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stol betrug seit dem Jahre 1817 im Durchschnitt jaͤhr⸗ lich 85455 Pfd. Nach dem letzten Census vom Jahre 1822 war die Gesammtzahl der Einwohner (jedoch mit Ausnahme der Garnison) 15081 Seelen, wovon der dritte Theil in Freetown wohnt. An Westindiern und Americanern befanden sich in der Colonie 48 Manner, 19 Frauen und 18 Kinder; an daselbst gebornen 1327 Männer, 977 Frauen und 1200 Kinder, vefreiete Afri⸗ caner 3312 Manner, 1956 Frauen und zwischen zwei—⸗ bis dreitausend Kinder; 1103 des Dienstes entlassene Soldaten (schwarze) und 947 Kraymaͤnner. Von 1817 bis 1818 hatte sich die Bevölkerung mit Einschluß von . 1190 befreieten Negern um 2252 Seelen vermehrt; von ö 1318 bis 1822 betrug die Vermehrung 2956 Personen, ö worunter 93 befreiete Neger und 1030 entlassene Sol⸗ daten von den Westindischen und Africanischen Corps = waren. Besonders erfreuen sich die Schulanstalten eines gröͤßern Aufbluͤhens. So genossen im Jahre 1817 kaum E00 Erwachsene' und Kinder einen Unterricht; am 31. December 1823 war dagegen die 272 Kinder und 287 erwachsene Personen gestiegen. Die Colonie besttzt, außer der Kirche, ⸗ die Halfte der angestellten Prediger sind Farbige; 5818 Personen wohnen daselbst regelmaͤßig dem Gottesdienst bei. Die hauptsaͤchlichsten Secten sind die der Metho— disten und Baptisten. venschiffen vorgefundenen und befreieten Selaven wer den in die Dörfer vertheilt. Ein Feltbau-Arbeiter er hält ein Tagelohn von 9 bis 10 Pence; das der Hand, werker steigt von 2 Sh. 6 P. bis 7 Sh. pr. Tag. An den Sitzungen der Petit- Jury nebmen bereits 42 und Grans Jury 8 bis 10 Farbige Antheil.
an denen der ; In einem Rechtshandel, der gestern vor dem Lord—⸗ Mayor, wegen Geschäften in Staatspapieren, vorkam,
äußerte der Lord Mayor: er Compagnieen zu bilden, auf's Hoͤchste taglich 5 bis 6 Einladungen erhalten, zu werden, und zuletzt sich nicht an wußt, als daß er jene Einladungen n nen fuͤr das Narrenhaus erwiedert habe.
gestiegen war,
von Baumwelle in Großbrittanien 593,355 Ballen.
überstieg die des vorigen Jahres in um 183,702 Ballen. ;
Es ist ein Plan zur Niederreißung von Haͤusern um die St. Pauls⸗Kirche im Gauge, — Gebäude seiner Art in der Welt endlich moöͤge gesehen weiden können.
Die beruͤhmten Africanischen R Instructionen erhalten, woraus erhellt, Elapperton Hauptmann Pearce und Dr. See Tzad, und von da nach suchen werden.
Nach dem Privatschreiben eines See Offiziers, Corfu vom 19. Juli datirt, sind drei Brittische Kriegsschiffe, die Sybille, Cambtian und Seringapatam, auf eine geheime Mission nach Hydra und Spezia gesegelt. Die Bewohner der die ihnen Schutz verleihen will.
Wegen der Vorfälle bei Monte Vi Scheine der Brasi
eisenden haben ihre
Morrisson aber nach dem
deo sind die
Brasil. Diensten hat nachtheilig darauf gewirkt. Der Public Ledger vom tikel: „Wie wir vernehmen, ö. Lord Cochrane nach Schottland abgereiset sei. 2 weiß zu gut, wie vortheilhaft es sei, mit aller moglichen Schnelle bei einer Unternehmung, wie er vor hat, zu verfahren, und wir glauben, er wird auch nicht Augenblick mehr, als durchaus noͤthig ist, um seine Einrichtungen zu treffen, verlieren. Wir sind sogar
ist es ungegruͤndet, daß
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Anzahl bereits auf.
24 Kapellen, und
Die auf den genommenen Sela
habe, als die Wuth, neue.
Director derselben. ders zu retten ge it Aufnahmeschei — der Vicepraäͤsident 4000, jeder Senator 2000,
Bis zum 20. August betrug die diesjährige . Jie
demselben Zeitraume ri . Justiz und geistlichen Angelegenheiten 17,600, Finz
damit dieses zweite
daß Hauptmann und Herr Dickson zwar nach Succatoo,
Abessynien durchzudringen
selben wollen sich jeder Macht uͤbergeben,
lianischen Anleihe hier beträchtlich ge. wichen; auch der Austritt des Lord Cochrane aus den aben
gen von Carvalho, Figueiras u. a. 21. enthalt folgenden Ar⸗
Der Lord
einen
daß, als das Publikum nur de Gehelmniß erfuhr, schon alles oder beinahe alles zu reitet war, und diese Vermathung ist um so wahrschei licher, da dieser Plan nicht aus einer ploͤtzlichen Ein gebung entstanden, sondern durch den Griechischen A schuß schon schriftlich mit Sr. Herrl. verhandelt word ist, während der Lord noch in Brasilien war. Es si beschlossen sein, daß zwei Schiffe von binlaͤnglie Stärke, um sich mit jeden zwei Ottomannischen mess zu koͤnnen, vorerst zu seiner Verfuͤgung gestellt wer sollen. Was die Dampfschiffe betrifft, so koͤnnen, viele auch erforderlich scheinen moͤchten, sie in wen Stunden angeschafft werden. Am erforderlichen Gel sehlt es nicht und alles scheint so veranstaltet, daß den damit Beauftragten große Ehre macht und schoͤnsten Folgen erwarten läßt.“
Die Brasilianische Regierung hat am 30sten M einen Einfuhrzoll von 320 Reis auf jeden Sack fre des Getreide gelegt,. ᷣ ö.
In Baltiniote hat man einen baumwollnen Sh erhalten, den die Africaner aus einheimischer Weller fertigt, bestehend aus fünf Stücken, gewebt drei Ya in der Laͤnge und sechs Zell in der Breite und zust mengenaͤhet; anzusehen als eine viel versprechende Pte von Kunstfleiß aus der Kindheit eines rohen Velket,
In Port-au ptince bekamen die angekomm enen? Französis. Kriegsschiffe am 6. Juli Nachmittags un Uhr noch erst Befeßl, wieder abzusegeln, und die klaͤrung, daß sie nebst dem, zwischen Tiburon und Marc befindlichen Rest ihres Geschwaders, 22 Sy uͤberall als Feinde wurde behandelt werden. Um 11
geneigt, zu glauben,
Abends aber verlangte und erhielt der Capitain der;
gatte eine persdaliche Unterredung mit dem Praͤsidem und am 7. hoͤrte man, daß nur noch uͤber die Zahlun fristen verhandelt werde. .
Die gesetzgebende Gewalt in den vereinigten P vinzen von Mittel-Amerika besteht aus 1 Praͤsident 1 Vicepraͤsidenten, 11 Senatoren und den Congreß putirten. Der Präͤsident erhalt jährlich 19,000 Doll
jeder greßdepulirte 1200 Nach dem Budget sind die zaben fuͤr dieses Jahr folgendermaaßen angeschlag Staatsinin sterium 54,950 D., das Ministerium
ministerium 179,208, Kriegs, und Marineministeri 627,528, zusammen 879,6ůbs. Man hat aber Ku Reductionen vorgenommen, und da jede Provinß; sich die Kosten der Miliz bestreiten muß, so hofft ij mit 600,000 Doll. auszukommen.
Den Nachrichten aus Rio de Janeiro zufal hatte man dafelbst von dem am 27sten April begen nen Aufstande des Fruetuoso Ribeira am 17ten Meldung erhalten. Es wurden sogleich Anstalten einer Expedition gemacht, um den Aufstand im Kel zu unterdrücken. Am 28sten Mal wurde bereits erste, aus 2000 Mann bestehende, Truppen Trans eingeschifft. Der Regent ließ die Truppen vorher Revue passiren und sprach ermunterude Worte zu selben. Am 29sten Mai ist die Expedition nach Mo Video, unter den Befehlen des Viceadmiral ob Lobo und des Litutenant Francisco de Paula Ma abgesegelt. Man hoffte, daß diese Revolution dass Schicksal und Ende haben werde, als die Unternehn
Genf, 227 August. Gestern war hier das W fest der feierlichen Einsetzung des Schifferksnigs, Fest, das in 16 Jahren nicht gefeiert worden war zu dem man daher um so groͤßere Vorbereitungen macht hatte. Das Fest wurde deshalb sehr glän geworden sein, wenn nicht das Wetter zu truͤb und See zu unruhig gewesen wäre. Indeß bedeckte
eine große Menge von Fahrzeugen aller Art die j
befreit.
Thlrn. Silber von dem abseiten der Bank im Februar 1820 eröffneten Anlehen.
wieder zuruͤckzekehrt.
wartet.
Staatssecretairs Skogman werde sich nicht nach Eng land, sondern nur nach Norwegen erstrecken.
oder minder die Pocken.
Namen des Pons⸗schen, oder beffer des Enckeschen be— kannte Komet, der zu den wenigen gehort, deren Jahr oder elliptische Bahn um die Sonne mit Gewißheit be⸗ kannt ist, und der besonders durch die Kuͤrze seiner Um— laufszect von ungefaͤhr 3 Jahren und 110 Tagen merk—
Akademie der Wissenschaften am 11. August nach Mit,
und mandeuvrirten Morgens und Abends zwischen den beiden Orten Paquis und Cologny. Außer den drei zierlich geschmuͤckten Fahrzeugen des Schiffer koͤnigs, machte sich besonders eine sehr sorgfaältig ausgeruͤstete Barque, an welcher die Farben und Wappen der 22 Cantons zu sehen waren, desgleichen ein von Negern gefuͤhrter Canot und endlich eine kleine Flotte bemerk— lich, auf der theils Griechen, theils Tuͤrken erschienen, die ein Scheingefecht mit einander hielten, wobei, wie man leicht denken kann, die Griechen Sieger wurden. Ein aglaͤnzendes Feuerwerk beschloß das Fest. Frankfurt a. M., 23. August. Einige Meßgaͤste
sind bereits hier eingetroffen, und bis Ende dieser Woche
erwartet man die Schweizer und Sachsen, welche ge— wohnlich die Ersten sind. Ungeachtet die Englaͤnder große Quantitaäͤten Wolle an Ort und Stelle selbst auf— gekauft haben, so erroartet man davon hier doch noch eine beträchtliche Quantitat, vornehmlich aus den ent— ferntern Provinzen der oͤsterreichischen Monarchie. Ueber bie muthmaaßlichen Preise läßt sich noch nichts Gewis— ses bestimmen, wiewohl sich dieses Fabrikmaterial, nach dem zu schließen, was kuͤrzlich fur die Landwolle bezahlt
wurde (nuemlich 32 Kr. pr. Pfd. im Durchschnittspreise),
allem Anschein nach noch ferner in seinem Werthe er
halten wird, zumal da die Niederländer keine Vorraͤthe haben, und es selbst an fertiger Waare in den dortigen Man erwartet daher auch einen bedeutenden Auffchlag der Wollenzeuge aller Art fur die Die deutschen Biber sind bereits jetzt um 20 pCt. etwa, im Vergleich zur Ostermesse, ge⸗ achtet.
und beträgt in 24 Stunden kaum 143 sie ist jetzt ge—
. ; Nach einer landesherr, rade von Norden nach Suͤden gerichtet. lichen Verordnung vom 5. d. M. sind die Theologen ; der Conseription dem Tauschhofe zu Petropawlowsk zwei Karawanen an—
gekommen, die erste aus der Asiatischen Stadt Kokant
Fabrikorten mangelt. bevorstehende Messe.
stiegen; englische um mehr als 30 pCt. Karlsruhe, 28. August.
bis auf anderweite Verfuͤgung von
. Copenhagen, 27. August. Laut eines Beschlus—̊ ses der Verwaltung der Nationalbank, beginnt am 29. d. die diesjährige Ziehung eines Capitals von 100,000
Aus Thisted schreibt man unterm 4. d.: man habe dert einen so starken Sturm gehabt, daß, ungeachtet. der Wind aus Suͤdost und vom Lande herblies, die Hö doch wieder in den Lymfjorden durchgebrochen ey. 9 . Aus Christiania wird gemeldet, daß ein erquicken⸗ der Regen die Felder wieder erfrischt habe, und die Luft außerordentlich warm sey. . .
Stockholm, 25. August. Heute Abend kehrt der Koͤnigl. Hof vom Lustschlosse Rosersberg hierher zuruͤck, und naͤchsten Sonnabend oder Sonntag treten JJ. MM. ihre Reise nach Norwegen an.
Der Englische Gesandte am hiesigen Hofe, Sir Benjamin Bloomfield, ist von St. Petersburg wieder hier eingetroffen. Auch Graf Lagerbjelke ist von Berlin
Unser Gesandter am Großbrittanischen Hofe, Frei ⸗ herr Stjerneld, wird zum Winter auf Urlaub hier er⸗
Das Conversationsblatt will wissen, die Reise des
Fast in allen Provinzen des Reichs herrschen mehr St. Petersburg, 14. August. Der unter dem
vuͤrdig ist, ward auf der Sternwarte der Kaiserlichen
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fuhrt sind.
men
dem Redakteur des Journals von H
ternacht an derselben Stelle in den Zwillingen gefunden, wo er nach Berechnung des Hrn Professors Encke ste— hen sollte. Seitdem wird dieser Komet, so oft Lie Witterung es erlaubt, in den Morgen Stunden beob. achtet. Am Montage den 10. dieses, Morgens um 2 Uhr 20 Min. mittlerer Petersburger Zeit, ward seine gerade Aufsteigung — 1182 55s, seine noͤrdliche Abwei chung — 287 367“ beobachtet, die erstere nur um 4“ großer, die letztere um 1 kleiner, als nach der Rech— nung des Hrn. Encke: eine so genaue Uebereinstimmung, wie sich schwerlich erwarten ließ. An dem naͤmlichen Tage, den 30. Juli, ward der Komet auch auf der Sternwarte zu Dorpat zuerst beobachtet. Er ist rund, ohne allen Schweif; sein Licht nimmt, wie gewöhnlich, gegen die Mitte hin zu, ist aber im ganzen sehr schwach, so daß er nicht mit den gewoͤhnlichen Kometen Suchern, sondern nur durch gute Fernröhre sichtbar ist: es wurde daher sehr schwer gewesen seyn, ihn zu finden, wenn seine Stellung nicht durch die Rechnungen des Herrn Encke so genau bekannt gewesen ware. In ter näͤchsten , wird er sich schon in den Sonnenstrahlen ver— Außer diesem merkwuͤrdigen Kometen ist jetzt noch ein neuer im Stier sichtbar, der, obgleich auch ziemlich Lichtschwach, doch einen kleinen Schweif hat. Am 1622. dieses Monats, Morgens um 2 Uhr 13 Min. 26 Sek. mittl. Petersb. Zeit, ward auf der hiesigen Akademischen Sternwarte seine gerade Aufsteigung — bz? 443, seine nördliche Abweichüng = 217 415 beob— Seine scheinbare Beiwegung ist sehr lang sam,
Vom 1. Januar bis zum 1. Juli d. J. sin d auf
mit 532 Kameelen, und die zweite aus der Kirgis—
Katßatskischen Steppe mit 117 Kameelen, auf welchen
baumwollene und wollene Fabrikate, Pelzwerk und groößtentheils Baumwolle und Baumwollengarn einge— ̃ Abgefertigt wurden von da binnen eben dieser Zeit vier Karawauen, naͤmlich drei nach der Kir— gis-Katßatskischen Steppe, und eine nach der Stadt Kokant auf 55 Frachtwagen und 227 Kameelen mit verschiedenen baumwollenen, seidenen und wollenen Fa— brikaten, verschiedenen verarbeiteten und unverarbeiteten Metallen, Kaͤstchen, jungen Seebaͤrenfellen der Russisch— Ameritanischen Kompagnie, tothen Häuten ꝛ3c., zu sam— für die Summe von 127,380 Rub.l 627 Ko— peeken. — Turkei. Der zu Hydra erscheinende Gesetzesfrenund enthaͤlt in Nr. 125. zwei Schreiben. In dem ersten aus Nauplion (Napoli di Romania) vom 19. Juni datirt, ersucht zer franzoͤsische General Laroche (Agent des Pariser Huͤlfsvereins fuͤr die Griechen), den Voll⸗ ziehungsrath der provisorischen Regierung Griechenlands, ydra die Beweise der von ihm gebrachten Nachricht abzufordern, daß der Kapitain einer franzoöͤsischen Goelette seit einiger Zeit ein, den Feinden Griechenlands eben so guͤnstiges, als der erklaͤrten Neutralität Frankreichs zuwiderlaufen des Betragen an den Tag lege; er konne, als franzoͤsischer
General und als Repräͤsentant einer achtbaren Gesell—
um den Griechen
schaft von Maͤnnern, welche sich, diesen Vorwurf
Huͤlfe zu bringen, vereinigt hatten, nicht auf Frankreich lasten lassen. Der General⸗ Secretair der provisorischen Regierung, A. Maurocor— datos, antwortete: „Das verklagte Journal bestehe aus zwei Theilen; aus einem offiziellen — welcher den Ti— tel: Der Gesetzesfreund, fuͤhre, und einem nicht offi— ziellen, welcher das Journal von Hydra heiße. Der Redakteur des Letztern habe sich stets als Freund der Franzosen ausgesprochen, und man habe auch den frag—