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o. Liverpool ab, wo sich grade auch Herr Canning und
Andre befanden. . Die Stuͤrme der letzten Tage haben große Verhee—
rung in dem neuen Walde und im größen Park zu Windsor angerichtet. . .
. trat das Griechische Kriegsschiff Ki— mon, Capt. Miaulis, von Deptford die Ruackreise nach Hydra an.
In Veracruz hat sich eine Gesellschaft zur Unter⸗ stuͤtzung der Independenten auf Cuba“ gebildet. Viele Kauflente verslassen die letztgenannte Insel und begeben sich nach Neu⸗Orleans u. s. w. .
Die Brauer haben vom 4. d. an den Bierpreis um 5 Sch. das Barrel erhoͤht. ?
Es geht das Geruͤcht, daß ein bedeutender Capita— list die Verpflichtung eingegangen fei, dem Muͤnz⸗Amt ein sehr großes Quantum Silber zu liefern, was zum Behuf der Einfuhrung Englischer Muͤnzen in allen un— seren Colonien erforderlich ist.
„Man haͤlt sich versichert,“ schreibt man aus Lon⸗ don, „daß von allen Handels-Erleichterungen, welche unsere Minister nacheinander zum Besten dieses Landes und der Welt eintreten lassen, die Reihe zuletzt an die Korngesetze und deren Aufhebung kemmen wird; nach dem System, Schritt vor Schritt zu gehen, und um den uͤbermachtigen Gegnern dieser so allgemein ersehnten
Todification deren Nothwendigkeit erst recht einleuch⸗ tend werden zu lassen. In der nächsten Session wird, wie man versichert, Herr Huskisson die Nation zu voͤr⸗ derst in den Genuß der Früchte seines Aufenthalts in den Niederlanden und in Frankreich setzen, deren man sich doch einige verspricht.“ ;
Schwerin, 14. November. Dem Vernehmen nach wird der Landtag dieser Tage beendigt sein.
St. Petersburg, 1. November. Se. Maj. ha⸗ ben die zollfreie Ausfuhr des Theers nach der Provin Beßarabien erlaubt. 18 Eine Kaiserl. Ukase befiehlt alle im activen Dienst der Armee stehenden Soldaten, die am 1. Sept. ihre gesetzliche Dienstzeit vollendet haben, zu ent la ssen.
Ein allerhoͤchst bestaͤtigter Reichsraths-Beschluß ge— stattet allen Kaufleuten, die wegen öffentlicher Dienst⸗ Auszeichnungen oder Darbringung patriotischer Opfer Orden erhasten haden, fuͤr sich und ihre Nachkommen in den Russischen Adelstand zu treten, selbst wenn sie ihren frühern Beruf fortsetzen.
Taganrog, die jetzige Residenz J. M. der Kaiserin Elisabeth, wird viele neue Verschoͤnerungen erhalten. Auf Befehl Sr. Maj. des Kaisers sollen die dortigen vortrefflichen Quarautaine Gebaͤude, Holz aufgefuͤhrt worden, vergroͤßert und von Stein er— baut werden. =
Unser Vice⸗Consul zu Alexandria in Nord-Amerika, Hr. Cajenova, ist entlassen worden. —
Die Zollposten von Kola und Mesem im Gouver— nement Acchangel sind aufgehoben, dagegen ein neuer zu Sumsk angelegt worden.
In den vorletzten beiden Monaten herrschten so an“
haltende und heftige Stuͤrme auf dem Asowschen Meere,
daß die Schifffahrt auf demselben voͤllig unterbrochen haͤtten in selbiger alle un sere Streitkräfte vereinigt,
warf sich kuͤhn auf sammtliche Außenwerke; doch kan
war. . . . Fortwährend macht man am oͤstlichen Abhange des Ural—
gebirges neue Entdeckungen von Goldsandminen. Unter
mehrern, dis man im vorigen und gegenwartigen Jahre
entdeckte, sind vorzüglich eine Gold- und eine Pla tina⸗Mine
bemerkenswerth. Die erste liegt im Bezirk des Slatousk— schen Bergwerks im Gouvernement Orenburg. Einhun⸗ bert Pud Sand geben hier 6, stellenweise auch 14 So, lotnik Gold. Die mit dieser Goldsand⸗Mine erst juͤngst begonnenen Versuche fuͤhrten auf 240 Faden. Als man ihre Bearbeitung am 15. Juni dieses Jahrs anfing, gewann man in zwei Tagen 1 Pfund 587 Sole rnit
der ersten Halfte des Oktobers in den Gewaͤssern
die damals von
der Mine, muß bedeutend gewesen sein, und die reich
Gold. Wegen ihrer großen Reichhaltigkeit wurde die gesegnete Mine genannt. Die Platina- Mine im Gouvernement Perm belegen, wurde erst im M dieses Jahrs entdeckt, die gemachten Versuche erw eisg daß sie sehr ergiebig sein muß, denn von 100 Pud! wann man 10 Solotniks Platina. Naͤchstdem wur auf einigen Privatbergwerken unfern Jekaterinburg, Gouvernement Perm, 356 neue Gold sand-Schichten a deckt, wo aber aufs Pud Sand nur ein Solotnik G erhalten wird.
Nurnberg, 3. November. Sommerwitterung hat dem Professor Gruithuisen, seiner Erholungsreise durch die schoͤnsten Theile Deut
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Die diesjaͤhrige sch
lands, Gelegenheit gegeben, die Professoren der As nomie mehrerer Universitäten au ihm entdeckten wallaͤhnlichen Gebilde auf dem Mat aufmerksam zu machen. Sie haben ohne Ausnahs seine Zeichnung mit denselben uͤbereinstimmend erkl Er theilte ihnen auch eine 383 Figuren enthaltende gin Stein-Drucktafel, welche die neuesten von ihm im Mo gemachten Entdeckungen ahnlicher Art enthalt, m Ein ausfuͤhrlicher naturwissenschaftlicher wird demnaͤchst von ihm in einem deutschen Journ r chen,, t ⸗ Triest, 2. Nov. Nachrichten aus Missolunghin
diesem Platz; doch setzen die (griechischen) Berichte zu, alle Engpaässe, auf denen sie ihren Rückzug anttt müßten, wären von Griechen besetzt, so daß sie sich
wurden bahnen muͤssen. Ibrahim Pascha scheint! Tripoliza die Verstärkungen aus Alexandria erwarten wollen.
stantinopel bls zum 19. Okt. Die ottomannisch-àaͤg tische Flotte unter Befehl des Kapudan Pascha war
Rhodos erschienen, und, von den Griechen beobach am 13. Okt. bei Marmoritza vor Anker gegangen. schien ihren Lauf zuerst nach Candia nehmen zu wol obgleich Ibrahim Pascha die, auf der Flotte befim chen Truppen um so mehr noͤthig haben duͤrfte, da bei Maina wirklich bedeutenden Verlust erlitten haäh soll. — Die Griechen in Konstantinopel schmeicheln jetzt vorzuͤglich mit der angekuͤndigten Huͤlfe der N amerikaner; sie gruͤnden ihre Hoffnung besonders den Umstand, daß Commodore Rogers im Archipel n weilt, nachdem er von der Pforte eine abschlägige n
schwarzen Meere, erhalten hat. Missolonghi, 28. Septemb. Der Constitutiom theilt aus der griechischen Chronik Nr. 73 und 74. gendes mit: Vom 21. September. Nichmittags 2 Uhr ließen wir eine kleine Mine springen, wel das Signal zum Kampfe war. Von allen unsern B terien begann ein lebhaftes Feuer, und in demselhh
Augenblick marschirte die Belagerungs-Armee vonn
Höhen herab gegen die Festung. Da nach und un das Feuer unster Batterien, mit Ausnahme der WM terie Franklin, aufgehoͤrt hatte, glaubte der Feind,
in den Graben gelangt, begann unser Feuer von neut und trieb ihn mit großem Verluste zuruͤck, Um 410 ließen wir eine zweite bedeutendere Mine mit dem 9 ßesten Ersolge springen. Der Feind hiedurch besti und ungewiß, wußte nicht wohin er sich wenden soll als die Unsrigen diesen Augenblick benutzend sich h dem Saͤbel in der Faust auf ihn stuͤrzten, und ihn ruͤckwarfen. Sein Berlust, besonders bei der Explost
Waffen und Trummer, die man hernach unter d
hlieben sind. ebend, alle Uebrigen waren todt.
hllieben 15 Todte und 35 wurden verwundet, unter letz— eren befindet sich Anton Bacos, erst 14 Jahr alt, der ich schon fruͤher ausgezeichnet hat. — Vom 22. Sept. Das Feuer von beiden Theilen war waͤhrend der Nacht ehr heftig; heute herrscht in dem tuͤrkischen Lager die ; groͤßte Stille.
en von allen Waffengattungen steckten vor einigen Ta— hen ihr Lager bei Anatolicon in Brand, und verließen hie Fahne des Saraskiers. I Bchloß von Anatolicon anvertraut war, verließ es gleich, f die Originale der m6 Deli Pascha ist an seiner Stelle dahin geschickt nter ihnen die, welche den Achelous besetzt hielten.
sestaͤtigt diese Nachricht und giebt den Verlust des Fein—
Bom 25. Sept. Reiseber Blokade des Ambraneischen Meerbusens bilden, haben den Beneral Sadikis und den Kommandant Pazis mit hrem Truppen-Corps hierher gebracht. Mit jedem Tag herstaͤrkt sich unsere Besatzung. — Vom 27. September. 5. Octeber zufolge, standen die Tuͤrken damals noch Der Feind hat alle Unternehmungen
scheint sich auf die Desensive zu beschraͤnken. Er hat kach den Positionen von Anatolicon und Gouria neue
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einer Aufhebung der Belagerung den Weg mit Gens besetzen.
ches Schiff, welches direkte von Arta hier ankam, be—
O dessa, 26. 9kt. Wir haben Briefe aus Kelrta gepluͤndert und mehrere junge Christinnen mit fort
Nesdet der Courier francais, daß Ibrahim Pascha, nach—
mnghi beobachte.
wort auf seine Antraͤge, in Betreff der Schifffahn in
s landschaftlichen Kreditsystems die Errichtung eines itte, die Fonds der Landschaft durch Eine Million der Landschaft durch den Minister des Innern er—
wendung der Klassen- und Gewerbesteuer⸗Gesetze em— kndene Bedruͤckͤng hat die Staͤnde zu mehreren An—
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uinen fand, zeigen, daß auch angesehene Offieire ge— Zwei christliche Sapeurs fand man noch Von unsrer Seite
Folgendes sagten die christlichen Sapeurs ber den Zustand der tuͤrkischen Armee aus. 1500 Tuͤr—
Soliman Pascha, dem das
2000 Albaneser sind nach Hause gegangen, in Ueberläaͤufer, der heute aus dem Lager hier ankam,
6 in dem Gefecht vom 21sten auf 500 Mann an. — Mehrere unserer Schiffe, welche die
eingestellt und
ruppen geschickt, um diese verlassenen Posten wieder Vom 28. Sept. Die groͤßte Uathätigkeit nd Stille herrscht in dem feindlichen Lager. Ein joni,
ichtet uns, daß die desertirten tuͤrkischen Truppen in
eschleppt hatten. Nach Privat-Briefen aus Zante vom 10. October,
em er in das Thal von Pentalonia zuruͤckgeworfen, nd ihm der Ruͤckzug nach Messenien abgeschnitten war, die Ebene von Tripolitza zurückgekehrt sei. Bei sei— er Annaherung zog sich Londos, welcher diese Stadt. lolirte, auf den Berg Tricorpha und nahm dort eine positiön. Dies nämliche Schreiben sagt, daß Reschid ascha nur in beträchtlicher Entfernung noch Misso— Die griechische Flotte, benachrichtigt ß Mehemed Ali eine Corvette mit dem Sold der ruppen nach Morea sende, hat ihr eine Abtheilung atgegen geschickt, die sie auch in den Gewaͤssern von I. ö sie angegriffen und in Grund geschossen aben soll.
e in tna en h
sebersicht der Resultate des von den Pro vin“
al- Ständen des Herzogthums Pommern
und des Fuͤrstenthums Ruͤgen gehaltenen ersten Landtags.
chluß des im Blatte Nr. 268 abgebrochenen Aufsatzes. )
6) Die, auf den Antrag der Stande zur Sicherung
zkenden Fonds zu gestatten, und die damit verknuͤpfte jaler zu verstaͤrken, Allerhoͤchst zu fassende Entschließung
net werden, 7) Die, angeblich in der Povinz durch ungleichartige
traͤgen veranlaßt, welche im Wesentlichen dahin gehen,
zelnen Ansaäͤtze durch eine im Kreise erwählte Eommission unter Vorsitz des Landraths feststellen, dieser Commission den Reelamationen gegen ihre Ansaͤtze zur Auslassung vorlegen zu lassen; ferner bei der Gewerbe-Steuer zuͤ bestimmen, daß der Grundsatz, nach welchem die Ge— nossen eines Gewerbes an einem Orte eine gewisse Sun: me fuͤr jedes ihrer Mitglteder unter sich nach Ver— hältniß ihrer mehrern oder mindern Nahrung aufbringen muͤsse, da eine Modification erleide, wo die Vermeh— rung der Gewerbe-Genossen nur zufaͤllig durch die Ge— werde Freiheit nicht durch Belebung des Gewerbes ent— standen sei.
; 96 Allerhoͤchsten Landtagsabschied zu Folge so l as Verfahren bei Erhebung dieser Steuern einer ge— nauen Untersuchung unterworfen werden; es ist ferner den Staͤnden uͤberlassen worden, uͤber eine einzufuͤßrende anderweite Vertheilungsart der Klassen-Steuer, und kie Mitwirkung der Provinzial- und Kreisstaäͤnde bei Eihebung derselben, so wie uber eine Abaͤnderung der Grundsaͤtze der Gewerbestzuer bei dem naͤchsten Landtage nochmals gründlich zu berathen, und ihre desfallsigen Vorschlaͤge einzureichen.
8) In dem Gesetze uͤber die Brau⸗Steuer ist fest— gesetzt, daß eignes Gebräue zum Haus-Bedarf und zwar fuͤr Haushaltungen bis steuerfrei sein solle, und daß groͤßere Brauereien auf dem platten Lande zur eignen Consumtion uͤůber eine Steuer⸗-Fixation mit der Behoͤrde sich einigen duͤr— fen. Diese letztere Bestimmung hat nach der Meinung der Staͤnde ihren wonylthätigen Zweck verfehlt, da eine Fixation selten zu Stande komme, weil die Steuer— beanten, wegen Mangel an destimmten Vorschriften, die moͤglichst hoͤchste Fixation verlangten. Dem desfal— sigen Antrage des Landtags,
daß bei Brauereien zum Bedarf der eignen Wirth— schaft die gesetzliche Befreiung von 10 Personen uberall gelte, fuͤr die uͤbrige Personenzahl aber eine angemessene Steuer-Fsation den Beamten bestimmt vorgeschrieben werde, ist zwar Allerhöͤchst Orts nicht Statt gegeben, jedoch der Finanz-Minister beauftragt worden, die Regierun— gen der Provinz Pommern anzuweisen, die Steuer— Fixationen bei den größern Wirthschaften auf billige Bedarfs- Ueberschlaͤge zuruͤckzufuͤhren.
9) Nach dem Vortrage der Staͤnde ist im Jahre 1752 durch eine söͤrmliche Vereinbarung jedem Gutsde— sitzer der Nebenmedus und die Quartal-Steuer gegen eine Erhoͤhung der Hufen⸗-Steuer von? Thlr. pro Hufe uͤberlassen, hiernächst das Gesetz uͤber Einfuhrung der Kassen-Steuer, welches alle persöͤnlichen Abgaben auf ge⸗ hoben habe, auch auf diese Privatsteuer ausgedehnt wor— den, Dies hat die Staͤnde veranléßt, in einer Vor⸗ stellung vom 11. Dec. 1824 Sr. Maj. dem Koͤnige die Bitte vorzutragen
dahin Bestimmung zu erlassen, daß den Guts⸗/
besitzern in Alt Vorpommern der Neben-Modus
und die Quartal, Steuer nach wie vor gelassen
werde. Ein gleiches Recht glauben die Hufen-Contribuen—⸗ ten in Neu-Vorpommern auf die Erhebung des Neben⸗ Modus zu haben, und da die Erhebung dieser Steuer seit 2 Jahren durch die Regierung gegen den Wider— spruch der Interessenten aufgehoben ist, so haben die Staude eine zweite Bitte dahin gerichtet,
daß der jährliche Betrag des Neben-Modus nach
einem billigen Durchschnitte mehrerer Jahre der
Ritterschaft und den Staͤdten aus Staatsfonds
verguͤtet werde.
Nach dem Allerhöchsten Landtags-Abschied soll es
bei der im §. 9. des Ges. vom 30. Mai 1820 ausge—
die Grundsätze der Steuer- Tarife ermäßigen, die ein⸗
zehn Personen,
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