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6 755 Franz Egon, Freiherr von Fuͤrstenberg, ist in einem hen Alter gestern zu Hildesheim mit Tode abgegang Die katholische Kirche im Koͤnigreiche verliert an ein hochwuͤrdiges Oberhaupt, und eine sehr große Huͤlfsbeduͤrftiger einen freigebigen Wohlthäter. Du seine Tugenden und erhabenen Eigenschaften hat in den verschiedenen Verhaͤltnissen seines Lebens, allgemeinste Verehrung und Liebe sich zu erwerben wußt, und bei seinen Zeitgenossen, wie bei der N
habe schon den Befehl erhalten, sich nach Murzia zu begeben, Um dort eingesperrt zu werden. Die Cadixer Zeitungen enthalten Nachrichten aus Peru bis zum 30. März, in denen es heißt, die Nach— richt von der Kapitulation von Olaneta sei ungegruͤn— det und dieser General befinde sich an der Spitze einer stets wachsenden Armee, welche in Verbindung mit dem Korps des Generals Triston handle. Lissabon, 20. Juli. Die Hofzeitung enthaͤlt ei— nen langen Artikel, in welchem die fruͤhern Verheltuisse Brasiliens zusammengestellt, die wohlthaäͤtigen Versuͤ— gungen des Koͤnigs und die Freiheiten, welche er jenem ande gewahrt, aufgzezählt werden und welcher solgen— ermaßen schließt: „Nach allem Angeführten wirs es licht uͤberfluͤssig sein, des Unterschiebes zwischen den Ur— ichen und Grundlagen der Trennung Brasiliens und hem Zustande der Dinge in den Spanischen Colonien u geoenken, welche man unverstaändigerweise, wegen ehnlichkeit der Mittel, die uberall zur Entflammung on Revolutionen gedient haben, hat verwechseln wollen. Die Privilegien und die unabhangige Verwaltung Bra— liens waren von dem legitimen Souverain bereits unge begruͤndet, bevor jens gegen ihn in Insurrection at und diese Insurrection hatte nicht den Zweck, ir— end eine Gnade oder irgend ein Privilegium von Sr. Raj. zu erpressen, welches dieses Land nicht bereits von r Freigebigkeit dieses erhabenen Souverains besessen 'aätte. Die Voͤlker Brasiliens wuͤrden nichts zu ant— orten wissen, wenn man sie fragte, was Koͤnig Jo— nn VI. ihnen fuͤr Veranlassungen zu Klagen gegeben abe, wodurch ihr sonst so schuldloses und aufrichtiges
,,, n, ,, (auf der Szene am von dem Ausgange . 4 a 6 Nachricht Stunde zu Stunde erwartet. 3 es wir daher von Gestern erfuh en wir, daß die feindliche aus Suda ausgelaufene Flotte mit der unsrigen bei den Caps von Malia un? Matapa zusammen getroffen war, und ein Treffen Statt hatte, in welchem zwei unserer Brander fruchtlos verbrannten *) und von einem der Capitain und einige Matrosen getödtet wurden. Diese Nachricht ward von den geretteten Matrosen gebracht, welche noch . daß die feindliche Flotte 3000 Mann Albaneser 9 3 habe. Den nähern Bericht erwarten wir aus en peschen unsers Admirals, und diese durfte ein Kriegsschiff, das wir im Anzuge sehen, uͤberbringen.
der Fall koͤnne alsdann eintreten,
eachtet er bemerkte 9 ; Weg 1. Schilling Ruͤck⸗
daß man fuͤr einen ganz kurzen hill fuhre wuͤrde bezahlen muͤssen. Der Polizei Beamte räumte ein, dies wuͤrde allerdings ein harter Fall sein; das Gesetz bestehe aber und muͤsse beobachtet werden. In einer Zeitung von Philadelphia lies't man sol⸗ gendẽn Brief aus Havannah vom ?. Juni: Ihre Zei— tungen haben sich uͤber die Lage unseres Landes in einer
Art ausgesprochen, welche unsere Kaufleute veranlassen mseinen wird, sar hieruber naͤchstens oͤffentlich auszusprechen, welt, das dankbarste Andenken sich gesichert.
um zu deweisen, daß sie, so wenig hinsichtlich ihrer Per⸗ Sch wei (Zuͤrich, 6. August). Die Tast son als ihrer Guͤter, Beforanisse hegen und daß, was hat, am 28. Juli, beschlossen, es soll die Wahl fuͤr eine Veränderung auch statt finden moͤge, dies mit neuen schweizerischen Geschaͤftstraͤgers in Wien auf! vollkommener Einigkeit ohne Revolution und ohne Blut mendes Jahr verschob-n bleiben, um durch den Auft zu vergießen, Statt finden wird. Die Columbier mogen eine. defriedigendere Auswahl zu erzielen. Die Ham davon reden, unser Land zu erobern, aber glauben Sie konsulate gaden hierauf. zu umständlichen Ech mir, daß hier zwischen Reden und Thun ein großer rungen Anlaß. Die Ernennung eines schweh Unterschied ist. Was mich anbetrifft, so glaube ich, schen Konsuls auf den jonischen Inseln verlangt daß die Ereignisse in Europa viel schneller vorschreiten Gesandtschaft von Schwyz, und, die befoͤrderlich⸗ werden, als irgend eine Bewegung von unserer Seite nennung eines oolchen in Turin diejenige von Frei statt finden wird, und daß Spanien denjenigen seiner das erstere Begehren ward durch 16 Stimmen ve Colonieen, welche die Unabhängigkeit verlangen, sie ge— ben, dem zweiten hingegen wurde dahin entspte wahren kann; fuͤr unsere Colonie ist sie nicht passend. daß der Vorert auf kommendes Jahr fur die Besc
der Stelle den Ständen einen Vorschlag zu uͤberm eingeladen ist. Der im Jahr 1820 als Konsut
. Kopenhagen, 9. August. Von den . an gten wegen Verfertigung und Ausgabe falscher Bankzettel Konsut
; 62 6 r Obessa gewählte Hr. Ludwig Jaquet von Vivis, iß her in Paris verweilt, und scheint auf den Plau
witden in Odense' am 27sten v. M. verurtheilt: N.
N. Moͤller zum Verlust der Ehre und des Lebens; sechs
Personen zum Verlust der Hand; sieben zu kuͤrzerer nach Odessa zu begeben, verzichtet zu haben; er be Entlassung von seiner Stelle, die ihm ertheilt un
Vorort beauftragt ward, suͤr Wiederbesetzung den
oder laͤngerer oͤffentlicher Arbeit; vierzehn theils zu Erkundigung einzuziehen. Der Konsul in Antwe
*
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Inowroelow, 4. August. Die gestrige Aller— hoͤch ste Geburtsfeier Str. Maj. des ,, auch von den Bewohnern des hicsigen Orts, vell patrioti— schen Sinnes, durch kirchliche Andacht, militairische Pa— rade, Mittagstafel, Ball, Illumination und andere oͤf— fentlichen Vergnuͤgungen festlich begangen. Dieser Feier gelell te sich ein zweites frohes Ereigniß durch das an demselben Tage eingetretene funfzigjahrige Dienst Ju, bilaͤum des hiesigen Salz-Magazin- Inspectors Strutz, kü, in dessen Arme gelehnt, Preußens großer Friedrich ein st seinen Geist aushauchte. Nachdem fruͤh Morgens militairische Musik den Jubelgreis begruͤßt hatte, ver— sammelten sich in der VBehausung des Landraths die
Geldbußen und Festsetzung bei Wasser und Brod, theils
Alters halber zu bloßer Gesangnißstrafe; Alle zu den Kosten und Erstattung der ausgegebenen Zettel; drei wurden freigesprochen.
Am Zten wurde in Aalborg Schiffer, J. H. Duus, aus Hals, gefaͤnglich eingebracht; zwei von seinem
Schifftvolk, die die letzte Reise mit ihm gemacht, sitzen ebenfalls dort in Arrest, alles auf Requisition von Asse—
curadeuren. . . 14. Es soll gewiß sein (nach Borchs Avis), daß hier
S0 Commerzlasten zur Pak—
ein Dampfschiff von 70 bis . wird gebaut
ketfahrt, zwischen hier und Aaarhuus, werden. Bruͤssel, 8. August. Man versichert, und die Prinzeß von Oranien wurden am hier aus St. Petersburg zuruͤckerwartet. ö Der Neapolitanischs General Pepe, welcher diese Hauptstadt seit einiger Zeit bewohnt, macht sich nur durch die weise Umsicht in seinmm Betragen bemerklich; er sieht Niemanden, entfernt sich von allen Gesellschaf— ten, und beobachtet alle die Schicklichkeiten, welche seine Lage ihm vorschreibt. Auf diese Art ertheilt er den in einem Pariser Journale gegen ihn gerichteten Angriffen seine Antwort. . Bis zum 4. d. M. waren 29, 000 Catalogen der in Harlem ausgestellten Gemälde verkauft; wenn man be⸗ denkt, daß nur der kleinste Theil der Schaulustigen sich den Katalog anschaffte, so kann man sich eine ungefähre Vorstellung von der Menge Menschen machen, welche diese Ausstellung besuchten. Lüttich, 5. August. Herzog Wellington traf ge— stern Abend von Namur kommend hier ein, in seiner Begleitung ist sein Sohn, der Marquis von Douro, der Oberst Jones und der Dr. Hume,.— Nachdem Se. Herrlichkeit heute fruͤh unsere Festungswerke in Augenschein genemmen, ward die Reise nach Koblenz fortgesetzt. (Der Herzog ist den 9g. Mittags um 2 Uhr durch Aachen gekommen.) Hannover, 12 Au gust. tungstage des Guelphen, Ordens Schlosse zu Herrenhausen das Capitel gehalten werden. Der Fuͤrst⸗Bischof
der Prinz 24. d. M.
Heute, als am Stif— „ wird im Koͤniglichen statutenmaäßige Ordens⸗
von Hildesheim und Paderborn,
Hr. Georg Choisy von Genf, der gegenwartig in! lebt, erhielt gleichfalls die nachgesuchte Entlassunz
Haudelshäusern im Koͤnigreich der zeichnete Vorstellungsschrift verlesen, welche um di pflanzung des Konsulats von Antwerpen nach B bitten. Ueber oͤrtliche und Personalverhäͤltnisse. Behuf einer neuen Besetzung dieses Kosulats, i Volort Erkundigungen einzuziehen eingeladen. Gesandtschaft des Standes Neuenburg trug aufn tung eines Handelskonsulats zu Alexandria in n an, und ihr Begehren ward zur Instruktion Rezeß gelegt. Es scheint das Gesuch durch eine M gesellschaft veranlaßt worden zu sein, die ein ans ches schweizerisches Handelsetablissement (maison su dort zu errichten beabsichtigt. In der Gemeinde Oberegg Innerrhoden wurde Sonntags den 3. Julius leh ein gewisser Sebastian Sonderegger, der fruͤher zeitlang die Stelle eines Gemeindshauptmanns? det hatte, wegen beharrlicher Uebertretung der Fat bote exkommunizirt, das heißt, von aller Theilnah Andachtsuͤbungen und Gebraͤuchen der Kirche voͤllig geschlossen. Schon vor anderthalb Jahren hatte gen einen Pater Kapuziner, dem er beichten wolln hauptet, das Verbot des Fleischessens an gewissen fei nur menschlichen Ursprungs, und er war d mit dem Pater in einen ziemlichen Wortwechsel then. Seit dieser Zeit besuchte er die Kirche mehr, und scheute sich auch nicht an Fasttagen, sel Beisein seiner Glaubensgenossen, Fleisch zu essen hatte übrigens von jeher das allgemeine Zeug Rechtschaffenheit. Madrid, 28. Juli. Man sagt, der Genera! sada werde von den Vaskischen Provinzen, wo er beliebt sei, nach Sevilla versetzt werden. 4 Der Feldmarschall Peon ist durch den Brie Don Juan Cini, in seinem Amte als Fiskal i Ünterfüͤchung der Angelegenheit des Generals Pt und des Obersten Ciberos ersetzt worden. Man? der Letztere werde verurtheilt werden, und man
vom Kanton App
seiner Stelle, und es ward eine von 49 schweizer Niederlande
emüth Ihm entfremdet worden sei? Wenn
hl irgend ein Gesetzbuch,
18ers rd?
us, welche die Seele dieser Gesellschaft sind,
worfen sein sellte?
g der Welt werden? Unmoͤglich kann, bei so gerech— und zur Versoͤhnung geneigten Gesinnungen, gluͤcksstern, der seinen verderblichen Einfluß auf die wandtschaftlichen Verhältnisse Portugals und Bra— ens geaußert hat, noch lange am Horizont bleiben. Höffentlich werden die offenkundigen und aufrichtigen weise der Guͤte und Zuneigung, welche Se. Maj. asilien gegeben haben, durch die noch maͤchtigere imme alles dessen, was die Bande der Natur Zartes d Heiliges haben, verstaͤrkt, dem guͤtigen Monarchen hmals den Tribut von Gesinnungen sichern, die er den Bewohnern jenes Koͤnigreichs zu erwarten be— htigt ist, fuͤr welche er so viel Vorliebe bewiesen hat. wiß wird Edelmuth eben so sehr, als Pflicht, diese sinnungen in ihnen erwecken, die auf das Gluͤck Bra— 99 wie auf das unsrige, Einfluß haben werden.“ Turkei. Die Zeitung, der Gesetzesfreund, ent— aus Hydra, den 1. Juni, folgendes: Nachrichten, wir durch Privatschreiben erhalten haben, zufolge en die Generäle Colocotroni, Kaliopulo und ab et Paͤsse des Parthenion mit hinlaͤnglicher Macht be— . waͤhrend Demetrius Ypsilanti mit 1400 Mann, er in Eile zusammengerafft hat, dem nach Tripolitza enden Feinde nachsetzt. Ein heute (1. Juli) aus poli hier (in Hydra) angekommener Van erzählt, man am Mittwoch (Coen 29 Juni) ven Palamiei
der
man die genseitigen Pflichten der Voͤlker und ihrer . kf der Waage der Gerechtigkeit abwaͤgt, giebt es da das die geheiligten und serletzlichen Rechte der Souverainitaͤt nicht schuͤtzt, be— s wenn, wie hier, die Milde, die Großmuth und r Geist des Wohlthuns damit vereint ist, durch welche König zum wahrhaften Vater seiner Unterthanen Wie traurig und ungluͤcklich ware der Zustand rw menschlichen Gesellschaft, wenn der geheiligte Ver— ig zwischen Volker und ihren anerkannten Souve— ] den chselnden Launen und dem Wirbel der Revolution it, l Was wuͤrde bei solchen Grund— zen aus der Festigkeit der Throne und aus dem Frie—
hör garnisonirenden Offiziere, die Beamten der beiden Königlichen Friedens Gerichte von Jnowroeclew und Strzellno, die Offizianten des Hauptzoll-⸗ Amte, des Pest Amts, der Polizei, das Medieinal-Personale und mehrere der angesehensten Einsassen des Orts. Man versugte sich in Pleno nach der Wohnung des Jubelgreises, der nach herzlichster Begruͤßung von der Bersammlung in die Mitte genommen und im feierli— chen Zuge zur evangelischen Kirche, wo naͤchst den hier garntsonicenden Truppen auch die ganze Gemeine ver— lammert war, gefuhrt wurde. Sowohl Altar als auch der Sitz des Jubelgreises und dessen Familie waren mit Blumen und Eichenlaub geschmuͤckt. Die Kirchen, feier, zur Ehre unsers vielgeliebten Monarchen, begann, wongchst unser wuͤrdiger Prediger Krupinski durch eine vortressliche Predigt tief in die Herzen der Versamm— lung eindrang, nach deren Schluß der Jubelgreis durch zwe von den anwesenden Königlichen Rathen vor den Altar gefuͤhrt ward, woselbst ihn der Geistliche mit einer würdevollen Rede empfieng, alle gegenwartigen im
Königlichen Dienst stehenden Offizianten zu aͤhnlicher treuer Ausdauer aufmunterte und zuletzt dem Jubilar den Seegen ertheilte. Hierauf eroͤffnete im Allerhoͤch— sten Koͤniglichen Auftrage der Landrath von Wolanski dem Jubelgreise in einer hierzu abzweckenden Rede,
wie Se. Majestät der Konig geruhet haben, den selben
seinem geacherten Wunsche gemaͤß, am Tage seines
Jubilaums in den Ruhestand zu versetzen, und ihn im
Genuß eines vollen Gehalts zu belassen. Gleichzeitig
uͤbermachte derselbe ihm das von der Koͤniglichen Re—
) Nach gleichlautenden österreichischen und franzoͤsischen Ma—⸗ rine- Berichten aus Smyrna vom 10. Jult, war Ibra⸗ him Pascha ungehindert nach Tripolitza zurückgekehrt. Denselben Berichten zufolge hatte sich Eolocotront nach der Einnahme dieser Stadt gegen Calavrita gewendet, woselbsi er mit Sissini, Londo und Zaimi und andern, die noch vor kurzer Zeit als Verbannte im jonischen Meere umherirrten, ein allgemeines Aufgebot ausschrteb,
Dies ist das, im gestrigen Blatte umstaͤndlich beschriebene Gefecht in den Gewaͤssern von Cerigo am 28. Juni, daz;
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sich mit dem Nückzuge der griechischen Escadre endete.