1825 / 242 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 17 Oct 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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Andere nach Madrid gekommene Briefe versichern, daß sich ein großer Theil von-Mexieo zu- Gunsten Spa— niens erklärt hat, und daß es nur leichter Austren zun—

gen beduͤrfe, um dies Land wi gen den Koͤnig zu bringen.

London, 8. October.

gen von Sincapore und Penang wichtiger und bluͤhender. Sinca

vortheilhaften directen Hanel mit Siam eroͤffnet; meh⸗ rere Brittische Haäͤuser haben sich in Bansecock, dem Haupthandelshafen Siams, niedergelassen, und die neu—

sten Berichte von dert, vom 3. stig. Die Stadt Minto auf gaͤnzlich zerstoͤrt worden.

Lord Penshurst (Lord Strangford) wird vor seiner

Abreise nach St. Petersburg, noch Penshurst besuchen.

dit dem Schiffe Hero sind Nachrichten aus Bom bay bis zum 15. März angelangt. Denselben zufolge hatte sich Sir A. Campbell's Division mit General Cot— ton's Brigade vor Donnabew vereinigt, und man be—

absichtigte am 31. April einen das Fort.

Die gestrigen un ten lange Auszuͤge aus der sehi beschreivungen Sheridan's von wurden so begierig gekauft, d

bei sehr guter Zeit kein Excemplar des Courier mehr zu

haben war.

Am 5 sind durch den Ko Hrn. Baron v. Malzahn, und 43, 000 Pfd. St. Ob igatienen die 14 halbjährige Abloͤsung, und außer Umlauf gesetzt word

In Oxford sind vorgestern Mulock, eines neuen Prediger ist, von dem Poͤbel mit Ste Weise verfolgt worden.

Alle aus Alexandrien kommenden Schiffe, wenn sie auch mit guten Gesundheitspässen versehen sind, muͤssen

in Milford Quarantaine halte

Aus Bogota sind Nachrti und aus Carthagena bis zum Zu Guyaquil lagen bereits T schaft, um die Hälfte der Colu

den Feldzug in Peru mitmachten, nach Panama zu

bringen. Sowobl zu Parnambucco

große Duͤrre beinahe Hungersnoth veranlaßt. Die Be—

wohner im Innern stromten die Indianer überfielen, von die Ansiedelungen, und mord Weg kam. Die Reis Erndte !

die Baumwollen Erndte lieferte kaum die Haͤlfte des

gewohnlichen Ertrages.

In Mexico hat ein Brief Kreisschreiben, daß der jetzige rungsantritt erließ, großes

gig wurde, und räͤth dieselbe ganzlich unabhangig zu erhalten. Der Brief wurde mit solcher Begierde gele— sen, daß von dem Diario do Governo eine zweite Aus—

gabe veranstaltet werden mußte. gord Cochrane hält sich noch immer mit seiner Fa—

milie in Schottland auf.

New⸗HYork, 8. September. Am 2. d. hat Ge⸗ neral Lafayerte Washington verlassen, um sich am 7Tten auf der Fregatte Brandewyne nach Europa einzuschiff en.

Die letzte oͤffentliche Handlung,

Die Brittischen Besitzun

d heutigen Zeitungsblaͤtter enthal—

Aufsehn erregt. Er nacht

die Mexicaner auf die Gefahren aufmerksam, welche ihnen bevorstuͤnden, wenn ihre Kirche von Rem abhaͤn—

eder zum Gehorsam ge—

werden mit jedem Tage pore hat jetzt einen sehr

Marz, lauten sehr guͤn— Banca ist durch Feuer

zum 14. d. bestimmt,

allgemeinen Angriff auf

ilichst erwarteten Lebens. Thomas Meore. Sie diesen Morgen schon

nigl. Preuß. Gesandten, Hrn. N. M. Rothschild der Preuß. Anleihe, als in die Bank deponirt, en.

die Anhaͤnger des Hrn. s, der dort aufgestanden nwuͤrfen und auf andere

n. chten bis zum 19. Juli 1. August angekommen. ransportschiffe in Bereit— mbischen Truppen, welche

als zu Maranham hat nach der Kuͤste zu, und Verzweiflung get:ieben,

eten, wer ihnen in den var ganz mißrathen, und

des Dr. Mier gegen das Pabst bei seinem Regie—⸗

die er in America voll—

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zog, war die feyerliche Ueberreichung mehrerer Geschenkt, welche die Familie Washingtons aus dem Nachlasse ses großen Mannes fur den Befreyer bestimmte, an Colt mb. Legations, Secretair Villenilla. General! fayette degleitete dieselden mit folgendem Schreiben Bolivar: Präsident Befreier! Meine religiöse und ki liche Verehrung fuͤr das Andenken des Gen. Washin ton, konnte von seiner Famllie nicht besser auerkn werden, als durch den ehrenvollen Auftrag, den sien jetzt ertheilt hat. Indem ich anerkenne, daß das vollkommen ahnlich ist, begluͤckt mich der Gedanke,! unter allen lebenden Menschen und allen, deren die schichte gedenkt, General Bolivar der einzige ist, chm mein väterlicher Freund es vorzugsweise üͤ derte haben wuͤrde. Was soll ich sonst noch zu dem gun Burger sagen, den Suͤd-Amerika mit dem Namen? freier begrüßt, welchen beide Welttheile bestaͤtigt dem großen Burger, der eben so einflußreich als: eigennuͤtzig ist, und in dessen Brust! rein und lan die Liebe fuͤr Freiheit und die Republik schlaͤgt. Du die oͤffentlichen und neuen Beweise Ihres Wohlwel und Ihrer Achtung, fuͤhle ich mich jedoch ermut Ihnen die persoͤnlichen Gluͤckwuͤnsche eines Veter ünserer gemeinschaftliche Sache darzubringen, der Begriff steht, nach einem andern Welttheile a bzures und die glorreiche Beendigung Ihrer Bemuͤhungen den Feierlichen Congreß zu Panama, auf welchem Grund atze und Interesson der Americanischen Ungh gigkeit, Freiheit und Politik befestigt und vervollstan werden sollen, mit seinen besten Wuͤnschen begle Empfangen Sie, Praͤsisent Befreier, die Huldi meiner tiefen und achtungsvollen Ergebenhett. Lafayette.

Die Bank der Vereinigten Staaten befindet nach einer so eben bekannt gemachten Uebersicht, nem aäͤußerst bluͤhenden Zustande; ihre Aktiva be b, 262,000 Dollars, und zwar 20,566 000 fun Staatsschulden, 33,155,000 Disconto, Wech sel und! ten, und 4,300,000 Baarschaften; die Pa sswa 59, 59 1,000 Dollars, so daß ein Ueberschuß von 4,7 Dollars verbleibt.

Die Zeitung von Washington sagt: „Wir guten Grund zu behaupten, daß die Nachricht von nem Einfalle Brasilianischer Truppen in Ober) falsch ist, und daß es weder einen Befehlshaber, Aranjo, noch einen, der Silva heißt, in Brasiliani Diensten giebt.“

Auf Cuba ist wieder eine Negerverschwoöͤrung gebrochen, die Haͤuptlinge sind aber ergriffen und straft worden.

Copenhagen 8. October. Se. Maj. der Ki haben den Hofsägermeister, Grafen Erich Bernstorf Lanken und Wootersen, und den bey der Koͤnigl. D schen Gesandtschaft in St— Petersburg an ge stellten gations-Secretair, Grafen Eugen Reventlow, zu & merherrn ernannt. .

Zwischen dem Koͤnigreich Dänemark, und den?! zo¶ogthuͤmern Schleswig und Holstein einerseits, dem Koͤnigreich der Niederlande andernseits, ist! mehr das Abzugsrecht abgeschafft worden. ;

Hr. Joseph Bienert ist zum K. Vice⸗Cousu Carthagena ernannt.

) Diese Geschenke bestehn in einer goldenen Denlmin Die dem General Washington bei Beendigung in Revolution überreicht und, nach dem Ausdrucke des tional-Intelligencers, „in seiner Familie aufbemt wurde, bis ein andrer Washington zur Befreiung i

Vaterlandes und als Woblthaͤter des Menschengesch aufgestanden seyn würde“, und ein Bildniß von

hington.

Männer geben sich mit diesem Geschaͤfte ab, und

St. Petersburg 1. October. Se. Maj. der faiser sind am 17. v. M. auf ihrer Reise nach Tagan, og zu Doro gobusch eingetroffen.

Vorgestern traf hier ein Courier von unserm Bot— chafter in London mit sehr wichtigen Depeschen ein, ie te, ge Sr. Maj. dem Kaiser nachgesandt ür en.

Senateur Graf Orlow ist von seinen mehrjährigen seisen im Auslande wieder zuruͤckgekehrt.

Eine Kaiserl. Ukase setzt die Abgaben der untern indelnden Classen, vom Jahre 1826 an, auf die Halfte rab, und sichert denselben, so wie den buͤrgerlichen hewerben, noch neue Erleichterungen zu. Noch bedeu— ndere erhielten juͤngst die Freystaͤdte am Schwarzen seere. Der Zweck der neusten Handelsverordnungen heint uͤberhaupt darauf hinauszugehen, den Haudel den Städten zu coucentriren, um die Consumtion r Ackerprodukte zu befoͤrdern und der graͤnzenlosen usdehnung eines unergiebigen Kleinhandels vorzu— ugen. Hr. von Lasatew, der juͤngst auf der Fregatte, Ver reißer, eine Reise um die Welt gemacht, ist Flotten— pitain ersten Ranges geworden und hat den St. zladimir Orden 3ter Klasse erhalten. Der Sardinische Geschaͤftsträger, Marquis d'Al— ri, wird uns dieser Tage verlassen.

Am 22. July verspuͤrte man in der Stadt Werch— udinsk, im Sibirischen Gouvernement Irkutzk- eine derschuͤtterung, die auch an demselben Tage zu Nert— insk (70 Werste entfernt) gefuͤhlt ward.

Za Odessa und Kerisch sind oͤffentliche Museen er— htet und am 21. August feyerlich eroͤffnet worden.

Am 13. August hat in der Krimm ein fuͤrchterli— s Hagelwetter große Verheerungen angerichtet.

Hannover, 12. Octbr. In Folge der, mit dem en dises eingetretenen neuen Organisation des Zoll- sens sind eine bedeutende Anzahl von Beamten hierzu annt worden.

Nürnberg, 15. Sept. Der beruͤhmte Chemikea of. Bergelius in Stockholm hat dem Herausgeber Pharmacie, Herrn Prof. Buchner, die hoͤchst inte— ante Beschreibung mitgetheilt, wie gegenwäͤttig in sockholm nach seiner Erfindung und Angabe des Carls— zer Wasser bereitet wird. Die Abhandlung sammt bildung des Apparats wird im 65sten Hefte des Re⸗ toriums erscheinen.

Hochheim, 1. Octbr. Gestern hat unser Stadt— stand eine allgemeine Traubenbesichtigung gefunden. n fand die Reife der Trauben so weit vorgeruͤckt, beschlossen wurde, kuͤnftige Woche die Weinlese be— nen zu lassen.

Karlsruhe, 6. Oktober. Dem Freiherrn von ta in Stuttgart (Besitzer der Cottaschen Buchhand— g), dem Amerikanischen Konsul Church, und dem smaun Kissling in Rastatt ist durch ein Großher— „Reseript die Erlaubniß ertheilt, eine Aktien⸗Ge—

Et auf, dem Rhein zu gruͤnden. Die Aktiengesell⸗ st genießt 10 Jahre lang sowohl fur sich, als fuͤr ju den Dampfbooten erforderlichen Gehülfen, die heit von der Gewerbsteuer.

säürich, 38. Oktober. Die Bestimmungen und dote, der Einfuhr von Manufakturwaaren ins Lom— kischVenetianische Königreich, welche durch Deeret 18. Sept. 1824 angeordnet, unterm 24. Dec. 1821 luspensirt worden, sind nun mit Ablauf des Sep— * in Vollziehung zu setzen befohlen worden.

uch im Canton Schaffhausen zeigen sich Spuren Falschwerbung fär den neapolitanischen Dienst.

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en 1 Regierung von Tunis hat an Sar— dinien eg erklärt, der sardinische Geschaͤftstraͤ ist bereits von Tuni , ,. its Tunis abgereist, doch hoft man die Sache an,, beizulegen. 9 . i n 6. Sept. Briefen aus Corfu zufolge soll der Auf er Griechen auf Candia bedeutende F schritte machen, T2500 griechisch. Inselb.w dee , e. e ,, ,. 1, ) güiechische Inselbewohner sollen 266 et sein, und Munition und Waffen geliefert 27 1 ö. , Die Briefe aus Konstantinopel vom 0. Sept. sprechen von einer Expedition der Insurgen— 29 gegen Lie Insel Candia, wobei sich dieselben des Felsen-Eilands Gartahusa, und der kleinen Stadt Kis⸗ samo, beide an der nordwestlichsten Spitze der Insel 3 haben sollen. In einigen Briesen wird di w als ob ein Theil der Candioten 6 ug die Waffen gegen die Tuͤrken ergriffen hätte ud gedachte Expedition, deren Stärke auf 1500 ange— geben wird, zur Unterstuͤtzung dieser Insurgenten von Hytra aus abgeschickt worsen ware. Es muß sich bald ausklaren, was an der Sache ist. An falschen oder übertrtebnen Nachrichten und Geruͤchten jeder Art fehlt es in Konstantinopel so wenig als in irgend einer an— dern Hauptstadt der Welt. So wurde bei Abgang“ der letzten Post am 10. September, in Konstantinopel ziem— lich allzemein geglaubt, und auch berichtet, die Belage— rung von Messolongi sei auch zu Lande aufgehoben, die Albaueser hatten sich zerstreut, und Reschid Pascha sich bis Arta zuruͤckgezoͤgen. Briefen aus Corfü, das je— nem Schauplatze ganz nahe liegt, vom 12. September zufolge, wurde die Belagerung von Messolongi, auch seit der Eulfernung der tuͤrkischen Flotte aus den dor— . von der Landseite, nach wie vor, fort— etzt. Am 5. September wurde dem Großherrn eine Prinzessinn geboren, welche den Namen Hadidsche Sul— tane erhielt. An demselben Tage hatte die gewoͤhnlich: vierteljahrige Auszahlung des Soldes an die Janit— scharen und die ubrigen Milizen Statt. Bei Gelegen— heit des zu diesem Behufe gehaltenen großen Divans ward der koͤnigl. sardinische außerordentliche Gesandte, und bevollmächtigte Minister Marquis von Gropallo, bei dem Großherrn zur feierlichen Audienz gelassen. Der neue koͤnigl. niederlaͤndische Botschafter, Hr. von Zuylen van Nievelt war am 5. September, uͤber Smyr— ua, in Konstantinopel angekommen, und hat an den folgenden Tagen die Besuche des diplomatischen Cotps empfangen, und erwiederte; die feierliche Notification seiner Ankunft bei der Pforte ist auf den 12. festge— setzt worden. Neuern Berichten aus Konstantinopel vom 16. September (durch außerordentliche Gelegenheit) zufolge, hatte man daselbst aus Napoli de Romania von den ersten Tagen dieses Monats die Nachricht erhalten, daß Ibrahim Pascha mit-2000 Mann nach dem Suͤ⸗ den der Halbinsel, man sagt nach Modon, aufgebrochen war, um die daselbst erwarteten Verstärkungen aus Ale—

chaft zur Ecrichtung und Betrieb der Dampfschiff, xandrien, welche 8000 Mann betragen sollen, zu emp

fangen. Tripolizza war von 5000 Mann aͤgyptischer Truppen besetzt und die Verbindung zwischen dieser Stadt und den suͤdlichen Festungen vollkommen frei. Die Insurgenten-Regierung zu Napoli soll sich endlich entschlossen haben, die beiden, capitulationswid-⸗ rig von den Griechen zuruͤckbehaltnen Paschas, Ali und Selim, gegen den Sohn des Bei von Maina, und den bekannten Capitaäͤn Jatrako, welche bei der Ein— nahme von Navarin in die Gewalt der Aegyptier ge—̊ fallen waren auszuwechseln.

Uebrigens war man bei Abgang dieser letzten Nach⸗ richten aus Konstantinopel am 15. v. M. von der Grundlosigkeit der fruher daselbst verbreiteten Gerüchte über den Stand der Dinge vor Messolongt volllommen

den mit 14taͤgiger Einsperrung dafuͤr bestraft.

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