1825 / 281 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 01 Dec 1825 18:00:01 GMT) scan diff

.

1122

rer als Braun das Manuseript gebracht hat. Er sagte ferner, er sey vor ohngefaͤhr 3 Monaten nach England kommen, um eine Anstellung in der Armee zu suchen. Der Lord Mayor ließ ihn wieder nach dem Gewahrsam zuruͤckbringen, in der Hoffnung, in 3 bis 4 Tagen viel, leicht naͤhere Aufklaͤrungen uͤber ihn zu erhalten.

Als das Dampfboot, the City of Glasgow, im Hafen von Douglas scheiterte, schlief ein Passagier un— ton in der Cajuͤte. Als man ihn weckte und ihn mit der drohenden Gefahr bekannt machte, wickelte er sich ganz gelassen in eine wollene Decke ein, nahm ein Buch, worin er Skizzen zu entwerfen pflegte, ging aufs Deck, und zeichnete das Wrak, so wie er es vor Augen hatte. Mit dem Leben kam dieser Sonderling zwar davon, aber seine Bagage ging verloren. ' 2

Sas Steigen aller Fonds, berichtet der Courier fran gais aus dem Globe, ist in den spanischen (Fonds der Cortes) am bedeutendsten gewesen, sie sind 2 pCt. ge⸗ stiegen. Man schreibt dies Ereigniß der Wahrschein“ lichkeit der Auffindung der versunkenen Schätze in der Bai von Vigo zu. Die Cemitee der Gesellschaft, die sich zu diesem Zweck gebildet, hat gestern die Nachricht von der Ankunft der Unternehmung am 25. Oktober in

der Bai von Vigo erhalten. Der Agent dieser Com pagnie hatte sich mit dem englischen Eonsul und einem

koͤniglichen Lootsen in die Bai ven Redondelg begeben,

und nach der Untersuchung, die an diesem Tage statt fand, hat man 3 Schiffe gefunden, wovon zwei 10 Fa. den, das dritte aber nur 2 Faden unter dem Niveau

des Meeres bei niedrigem Wasser Stande waren. Am 29. Oktober ging die Unternehmung unter Segel, um sich an den bezeichneten Ort zu begeben und mit der Taucher⸗Glocke und andern Maschinen die eigentliche

Operation zu beginnen.

Trie st, 15. Nov. Nach einem Privatschreiben aus Alexandria vom 19. Okt. war die unter dem Kapudan Pascha vereinigte aͤgyptisch / ottomannische Flotte bereits am 17., und nicht wie es hieß am 21. Okt. von dort abgese gelt. Sie hatte 8000 Mann Infanterie und 905 Mann Kavallerie unter Kommando von drei fran⸗ zoͤsischen Generalen am Bord, und bestand nach einem genauen Verzeichniß aus 65 großen und kleinen Kriegs— schiffen, 13 Barken, 40 christlich⸗ europaͤischen Trans⸗ portschiffen, 17 tuͤrkischen Trausportschiffen, 10 Bran⸗ dern und einem Dampfschiffe. Unstreitig ist diese Ar— mada die furchtbarste unter allen, die bis jetzt zu Be— kaͤmpfung der Griechen. auslief, und es scheint, daß sie die Kuͤste von Morea ungehindert erreicht hat, in dem uͤbereinstimmenden Schiffer Aussagen zufolge, in den ersten Tagen dieses Monats sehr viele tuͤr kische Segel in den dortigen Gewaͤssern erblickt wurden.

Tur kei. Der Spectateur oriental schreibt aus Smyrna unterm 20. Okt.: „Gestern traf auf unserer

Rhede die englische Fregatte Cambria ein, auf welcher Commodore Hamilton die beiden Pascha's nach Smyrna

brachte, welchs die Griechen so lange Zeit zu Napoli ge—

fangen hielten, endlich aber einwilligten, sie gegen den

Sohn des Petro⸗-Bey und einige 60 Griechen auszuwech⸗ seln. Die beiden Pascha's stiegen mit ihren Harems aus

Land, und wurden von der Fregatte begruͤßt. Der

Commodore segelt nach Corfu, um den großbritannischen Gesandten bei der ottomannischen Pforte, Hrn. Strat⸗

ford, Eanning, an Bord zu nehmen und nach Kon

staͤntinepel üͤberzuführen. Aus Hydra haben wir vom 16., und aus Napoli di Romania vom 10. Okt. Nachricht erhalten. Die griechische Flotte war in See; eine Division derselben kreuzte in den Gewaͤssern von

Landia, die andere erkundete das Meer bis Budrun hin; sie suchen die neue, von Alexandria nach Morea : bestimmte Expedition auf, von der sie glauben, daß sie

6

auf die Ereignisse, welche die Ausfuͤhrung dit

n Betreff des

bereits in den ersten Tagen des Oktobers ausgelan chuld i t eine Vermind

er alle seine Krafte zur Vertheidigung des Vaterlan eser. zu verwenden. Der Obrist Fabvier, auf welch⸗n ] Jahr? andern Chefs eifersuͤchtig sind, war noch zu Nan ] duen und befehlen u Die beiden Parteien, welche sich so erbittert bekaͤm ten, haben sich fuͤr den Augenblick versoͤhnt. Die gn chische Regierung hat aber weder die Mittel noch! Muth sich der Macht des Ibrahim Pascha zu win setzen; sie rechnet immer auf auswaͤrtige Plane, 1

Plane zur Folge haben koͤnnte. Unfere fruͤh auchbare oder todte

Rochrichten aus Morea werden durch Briefe aus 4 don vollkommen bestätigt. Ibrahim Pascha war in r Land der Maynotten eingeruͤckt, hatte die ihm entgeg gezogenen Truppen geschlagen, den tapfern Constan Bozaris, Bruder des beruͤhmten Marco Bozzaris, Gefangenen gemacht, und Mistra zerstoͤrt. Mit 6 Mann durchzieht er Morea ohne Hinderniß, und die Griechen weder kämpfen, noch sich auf die von I him vorgeschlagenen Bedingungen unterwerfen wol fondern in die Gebirge fluͤchten, so sieht Ibrahim, ner eigenen Sicherheit wegen, sich in die graust Nothwendigkeit versetzt, keine Stadt, kein Dorf hin

slkommen eingerichte

schaftigt, um den

aft zuvorzukommen. dieselben gebracht, ein großer Theil

sich zuruͤckzülassen, ohne sie zu zerstöͤren, da er i Truppen genug hat, sie militarisch zu besetzen.⸗

Corfu, 23. Oet. Am 18. Oetober war der mum litanische Ex General Rosserel (deruͤchtigten. An denke in Messinah mit seinen 5 Soͤhnen, und in Beglein ß eines angeblichen Amerikaners, Namens St. Ga] mmde und Katzen be von Zante, wo er sich seit zwei Jahten aufgeh Ftadelhafte Exemplar hatte, nach Napoli di Romania abgegangen. hergerichtet und dahin waren bereits einige Wochen fruher 20 von Pariser Pdbilhellenen⸗ Comitè abgeschickte Indivi d worunter sich auch ein franzoͤsischer Oberstlientenant, naud, der Sohn des bekannten Staatsraths (i Baonaparte) Negnault de Saint Jean d' Angely, mehrere Artillerie Offieiere befanden, abgesegelt.

Bruüͤssel, 19. Nov. Folgendes ist der Gesetz wurf, die Anleihe der 20. 060,000 Gulden fuͤr die i seeischen Besitzungen betreffend, welcher der zwei Kammer der Geueral-Staaten vorgelegt worden ist Wir Wilhelm u. s. w. Da wir beruͤcksichtigt ben, daß unsre uͤberseeischen Besitzungen einer au ße dentlichen Unterstuͤtzung beduͤrfen, und da die Wich keit dieser Besitzungen und das Interesse, welches Staat an den regelmäßigen Gang ihrer Verwalt nehmen muß, aus allen Gesichtspunkten betrachtet, Maaßregeln rechtfertigt, welche es noͤthig machen, das Mutterland mit seinem Kredit ihnen zur. H kommt, haben wir nach Anhoͤrung unsers Staats und in voͤlliger Uebereinstimmung mit den Gen Staaten folgendes bestimmt: Art. 1. Es wird Gunsten der Besitzungen jenseits des Meeres, und ter der Garantie des unten bestimmten Staates Anleihe eroͤffnet, welche jedoch nicht die Summe 20 Mill. Guld. uͤbersteigen darf. 2. Die Art, ! Anleihe zu bewerkstelligen, eben so wie die Zeit

Meil der Eingeweide wi em Haufen großer

atten ganz untergrab

Haäͤusern Gefahr,

sche die Ratten hin n Hofraum einige to

von 1,400,005 fl. von den Einkuͤnften der. uͤbers schen Provinz genommen werden. 4. Die Summe

. . ; 18 c ahlen. f 1,400,900 fl. ist, so weit es noͤthig, waͤhrend ] Allem ist bisher,

beruͤcksichtigt haben, soll besonders untersucht wer hiel, far! „ob und bis zu welchem Punkt der Zustand. dit el, fur die Lotterit,

ö e, . , . ar is Nov. n großen Städten wird au * Par is, In greß 6 dieses Journalé herausgegeben, und man muß bei ihrer

6 groß, was anderwaͤrts keine besondere Beachtung 3 dient. So sind die Anstalten um Paris, wohin un— Lefung die schmerzliche Bemerkung machen, daß die Ver,

erden, uͤberaus bedeutend, wenn auch no

genwaͤrtig die Rexzierung mit Verbesserung derselben

ff der Erde ausgelegt, und mit etwas. Stroh bedeckt.

kommen ganze Schwarme von Fliegen herbei, die ke Eier in fie legen, worauf bald die ganze Masse zu schuld des Wechselunterrichts eröffnet, und 24 Er hat egt. t

rade, daß oft Erdstuͤrze erfolgen. Ja sie drohen seibst len in Argos wohnt, will eine eigne

der Betrag der Einzahlungen, werden von uns an icht, wenn man glaubt, daß vielL Ratten darin . . 1 1 53. Zur Zahlung d, ganz in der Stille alle Locher verstopfen und Eroͤffnung der neuen Schule bei. unssllen Juteressen und der Rückzahlung bes Kchitals, soll n un Leute mit Fackeln und Pruͤgeln die Ratten todt schöoͤnsten tuͤrkischen Moscheen, welche von den Anfang des Jahres 1826 an, jaͤhrlich eine Sun agen. In einem Monat werden an 16,900 Ratten des Kriegs verschont blieb, verlegt, wo gegen m. tößtet. Die Arbeiter haben einiges Jureresse dabei, ler Raum haben. Am Eingang steht ein schoͤner Spri 3 die Pelzhaͤndler in Paris 100 Ratteafelle zu 37 Fr. brunnen, ne Gaͤrtchen anzulegen

mr. e

1123

Interesses der uͤberseeischen Pro—⸗ Neger gehabt. Nut die Ungluͤcklichen, die in den Ge⸗ erung oder ein gaͤnzliches Aufhoö fangnissen, in den Hospitälern, in den Besserungshaͤu⸗

wäre] Der Sohn des Petro Bey ist zu Napoli nen, 6 und voll Freude uber seine Befreiung schmw n der Zablung vom Jahr 1850 an gestattet, und nach sern schmaͤchten, hatten kein Mittel, ihre Noth edlen

Nacksicht soll gleichfalls der Zeitraum der auf Seelen mitzutheileni. Endlich hat ein Franzose, in die bestimmten Garantie festgestéllt werden. Ver. Fußtapfen eines Howmargs tretend, wenigstens durch

s. w. 32. desfen wohlthätigen Geist ermuthigt, der diesen Men—

schenfreund die Gefaͤngnisse Europens zu unter suchen befahl, ein Journal angekuͤndigt, was den einzigen Zweck hat, jedem Monat ein treues Vild jengt Oerter su liefern. Herr Appert hat schon einige Nummern

Pferde gebracht und ausgeweidet derbtheit der Sitten und das Verbrechen selbst da, wo ch nicht so das Gesetz sie gewissermaßen hat begraben wollen, im—

mer noch neue Nahrung findet.

: Der Courier frangais theilt folgendes mit; Eine bestandigen Klagen der Nachbar⸗ Spinne, welche mn. in e . Gefangen⸗ Es werden jahrlich 1, 00 Pferde schaft gesessener Zigeuner zeigt, erregt dir Bewunde⸗/ und am bemerken swerthesten ist, rung ker Einwohner von Stockholm. Er setzt namlich des Fleisches nach Paris geht, diese Spinne auf einen Tisch neben einer Uhr, und

t, als sie sein sollten, daher sich

gt bloß um die Thiere der Menagerie und Hunde zu legt so viel todte Fliegen um selbiger als Stunden auf tern, sondern auch zum Gebrauch der Garkoͤche. dem Zifferblatte 6 61 . fragt je

wiß ist es, daß schon feit undenklichen Zeiten, beson, Spinne, um wie viel Uhr es sei, die Spinne sieht auf is an den Orten, wo die Handwerksleute essen, eine die Uhr (?) und bringt so viel Fliegen, als der Zeiger jr betrachtliche Menge Pferdefleisch verzehrt, wird. Stunden zeigt ?) Diese Spinne ist

eilich wissen die guten Leute nichts davon. Sie koͤn- merkwuͤrdiger, als die von Pelisson, Trenck und Gretiy. nsich aber damit troͤsten, sre Mahlzeit sechs⸗ und achtmal theurer bezahlen, mit, Maler, Gudin, auf seiner Reise na ter noch schlimmer geht. Denn es ist eben so not Räubern überfallen, und da er sich vertheidigen wollte, schE, daß in Montfaucon, wo zwei Persoten tagtäglich ermordet worden sein. mit dem Entbalgen der von Paris hin gebrachten *

mand der

ohnstreitig noch

Nach Privatbriefen soll einer unserer besten See⸗

daß es den Reichen, die ch Italien von

chaͤftigt sind, alle fette und sonst 4 e mit großer Kunst und Sorg, : . unkenntlich gemacht werden,

28 . ö Wildpret wieder nach Paris gehen 1 icht n se verschiedenen Theile der todten Pferde werden j . 401 ĩ e

imtlich benutzt, und die Personen, die ein solches W l sse n sch 49 ftlich l Nach r ö 43 . r 2 ,. in Kurzem etraͤchtlichem Reichthum. igenthuͤmlich mochte es Uuebersicht ?) ö 2. ts Anstalten er auch den Pariser Anstalten seyn, daß sie zugleich e , m, Der, r, a . der Fliegen, oͤder Wuͤrmerzucht dabei betreiben. Ein so eben aus Griechenland juruckgetehrte Herr Peechio

Die Zeitschrift He sperus enthaͤlt eine nenn,

rd namlich 6 Zoll hoch (nicht höher) an Herrn Allen erstattet hat.)

In Argos ward den letzten Jan. 1825 eine Central⸗

Gebaͤnde

Larven und Wuͤrmer wird, die dazu nach dem Muster der englischen ange / dazu st 9 gar wir z0b Kinder,

nan die Fischer und zum Fuͤttern der Fasanen und eine angenehme Lage, scheint aber Es sind darunter auch

dern Gefluͤgels in bedeutender Menge nach Paris die darin lernen sollen, zu klein. kanft. Die Gegend um diese Anstalten ist von den Maͤdchen, welche aber abgesondert von den Knaben

Eine Dame aus Seio, die derma⸗ Maͤdchenschule er⸗

und man kann sie nur vor dem richten; die Regierung soll dazu die noͤthigen 969

en, und zwar in einem solchen Unterricht erhalten.

nsturz sichern, indem man unter die Grundmauern anweisen. Der dermalige Schullehrer erlernte die ?

zige Glasstuͤcke (zerbrochene Vouteillen ) eingraͤbt. thode zu Bucharest, bei Herrn Kleodulos, Zögling einer Ie lieben besonders die Augen der Pferde, und alle Pariser Schule, der dem Herrn Roserto Ro enovano, sttel, sie nur einigermaßen zu vermindern, waren der einen in Paris gebildeten jungen. ö her ohne Erfolg. Am besten eignet sich noch dazu zu nehmen wuͤnschte, um den Wechselunterticht in Lüi⸗ eingesch'ossener Hofraum in Montfaucon. H t an den Mauern Sclupfloͤcher angebracht, durch

Griechen mit sich

Juͤllien em⸗

Man nem Vaterlande einzu uhren, von Herrn J . 3 f h 6p, 6 so weit ge⸗

vfohlen ward. Er hat schon fuͤnf Zoͤglinge in koͤnnen. Nun legt man in bracht, daß sie Landschulen recht gut zu

dte Pferde, laßt mitten in der Stande sind. . * . In Tripolizza wohnte ich letzten Mai selbst der Sie ist in eine der

100 Schuͤᷣ⸗

ben welchem man ein 8 ; gedenkt. Dieser Schule steht ein junger Mann, e. sagt der Aristatque, sein Organ] Tonstautine gus Cyperg, vor, der in der großen

eitraums von 30 Jahren von dem Staate garant ; —; er 3 Nachdem man 2 1849 96 Eco die oͤffentlichhn Meinung geworden. Wir haben zu Boreugh-Read bei London gebildet worden. 8 Murnale fuͤr das Theater, fuͤr die Moden, fuͤr das rere Primaten ßu Tripolizza , led ener.

uͤr

fuͤr die Voͤrse und selbst fuͤr die dentlich fur diese Anstalt; besonders

leiten im

w .