1825 / 236 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 10 Oct 1825 18:00:01 GMT) scan diff

wurden, nicht mitgerechnet) aus Ostindien und China

fuͤr 276,3 13,231 Pfd. St. Waaren in Gro eingeführt. Darunter Thee fuͤr 119, 249, 257

ßbrittanien Pfd. St.,

Maäanufacturen fuͤr 47, 752, 2=20 Pfo. St., Indigo fuͤr 31,714,622 Pfd. St., Baumwolle fuͤr 12,329, 857 Psd.

St., und Seide suͤr 22,445. 260 Pfd. St. nahme der Ostindischen Manufacturen, ist aller ubrigen Artikel bestäsndig gestiegen.

Mit Aus⸗ die Zufuhr

Die Calcutta. Regierungs-Zeitung vom 14. April ist mit dem amtlichen Berichte von der Einnahme Arra⸗

can's durch Gen. Morrison angekommen.

Zugleich sind Nach-ichten aus Bombai bis zum 15. Mal eingetroffen, woraus erhellt, daß die Generale Campbell und Cotton sich vereinigt hatten und das Fort Donabue einschlossen, aus welchem die Birmanen zwei heftige Ausfälle gethan und welches am 3. April mit 00 Stuͤcken Geschuͤtz angegriffen werden sollte.

Im Westen Indiens sah es so aus, daß den Calcutta⸗ Zeitungen (die bis zum 253. April reichen) untersagt

war, „etwas wegen Bhutpore zu melden.“

Von Arracan brach nun ein Corps weiter ins Land

hinauf vor. einzutreten.

Die Regenzeit war nahe daran, wieder

Nachrichten aus Buenos, Aires vom 2. Aug. zu⸗ folge hat sich Callao noch am 21. Juni gehalten und Gen. Rodil die kraͤftigsten Proclamationen ausgehen

la ssen. derseibe allen und jeden Handel bei Strafe

Durch eine Preclamation vom 17. Mai hat

der Confis⸗

cation (welche auch die dadurch zusammengebrachten

Waaren an allen Orten, die er wieder erobern wir

d, be⸗

treffen soll) und feindlicher Behandlung der dazu ge—

brauchten Schiffe verboten.

Nachrichten vom E. Aug. zufolge war Portauprince zurückgekommen, nachdem er schleunige Reise nach Cap Haiti eine dort i begriffen gewesene Unzufriedenheit in der stickt hatte. Adjutanten und anderen Officieren in Ei sen mit. ö Aus Rio de Janeiro sind Briefe bis gust angekommen. Ueber die Stuart's ist nichts verlautet U wissen, sie wuͤrden nicht ganz nach Wunsch

Boyer nach durch seine m Ausbruch Geburt er—

Er brachte einen Gen. Profete mit zwei

sen geschlos⸗ zum 6. Au—⸗

Verhandlungen Sir (b. und einige Blätter wollen

ausfallen.

Neu-YVorker⸗Blaͤtter bis zum 1. September melden:

Nachdem Beneral Lafayette von den letzten denten Abschied genommen, ist er nach Wa

drei Praͤsi⸗ shington zu—

ruͤckzekehtt. Dem Vernehmen nach, sollte er am 6. bei dem Praͤsidenten Adams speisen, am Tage darauf den Sitz der Regierung verlassen und am 8. sich einschiffen. Briefen aus Mobili vem 5. August zujolge, ist das gelbe Fieber dort ausgebrochen, und amm 12 D. M. sich einige Spuren davon auch in New Orleans gezeigt. Bolibar soll vom Columbischen Congresse die Er⸗

laubniß erhalten haben, nach Beendigung

der Angele—

genheiten in Ober-Peru, zur Herstellung seiner Gesund⸗

heit, eine Reise nach Europa zu machen. Commodore Porter hat wahrend seiner

Sus pension

Urlaub, mit Beibehaltung seines vollen Gehalts, er—

halten.

leja bei einem tapfern Angriff auf Montevi

Dem Argos vom 30. Juli zufolge ist Gen. la Val⸗

deo verwun⸗

det in Gefangenschaft gerathen. Gen. Bolivar hat durch ein Decret aus dem Hautquartier Arequipa vom

16. Mai das Decret des Gen. Sucre bestaͤt

igt, daß die

Provinzen Ober-Peru's sich in einer allgemeinen Ver⸗ sammlung frei uber ihre zu waählende Regierung er kla ren sollen, wie es die Piata⸗-Provinzen und sie selbst gewuͤnscht haben; doch soll ihr Beschluß nicht eher fanctionirt werden, als bis der Congreß von Peru im

nächsten Jahre zusammenkommt.

Auf S. Vincent, einer Westindischen Insel, haben

die Neger am 6. August die Pflanzung d

es Obersten

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Brown in Brand gesteckt, wobei das Wohnhaus, Hütten der Neger und andere Gebäude in Asche gl wurden. Die Bewohner der Insel sind durch nh Brandstiftung, deren Thäter jedoch meistens festgem men wurden, sehr in Angst gesetzt.

Ein einziger hiesiger Bierbrauer gebraucht tägl 60 Wagen und 200 Pferde zum Verfahren seines Vin in der Stadt.

Vom 1. October. (Ueber Holland). Auf Anl der Geruͤchte, daß der Diwan sehr uͤber die Hu welche England den Griechen leiste, gezuͤrnt und ; Turner solches aus einem hohen Ton erwiedert ha erklärt der Courier: „England habe nie in der Tun einen andern Ton als den eines Friedensstifters gefüh fuͤr Handlungen, die sich Privatleute gestatteten, kön das Ministertum nicht verantwortlich sein, und Gn brittanien habe sich stets der Genauigkeit zu ruͤhñ gehabt, womit die Tuͤrken den bestehenden Traci nachgekommen seyen.“ Consols 881. 4. Hannover, 4. Oetober. Ihre Koͤnigl. Hoher der Herzog und die Herzogin v. Cambridge, sind,! Ihren Durchl. Kindern, von der am 26. Mai d, angetretenen Reise nach England re. heute Nachmin im erwuͤnschtesten Wohlsein hier wieder eingetroffen.

Karlsruhe, den 1. Okt. Die am 1. Sept. gefangene gewöhnliche vierwoͤchentliche Exerzierzeit großherzogl. Truppen ist nunmehr hzendigt.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog entließen Truppen mit den gnaͤdigsten Aeusserungen uͤber die zuͤgliche Haltung und freigebigen Beweisen der 1 hoͤchsten Zufriedenheit.

Bei dem regen und thaͤtigen Leben der kriegeris Uebungen genossen die Truppen stets der besten Ges heit; fo daß die Zahl der Kranken ungewoͤhnlich ge war. Die uͤber den gewohnlichen Dienststand einben gewesene Mannschaft kehrt heute wieder in ihre math zurück. Dahin sind die irrigen Angaben! Schwab. Merkurs, hinsichtlich einer fruͤhern ploößhh Beurlaubung, so wie die uͤbertriebenen unbegrbah Geruͤchte wegen Besorgnissen einer gefaͤhrlichen, hin geblich herrschend gewordenen, Krankheit zu berichtin

Stuttgart, 4. Oktober. Das am 28. d. M feierte landwirthschaftliche Hauptfest, welches auch! mal Ihre Majestäͤten der Konig und die Koͤnigin R Ihre Gegenwart verherrlichten, war eines der besut sten seit der Einfuͤhrung desselben. Die Resulta:e! ses Festes waren aber auch von der Art, daß sie allgemeinen Aufmerksamkeit gewuͤrdigt zu werden dienten, und koͤunen insbesondere in Beziehung auf Pferde, und Viehzucht glaͤnzend genannt werden.

Unter den zum Feste gebrachten Viehgattungen fanden sich hauptsaͤchlich Stuten Pferde in großer A ge, und von ausgezeichneter Schoͤnheit, und einen sonders schoͤnen Anblick gewährten auch die von den? nigl. Privat, und Land-Gestuͤten vorgefuͤhrten Han und Stuten, so wie auch ausländisches Rindvich verschiedenen Ragen.)

Wien, 2. Oktober Die K. K. Landesregie im Erzherzogthume Oesterreich unter der Ems, hat term 18. September folgendes Cireulair erlassen:

In Folge hohen Hofkammer-Deerets vom 9. 1825 haben Se. Maj. zu befehlen geruht, daß die gabe, welche bieher nach Vorschrift des Regierungs! eulares vom 27. Oktober 1806 von allen auf der mit öffentlichen Staatspapieren verhandelten Geschi mit einem halben per Mille zur Vermehrung der Zu fuͤr den Armen Versorgungsfond zu entrichten wa mit dem Anfange des Verwaltungejahres 1826 aufsuh ren, habe, wornach vom 1. November l. J. an gefangt die Sensarie⸗Gebuͤhr von 1 per Mille auf per M herabgesetzt wird.

Irdiensten um den oͤsterreichischen Kaiserstaat im allge— linen, wie auch insbesondere um das Königreich Un— urn, überhaupt aber um ganz Europa in den wichtigsten erioden der Weltereignisse, das Indigenat des Koͤnig— schs Ungarn taxfrei zu ertheilen. Auch ward be— sossen, aus innigster Verehrung und Liebe zu Ihrer äjestaͤt der Kaiserin Königin, dem wegen feiner per— lichen, achtungswuͤrdigen Eigenschaften bekannten und schaͤzten, durch eheliche Bande ohnehin schon mit ei— gen der ersten Landes- Familien verwandten, Koͤnigl. ierschöin Gesandten am Kaiserl. Koͤnigl. Hofe, n. Johann Gottlieb Eduard Freiherrn v. Steinlein, itter des oͤsterreichisch Kaiserl. Ordens der eisernen one erster Classe und Commandeur des oͤsterreichisch Tniserl. Leopoldordens ꝛc. ebenfalls das Indigenat tax— zu eriheilen. Beide Beschluͤsse der Staͤnde, die hann der Magnaten -Tafel mitgetheilt und auch von ser einstimmig angenommen wurden, werden nun Sr. gsesttt dem Kaiser zu Allerhoͤchster Genehmigung erbreitet werden. In detselben Sitzung wurde ch das nach altherkoͤmmlicher Weise bestimmte Kroͤ— üigsgeschenk fuͤr Ihre Majestaͤt die Kaiserin-Koöͤnigin chlossen und, mit allgemeiner Uebereinstimmung, auf 00 Stück Dukaten festgesetzt, die der gesammte el des Königreichs zu zahlen uͤbernommen hat.

Ofen, 30. Sept. Im Ofener Weingebirge begann gestemn allgemein die Weinlese. Man erwartet in Gaͤte und in der Menge nur einen mittelmäßigen fag. Die Witterung war bis zum 27. d. immer enehm und warm.

Genua, 19. September. Am 11. d. ging die sar— ische Eskadre mit den Konsuln, Viceconsuln und an—

in der Barbarei zu residiren bestimmten Agenten, che den dortigen Regierungen die gewohnlichen Ge— Rake uͤberbringen, unter Segel. Ein Kriegsschiff fuͤhrte its einen Parlamentair nach Tripoli, um die mit dortigen Regierung entstandenen Streitigkeiten bei, gen.

Kopenhagen, 1. Oktober. Durch ein K. Pla— vom 21. Sept. ist es, um den Unterthanen den aren- Umsatz mit dem Auslande zu erleichtern, gestat— worden, daß die in der juͤngst erlassenen Verordnung 18. Mai d. J. gemachte Bestimmung von drei naten, als Frist bei Wechseln a dato aufs Ausland, ichs Monaten verlängert werden moge, wozu jedoch in der Verordnung vom 26. Juni 1824 bestimmte mpelpapier der zweiten Classe nach der Summen— he ju gebrauchen ist.

Die seit vierzig Jahren ruhende Mission zu Uper— kin Grönland ist durch die Bestrebungen des Mis— lirs Kragh jetzt wieder ins Leben getreten.

Segen Ende vorigen Monats ist bei der Insel in ein von Livorno nach Petersburg bestimmtes vegisches Schiff gestrandet, welches Gemaͤlde und e Kunstsachen fuͤr Se. Maj. den Kaiser von Ruß, am Vord hatte. Jene Gemaͤlde sind die Arbeiten r Russischer Kuͤnstler, welche der Kaiser auf seine n nach Italien reisen ließ.

Stockholm, 27. September. JJ. MM. der Koͤ— und die Koͤnigin werden zum 10ten naͤchsten Mo—

Preßburg, 30. September. „In der am 26. d. I. gehaltenen siebenten Reichstagssitzung wurde der von n Staͤnden mit vollkommener Uedereinstimmung ge— ößte Beschluß bekannt gemacht, dem durchlauchtigen zrn. Fuͤrsten von Metternich, Sr. K. K. apostol. Ma— stit Haus“, Hof, und Staats, Kanzler ꝛc. 2c. aus vol⸗ rUeberzeugung von dessen vielfältigen, ausgezeichneten

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Die Revisoren der Reichsstaͤnde haben ihre Ge— schäfte in der Bank bereits beendigt und jetzt ihre Ar— beiten im Neichsgeld⸗ Comtoir begonnen. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten wird binnen acht Tagen aus Norwegen zuruͤckkehren. Da die Schleichhändler in Schonen mehrere Zoll— bediente gröͤblich gemißhandelt haben, so hat die Zoll— Direction bei der Regierung um eine Verstaärkung der Garnison in Helsingborg angehalten. ü. Das Linienschiff Tapperheten soll von Belfast in Irland nach seinem Bestimmungsort unter Segel ge— , sein.

as im Jahre 1819 angefangene neue Bibliothek— Gebaͤude in Upsala ist jetzt r

St. Petersburg, 21. September. Da mehrere Kirchendiener sich in ihrer Kleidung Abweichungen von den alten Gebräuchen unsrer Kirche zu Schulden kom— men lassen, so ist mittelst einer Allerhoͤchsten Ukase vom 12ten d. dem dirigirenden Synod befohlen worden, Vorschriften wegen Einfuͤhrung einer der Geistlichkeit anstaͤudigen Kleidung zu entwerfen.

x Der Oberst Apraxin ist ins Ministerium der aus— waͤrtigen Angelegenheiten eingetreten und mit dem Range eines Kammerherrn unsrer Gesandtschaft in Wien bei— gegeben worden.

Die Erndte in der Krimm ist unweit ergiebiger ausgefallen, als man anfaͤnglich glaubte.

. Mehrere der geachtetsten Gelehrten der Provinz Lievland und der Stadt Riga, die ihre akademische Bildung auf der Universitaͤt Jena erhalten, haben Sr. K. H. den Großherzog von Weimar zu seinem am 3ten d. stattgefundenen S0jährigen Regierungs- Jubilaͤo in . ehrerbietigen Schreiben ihren Gluͤckwunsch abge— attet. .

Vom 30. September. Am 17. d. sind Ihre aj. die Kaiserin Elisabeth in Luga eingetroffen und haben, nach gehaltener Mittagstafel, die weitere Reise auf der Straße nach Porchow fortgesetzt.

Nachrichten auch Kaechta zufolge sind im Maͤrz— Monat d. J. dort an die benachbarten Chinesen russi— sche und auslaͤndische Waaren und preußische Transit— tuͤcher, nach dem von den Handelsleuten angezeigtem Preise, fur die Summe von 4 Mill. gö,792 Rubel z Kep. vertauscht, und dagegen von ihnen eingetauscht worden, 10,244 Ballen und 8 Stuͤck Nankin, 22,4172

Suronen Thee von verschiedenen Sorten, und eine nicht große Partei Dab, Kandieszucker, Seiden- und Halb—

seidenzeug, Seide und unterschiedliche Kleinigkeiten. Im Laufe desselben Monats wurden aus den innern

Provinzen des Chinesischen Reichs auf 78 Kameelen

Waaren nach Maimadtschina gebracht. Im Laufe des Aprils betrug der Werth der dort an die Chinesen ver—

tauschten Waaren 86,536 Rub. 5 Kop. und es wurden

dagegen eingetauscht: 264 Ballen und 57 Stuͤck Nan—

kin, 419 Suronen Thee von verschiedenen Sorten und

eine nicht große Partie Dab, Zucker, Seidenzeug, halb—

, Fabrikate, Seide und unterschiedliche Kleinig—

eiten.

Turkei. Die Allgemeine Zeitung enthaͤlt nachste⸗ hende Privat-Correspondenz⸗Mittheilungen:

Konstantinopel, 8. Sept. Der franzoͤsische General Roche und der nordamerikanische Kapitagin Towushend Washington haben den Hauptschauplatz der griechischen Anarchie, Napoli di Romania, verlassen, und sich nach Syra begeben.

Triest, 25. Sept. Nachrichten aus Zante vom 11. Sept. zufolge, hatte der Seraskier Reschid Pascha von Vrachori aus, einen neuen Versuch zur Erstuͤrmung

hier zuruͤckerwartet.