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Diktatur ihn einen andre Gestalt gab, kann Spanien ein nachahmungswuͤrdiges Muster bieten. Nun theilt die Etoile 9 eine Menge Friedensschluͤsse mit, welche eigentlich nur Waf⸗Jim Ja fenstillstande waren, und fuhrt unter andern den von fene Frie 1641 zwischen den Hollaͤndern und Portugiesen an, wo
de beweißt es
haͤngigkeit und die Freiheit der Hollander anerkan hatte. — Der nemliche Fall war mit Portugal. hr 1668 zwischen Portugal und Spanien gesch
— Diese Thatsachen zeigen,
das Gesetz und die Nothwendigkeit am Ende in olitik immer die Souveraine bestimmt, und daß n
beide Theile sich gegen Spanien verbanden, und fuͤr ihre P ine l Europaͤischen Besitzungen einen Waffenstillstand schlossen, nicht das erstt mal. ist . . i
ahrend sie in beiden Indien sich bekriegten. — Nach werfen muß. — Die aufruͤhrerischen St dte der L kj ; d. ; ß Kaiser Friedrich dem 1sten ein
zahrt die Etoile fort, wird es bardei schlossen mit
zu glauben erlaubt sein, daß kein Mittel den Waffenstilstans auf 6 Suͤd Amerikanischen Provinzen, Spanien, und allen chen Verhaͤltniß im
europäischen Mächten vortheilhafter und nützlicher sein mit Oestreich einen
könnte, als der Ab schluß eines Waffen stillstands zwifchen Ferdinand den Tten und seinen alten hoͤ . überseeischen Besitzung en. — Nur indem man nicht durch ein Dekre diese Idee uͤbersieht, findet man keine andre Loͤsung des mit Domingo, Knotens, als die voͤllige Anerkennung der Unabhaäͤngig— keit dieser Provinzen von Seiten Spaniens, welches, selbst wenn man das große Opfer nicht beruͤcksichtigen
diesen Vorhergesagten,
fenstillstand) ergriff,
Staaten folgen, und
Jahr. — Die Schweezer img
Anfange des 15ten Jahrhund
Waffenstillstand von 50 Jahr
Selbst England, trotz seiner Macht, mußte die Un angigkeit der vereinigten Staaten anerkennen,
t, wie der Allerchrist ichste Kl
sondern durch einen formellen Tah Deshalb wuͤrde Spanien, wenn es dieses Mittel (
nur das, was es schon ein
that, wiederholen und dem Beispiel mancher ande
uur ein Waffenstillstand von!
wollte, nicht einmal ohne großen Nachtheil der ganzen 9 uur ten ; t . ö ; ö ger Dauer, zwischen Spanien und Suͤd⸗Amerika, wi
Welt statt finden konnte. Die neuen Staaten von
ihrer Unabhängigkeit von Seiten Englands, durch die
Unabbangigkeit der Niederlande und Schvedens, durch =
das Stillschweigen der heiltzen Allianz stolz geworden, des Waffenstillstande
überdem noch durch den Geist der Demokratie getrieben, Marine und eine wurde, so wuͤrden
welche Bedingungen werden sie dem katholischen Koͤnige — ꝛ die ungeheuern Resourcen ihres Landes un) ih
aufsringen, dessen Rechte jedoch von allen Kabinetten ; t . 6 t die augenblickliche Handels und die Ruhe benutzen koͤunen, im R
aäuerkannt sind? Wuͤrden sie nich Schwache des Mutterlantes benutzen? Liegt es nicht in dem politischen und Handels Interesse Aller, Spa—
der Friede dem Waff zu versechten. War
1
s J de Folge aär die Zukunft haben ,, ö 4 welche in Amerika Erobernngen machen wollten. Handel wurde frei sein und man wuͤrde die abgest ate mit den vereinigten Staaten und! Die Suͤdamerikaner moͤgen be dal
kann? — Man wurde in einen großen Irthum ver— fallen, wollte man die Unabhaͤngigkeits⸗ Ectlärung von ? St. Domingo dem spanischen Gouvernement zum Mu- senen Trakt ster vorschlagen. Welch ein Unterschied in der Lage der land respektiren. Dinge. Die Regierung von Haiti, obgleich seit meh daß die Theil nahme, rerern Jahren unabhängig, und jetzt von Frankreich als zeigen, r solches erkannt, uͤbt sein anerkanntes Recht nur auf Spanien wurde, ind den Theil, der ehemals Frankreich gehoͤrte. Die verei⸗ nigten Staaten und England haben hier gewartet, bis
daz Mutterland sich aussprach und über die Frage als wieder zu beleben. — and sich . freundschaftlichen Tr
Souveraine bestimmte. Waͤhrend das Kabinet von St. . . James mehrere Suͤdamerikanische Staaten anerkannte, amerika dann im S verweigerte es Haiti die Anerkennung. — Uebrigens muͤthiger zu unterstu ist es sehr zweifelhaft, ob Mexico und Columbien, und Porto- Rico und die t deutend genug sind,
die ubrigen Staaten, das Dekret, wodurch ihnen Se. ; zer katholische Masestaͤt die Unabhaͤngigkeit bewilligt Kolonial⸗-Maͤchte zu erhalten. — Die vereinigten . ⸗ e 6. ten wuͤrden das Ziel erreicht sehen, daß sie sichd die Anerkennung Suͤdamerikas setzten, Großbrit
mit Unterthänizgzkeit und Dankbarkeit anneh⸗
min wurden, und es liegt nicht allein in dem Interesse 5. Spaniens, soudern auch in dem Interesse Europas, aber, dessen Politik Anerkennung unabh
daß di e S ri icht einer Beleidigung von , , , e, 926 Welt wohl beunruhigen konnte, wuͤrde dann besser
nien und den verschiedenen Mächten Europa's Zeit zu daß er auch den fremden Maͤchten vortheilhaft sey, lassen, reiflich eine der wichtigsten Fragen zu erwaͤgen, den die Rechte des Mutterlandes, auf welchen es die je die Weltgeschichte aufgegeben hat, und deren in einem ewigen Frieden Verzicht leisten wurde,
ehrgeizigen Unternehmungen jer es Gouvernement hin
nur von dem Handels-Interesse dikiüt
Amerika, durch ihre Triumphe, durch die Anerkennung fuͤr diele und den uͤbrigen eu ropa scheu Staaten! wahrem Nutzen sein. — Konnten die Sädamen
nischen Staaten befuͤrchten,
daß Spanien waͤhr s neue Kraͤfte sammein, si Armee wieder in Stand st die Sudamerikaner un tent
enstellst and nicht folgte, ihre er der W eüffeustillstand so abges
welche so manche Kabinette in
em es diese Maaßregel ergriff,
förmlichen Anerkennung ausweichen und Zeit giwin seinen inneren Zwist zu dampfen
ennung eintreten, so wurde tande seyn, das Mutterland g tzen, und Spanien erhielt sich Philippinen, Besitzungen, di um es in den Rang der See,
der europäischen Regierungen! aͤngiger Republiken in der n
eiten der kaum enistendenen Re ubliken Amerika's . 81 1 3. . je beweisen, daß der wahre Zweck nur der gewesen
ausgesetzt werde. Uebrigens mußten auch die Handels,
den es immer ausgesprochen hat; naͤmlich durch
Bedingungei sche der Kong von Spanien ihnen Tingungzn, welche ; j matische Unterhandlung des Handels ⸗Interesse st
auflegen wurde, mit denen zu vereinbaren sein, die sie kes ; ; ; i Landes zu befördern. Das
—
Princip der Legitim
chon' mit den Vereinigten Stasten und Ensland ab ge⸗ ꝛ ; a ber, ,, x worauf die heilige Allianz sich gruͤndet, wuͤrde in 9
zodirch die Sache noch verwickelter ĩ a , weren , , n, f bleiben, und England wuͤrde seine Politik der M
werden mußte. — Oft hat man schon gesagt, daß die Anerkennung des Königs von Spanien ein abgeschlosse ⸗· gung entziehen, jetzt . berechnete Opposition
ner Vergleich mit Rebellen sein wurde. Aber hat Spa ⸗ bd uu . ; . . ꝛ e und ni dem westphälischen F ieden das nem— einer Seite uber das Interesse seines Handels ut, kin nicht schan in zen Kestrb i ner Industrie wachen, ven der andern aber die G!
iche ge icht der 1ste Artikel des Friedens r. liche gethan, sagt nicht der Aàste ⸗ 3 saͤtze der Legitimitaͤt,
mit Hellaud. Der König von Spanien erkennt tie lake vereinigten Provinzen als freie souveraine Staaten, an dieses Band, was weder er, vereinigt, festhalten
welchen er niemals Ausprüch⸗ machen kann, ; 6 noch seine Erben und Threnfolger. Die sem Friedens weise Spaniens das
vorangegangen, durch welchen Spanien schon die Unab
* * d luß n ein W tillstand von 12 Jahren kritischen Lage heraus zu töeren, ohne seine Gin schluß war 1609 ein Waffennillste Inh oder sein Jnteresse zu erschuͤttern.
eine gefaͤhrliche Trennung und! zu bezwecken. Frankreich das
diefes Lebensprincip seiner Erxs es mit den Continental— Ml muß, würde in dieser Hanh Mittel finden, aus dieser ähh
Seine Stellung
und seinen Ha Wuͤrde endlich der Augenblick!
len Spanien wuͤrde, sey es, daß es die Halbinsel ferner se'setzt hielt, sey es, daß es seine Truppen zaruͤck zoͤge, ich verbessern. Die uͤbrigen Kabinette der heiligen Allianz vürden gewiß dieser Maaßregel ihren Beifall nicht ver— agen. — Der nach der Schlacht von Ayacucho von Bolivar peojectirte Congreß wäre der Ort und der Zeit, unkt, die Differenzien mit Amerika zu ordnen. Dann puͤrde wahrscheinlich die feindliche Stimmung der ame— ikanischen Diplomatik gegen Spanien und mehreren ndern Continental-⸗Mäͤchten verschwinden, und beide emisphaͤren werden sich bruͤderlich näher.. Bei einem säffenstillstand wurde man folzende Fragen aufwerfen kanen. Wird Spanien mit der bestehenden suͤdameri anischen Regierung direkt unterhandeln? Welches sind se Bedingungen, über welche man sich vereinen mußte? elche Garantie geben sich beide Theile gegenseitig? diese Fragen und noch mehrere andere gehoren aus hließlich der Ausführung des Projektes an. Wir wol— 1 uns nicht in diese Arbeit einlassen, schließt die tile, wir haben blos durch Darstellung historischer hatsachen die Ausfuͤhrbarkeit einer Idee zeigen wellen.
Barcellona, 12 Nov. Der Marquis de Campo agrado, General- Capitain von Catalonien, sagt der sristarque, hat den verschiedenen Behörden ein kon ig⸗ ches Dekret bekannt gemacht, welches seinem wesent— schen Inhalte nach bestimmt, daß kuͤnftig alles, was ie Corps der royalistischen Freiwilligen betriffe, nicht ehr direkte, sondern durch diese Generale der koönigli— hen Regierung vorgetragen werden solle.
Der Aristarque theilt ferner einen Tagsbefehl des heneral-Capitains von Valencia, Hrn. Carvijal, mit, ü welchem man ersieht, daß die revolutionaire Bande, ache diese Provinz durchstrich, gaͤnzlich durch die ks glichen Freiwilligen zerstreut ist. Ihr Chef, Lorquita, säde im Gefecht getoͤbtet, 5 ihrer Anfuͤhrer gefangen, nd sozleich aufgehangen. Der Ueberrast der Bande lt in den Wäldern umher.
Madrid, 15. Nov. Der Koͤnig und die Infan— n bewohnen noch immer den Pallast des Escurials.
Lissabon, 5. Nov. Am 22. v. M. hatte Hr. P. „Borg, Stifter der Königl. Taubstummen“ und blinden ⸗Anstalt zu Stockholm, der von Sr. Maj. zur trichtung einer ähnlichen in dieser Hauptstadt ange elt worden, welches erst seit wenigen Monaten von mn ausgefuhrt ist, die Ehre, Sr. Maj. und den In— ntinnen zwei taubstumme Zöglinge von 10 und 12 ahren verzustellen, welche hoͤchst befriedigende und die llerhöchsten Herrschaften in Erstaunen setzende Proben ker Fortschritte ablegten, indem sie schriftlich auf vor— legte Fragen antworteten, ihre Namen aussprachen, echen⸗Exempel aufloͤseten u. s. w.
London, 22. Nov. Wir haben nicht den minde— n Zweifel, bemerken die Times, daß das Ganze mit Roman von dem Mordanfall auf den jungen Las— ses ein, wider Sir Hudson Lawe angesponnenes, Com-— ptt ist. Einige werden zwar sagen: er haͤtte eben so von. Paris wegbliben konnen, er muͤßte denn drin— nde Geschäfte daselbst gehabt habeir; Andere: er habe ) gethan, sich dort zu zeigen, bei reinem Gewissen
dem Stolz, seine Pflicht gethan zu haben. Wir
Gefahr seyn wuͤrde; aber den Augenblick, wie wir
Stockholm, 15. Nov.
1 dem Commerz, Collegium ausgearbeiteten age zu einer neuen Zolltaxe eingekommen.
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. n, , . gedacht haben wir es, varino verließ udson's Reise nach Paris ihn einiger Ge- tis ? ĩ ; e hir w.
i ische Flotte nirgend einem chischen Et e
B aussetzte, ohne aber zu wissen, von welcher Art e, 3 griechischen Geschwader be=
Zinkplatten, um welche die Verwaltung der See Ange⸗ legenheiten eingekommen ist, erlaubt worden.
Der Commissair Fahlmann war bei der Regierung um ein ausschlisßliches Privilegium fuͤr gewisse Zeit auf eine von ihm erfundene, mit geringen Kosten ausführ⸗ bare, mechanische Einrichtung zum Manoeuvriren von Booten und Fahrzeugen und mit Hälfe weniger Per ie, ohne Dampf, Treten, Drehen (weflning), Se— 9 oder Ruder eingekommen; so wie um zinsenfreien
orschuß von 30 000 Thlr. Beo., zur Ruͤckzablung in 5 Jahren oder gegen seine Verpflichtung, damit die Kosten zur Anwendung seiner Einrichtung auf eine An— zahl Kanenenboote, Jollen und Trauspert-Fahrzeu ge der Scheerenflotte zu destreiten. Die darum befragte Akademie der Wissenschajten hat diese Ersindung gänzlich
der Wichtigkeit, um durch Staatemittel unterstuͤtzt zu werden, befanden; weshalb ihm das verlangte Privile— . aber nicht der Vorschuß, bewilligt und ein weite— 3e Beschluß, in Hinsicht der Anwendung auf die Scheerenflotte, vorbehalten worden ist.
St. Petersburg, 16. Nov. Se. Majestät haben durch Handschreiben aus Taganrog den Civil-Gouver— neur von Witepsk, wirkl. Staatsrath Sorokunski, zum Großkreuz des Annen-Ordeuns und den General. Major vem Genie, Klimenko, zum Großkreuz des Wladimirs zweiter Klasse ernannt. Lord Strangfort und Graf v. la Ferronais sind hier angekommen.
Der Kaiser ist am 23. Oet. von Taganrog nach Rostow, Nakitschewan und Nowo Tscherkask, es hieß, nur auf fünf Tage, adgerzgiset. J. Maj. die Kaiserin fuhr, nachdem sich das Wetter gebessert, taglich aus und Ihre Gesundheit verstärkte sich zusehends. Munchen, 24. Nov. Da das konstitutionelle Edikt uͤber die Freiheit der Presse und des Buchhandels (zte Beilage zu der Verfassungs- Urkunde des Koͤnig⸗ reichs Bayern) im zweiten Paragraph nut fuͤr die po— litischen Zeitungen lund periodischen Schriften, politischen oder statistischen Inhalts, die Ceusur verordnet, so haben Se. Maßjestaͤt der Koͤnig die seit dem Jahre 1823 für die zu Muͤnchen erscheinenden nicht polttischen Blätter gleich falls anbefohlene Censur, in der Voraussetzung, daß die Herausgeber derseiben sich innerhalb den Schran—w ken einer anstaͤndigen Freimuͤtgigkeit bewegen werden, wofuͤr sie ohnehin verantwortlich bleiben — wieder al⸗ lergnädigst aufzuheben geenht. — Die Berathungs— Kommission fuͤr den Staatshaushalt war gestern wieder, unter Sr. Majestät des Koͤnigs Vorsitze, uͤber 5 Stun— den versammelt.
Turkei. Die Triester Zeitung schreibt unterm 12. Nov.: „Gestern Abend ging ein in 22 Tagen direkt von Alexandria kommender Schiffer hier vor Anker. Er sagte aus, die dortige Flotte sei, 160 Segel stark, mit Ein schluß von 45 amerikanischen, englischen, fran zö— sischen, oͤstreichischen, neapolitanischen und sardinischen Transportschiffen, mit 12,000 Mann Landungstruppen, 15 Bran ern und 2 Dampfbooten, fuͤnf Tage vor ihm, am 15. Okt., unter Segel gegangen. Er holte sie in den Gewaͤssern von Candia ein, und segelte mit ihr bis zum 3. Nov., wo er sie in der Nachbarschaft von Na— Bis dahin war besagte tärkisch ägyy—
Ti« Janeiro, 1. Oct. Durch ein Decret vom
Geschi * ; 1 horten, sahen wir, 5. v. M. wird befohlen, daß den Abgeordneten zur kuͤnf⸗ ; z iapartisten zu Werke gingen. tigen gesetzgedenden Versammlung, Lie bereits augekom⸗ g ist bei ä Die General-Zolloerwal⸗ men seyn, oder noch ankommen wurden, vom Tige ihrer ist bei der Regierung mit einem in' Ueberein, Ankunft an monatlich 190 Milreis gereicht werden sol⸗
en, indem es nothwendig sey, daß sie auf eine, den
edlen Verrichtungen, mit welchen die Nation sie geehrt
Es ist die jollfreie Einfuhr von Zinknaäͤgeln und hat, angemessene Weise leben könnten.
neu und vorhin im Reiche undekannt, aber nicht von