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ntraͤge nicht el Grundlage dienen, e zu berechnen. Auch bei den s., Pflasteruags, uns Wasser— gesellschaften zin te sich die Vorltebe des Parlamens fuͤr beschränkte Unternehmungen. Ale Anträge zu all gemeinen Gabeleuchtungs-Gesellschaften wurden ver— worfen, während von dreizehn Planen zur Velen * tung einzelner Städte zwölf genehmigt warten. Gewiß ein weise Unterscheidung! Die Vollziehung der geretzlich genehmigten Einführung solch
die Zahl der Bau— A ͤ die Anzahl neuer Gebaͤud Anträgen zu Beleuchtung
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r ortlichen Verbesserungen wird der Sorgfalt örtlicher Vevellmaͤchtigten üoerlassein, welche die se wichtige Geichäfte ohne ir gend eine Vergeltung ubernehmen, und in dem Bewunßtlein, durch die Then nahme an der Verwaltung der Angelegenheiten des Lan—⸗ des die wahre Freiheit de sselben zu before ern, ihre Beloh⸗ nung finden. Jedes Gefetz, das oͤrtliche Aug legenyeiten den Händen achtbarer Bewohner uͤbergiebt, dringt t.eues Leben in jenes System, das ein so wesentlicher Tei der wahren Unabhängigkeit und Sicherheit aller Klalsen der Gemeinde ist, die durch die gegenseinge Erfüllunz wichtiger Pflichten verbunden werden, und deren Cha— rakter durch ihre gemeinschaftliche Taugiichkeit zu ehren— vollen Auszeichnüngen geatelt wird. — Fur die allge— meine Wohlfahrt und unstreitig die Unternehmungen zur Beisrderung der Vercitung im Innern von der zröͤßten Wichtriskeit. Man blick⸗ nur auf die For tschtit :e zuruck, die Greßbrittanten in dieser Beziehung seit 100 Jahren gemackt hat, und vergleiche den gegenwärtigen Justand desselben mit der Lage anderer Lander. Die erste Kunststraße mit Schlagbaͤumen, die von London über Herrfert, Cambrtdge und Huntingdon ging, warde im Anfang der Regierung Karls II. angelegt. Die Schlazbäunie mußten durch Bajonette gegen die Wuth des Poͤbels vertheidigt werden. Das neue System machte nur langsame Fortichriete; aber im Jahre 1821 ging aus den, im Parlantent abgelegten Berichten her⸗ 3er“ daß der Gesammtbetrag der auf den Kunstßöäßen in England erhobenen Wegzoͤlle in einem Jahre 970, 018 Pf. St. betrun, und daß die ganze Ausdehnung jener Kunststraßen über 20,000 eng ische Meilen ging. Er, wägt man, wie seyr die trefflichen Straßen Englands die Ausfuͤhrung großer Zwecke erleichtern, Lo kann man schwerlich einen stärkern Beweis für die Zunahme der Handel wohlfahrt fordern, als den Umstand, daß in Einer Sitzung 92 neue Anträge zur Anlegung von Kunststraßen gesetzliche Kraft erhalten haben. Es ist auch in dieser bessndern Beziehung interessant, auf den Zustand anderer Lander zu blicken, um die Vortheile des brittischen Systems anzuerkennen. Sehen wir z. V. auf Frankreich. Wie Dupin versichert, kann vie franzoͤsische Regierung wahrend
fragt man sich erstaunt,
des tiessten Friebens zur Unterhal— tung der Straßen nur ein Dꝛiittheil der Summe auf⸗ wenden, rie in Engiand, dassen Flaͤchenraum nicht ein Drittheil der Bodenstächke Frankreichs betraͤgt, bloß von dem Pudlitum bestritten wird. ;
kaun die Serge fuͤr die Erhaltung einer Nebenstraße ben Bewohnern der Umgegend üderlessen. Ehe ein Haͤnuschen Steine auf der undedeutenssten Straße auf⸗ geschütert werden kann, muß der Kostinanschlag durch mehrere Behoͤrcen laufen, dis er endlich zu den, dem Straßen? und Bruͤckenben vorgesetzten Behsrden in
Paris gelangt, und dann auf demselben laͤngsamen Wege zurückgehen muß,
Ader in Frantreich wird
Waise und der Mord
ehe der. Straßenbau— neister Locher ausflicken darf. — Aehnliche große
Allgemeine
Ergebnisse bildet der Kanalbau in England dar. D
erste schiffbare Sesten-Kanal in England wurde 174
preußische Staats-Zeitung.
Mah
begonnen, und 1824 finden wir 80 Kanalbau Gescl schaften in Thätigkeit, die 30 Millionen Pf. St. ä ihre Unternehmungen gewendet haben, und eine aaͤhr liche Dividende ven 800, 000 Pf. St. vertheilen
als ie Halite der Bodenflaͤch' Englands ist von Kan
en darch chnitten. die in der eiesjahrigen Sitzung genehmigt wurden, eer wesiliche Schiff⸗Kanal der bedeutendste, der we
Unter den neuen Unternehmungen
alle ahnlichen, je gemachten, Anlagen uͤbertreffen win
Die Unternehmungen zur Verbesserung der Flußschf
fahrt durch Reinigung der Flußbette und Uferbaue m
gen, daß man sich nicht durch das Wort des beruͤhmn Kanalbauers Brindley, schiffbare Fluͤsse seyen nur n Spei ung der Kanaͤle vorhauden, zur Vernachlaͤssign der Fluͤffe verleiten laßt. Die Unternehmer der Eislp dahnen sind nicht minder Nebenbuhler der Kang Die Kanal-Eigenthuͤmer haben kräftigen Widerstand! leistnt, und sind in einigen Faͤllen gluͤckltch gewes⸗ aber freilich kann kein Wideestand die Einführung nen Einrichtungen lange verzoͤgern, wenn ihre Vorzuͤge hi langlich dargethan sind. Es moͤchte sich mit ziemlic Sichecheit behaupten lassen, daß die Kanal-Eigenn mer keine Ursache haben, von den Eisenbahnen ihr Untergang zu befuͤrchten, sondern daß die täglich) nehmende Händelsthaͤtigkeit jedem der beiden Venhn dungswege alle Vortheile redlicher Mitbewerbung sith werde. Der Unterschied zwischen leichten und schma Guͤtern durfte am Ende über die Wahl des Fortsch fungsmittels entscheiden. Blicken wir auf die nen Unternehmungen zur Beförderung der Schifffahrt, wie greß die Handelsnn nehmungen und Huͤlfsmittel eines Landes seyn muͤs das in einem Jahre 11 neue Häfen, 9 Wasserbet zum Ein- und Auslagen von Waaren (Dochs) 4 Dimme und Schiffelaͤuden anzulegen verlangt, fuüͤr 15 dieser Unternehmungen die Zustimmung ber
setzgeber erhätt. Unter gen 6 neuen Wasserbecken mit dem Londoner Hafen verbunden. Will man! Nethwendigkeit dieser neuen Anlagen, als Ergaͤnn der bereits vorhandenen Wasserbecken, einsehen, braucht man nur zu wissen, daß 1794 der Tonnen halt saͤmmilicher in die Themse eingelaufener Fahrzt l, 458,315 Tonnen war. Die Anlage der praͤcht
Wasserbecken, der East und West India Dochks der London Dochks, hatte hauptsachlich den Zo das Gedraͤnge im Flusse zu verhuͤten, und den i heuren Raͤubereien durch Oeffnung eines sichern wahrsaas suͤr die Ladungen vorzubeugen. Im Ii
1824 betrug der Tonnengehalt der bei London gelah
ten Schiffe 3,70 186 Tonnen. Die neuen Anla werden 3 Millionen Pf. St. kosten.
Schausotelc. Im Schanspielhause: Melodrama in 3 Aoth aus dem Franz., vont Castelli. Musik von Seyßsriez, Donnierstag, 26. November. Im Scha u spielhin „Donna Dianga,“ Lust piel in 3 Aetheil. (Hr. Krün Don Cesar. Hierauf: „Die Ven. siz⸗Vor stellun Posse in 5 Aufzügen. ö
Königliche
Mittwoch, 23. Nov. er,
Gerruczt bei Feister und Eisersdorff.
Redacteur Jol
75.
Berlin, Donnerstag, den 24ten November 1825.
Amtliche Nachrichten.
nir, ,,,
Berlin, den 23sten November 1535.
Auf Veranlassung der Taufe der am 15ten October bornen Prinzessin, Tochter Seiner Koͤniglichen Ho— it des Prinzen Wilhelm von Preußen, war heute ttag große Tafel bei Seiner Königlichen Hoheit dem rinzen Wilhelm.
Nach Aufhebung derselben wurde die heilige Tauf— sndlung der jungen Prinzessin durch den Bischof der angelischen Kirche in den Koͤniglich Preußischen Lan— n, Dr. Eylert, vorgenommen,.
Die Prinzessin hat in der heiligen Taufe die Na— n Friederike, Franziska, Auguste, Marie, Hedwig halten. Die hoöchsten und hohen Taufzeugen sind fol— nde: j
zu Berlin anwesende:
Seine Majestät der Koͤnig;
Seine Koͤnigliche Hoheit der Kronprinz;
Ihre Koͤnigliche Hoheit die Kronprinzessin, Höͤchstwelche die junge Prinzessin uͤber die Taufe hielten;
Seine Koͤnigliche Hoheit der Herzog von Cum— berland
und
Ihre Koͤnigliche Hoheit die Frau Herzogin von Cumberland, Hoͤchstwelche wegen Unpaͤß— lichkeit nicht gegenwartig sein konten;
Seine Koͤnigliche Hoheit der Prinz Wilhelm von Preußen, Sohn Seiner Majestaͤt des Koͤnigs,
Seine Koͤnigliche Hoheit der Prinz Carl von Preußen;
Seine Königliche Hoheit der Prinz August von Preußen.
Abwesende:
Seine Majestaͤt der Kaiser von Oestreich; in Allerhoͤchstdessen Namen und Auftrage der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister, Graf von Zichy, gegenwartig war.
Ihre Masjestät die Königin der Niederlande;
Seine Majestät der Konig von Sachsen;
Ihre Majestaͤt die Koͤnigin
und
Ihre Koͤnigliche Hoheit die Prinzessin Auguste von Sachsen;
Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich von Preußen;
Ihre Koͤnigliche Hoheit die Kutfuͤrstin von Hessen;
Seine Koͤnigliche Hoheit der bridge und Hoh Herzog von Cam—
Ihre Koͤnigliche Hoheit die Frau Herzogin von
Cambridge; Hoheit der Prinz Friedrich
Seine Koͤnigliche von Preußen;
Ihre Koͤnigliche Hoheit die Prinzessin Gemah⸗
Ih J Hol
Ihre nigliche Hoheit die Prinzessin is von Preußen und ihr y 6 ö. laucht der Fuͤrst Anton Radziwill;
Seine Hochfuͤrstliche Durchlaucht der regierende Landgraf zu Hessen Homburg und Ihre Koͤnigl. Hoheit die Frau Landgraͤfin, ge⸗ borne Prinzessin von Großbrittanien, so wie die saͤmmtlichen Prinzen und Prin⸗ zessinnen, Geschwister Ihrer Koͤniglichen Hoheit der Frau Prinzessin, Gemahlin
. des Prinzen Wilhelm von Preußen;
, , , Durchlaucht die Prinzessin,
emahlin des Prinzen G ö ö Prinzen Gustav zu Heffen— ze. Hochfuͤrsti. Durchlaucht der Landgraf Chri
stian zu Hessen-Darmstadt. a .
Seine Majestäͤt der Koͤnig haben Syndikus der Stadt Posen, Schneide gerichtsrath bei dem Langerichte zu Gnese geruht.
den bisherigen r, zum Land—⸗ n zu ernennen
Bekanntmachung.
Nach §. 14. der wegen Vertheilung der schulsschein⸗ Praͤmien erlassenen Del n , , 24. Au gust 1820 soll der Ueberschuß, welcher sich durch das Disconto-Geschaͤft und die anderweitigen Zins, Er— traͤge des Praͤmienfonds gebildet hat, nach Abzug der Verwaltungskosten und der unvorhergesehenen Aus faͤlle vor der letzten Ziehung von uns festgestellt, den 17,000 niedrigsten Prämien dieser Ziehung zugeschlagen und außer . ö ., planmäßigen Prämien noch als ein ertraordinairer Gewinn zu 17 ei eile ul el. en 3 „O0 gleichen Theilen
In Folge dieser Bestimmung ist, da die ze letzte 6 am 2. Januar k. 9 ö nung des Prämienfonds von uns durchgesehe est , ,,, f durchgesehen und fest—
Die Einnahme beträgt darnach:
1) Dreißig Prozent auf die aus⸗ gegebenen 30 Millionen Tha⸗ ler Prämien⸗Staatsschuld— ö
9000 oog et 9, 000,000 Thlr. ö