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chische Flotte, unter Sachturi, aus 37 Segeln, worun—
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In einem Schreiben aus Corfu vom 23. August, J gen den es wirksam w welches wir so eben erhalten, heißt es: „So groß die den die Verantwortlichk Freude war, welche der angebliche Entsatz von Messo— indem longi den Griechen und ihren hiesigen Freunden ver— ursachte, so leicht war vorauszusehen, daß sie nicht von geleugnet werden; in B langer Dauer sein werde. Ein Grieche, der gestern Gesetze Meinen Armeen hier anlangte, und eben aus jenen Gegenden kommt, fagt aus, der Seraskier habe seine Truppen zusammen, gehorsam oder Anreizu gezogen, und zahle deren 25,600; er sei aufs thaͤtigste sondern nicht einmal ge deschaftiget, Messolongi harter, als je, zu bedraͤngen, gen, außer individuell und werde in diesen Tagen höchst wahrscheinlich wieder Vorgesetzten, und da J stuͤrmen, oder schon gestuͤrmt haben.“ foͤrmig und leicht ma
„Die Flotte des Kapudan Pascha, aus 12 Fregat⸗ wie folgt ꝛe. ten, 13 Korvetten und 15 Briggs und Schoonern be— stehend, ist bereits am 5. d. M. aus den Gewaͤssern von Messolongi nach Suͤden gesteuert, um, wie es heißt, die fuͤnste Expedition der agyptischen Truppen aus Can⸗ dia nach dem Peloponnes zu geleiten. Andere 14 Se⸗ gel, naͤmlich: eine Korvette, 4 Briggs, 4 Schooner und 5 Transportfahrzeuge sind im Golf von Patras geblieben. Tags darauf, den 6. d. M., hat auch die grie⸗
treffen konnte,
stimmtheit bekannt;
Madrid ergangen sei.
Calonarde sich nicht
ter 15 Brander, bestehend, und am 10. andere 8 Se— gel, unter Miauli, die Gewaͤsser von Messolongt ver— und ihre Richtung ebenfalls nach Suͤden ge—⸗
la ssen — ĩ nommen.“ keinen Glauben. — Der Correo me
Die nur zwei Tage nach der letzten außerordent⸗
lichen Gelegenheit (Vergl. St. Z. v 15. Sept.) abgegan, enthalt die, aus der Panama-Zeitung vom 30. J entlehnte Nachricht, daß die columbische Corvette
s Neueres vom Kriegsschauplatze mitgebracht. general Santander, Deren Mannschaft sich empoͤrt ha
gene Post aus Konstantinopel vom 25. August, hat
gar nicht ; . geb Die in den Gewaͤssern des Archipelagus erschienene an der Kuͤste von Guatimala erschienen ist und das amerikanische Escadre hatte am 21. August, nach vor
her eingeholter Bewilligung des Statthalters, auf der dio Mundo von Guy
Rhede von Smyrng Anker geworfen.
Spanien. Die Madrider Zeitung vom 8. Sept. enthaͤlt ein koͤnigliches Decret, wodurch unter schwerer Strafe Jedermann verboten wird, oͤffentlich oder ins ge— . heim, muͤndlich oder schriftlich oder auf irgend eine an— dere Weise anderen Personen Mittheilungen zu dem Potsdam. De Ende zu machen, um Vorstellungen und Petitionen an Se. Majestaͤt oder irgend eine Vehoͤrde in allgemeinen Regierungs-A Angelegenheiten, oder gegen erfolgte Ent— scheidungen zu bewirken, desgleichen Amnestieen, Ver—⸗ zeichnungen, Zoll“ Ermäßigungen ꝛc. nachzusuchen. Ein jeder hiernach verbotener Verein soll als aufruͤhrerisch betrachtet, und die Verwaltungs -⸗-Chefs, welche solchen zu verhindern unterlassen, mit gleicher Strafe, wie die sich vereinigenden Individuen, belegt werden. Der Eingang dies Gesetze des Reichs zu allen Zeiten die Deputationen der Menge als einen Ursprung aller Unordnungen und als der schuldigen Unterwuͤrfigkeit unter die oͤffentliche ren ein. Autorität zuwiderlaufend angesehen haben, und da Ich in Betracht gezogen, daß die Absicht die Beschluͤsse der Regierung in Mißcredit zu setzen, eine Absicht, welche von etlichen unruhigen Köpfen, die durch nichts zufrie— den zu stellen sind und die die Genuͤsse des Friedens fuͤr nichts achten, an den Tag gelegt wird, die größten Ausschweifungen veranlaßt, woraus Verschwoͤrungen, Aufruhr und andere Unordnungen hervorgehen, welche sachlich Wolle, Lump
unberechenbare Uebel erzeugen, indem. das unerfahrene
vinzen eingegangen, a nach den Anhaltschen L
Holz ꝛe. gut. Es wu
tenberge zusammen
Wittstock gingen 114
nern des Landes abg
ins Ausland Der A
chen Schreiben hinterher als falsch und truͤgerisch g
die Entscheidungen ihrer Oberen, desgleichen jeden 1
— Aus Bittoria wird unterm 11. Sept. gemeh daß die Nachricht von der Entlassung des Minisn
allen Briefen aus Madrid und den anderen Thel
des Reichs uͤberall Ruhe waltet. einigen zu Valencia vorgefallenen Unordnungen verdi
großen Schaden verursacht; sie hat sich der Brigg
l'Acunna in Grund gebohrt.
berge war wie gewohnlich von geringem Belang, gen auf der Elbe nicht unbedeutend, indem eine M
uberseeischer Waaren sowohl nach den Preußischen!
so war der Verkehr nach Hamburg mit Leinwand, W
215 beladene und 39 unbelg Kaͤhne niederwaärts abgefertigt, darunter befanden
es Dectets lautet folgendermaßen: Da die 54 beladene Kaͤhne mit directe von Boͤhmen und Sachsen.
Davon kamen 522 Centner, meist Im Butter und Heringe in Wittstock zur vollen Vers rung; 797 Centner, hauptsäͤchlich baumwollene, we und kurze Waaren, wurden unversteuert nach dem
sondere Wolle, Felle, Käse und Salz transirten n
unter E42 Centner ausgangszollpflichtige Artikel, h
erden oder oft auch Niemann eit der grundlosen Vorstellunge die Unterschriften unter dergla
etracht endlich, daß die Militej nicht uur das Murren uh
ng zum Ungehorsam verbietn statten, ihre Klagen vorzubn
und durch ihren unmittelbar ch die Ansuchen aller Art glei chen will; so habe ich deeretß
Der Erzbischof von Toledo ist unter Eskorte en cher koͤnigl. Freiwilligen in Madrid angekommen; Beweggründe seiner Reise waren noch nicht mit man versicherte,
andere Erzbischoͤfe und Bischoͤfe eine Einladung n
daß an mehn
bestaͤtigt gefunden und daß Das Geruͤcht!
reantil von Cadix vom 30. Au
aquil bemächtigt und die Y
1 r Verkehr zu Lande uͤber M
ls nach Sachsen und Boͤhmen anden durchgefuͤhrt worden. 0
rden bei dem Hauptzollamte m Transitogute nach
Ueber das Hauptzel mit 1730 Centner beladene 7
elassen, und 411 Centner, in usgang betrug 583 Centner,
en und rohe Felle sich befand
Volk von jenen Koͤpfen durch scheinbare Verbesserungs⸗ Anerbietungen getauscht und verleitet wird, in Angele— genheiten, die außer seinem Gesichtskreise liegen, Vor— stellungen zu machen, Vorstellungen und Auflehnungen, die keinen anderen Zweck haben, als die Thätigkeit der Regierung zu lähmen; in Betracht ferner, daß in der Volksmenge, welche man zu vertreten vorgiebt, und die man verfuͤhrt, das Gesetz keinen Gegenstand findet, ge
Großmama,“ Lustspi der Blaubart, heroi nach dem Franz. / Gretry.
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
Königliche Dienstag, 27. September.
Schausopiele, Im Opernhause ellin 1 Aufzug. Hierauf: „N sche Oper in 3 Abth., mit 1 vom r,. Schmieder. Must
Redacteur 36
.
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preußische Staats -Zeitung.
Berlin, Mittwoch,
Zeitungs⸗-⸗Nachrichten.
Ausland.
Br ü ssel, 21. September. Nachdem Se. Majestaͤt m 14. zum 15. d. in Aachen uͤbernachtet hatten, setzten öchstdieselbꝛn in Begleitung der Prinzen Wilhelm, ul und Albrecht, so wie der Prinzessinn Friedrich der sederlande K. K. H. H. am Morgen des 15.,, nach jer kurzen Besichtigung des neu erbauten Schauspiel ules zu Aachen, die Reise fort; speisten in Luͤttich zu ittag und trafen Abends 7 Uhr im Schlosse zu Laeken, jweit Bruͤssel, ein, wo Hoͤchstdieselben von des Koͤnigs d der Koͤnigin der Niederlande Majestäten, und den rigen Gliedern der Koͤniglichen Familie auf das Erzflichste empfangen wurden. r hmen Se. Majestäaͤt in Gesellschaft Ihrer erlauchten irthe und der andern hoͤchsten Herrschaften, mehrere ehenswüurdigkeiten der Stadt in Augenschein, speisten ittags in Laeken bei des Koͤniges der Niederlande asestten, und besuchten Abends das Theater zu ßüͤsse, wo den, durch die Bande des Blutes so nahe wandten erlauchten Familien der Jubelruf des Pu— kums entgegenschallte. Am 17. speisten die hoͤchsten errschaften bei des Prinzen von Oranien K. H., in nem, einige Stunden von Bruͤssel gelegenen Landsitz ecyssren, besahen nach der Tafel die Garten ⸗Anlagen eses, dem Prinzen von dem Niederlaͤndischen Volke reinigen Jahren verehrten Besitzthums und besuchten hends abermals das Theater.
Den 18. wohnten Ihre Majestäten dem evangeli— hen Gottesdienste in der Hof-Kirche zu Bruͤssel bei, eisten Mittags bei Sr. Majestaͤt dem Koͤnige der iederlande, und begaben sich Abends in das Theater r Vorstelluug des Trauerspiels Sylla, in welchem der kannte erste Tragiker des franzoͤsischen Theaters, Talma, é Relle des Diktators auf eine ausgezeichnete Weise rstellte. — Die Naͤhe der, in vielfacher Beziehung rtwuͤrdigen Stadt Antwerpen, hatte des Koͤnigs der iederlande Majestaͤt veranlaßt, seinem erlauchten Gaste nen Besuch dahin vorzuschlagen. In Folge dessen sten Ihre Majestéten und die andern hohen Herr— aften den 19. Morgens von Laeken ab, besahen unter— g6 die Cathedrale von Mecheln, und langten um 12 hr Mittags in Antwerpen an. Nach eingenommenem uͤhstuͤck besahen JJ. MM. die Kirche St. Jaeob, it dem Grabe Rubens, und die unuͤbertrefflich schoͤne athedrale zu unsern lieben Frauen, in welcher iwei deisterstͤcke des großen Malers, die Kreuzigung und Abnahme vom Kreuz aufbewahrt werden. Hiernaäͤchst irde die Akademie der bildenden Kuͤnste besucht, wo mne sehr schaͤtzenswerthe Sammlung von Gemaͤlden
Am folgenden Tage
den 28sten September 18235.
aufgestellt ist, unter denen naͤchst mehrer r i Werten von Rubens, van e . . Lehrer Rubens, besonders einige ausgezeichnete Bilder des weniger gekannten Quintin Messis, die Aufmerk⸗ samkeit der hoͤchsten Herrschaften auf sich zogen. Nach Vesicht igung einiger Prioat⸗-Kunstsammlungen fuhren JJ. MM. nach deu Hafen, und bestiegen daseldst ein vor Kurzem aus Pondichery in 9stindien angekomme— nes Sch ff, dessen Bemannung bioß aus Indiern be— stand, die durch ihre nationalen Eigenthuͤmlich keiten ein interessantes Schauspiel gewährten. Hier nuf begab sich dit erlauchte Gesellschaft am Bord des in der Schelde liegenden, zur Ueberfahrt des Herzogs von Clarence be , Englischen Jacht the Sovereign, . rden daselbst von des gen ; pfangen und bewirthet. , J. J M. M. stiegen nach kurzem Aufenthalt wie⸗ 26 . . unmittelbar darauf nach aeke ruͤck, wose ies 11 , e , 1 Gestern Morgen nahmen J. J. M. i gleitung der Hoͤchsten . . 2 , 2 Belle, Alliance in Augenschein. Se. K. H. der pin von Oranien, welcher dieser denkwuͤrdigen wer , . und 4 sein fuͤrstliches Blut fuͤr . große Sache vergossen hatte, r Fuͤ lauchten Gesellschaft. , Als Se. Maj der Koͤnig von Preußen bei i auf dem Platz gekommen waren, . 9 zu n,. fallenen Preußischen Krieger errichtete Denkmal end, lich ist, ernannten Se. Maj. den Prinzen von Oranien zum Chef des, in Westphalen garnisonirenden Aten Cuͤ— rassier⸗Regiments, indem Sie ihn mit sichtbarer Ruͤhrun umarmten. Der Prinz war lebhaft ergriffen und * erlauchten Eltern, so wie alle Glieder beider Familien druͤckten ihre Freude auf eine herzliche Weise aus. Der Umstand, daß dieses Regiment mit dem Infanterie-Re— giment des Prinzen Friedrich der Niederlande zu Einer Division gehört, daß der jetzige Chef derselben, Gene— ral, Lleutenant v. Luck, Gouverneur des Prinzen war als der selbe seine Studien in der 6école militaire zu Berlin begann, und daß dasselbe endlich an seiner Uni— form die Farbe des Hauses traͤgt (orange) schien der Verlethung einen besondern Werth zu geben. — Nach genauer Besichtigung aller Hauptpunkte des Wahlplatzes kehrte die hohe Gesellschaft nach Bruͤssel zuruͤck, soeiste daselbst und besuchte Abends das Theattr. Heute ha— ben Se. Maj. das Museum besehen und eine daselbst aufgestellte Statue, den Ganimed vorstellend, in Augen— schein genommen, welche von dem aus Crefeld gebürtigen Bildhauer Flatters, der in Paris studirt hat, gefertigt wor— den ist. Se. Maj. bezeugten dem Kuͤnstler Hoͤchstihre Zufrie⸗ denheit, und nahmen die Gelegenheit wahr, dem an—