1825 / 235 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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wahre und bleibende Verdienste um den Dienst und 8 2 Mitbürger zu erwerben. Selten weiß die Menge das schwere Opfer der Selbstoerläugnung zu wuͤr⸗ digen, welches der Justiz⸗Bediente durch die regelmaͤßige Besch aͤftigung mit stets wiederkehrenden, der Mehrzahl r . nach Kleinlichen, weniger den Geist als die Geschaͤftsfer⸗ zu Hause bringen. tigkeit ansprechenden Arbeiten, seiner Pflicht bringt; das Verdienstliche hierbei wird aber um o ruhmwuͤrdi⸗ furchtbaren eren, ger, wenn der Beamte, den Werth stiller geräuschloser der hochver diente 76 Arveitsamkeit erkennen, unabhaͤngig von der Groͤße oder der Geringfuͤgigkeit seines Gegenstandes und von dem wohlthaͤtigen oder verderblichen Einflusse der gerichtlichen Einwirkung auf dem Wohlstand der Partheien, den

uͤberall gleich gruͤndlichen ö de w/ . Gang des gerichtlichen Verfahrens sich zum rigen Militär Dien

während 7 bis 800

Ziele setzt, und großen Zweck der Gerichtsverwaltung am sichersten er— ei t. 2 e 1 2 . im 5b jährigen Geschaͤftsleben des Hrn. der hiesigen Garni so

Geheimen Justiz R de 3 . er auf den Beifall seiner Vorgesetzten, Theil verabfolgt we

ie Li . Fei r k von 50 Thlr. bewilligt. die Liebe und das Vertrauen seiner Kollegen und Feier des Tages ein Geschen zlr. . die Hochachtung seiner Untergebenen und aller sei— Sr. Koͤnigl. Majestaͤt hatten bereits im vorig

ner Mitbuͤrger rechnen, und diese Genugthuung, ver Jahre genehmigt, bunden mit dem eigenen Bewußtsein treu erfuͤllter

Jubelfeier selbst, an deren Vorabende das Corps der dem Lehrer Strohm

erren Oberlandesgerichts-Referendarien den Jubelgreis Stelle an der Schuie uͤbertragen wurde. Jetzt

in feierlicher Prozession mit einem wohlgelungenen Ge⸗ ben Allerhoͤchst⸗ Die dichte uͤberraschte.

Oberlandesgerichts ihre Gluͤckwuͤnsche in einem gefuͤhl⸗ M. hatte verzoͤgert

ellen Gedichte dar, worauf ihm der Chef⸗Präͤsident des Resolution aus Paris vom 25. v. M. wo Al

Koͤnigl. Oberlandesgerichts von Litthauen und Ritter hoͤchst⸗Dieselben vor

des rothen Adler Ordens, Herr Dr. Hoyoll, unter Ueber⸗ falls Kabinets-Befehle erließen nicht nur das al

reichung eines allergnaͤdigsten Handschreibens Sr. Ma meine Ehrenzeichen

e g . 2. ef zrei ilet, bei seinem Eintrit— estät des Königs, mittels dessen Allerhoͤchstdieselben in sicherung dem Greise erthei , e - 3 , n die der Jubelgreis durch den Ruühestand „besonders fuͤr ihm zu sorgen und seine 50Maͤhrige, durch Fleiß und Geschicklichkeit ausge— seinem einst erfolgenden Adleben auch der Hintch zeichnete Dien stfuͤhrung erworben, demfelben den rothen benden gedenken zu wollen.“ Ja Allerhoͤchst-Diesa

Adler-Orden dritter Klasse huldreichst zu verleihen ge, hatten die zarte So

̃ ei Zten d. M. Abends anher gelan hten, mit den Ordens-Insignien schmuͤckte,ů und im Schreiben noch am 3te Abend! ere dz des hohen Chefs der Justih, die Theilnahme und so am gestrigen Morgen der Familie vorgelegt!

und guten Wuͤnsche Sr. Excellenz des Herrn Grafen den konnte.

D e in bezeugte. etzt überbrachte auch der Von Seiten des Curatoriums ist bereits vol , 6 3 r,. in eigenem Na, und mehrmahls mit dem verdienten Greise freund men und im Auftrage des Koͤnigl. Ostpreußischen Ober⸗ Ruͤcksprache genommen worden, was er zu seiner landesgerichts zu Koͤnigsberg ferner Herr Regierungs, schaäͤftigung und zum Besten der Schule in derse rath Thilo im Auftrage der Koͤnigl. Regierung zu Gum. auch forthin nech wahrnehmen koͤnne und wolle. binnen dem Jubelgreise ihre Gluͤckwuͤnsche dar, ihnen . Ein kleines freundliches Mahl wird veranstal schlessen sich die Mitglieder des Koͤnigl. Oberlandesge⸗ Gott verleihe nun dem treuen Arbeiter nach eint

richts von Litthauen, der hiesige Landrath, die Geist⸗ muͤhe⸗ und sorgen vo

Uichkeit, der Stadt Magistrat und uͤbrigen Lokalbehoͤrten einst einen seligen Heimgang. . an Um zwei Uhr wurde der Jubelgreis, eingefuͤhrt Gott segne den Koͤnig!

durch den Herrn Oberlandesgerichts Chef ⸗Praͤsidenten

! Garnison⸗Schule sein Amt angetreten, in welcher fon

pbreußische Staats-Zeitung.

Den langen Zeitraum hindurch und selbst in da

richt in allen ihnen fuͤrs Leben dienlichen Schulkennn nissen und kleinen Hand-Arbeiten erhalten und dab⸗ woͤchentlich einen kleinen baaren Verdienst den Ihrign

sorgfam und unermuͤdet in die Herzen vieler tausen Kinder guten Saamen ausgestreuet. Von einem se) mäßigen Dienst- Einkommen und durch unermuͤdlichu Fleiß hat er Zehn eigne Kinder zu guten Men schen e gleich gesetzmaßigen, gleich zogen. Den juͤngsten Sohn kleidet er jetzt zum Einjch

s h stille Thätigkeit den seiner Bestimmung ihm zu ersparen. ,, r ener Das Königl. Directorium des hiesigen Großen M

Je verdienstlicher sich hierin der Charakter der litaͤr-⸗Waisenhauses, aus dessen Fonds die Beduͤrfns

aths Heidenreich ausspricht, um so desherrlichen Stiftungs-Urkunden beider Anstalten, zu

zu schaffen, wenigstens Eins seiner Kinder sicher in

Pfli ist dem verehrten Jubelgreise von jeher zu Naͤhe zu behalten, welches einst zum letzten Schlumn 1 Sprechende Beweise lieferte davon die das Auge ihm zudruͤcken moͤge, seinem Schwiegersoh

Am Tage der Feier brachten ihm in toriums der Garnison-, Lehr und Arbeitsschule h erster Fruͤhe die Herren Subalternbeamten des Koͤnigl. selbst, der wegen besondrer Umstaäͤn de bis zum 14.

*

Kinder ganz unentgeldlich Unten

oft fast ganzlich ohne Gehalt, hu

Allgemeine

aͤhrige Greis eben so einsichtig an

75 235.

st ein, um zu lange Stoͤhrung:

n-Schule, nach den besondern la)

. Amtliche Nachrichten.

. 4 9

rden, hat dem Jubel Greise n

daß um demselben die Beruhigm

Angekommen. Der Koͤnigl. Sieilianische außer— ntliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am gen Hofe, Marquis von Gagliatti, von Leipzig. Der Großherzogl. Hessische wirkliche Geheime Rath, krordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister hiesigen Hofe, Freih. von Senden, aus Schlesien.

er, einem tuͤchtigen Manne,

selben, auf den Bericht des Km

werden muͤssen, mittelst Kabing

zehn Jahren in diesen Tagen en

erster Klasse, sondern auch die

II. Zeitungs⸗Nachrichten.

Ausland.

Paris, 1. Oktober. Die beabsichtigte Reise des es nach Compiegne wird, wie man glaubt, um 8 e verschoben werden.

Aus Rom schreibt man, daß der Pabst fortdauernd inem sehr leidenden Zustande sey. Das Volk draͤngt ale Tage nach den Pforten des Vaticans, um uͤber Besinden Sr. Heil. Erkundigung einzuziehen.

Die Weinleese geht, bei der guͤnstigen Witterung, h vorwärts. Säͤmmtliche Weinberge von Medoc bereits abgelesen, und die Fuͤlle des gewonnenen us uͤbertrifft sogar die Hoffnungen der Eigenthuͤmer. die Qualitat des Weins bereits bekannt ist, so hat Speculation auch nicht gesäumt, sich bereits im groͤß— Umfange zu zeigen. Der groͤßte Theil ist bereits

rge tragen lassen, daß dieses Kon

llen Leben einen heitern Abend und

Pr. Hoöyoll, und empfangen mit einer, die Ver⸗ dienste des Verehrten aussprechen den Anrede des Herrn Oberlandesgerichts, Assessors Bauer, im Konzertsaale König! des Schauspielhauses mit einem, von seinen Kollegen I veranstälteten Mittagsmale bewirthet, an welchem die Freitag,; oben angefuͤhrten Herren Deputirten, die Freunde, Ver⸗ oder: Der Thurm

wandten und Verehrer des Gefeierten theil nahmen. nach dem Franzoͤsischen.

Möoͤge der hoch verdiente Jubelgreis sich noch viele Jahre Sonnabend, netz dauerhaften Gesundheit, der Gnade seines Koͤnigs, „Die Un : der Hochachtung seiner Vorgesetzten und der Liebe aller Dran, bearbeitet seiner Freunde und Verehrer erfreuen. her! Potsdam, 5. Oetober. Am gestrigen Tage vor Franz Elsholtz.

J. Oktober. Im Opernhause: „Lehm

zertrennlichen,“ Lustsp. in 1 Aufzug, nach!

juten Preisen verkauft.

Die Etoile, welche letzthin die Meldung enthalten e, daß Hayti keine Anleihe zur Zahlung der Ent— digungs⸗Summe beduͤrfen werde, giebt im heutigen tte aus einer anderen (nicht namhaft gemachten) Zei— folgendes: das Schiff Juno, das vor zwei Tagen Port- au⸗Prince in Havre eingelaufen ist, bringt ladung, deren Ertrag dazu bestimmt ist, die Fonds die von der Haytischen Regierung gegen die Anleihe— erhaͤndler einzugehenden Verpflichtungen zu gewäh—

ich e Schau spiele.

von Neustadt,“ Oper in 3 Abi Musik von d' Alayrae. Z. October. Im Schauspielhm

von Th. Hell. Hierauf: „Ku

dramatische Aufgabe in einer Handlung, Diese eadung ist at. das Hhus Vaudin Etesse et Und: „Die Bruͤder,“ Lustsp. bp. zu Havre gerichtet, welches von der haytischen

50 Jahren hatte der Rektor Kluckhuhn bei der hiesigen Masken, in 5 Abtheil.,, von Terenz. erung zum Empfang der ihrerseits zu eonsigniren—

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Waaren ausersehen worden ist. Wie verlautet, wer— Redacteur Jo) dieser ersten Ladung bald mehrere wichtigere folgen.

. .

Berlin, Sonnabend, den sten Oetober 1825.

Herrn Ternaux ist es von der haytischen Regierung

,, . . in Gemeinschaft mit ihren Commif⸗—

arien über alle auf die Anleihe bezuͤglichen Einri

gen 7 unterhandeln. , Fuͤnsprocentige Rente 99 Fr. 55 50 C.

procent. 71 Fr. 60 55 C. .

; London, 27. September. Ein Morgenblatt (die Times) hat heute uͤber den Inhalt eines von ihm mit— getheilten Privatbriefes aus Rio Janeiro argumentirt und mit großer Scharfe die vermeintlichen Gegenstaͤnde der Mission Sir Charles Stuarts nach Brasilien an— gegriffen. Es ist darin angenommen, daß D. Pedro den Koͤnig von Portugal als Kaiser von Brasilien an—

erkannt, und sich dazu verstanden habe, den Titel Kai—

ser-Regent anzunehmen. Dazu hatte jenes Blatt be— merkt: „die unerfahrene Welt moͤchte es schwer finden, zu glauben, daß dieser unbillige Vergleich unter den Auspicien der brittischen Regierung und durch Sir Charles Stuart zur Reife gebracht worden.“ „Wir mußten sagen (entgegnet der Courier heute Abend) Niemand als die Unerfahrenen werden glauben, daß irgend ein unbilliger Entwurf in der auswaͤrtigen Po— litik Großbritanniens Eingang finden koͤnne. Wenn die rechte Zeit kommt, um den ganzen Lauf der Unterhand— lungen, womit Sir Ch. Stuart sowohl am Hofe von Lissabon als am Hofe von Rio beauftragt gewesen, be— kannt zu machen, so wird man sehen, ob der Character der brittischen Regierung in Hinsicht auf Treu und Glauben und Integrität gefaͤhrdet worden ist, oder ob nicht im Gegentheil Hr. Canning durchweg mit gerech— ter Ruͤcksichtnahme auf die Interessen eines alten und treuen Bundesgenossen einerseits und andererseits mit gehoͤriger Beachtung jener erleuchteten Prineipien ver— fahren ist, welche das Benehmen der Regierung in An— sehung einer der schwierigsten und kitzlichsten politischen Fragen der neuern Zeit geleitet haben.

Wir haben Lissabonner Zeitungen bis zum 18. d. M. erhalten; sie bringen nichts politisches von Interesse.

Ein neues Dampfboot von 300 Tonnen wird an der afrikanischen Kuͤste, zur Erleichterung der Commu— nication zwischen Cape Coast und Sierra ⸗Leone in Gang gesetzt.

Im Innern Afrika's haben der Major Clapperton und Hauptmann Douham unter andern eine sehr in— teressante Entdeckung gemacht, woruͤber binnen kurzem eine ausfuhrliche Nachricht erscheinen wird. Sie fan— den nämlich eine Nation, deren Lebensweise und Ge— schichte gewiß die Aufmerksamkeit des civilisirten Pu— blikums in hohem Grade auf sich ziehen wird. Diese Natien ist zwar schwarz von Farbe, aber nicht nach Art der Neger; es sind hohe, wohl gebiloete Gestalten, der Kopf mit langem Haare bedeckt. Sie befindet sich

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