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Inseln sind bewohnt.
ischen Geographie der Thiere und ihrer Ausbreitung e mn, von Klima und Nahrung vor. Col— ladon aus Genf las eine Abhandlung von Delue üuͤber die Durchsichtigkeit der Luft, als Pregnostikon der Wit⸗ terung und eine Untersuchung von Peschier uͤber die Heilkräfte des ausgeschiedenen fetten Prinzips vom Farrnkraut (AspI. filix mas), womit in der Gabe we⸗ niger Tropfen ünd in Pillenform die Austreibung des Bandwurs erzielt werden mag. Hugi giebt Bemer— kungen uͤber den Nebelreif. Chavannes aus Lausanne theilt Briefauszuͤge mit, um den Nutzen der Hagelab⸗ leiter zu beweisen. Gimbernat giebt eine Analyse der Heilquellen in Baden und Schinznach und erklart die Einrichtung seiner Dampfbäder. An diese Mittheilun⸗ gen reihen sich die Auszuͤge aus den Verhandlungen der Kantonalgesellschaften in Geuf, Zurich, Bern, Basel Waadt, Aarau, Solothurn, St. Gallen, und briefliche Nachrichten aus Schaffhausen und Freiburg uͤber die Arbeiten der dortigen Mitglieder. Jene, die Verhand⸗ lungen, gewähren durch ihre Zahl und ihren Inhalt einen sehr erfreulichen Beweis von dem neuen Auf⸗ schwung, den das Studium der Naturwissenschaft in unserm Vaterlande genommen hat. Es wurden 23 neue schweizerische Mitglieder und 9 auswaͤrtige Ehrenmit glieder aufgenommen,. 5 ; Spanien. Wie man versichert (heißt es in einem von franzoͤsischen Blättern mitgetheilten Privatschreiben aus Madrid) haben Se. Maj. nachdem Sie die Mei⸗ nung des Raths von Castilien in Bezug auf die in Antrag gekommene Wiederherstellung der In quisition ver⸗ nommen, die Ausfuͤhrung dieser Maaßregel verschoben, weil ein Gegenstand von solcher Wichtigkeit der reif lichen Erwaͤgung beduͤrfe. . 3
Briefe, welche aus dem stillen Ocean in Madrid eingelaufen waren, enthalten die Nachricht, daß die Infsel Chilos fortwaͤhrend treu an Spanien halte. Der Archipel von Chilos besteht aus 37 Inseln in einer gro— ßen Bay an dem suͤdlichen Ende von Chili; 32 dieser Die Haupt-Insel Chilos liegt zwischen dem 42. und 45. Grade suͤdlicher Breite, und ist an 120 Meilen lang. Alle aus Chili kommenden Nachrichten stellen dieses Land als in einem beklagens—
werthen Zustande und am Rande des Abgrundes ste⸗
end, dar. . h Man meldet aus Madrid vom 12. August, daß der Königl. Befehl, durch welchen die Militair-Com— missionen unterdruͤckt werden, an alle General⸗Capitains ergangen. . Den zu Ferrol kasernirten Truppen ist eine Geld— sendung von 30,000 Piastern durch das Haus Rierra, zu Madrid, welches mit der Regierung wegen des Trans⸗ ports dieser Truppen unterhandelt hat, zugegangen. Der General-Capitaine befindet sich dermalen zu und wird bis zum Abgange der Expedition daselbst bleiden. Ein columbisches Geschwader ist an der spanischen Kuͤste erschienen. Die Liberalen haben nicht versaͤumt, bei dieser Gelegenheit das Geruͤcht zu erneuern, daß die spanischen Fluͤchtlinge in England und Gibraltar eine neue Landung in Gallieien zu versuchen beabsichtigten. Egypten. Der Pascha laͤßt mit großer Thaͤtigkeit den kleinen Nil-Kanal ausbessern, welcher durch Caito geht, und ihn bis Abusabel und von dort bis Seiarchie verlängern, so, daß das Gewaͤsser zu allen Jahrszeiten freien Lauf hat, und mit kleinen Schiffen besahren wer⸗ den kann; 25,000 Mann arbeiten hieran unter der Lei— tung eines italienischen Ingenieurs. Dadurch wird Cairo das ganze Jahr hindurch mit frischem Wasser ver, sehen, ohne es in den Zeiten der Trockne aus dem Nil
herbeifuͤhren zu muͤssen.
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Tanger, 11. Inli. Mulei Abderrahmen hat, die suͤdlichen Provinzen zufrieden zu stellen, den schluß genommen, den Hafen Mazagan belegen in
reichen Previnz Duguella, der viele Jahre allem 3 1 l U ß l sch )
handel geschlossen gewesen ist, zu oͤffnen. Der Ka hat davon eine amtliche Kundmachung an saͤmmtl e n erlassen, die in der Uebersetzung wie fo autet:
„Gelobt sei der einige Gott! die saͤmmtlichen Consuln in Tanger. daß Wir unter Gottes Beistand unsern Diener, Juden und Kaufmann Maenin, nach dem Hafen Mahoduma (Mazagan) abschicken, denselben wieder auf den Fuß zu bringen und alle
gendes Land und jeder, hat sein Gluͤck gemacht.
An Unsre Dien Wisset hiem
in unserm Gescht
M 201.
Handelnde dort hinzuziehen; denn es ist ein fruchtbu [ ̃ Berlin, Dien stag, den 30sten Au gu st 1825.
der vorhin dort Handel tri Wir auferlegen demnach jen von euch, daß ihr an eure Nationen schreibt, um
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meine
aats-Zeitung.
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zu benachrichtigen, daß angefangen worden ist, ben
deten Hafen in Thätigkeit zu setzen, und daß er (N
nin) Unser betrauter Mann ist und darauf sehen s I. Amtliche Nachrich ten.
daß die paßlichen Handels ⸗Artikel dort hingebracht wer Wer von euch es gut und nothwendig finden mög dem ist es erlaubt, dort seinen Bevollmaͤchtigten n Vice-Consul anzusetzen; denn es ist ein herrliches ausgedehntes Land, und jeder, der seine Waaren bringt, wird dabei seine Rechnung finden.“ Maenin ist bereits zu seiner Bestimmung abgt set, obgleich im Grunde nur wenig zufrieden mit en Auftrage, den er gewissermaaßen als eine Ungnade sieht. Wir duͤrfen deshalb zu Spekulationen nicht
Ferrol
siges Verzeichniß von Ein- und Ausfuhrwaaren, n einem Zolltarif daruͤber, einzusenden.
Ja r an v.
Berlin. Die Allgemeine Zeitung vom 2tenß. (Nr. 214.) enthält unter dem Artikel Preußen, Schreiben aus Berlin vom 26. v. M. am Schl dessen gemeldet wird; daß ein durch die angeordng Gehalts-Abzuͤge entstandener Ueberschuß von 106 Thlr., unter diejenigen Beamten vertheilt worden, noh besonders dabei thätig gewesen sind.
Die Redaction der Allgemeinen Preußischen Stan
Zeitung ist ermächtigt: diese Angabe hierdurch fuͤ ig grundlos und erdichtet zu erklären.
rathen, ehe wir im Stande seyn werden, ein zupen
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Kren ik des Tages.
Seine Majestàͤt der König haben am 25sten d. um ihr Morgens dem zum außerordentlichen Gesandten bevollmaͤchtigten Minister Seiner Majestaͤt des igs von Sardinien am diesseitigen Hofe ernannten valier de Bréme, in Allerhoͤchst Ihrem Palais die ienz zu ertheilen und aus dessen Haͤnden das Be— higungs⸗Schreiben entgegen zu nehmen geruhet.
Seine Majestaͤt der Konig haben allergnaͤdigst ge— t, dem Ober Landesgerichts⸗Rath Wilh. Eduard Bangerow zu Halberstadt, die Kammerherrn— be zu ertheilen. ;
Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz August von ußen ist von Pyritz angekommen. 3
Angekommen. Se. Excellenz der General⸗-Lieute— . Inspekteur der 1sten Artillerie- Inspektion und f saͤmmtlicher Artillerie Handwerks-Kompagnien,
Königliche Schauspiele.
Montag, 29. August. Im Schauspielhause. Erstenmale: „Der Verrath,“ Drama in 3 Abthei gen. Hierauf: „Der Freimaurer,“ Lustsp. in 11 zug, von Kotzebue. (Madame Unzelmann; Carolih Und: „Ein Divertissement,“ in welcher Hr. Mann! erster Tanzer beim Theater zu Warschau, und Dlle. toinette Palezcewska tanzen werden.
Dienstag, 30. August. Im Opernhause: „ beiden Tuͤrenne,“ Lieberspiel in 1 Aufzug, von C Blum. Hierauf: „Peyche,“ pantom. Ballet in 31 theilungen.
Wegen eingetretener Hindernisse kann das E spiel: Jery und Baͤtely an diesem Tage nicht gegä werden.
Mittwoch, 31. August. Im Schauspielhause: „M Kaͤthchen von Heilbronn,“ großes Ritterschau spiel it
Abtheil., nebst einem Vorspiel, von A. von Kleist
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Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
Redacteur Jöht
aun, von Stettin und
Der Koͤnigl. Baiersche wirkliche Geheime Rath, herardentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister Kaiserl. Russischen Hofe, Freiherr von Giese, Muͤnchen.
Durchgereist. Die Kaiserlich Russischen Feld er Treumann und Joussew, als Kouriere von Petersburg, nach Paris.
I. Zeitungs⸗Nachrichten.
Ausland.
Paris, 23. August. J. K. H. die Herzogin von erry, welche beinahe täglich Spazierfahrten auf der zee bei Dieppe unternimmt, findet viel Vergnuͤgen an 1 Bewegungen der auf der Rhede mansvrirenden vtille; das Koͤnigliche Boot, auf welchem sich J. K.
Die Administration der Pariser Spielhaͤuser hat zu Gunsten der Abgebrannten in Salins eine Summe von 20,000 Fr. votirt.
Wahrend des Jahres 1824 wurden im Meurthe— Departement 21 Woöͤlfinnen, 37 Woͤlfe und 225 Junge getsdtet; seit dem 1. Januar 1625 bis jetzt aber schon 21 Woͤlfinnen, worunter zwei traͤchtige, 30 Wolfe und 277 Junge.
Die Assisen von Rouen haben einen ruͤhrenden Be— weis kindlicher Liebe gegeben. Der Patron des Schif⸗ fes St. Dominique war angeklagt, einen nicht unbe— deutenden Theil der ihm in Marseille anvertrauten La— dung Oel und Wein veruntreut zu haben, und sein aͤltester Sohn war der Theilnahme an diefem Verbre— chen beschuldigt. Letzterer bemuͤhte sich auf allen Weise, das Verbrechen ganz auf sich zu wälzen, um seinen Va— ter zu retten; seine Bemuͤhungen waren indessen ver— geblich; der Vater wurde zu fuͤnfjaͤhriger Gefäͤngniß— strafe und der Sohn nur zu einer correktionellen Haft von einem Jahre verurtheilt, weil die Geschworenen die Frage wegen des erschwerenden Umstandes, ruͤcksichtlich des Sohnes, verneinten. Am Schlusse erklärte der K. General-Anwald, er werde das letztere Begnadigungs— gesuch bei Sr. Majestaͤt aus allen Kraͤften unterstuͤtzen; und des Königs unerschoͤpfliche Gnade lasse fuͤr den Angeklagten Alles hoffen.
— Viele der hiesigen Griechenfreunde Cheißt es in einem von der Aachener Zeitung auszuͤglich mitgetheil— ten Privatschreiben aus Paris,) hatten sich eine Zeit— lang geschmeichelt, die Franzoͤsische Regierung wuͤrdé sich thäͤtig verwenden, um die Unabhaͤngigkeit der Hellenen zu befördern, und die andern großen Maͤchte zu ver moͤgen, eingreifende Schritte zu deren Gunsten zu thun. In dieser Hoffnung finden sie sich nunmehr vollig ge— täͤuscht, indem seit acht Tagen unsere ministerlelle n Blaͤtter mehrere Artikel enthalten, deren Thema man fuͤr halb- offiziell haͤlt, und die alle darauf ausgehen, dem Publikum zu erkennen zu geben, daß die Grund lagen, welche die Vorsteher der Griechen bei ihrer Ver— fassung aufzustellen beabsichtigten, von den großen Maͤch— ten nicht geduldet werden konnten; daß mehrere ihnen diesfalls gemachte Vorstellungen ohne Erfolg geblieben wären, und daß ihre Tendenz, den liberalen Ideen zu huldigen, alle ihre Entwuͤrfe zu Grunde richten wuͤrde. Zugleich wird darin (namentlich in der Etoile und dem
Journal de Paris) den Liberalen uͤberhaupt der Vor— wurf gemacht, daß sie durch ihren lebhaften Antheil an der Sache der Griechen, derselben den groͤßten Schaden verursachten, und daß, wenn diese Sache zu Grunde ginge, die Liberalen es sich zuzuschreiben hatten. Uebri— gens wird den Griechischen Vorstehern nebenbei eroͤff—
befindet, wird bei jeder Ausfahrt mit einer Artille—
i Salve begruͤßt.
net, daß sie den Zeitpunkt ihrer Insurrektion sehr uͤbel oreli und daß, nachdem diese einmal statt gefunden,