r e, e, e.
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weite Erleichterungen fuͤr die Producenten bei dieser Steuer eintreten konnten.
Auch uͤber die ; ö ad b., in Antrag gebrachte Bonificatien ist auf
baldige festere Bestimmungen verwiesen, inzwi— schen die Stettiner Regierung durch den Finanz⸗ Minister ermaͤchtigt worden, bei staͤrkern Brannt⸗ wein als b0 Grad Tralles einen hoͤhern, als den bisherigen Verguͤtigungs-Satz von 1 Sgr.
fuͤr das Ouart von 50 Grad Staͤrke, Statt fin,
den zu lassen.
Desgleichen ist . ad c. eine nähere Eroͤrterung durch die Verwal—
tungs- Behoͤrden an Ort und Stelle verfuͤgt,
ob die bisherige Forstbenutzung fuͤr die Provinz
unvortheilhaft und deshalb zu modificiren sey. (Schluß folgt.)
Wissenschafttiche Nachrichten.
Englische Parlamentsgebraäuche.
(Nach Baron August v. Stael's Briefen uͤber England.)
Die im Unterhause durchgegangenen Bills werden bekanntlich von einer Deputation ins Oberhaus ge. bracht. Sobald eine dergleichen Botschaft der Gemei⸗ nen angesagt wird, erhebt sich der Lordkanzler von sei⸗ nem Sitze nach den Schranken, einen rothsammtenen goldgestickten Sack in der Hand tragend, worein der Deputirte der Gemeinen die erste der Bills legt, welche der Kanzler dann zu seinem Sitze traͤgt; hierauf kehrt er zuruͤck, um eine zweite, dritte in Empfang zu neh— men, und macht so viele Wege als Bills vorhanden sind, ohne fie sich alle auf ein mal einhaͤndigen zu laf sen. Fuͤr jeden dieser Wege erhaͤlt er, wenn die Bill ein Lokal oder Personalinteresse betrifft, die Gebühr von zehn Guineen, ein Recht, welches einen ziemlich be— traͤchtlichen Theil der Aceidenzen seines Amts ausmacht. Frauen durfen durchaus nicht den Sitzungen des Un, terhauses beiwohnen; man macht nur bei den Prinzes— sinnen vom Gebluͤte und den sie begleitenden Damen eine Ausnabme von dieser Regel. Außer dergleichen seltenen Fallen kann eine Dame nur als Mannsperlon verkleidet ihren Gemahl oder Bruder reden hoͤren. Im Oberhause ist man nicht ganz so streng; sie erhalten zu weilen die Erlaubniß, hinter den Tapeten, welche den Thron umgeben, den Sitzungen beiwohnen zu durfen. Ich erinnere mich selbst eines Gesetzvorschlags, auf wel⸗ chen die Sollicitationen einiger Damen vom ersten Rang so viel Einfluß gehabt hatten, daß sie, den Debatten beiwohnend, weniger bloßen Zuhdrern als Generalen der Armee glichen, welche den Kampf uͤberschauten, zu welchem sie den Plan entworfen. Dies war jedoch eine bloße Anomalie, woraus man weiter keine Folgerungen ziehen darf, welche mir aber um so auffallender war, als ich sie fuͤr voͤllig unvereinbar mit den politischen Sitten Englands gehalten haben wuͤrde, Dasjenige, was als das charakteristische Merkmal der Parlamentsredner der gegenwärtigen Epoche angesehen werden kann, ist, daß man sich einfach und mit strenger Folgerichtigkeit an die Thatsachen selbst halt. Die Neigung der Englaͤnder, alle Fragen auf der Mittelstraße der praktischen Ideen festzuhalten, die eine unmittelbare Anwendung auf. die Interessen ihres Landes gestatten, ist vornebmlich in den setzten Zeiten vorherrschend geworden. In den Tagen, als Lord Chatam den Scepter des Parlaments fuͤhr te,
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und bis gegen den Anfang des amerikanischen Krieg hatte die politische Beredsamkeit in England einen Ch⸗ rakter, welcher dem der gegenwaͤrtigen in Frankreit ziemlich nahe kommt. Citationen aus Locke finden si fehr häufig in den damaligen Parlamentsreden, un man sieht darin oft, wie die Fragen aus dem Gebig der Politik auf die hoͤchsten Prinzipien der Moralphi losophie zuruͤckgefuͤhrt wurden. In ser folgenden G
leine
preußische Staats- Zeitung
neration hatte sich der Geschmack geandert, und wis rend der Epoche von Pitt, Fox und den andern großn Redner, die man noch jetzt mit dem Namen des „R
sengeschlechts bezeichner, sieht man den oratorischa Zeitgeist immer mehr und mehr gegen allen gesuchin *
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Schmuck der Vorträge, so wie gegen alle met aphysisch Debuktionen im Raisonnement sich erklären. Die l gemeine Stimmung war in dieser Hinsicht schon so en schieden, daß selbst Burke's Talent nicht daruͤber; triumphiren vermochte. Wenn man den gegenwartig 6 des n,, 1 dieser Hinsicht betracht. so wird man finden, daß es neben einigen Talente ; j
welche die Vergleichung mit den groͤůßten Hiu st⸗ n al A m tlich e N a ch rich ten. halten, eine Masse richtiger Ansichten und praktisch⸗
Kenntnisse enthält, welche ihm im Ganzen einen Vorn Kronik des Ta ges.
vor allen fruͤhern berathenden Versammlungen ver schafg ᷣ Diese Superiotaäͤt ist in dessen nur im . . Seine Majesiaͤt der Koͤnig haben Allerhoͤchst- ihrem schen Oekonomie unbestreitbar. Wenn dagegen die Fir saneten am Koͤnigl. Franzoͤsischem Hofe, Freiherrn in eine höhere Sphaͤre gehort, so fühlt man sich unn . den rotben Adler-Orden zweiter Classe weilen durch eine gewisse Beschräͤnktheit der Ideen o t Eichenlaub; dem Koͤnigl. Franzoͤsischen Bibliothekar, einen Mangel an Konfequenz in eine peinliche Sith o'f'ssor Hase zu Paris und dem Professor Kunth mung versetzt; eine Thatsache, die sich ganz unve,n kin rothen Adler Orven dritter Classe zu vearleihen ge— bar in den Debatten uͤber die religioͤse und politist fut. ,, . Irlands offenbarte. Die Streitfragen we den im Allgemeinen auf einem hinlaͤnglich uw fassend Seine Koͤnigl. Hohei e Gebiet weder angegriffen noch vertheidigt, und man Sid ist von ,. e. r , 6 staunt daruber, daß in der Diskussion weder genen — 66 Reflexionen noch besondere Beispiele vorkommen, wel Licht auf die Sache werfen könnten. Sobald es 6 bloß darum handelt, die innere Verwaltung eines a. . . 24 Grundpfeiler der Freiheit und 3 e it ; z rechtigkeit schon aufgerichtet dastehn, zu verbessern, kn 1 6 * man , . ö. 23 genug . das . ung Nach rich ten. und Bestehende halten; allein wenn, wie in Irrlah aris, 10. o der gesammte Socialzustand erst wie derum neu zu gh . von der r · / Noche den ist, wie will man dabei auskommen, ohne auf B geschickt war, ist in Paris angekomm riechen⸗ Grund quelle zuruͤckzu gehn? Die Löͤsungen eines N Der General Livron, sagt a ,,. ist d clems, welche nicht von der Geschichte schon geges Sept. zu Alexandrien mit 2 r,, ö sind, muß man nothwendig durch die Vernuft aufsuchhie und einem Pontontrain angelangt E — wer. Dasjenige, was den jetzigen Parlamentsdebatten einn Frankreich und Italien . ᷣ eee unvergleichlichen Reiz giebt, ist weniger der Un eps und der Artilserie, welche 2 ki nn aer und der hohe Schwung der Gedanken, als vielmehr Wreen sollen. Unter den Chefs der E n * ö maͤnnliche Einfachheit in den Formen der Beredsamtsszen Moren sich ruͤstet, bemerkt man du 6 . Ruhig und erfullt von dem Gefuͤhl ihrer moralisc t das Offleier kreuz der , . n n nn, Wuͤrke, denken die Redner nie daran, sich mit eie Am Kollegium Louis le Grand ist , nm Aegyp⸗ — 34 ;
erdorgten Gravität zu uͤberkleiden, der Ton der Nel r, Namens A fe ss e, . ; oub., a For ist * 26 ne,. , n. . Scherz ist n] krache . ie, , r,, . verbannt, sondern wird guͤnstig aufgenommen; Anss Die diesjahri w 99 n n ahrige Weinlese 2
lungen auf die Nationalliteratur oder die Meisterwis ilich . , e, e. Roms und Athens verleihen auch an sich uninteressan ll nach und aͤbertrifft den von 16 . . 6 Gegenständen Anmuth und Farbe, und die Citate die Preise desselben sebr geheben and All a6 6. dem Alterthum haben in einer Versammlung, desrten, daß sie noch hoher steigen werde . . Mitglieder der alten Sprachen bis auf die klein champagne ist man gleichfalls mit der . 14 . Nuancen kundig sind, durchaus nichts Pedantischet eins sehr zuftieden. Auch dort wird ar , . Wein hoch gehalten, sondern auch die Weine von . ö haben auf einmal eine neue Stei—
erlitten, weil vom Auslande her so viele Bestel— ugen eintreffen. , , . ö Die Etoile vom 11ten Nov. sagt: Das Fallen der e ,. , welches seit 3 Tagen statt gefunden, ;. nach dem Journal des Debats und nach der Quo- ienne die Folge des ungluͤckseligen ministeriellen Ein—
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 17. Nev. Im Opernhause: Roh und Julia,“ Trauerspiel in 5 Abtheilungen, Shak speare.
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
Redactenr Johl
Berlin, Freitag, den 18ten November 1825.
gende Verlegenheit, wo noch keine 3 Pet
worden, hinreichend jene . und an derwaͤrts und in allgemeinern Ursachen den Grund dieses uͤberall sich zeigenden Fallens der Staatspapiere zu suchen sei. Im Jahre 1823 hatten die Staatspa— piere von ganz Europa durch den bedeutenden Gewinn welchen sie abwarfen, nach allen Haupistaͤdten die gan Masse der beweglichen Capitale gezogen. Die * renz und der Ueberfluß dieser Capitale ließen jene Pa— pie re bald zu einem solchen Cours steigen, daß sie nicht mehr dieselben Vortheile darboten; von hier schreibt sich die Nothwendigkeit der Capitalisten, ihre Gelder auf andere Unternehmungen zu richten. Sie warfen sie hierauf auf die amerikanischen Auleihen, und wendeten sich zuletzt auf industrielle und commereielle Unterneh— mungen, deren Beduͤͤrfnisse das jetzige Fallen verursa— chen. Man hat Unternehmungen gemacht, man ist Verpflichtungen eingegangen, man muß Geld schaffen; hat man Renten, so verkauft man, oder leihet auf sie⸗ Haben nun die Verpflichtungen und Unternehmungen die ser Art sich zu einer und derselben Zeit gehaͤuft, und üuͤbersteigen sie die zum Ankaufe von Renten bestimm⸗ ten Gelder, so uͤbersteigen auch die Beduͤrfnisse des Verkaufs die des Einkaufs, und die Papiere fallen; aber eben dieses Fallen wird bald das Verschwinden des Interesses, welches man haben konnte, seine Gelder aus den oͤffentlichen Fonds zu ziehen, um sie auf andere Unternehmungen zu werfen, zur Folge haben; das Gleich— gewicht wird sich wieder herstellen, und bald werden sich Handel, Industrie und die Staatspapiere, im Ver— haͤltnisse des Gewinnes, den sie bieten, in die Capitale getheilt haben, und alles wird seinen ruhigen Gang wieder gehen. Ein gluͤcklicher Zustand wird diesen Be— wegungen von Unordnung, welche die Ursachen einer Veranderung der Capitale sind, folgen, um sich in Uebereinstimmung mit den Beduͤrfnissen der verschiede— nen , . zu setzen.
. 9 1 Rente 97 Fr. 40 C. — Dreiproct.
Cadirx, 21. Oktober. Eine englische Ha
gatte ist diesen Morgen hier . e ,. ist vor 143 Tagen aus Quilea in Peru ausgelaufen,
6. die Schaffung der 3 Preocentigen, seyn. Wir en, daß die sich auf allen Platzen Europas zei—
von wo es 70 Offieiere, 10 Unteroffieiere und Sol— daten, die letzten Ueberreste der Armee des Laserna, mitbringt. Der groͤßte Theil der Armee des Vicekoͤnigs hat theils unter den Columbiern, theils in der neuen Peruanischen Armee Dienste genommen; in letztere aroͤß— tentheils die Offieiere. Gestern ist auch die franzoͤsische Brigg le Marsouin und die Goelette la Béarnese hier ein gelaufen.
Len don, 8. November. Freitag kamen Herr und Frau Huskisson aus Frankreich in Dover an und gin— gen gleich zum Besuch nach Walmercasile beim Grafen