben ausstrecken. nsre noͤrdlichen Bruder denn, wenn kein Friede in der nion ist, wenn der Bund zu schwer geworden ist, um um aller Barmherzigkeit Willen Moͤgen sie fortfahren, sich in ihrem

Man brauchte nur um die sechs Kanonen mit Wenn man große er orbri ' * riede unter sich selbst finden! nner, , e.

ihrer Selbstgerechtigkeit zu freuen; lhsium zu sonnen, waͤhrend sie alles, was uͤdlich vom btomac liegt, als das scheußliche Gegenbild desselben hildern. Wir wollen sein, Rom, 17. Juli. Man sieht gegenwaͤrtig hin em; sie hatten Selaven, wir wollen deren gleichfalls der Sixtinischen Kapelle, mit hohem Genusse, die ben.

so nahm die

wie Athen, Sparta und

8 Auf dem Vor— Toͤgen die noͤrdlichen Bewohner dann Natio“‘ e restaurirt, die die Seitenwände de lstraßen fuͤr sich anlegen, mittelst Tarifs ihr Interesse Sie wurden zur Zeit Sixtus IV. hren, ihre Staatsschuld erhoͤhen, bis eine hochmuͤthige sistocratie daraus hervorgeht; Eser Segnungen, sondern wollen bei einfacher patriar— Hischer Regierung, unterm Dach unserer Weinranken deunsers Feigenbaums, Herr und Knecht bleiben, und Fsichtlich unserer Erhaltung unser Vertrauen auf den Hen, der von Alters her ohne Zorn auf diesen Zustand E Dinge herabgesehn. Demnach moͤge der Beschluß ß Senats und der Repraͤsentantenkammer des Staat« korgien, bei ihrer allgemeinen Versammlung, Men, daß wir die Gesinnungen, welche Se. Excelleuz, Gouverneur, uͤber diesen Gegenstand mitgetheilt t, von Herzen theilen, daß wir, nachdem Gruͤnde er— Die wohlthaͤtigen Ansichten des I TBöpft sind, mit den Waffen unsre. Sache verfechten llen, und zur Ausfuͤhrung dieses Entschlusses wechselsei⸗ einander unser Leben, unser Geld und Gut und heilige re verpfänden. Ferner wurde beschlossen, Se. Excell., Gouverneur, zu bitten, lusse an die vollziehende Gewalt eines jeden Staates U mit dem Ersuchen, schiedenen gesetzgebenden Gewalten vorzulegen, so wie Excellenz auch eine Abschrift davon an alle Sena kn und Repraͤsentanten beim Congreß schicken und sere instruiren, letztern auffordern soll, zu allen Na— nal⸗Maaßregeln mitzuwirken, welche darauf abzwecken, dem darin verbetenen Gegenstande zu widersetzen.“ Der Bericht sowohl als der Entwurf zu den Be— luͤssen wurde verlesen und auf die Tafel gelegt.

wir beduͤrfen keiner

M. Paixhans, wärtigen Jahres.

einne Ablchrift dieser Ve. Landwirthschaftliche Berichte aus dem In—

nern des Reichs vom Ende Juni. (Schluß der gestern abgebrochenen Artikel.)

VIII. Westphalen. Arnsberg. Nachdem in den ersten Monaten dieses Jahres die ungewoͤhnliche Naͤsse nachtheilig gewirkt und der Frost im Mai so manche Hoffnung vernichtete, hat uns im Monat Juni die Duͤrre heimgesucht, und so draͤngt sich jeder ver— derbliche Witterungscharakter, reicht, das Jahr, in dem er waltete, in langem trauri— gem Andenken zu erhalten, in den Zeitraum von 6 Mo— naten zusammen. Auch der viel besprochene Haar- oder Hoͤherauch, nach der Volkssprache und mit wahrschein⸗ scheinlich richtiger Bezeichnung seines Wesens ein ver— dorbenes Gewitter genannt, hat in den letzten Tagen des Monats Mai und in der ersten Dekade des Juni sich gezeigt, und war wie immer der Vorbote der Duͤrre. Die Tage des Juni sind zwar groͤßtentheils heiter ge— wesen, aber bei dem anhaltenden Nordostwinde trock⸗ nete die Erde aus, der Boden borstete hie und da, die Gewaͤchse wurden matt und welk; man fuͤrchtete totalen Mißwachs, nach dem gegen das Ende des Monats ge— fallenen Regen und mit dem Wiederaufleben der Vege— tation sind auch die Hoffnungen der Menschen zuruͤck— Am 13. Juni wurde an mehreren Stellen des Moͤhnethals ein sehr starker Insektenzug wahrgenem— Die einzelnen Individuen der wolkenaͤhnlichen Sch waͤrme hatten mit den Wasserjungfern die groͤßte Die Richtung der Zuge ging nach Nor— er. Die aus den Kreisen eingegangenen landwirthschaftlichen Berichte lauten keinesweges vor— theilhaft; und im Allgemeinen hatte die lange anhal— tende Duͤrre am Schlusse des Juni schon so nachthei—⸗

dieselbe den

der einzeln schon hin—

Das Perkinssche Dampfgeschuͤtz. Ein franzoͤsisches Blatt liefert uͤber die von H ins in London angeblich erfundenen Dampfgeschuͤtze

Die Erfindung des Dampfgeschuͤtzes kann von gro— ; Wichtigkeit sein, aber England kann keine Ansprüche die erste Erfindung desselben machen. Esseloup (ein Franzose) scheint vielmehr der erste ge— en zu sein, der die Möglichkeit zeigte, Dampfgeschuͤtz sverfertigen. Er machte im Jahr 1805 den Vorschlag, in den festen Plaͤtzen einzufuͤhren. ) Damals wurde er Vorschlag zum Gegenstand des Gelaͤchters: denn its ist in den Augen des groͤßten Theils der Men— n lächerlicher, als zuerst eine neue ingenieuse Idee justellen. Einer von denen, die sich am meisten über Vorschlag aufhielten, war ein sonst geistvoller Ca— in von der Artillerie, der jedoch] späterhin seine

General

gekehrt.

Aehnlichkeit. den. Muͤn st

Las ai sur quelques parties de bartillerie et des for- Jork, 25. Juni. (Fortsetzung des ge lifieations, Seite 52. z